Carl Schwalb

Carl Josef Schwalb, auch Karl Josef Schwalb, (* 22. Oktober 1842 in Deutsch-Kralup; † nicht ermittelt) war ein deutschböhmischer Lehrer und Autor, der sich u. a. mit der Erfindung einer „Begriffschrift“ und Pilzen beschäftigte.

Leben und Wirken

Er war der Sohn des promovierten Chirurgen Wenzel Schwalb. In Komotau besuchte er das Gymnasium. Nach dem Wunsch seiner Eltern sollte er Förster werden, doch schlug er nach seinem Militärdienst eine Lehrerausbildung ein. Schwalb wurde zunächst Volksschullehrer und später Schulleiter im Bezirk Böhmisch-Leipa. Nach dem Erreichen des Ruhestandes ließ er sich in Dresden-Neustadt nieder. Seine Pilzsammlungen wurden mehrfach prämiert.

Seit seiner Jugend beschäftigte er sich mit wissenschaftlichen Arbeiten und interessierte sich sich besonders für die Erfindung einer „Begriffschrift“, mit der er über 40 Jahren beschäftigt war. Daneben widemete er sich intensiv den verschiedenen Pilzarten.

Er war korrespondierendes Mitglied des „Vereins der Naturfreunde“ in Reichenberg.

Schriften (Auswahl)

  • Die naturgemässe Conservierung der Pilze mit einer einleitenden Excursion behifs Einführung in die Pilzkunde. Wien 1889.
  • Das Buch der Pilze., Beschreibung der wichtigsten Schlauchpilze mit besonderer Berücksichtigung der essbaren und giftigen Arten. Wien 1891.
  • Ethische und Philosophische Betrachtungen

Literatur

  • Schwalb, Karl Josef. In: Sachsens Gelehrte, Künstler und Schriftsteller in Wort und Bild, nebst einem Anhang: „nichtsachsen“. Bruno Volger, 1908, S. 166.