View Categories

Deutschland Demografie

Bevölkerungsentwicklung von 2019 bis 2022.

Die Demografie Deutschlands betrachtet die Wirkung natürlicher und künstlicher Veränderungsfaktoren auf die Bevölkerung in Deutschland. In der Wissenschaftsdisziplin Demografie werden die Bevölkerungszusammensetzung und -entwicklung beobachtet, beschrieben, Statistiken auch grafisch aufbereitet und nach Erklärungen für längerfristige Veränderungen gesucht. Nach den neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes beträgt die Einwohnerzahl Deutschlands 83.555.478 (30. September 2023).[1]

Deutschland ist damit nach Russland das zweitbevölkerungsreichste Land Europas und (Stand 2025) an 19. Stelle der Welt.[2]

Mit nur 677.000 Geburten im Jahr 2024 wurde, nach Angaben des Statistischen Bundesamtes der fünftniedrigsten Wert seit der deutschen Wiedervereinigung erreicht.[3]

Die Geburtenziffer sinkt jährlich und wurde im Jahr 2023 mit 1,35 angegeben, was weit unter der Ersatzrate von 2,1 liegt.[4][5] Bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit betrug die Geburtenrate 1,23. Zuletzt lag sie 1996 in diesem Bereich, erholte sich dann 2011 auf 1,39 und 2016 auf 1,59. Bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit betrug die Geburtenrate 1,84. Mit Ausnahme des Corona-Jahrs 2021 gehen alle Geburtenraten seit 2017 kontinuierlich zurück. Der mit 8 % stärkste Rückgang erfolgte 2021/22. Seitdem schwächt sich der Rückgang ab.[6][7]

Der Rückgang der deutschen Geburtenziffer von 2,4 im Jahr 1960 auf 1,35 im Jahr 2024 entspricht dem Trend der OECD-Staaten. Im Zeitraum von 1960 bis 2022 halbierte sich die Geburtenziffer pro Frau in den OECD-Staaten und sank von durchschnittlich 3,3 auf rund 1,5 Kinder pro Frau.[4][8]

Karte der Fertilitätsrate in deutschen Landkreisen (Kinderanzahl je Frau im Durchschnitt der Jahre 2017–2019).

Aufgrund niedriger Geburtenrate gab es in Deutschland seit 1972 in jedem Jahr mehr Sterbefälle als Geburten.[9] Seit 53 Jahren hätte es demnach ohne Zuwanderung ein jährliches Geburtendefizit gegeben. Deutschland ist das einzige Land der Welt, das einen solchen langfristigen natürlichen Bevölkerungsrückgang verzeichnet.

Nur durch Zuwanderung konnten Bevölkerungsrückang und Überalterung der Bevölkerung aufgrund des Geburtendefizits vermieden oder begrenzt werden. 2022 lag der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund bei 28,7 %.[10] Zu dieser Kategorie zählen Ausländer, Eingebürgerte, Spätaussiedler aus Osteuropa und deren Kinder.

Bis zum frühen 20. Jahrhundert war Deutschland selber ein starkes Auswandererland. 5 Millionen Menschen wanderten aus Deutschland in den Grenzen des Kaiserreichs im 19. Jahrhundert in die USA aus und über zwei Millionen im 20. Jahrhundert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Einwanderung die Auswanderung zu überwiegen, da etwa 14 Millionen ethnische Deutsche aus den ehemaligen Ostprovinzen des Reiches und anderen Gebieten Osteuropas vertrieben wurden, von denen etwa 12 Millionen in das heutige Deutschland und mehrere Hunderttausend nach Österreich und in andere Länder gelangten oder starben. Nach 1950 repatriierten weitere 4,5 Millionen ethnische Deutsche aus Osteuropa, insbesondere gegen Ende des Ostblocks aus der ehemaligen Sowjetunion, Polen und Rumänien.[11][12]

Die massive Zuwanderung nach Westdeutschland begann in der Zeit des Wirtschaftswunders von den 1950er bis Anfang der 1970er Jahre, als Deutschland einen Arbeitskräftemangel hatte und Südeuropäer aus Ländern wie der Türkei, Italien und Spanien vorübergehend als Gastarbeiter einließ (dazu wurden Anwerbeabkommen mit der Türkei, Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und weiteren Staaten geschlossen). Die Liberalisierung der Gastarbeitergesetzgebung ermöglichte es vielen, in Westdeutschland zu bleiben und sich ein Leben aufzubauen.

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zerfiel der Ostblock und dann die Sowjetunion; viele deutschstämmige Bürger von Ostblockstaaten (Spätaussiedler) migrierten nach Deutschland. Eine weitere große Einwanderungswelle ereignete sich, als viele Menschen vor den Jugoslawienkriegen und vor dem Bosnienkrieg (alle im ehemaligen Jugoslawien) flohen. Zugleich kamen viele Menschen aus der Türkei und beantragten in Deutschland Asyl.

Die nächste große Einwanderungswelle begann nach der Osterweiterung der Europäischen Union im Jahr 2011, als Osteuropäer nun ohne Visum in Deutschland leben und arbeiten durften. Deutschland hat 2015/16 eine hohe Zahl von Flüchtlingen auf der Flucht vor dem syrischen Bürgerkrieg, aber auch anderen Konflikten im Irak und in Afghanistan aufgenommen: 476.649 Asylsuchende im Jahr 2015, 745.545 im Jahr 2016 und danach rückläufig.[13]

Russische Streitkräfte begannen am 24. Februar 2022 einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine und verursachten damit eine große Flucht- und Migrationswelle. Deutschland verzeichnete 2022 allein aus der Ukraine eine Nettozuwanderung von 962.000 Menschen.[14]

Überblick

Die Geburtenrate der deutschen Bevölkerung befindet sich seit den 1970er Jahren auf einem konstant niedrigen Niveau; im Jahr 2015 betrug der Sterbeüberschuss 187.625 Personen.[15] Dem stand im selben Jahr ein Zuwanderungsgewinn von 1.139.402 Personen gegenüber, so dass die Bevölkerung zahlenmäßig um 951.777 Personen zunahm.[16] Als eine der gegenwärtigen Herausforderungen wird wegen der niedrigen Geburtenrate die Orientierung zu einer familienfreundlichen, kinder- und nachwuchsfördernden Gesellschaft mit Mehrkindfamilien gesehen (Pronatalismus). Bei einer Fortsetzung sehr niedriger Geburtenraten, wie in den vergangenen vier Jahrzehnten, werden für Deutschland große soziale, ökonomische und geopolitische Problemstellungen vorhergesagt.[17]

Die Binnen- und die Auswanderungsbewegungen waren im Jahrzehnt 2000 bis 2010 sehr unterschiedlich. De facto ist insgesamt ein Gleichstand mit den Vorjahren zu beobachten (Veränderung unter 0,1 Prozent, Wanderungssaldo). Mehr als 10 Millionen hier lebender Menschen waren laut Daten des Ausländerzentralregisters ausschließlich ausländische Staatsbürger (Stand: 12.2016). Rund 18,6 Millionen Einwohner Deutschlands hatten im Jahr 2016 einen Migrationshintergrund.[18]

Die Anzahl der nicht registrierten Personen anderer Staatsangehörigkeit in Deutschland, oft illegale Einwanderer genannt, ist amtlich nicht erfasst. Die meisten Schätzungen und der Vergleich mit anderen Staaten Westeuropas und Nordamerikas lassen 0,5 % bis 2 % der amtlichen Bevölkerung annehmen, also zwischen 415.000 und 1.660.000 Personen.

Natürliche Bevölkerungsentwicklung, Faktoren

Gesamtbevölkerung Deutschlands seit 1950 (bis 1990 Einwohner BRD und DDR jeweils addiert)
Geburten und Sterbefälle in Deutschland seit 1950[15] einschließlich DDR und Berlin

In den westdeutschen Bundesländern ging die Zahl der Geburten seit Ende der 1960er Jahre zurück (sog. Pillenknick). In der DDR war die Entwicklung zeitversetzt um etwa drei Jahre ähnlich, wenngleich die Geburtenraten im Osten ab 1969 höher waren als im Westen. Nach der Wiedervereinigung sank in Ostdeutschland die Geburtenrate um über % verglichen mit dem Vorwendeniveau.[19]

Die zusammengefasste Geburtenziffer Deutschlands lag im Jahr 2015 mit 1,50 unter dem Durchschnitt der Europäischen Union (1,58).[20] Insgesamt kamen in diesem Jahr in Deutschland 737.575 Kinder zur Welt, je 1000 Einwohner waren es 9 Neugeborene. Die absolute Geburtenzahl stieg bereits in den Jahren zuvor; 2013 lag sie bei 682.069, 2014 bei 714.927.[15]

Frauen mit Migrationshintergrund bringen im Laufe ihres Lebens durchschnittlich mehr Kinder zur Welt als die in Deutschland geborenen Frauen. Bei Frauen, die 2016 zwischen 45 und 54 Jahre alt waren, betrug die Zahl der geborenen Kinder im Durchschnitt 1,6 Kinder pro Frau. Die in Deutschland geborenen gleichaltrigen Frauen hatten mit 1,5 Kinder pro Frau eine etwas geringere und die Zuwanderinnen mit 2,0 eine höhere Kinderzahl. Bei Frauen mit höherer Bildung waren die Unterschiede deutlich geringer: Die in Deutschland geborenen Frauen brachten im Laufe ihres Lebens 1,4 Kinder pro Frau zur Welt, die Migrantinnen 1,5. Bei Frauen mit niedrigem Bildungsstand sind die Unterschiede größer: Die in Deutschland Geborenen hatten durchschnittlich 1,7 Kinder und die Zugewanderten 2,4 Kinder je Frau.[21]

Für das Jahr 2012 ermittelte das Statistische Bundesamt letztmals die Religionszugehörigkeit der Eltern. Von den rund 674.000 Kindern, die in diesem Jahr geboren wurden, hatten etwa 180.000 (ca. 27 %) eine Mutter mit römisch-katholischer und 169.000 (ca. 25 %) mit evangelischer Religionszugehörigkeit. 54.000 (ca. 8 %) der Mütter waren dem Islam zugehörig. Der Anteil der sogenannten „Gemeinschaftslosen“ fiel auf 162.000 (ca. 24 %). Unbekannt war die Zugehörigkeit bei 84.000 (ca. 12 %).[22]

Es ist jedoch sowohl umstritten, inwieweit ein höheres Bevölkerungswachstum in Deutschland positive wirtschaftliche Effekte hätte. Weiterhin ist umstritten, ob die derzeitige Bevölkerungsentwicklung eine Gefahr für die sozialen Sicherungssysteme darstellt oder bei der derzeitigen Arbeitslosigkeit hierfür eher irrelevant ist und vielmehr eine expansive Lohnpolitik negative Effekte auffangen müsste. Erstgenannte Position wurde vor allem von Herwig Birg, letztgenannte von Gerd Bosbach vertreten.

Die Zahl der Gestorbenen schwankte von den 1950er Jahren bis etwa 2020 zwischen 800.000 und 1.000.000 pro Jahr, seit 2004 (818.271)[23] steigt die Zahl, 2022 waren es 1.066.341.[24] Die insgesamt hohe Lebenserwartung in Deutschland resultiert aus dem inneren Frieden, relativem Wohlstand, der Existenz einer breiten Mittelschicht und einer leistungsfähigen Medizin sowie Gesundheitsfürsorge.

Aus der Differenz von Geburten- und Sterbezahlen ergibt sich die natürliche Bevölkerungsentwicklung. In Deutschland (DDR und alte Bundesrepublik addiert) liegt die Zahl der Sterbefälle seit 1972 höher als die der Geborenen, die natürliche Bevölkerungsentwicklung ist daher negativ: 2015 lag der „Sterbeüberschuss“ bei 187.625.[15] Von 2003 bis 2010 reichte die Zuwanderung nicht mehr aus, um diese Schrumpfung bei der natürlichen Entwicklung der Zahlen auszugleichen. Danach änderte sich dies wieder,[25] vor allem durch die hohe Zuwanderung aus Polen, Rumänien und Bulgarien, aber auch durch vermehrte Zuwanderung aus den von der Eurokrise stark betroffenen südeuropäischen Ländern Italien, Spanien und Griechenland.[26]

Der Anteil der Geburten von nicht miteinander verheirateten Eltern an allen lebend geborenen Kindern hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in den letzten 25 Jahren mehr als verdoppelt: Er stieg von 15 % im Jahr 1990 auf rund 35 % im Jahr 2015.[27]

Zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer im 19. Jahrhundert

Die Zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer sind die Anzahl Kinder je Frau, im Gebiet des heutigen Deutschlands.[28]

  • 1800: 5,4
  • 1801: 5,4
  • 1802: 5,39
  • 1803: 5,39
  • 1804: 5,38
  • 1805: 5,38
  • 1806: 5,37
  • 1807: 5,37
  • 1808: 5,36
  • 1809: 5,36
  • 1810: 5,35
  • 1811: 5,35
  • 1812: 5,34
  • 1813: 5,34
  • 1814: 5,33
  • 1815: 5,33
  • 1816: 5,32
  • 1817: 5,32
  • 1818: 5,33
  • 1819: 5,35
  • 1820: 5,37
  • 1821: 5,35
  • 1822: 5,33
  • 1823: 5,31
  • 1824: 5,28
  • 1825: 5,26
  • 1826: 5,17
  • 1827: 5,07
  • 1828: 4,97
  • 1829: 4,88
  • 1830: 4,78
  • 1831: 4,8
  • 1832: 4,83
  • 1833: 4,85
  • 1834: 4,66
  • 1835: 4,9
  • 1836: 4,9
  • 1837: 4,9
  • 1838: 4,9
  • 1839: 4,9
  • 1840: 4,9
  • 1841: 4,9
  • 1842: 4,95
  • 1843: 4,97
  • 1844: 5
  • 1845: 5,02
  • 1846: 5,02
  • 1847: 5,02
  • 1848: 5,01
  • 1849: 5,01
  • 1850: 5,01
  • 1851: 4,87
  • 1852: 4,74
  • 1853: 4,6
  • 1854: 4,47
  • 1855: 4,33
  • 1856: 4,45
  • 1857: 4,56
  • 1858: 4,67
  • 1859: 4,79
  • 1860: 4,9
  • 1861: 4,93
  • 1862: 4,96
  • 1863: 5
  • 1864: 5,03
  • 1865: 5,06
  • 1866: 5,09
  • 1867: 5,11
  • 1868: 5,13
  • 1869: 5,16
  • 1870: 5,18
  • 1871: 5,24
  • 1872: 5,3
  • 1873: 5,35
  • 1874: 5,41
  • 1875: 5,46
  • 1876: 5,38
  • 1877: 5,3
  • 1878: 5,22
  • 1879: 5,14
  • 1880: 5,06
  • 1881: 5,14
  • 1882: 5,21
  • 1883: 5,29
  • 1884: 5,28
  • 1885: 5,26
  • 1886: 5,25
  • 1887: 5,23
  • 1888: 5,22
  • 1889: 5,21
  • 1890: 5,2
  • 1891: 5,18
  • 1892: 5,17
  • 1893: 5,16
  • 1894: 5,14
  • 1895: 5,11
  • 1896: 5,09
  • 1897: 5,06
  • 1898: 5,04
  • 1899: 4,99

Lebenserwartung von 1875 bis 2020

ZeitraumLebenserwartung in
Jahren
Quelle
187538,5[29]
188539,5
189542,8
190545,5
191149,0
191540,5
192557,4
193561,5
194660,5
1950–195567,5[30]
1955–196068,9
1960–196570,0
1965–197070,7
1970–197571,2
1975–198072,3
1980–198573,7
1985–199075,0
1990–199576,0
1995–200077,3
2000–200578,6
2005–201079,7
2010–201580,4
2015–202081,1

Die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt im Gebiet des heutigen Deutschlands laut den Quellen Our World In Data und die Vereinten Nationen wird in nebenstehender Tabelle gezeigt.

Bei den Zahlen für den Zeitraum 2015–2020 sind die Auswirkungen einer wahrscheinlichen Übersterblichkeit als Folge der COVID-19-Pandemie in Deutschland noch nicht berücksichtigt. Im Mai 2020 wurde errechnet, dass ein an oder mit COVID-19 Verstorbener in Deutschland durch seinen vorzeitigen Tod durchschnittlich neun Lebensjahre verloren habe.[31] Das statistische Bundesamt hat Mitte 2021 die Sterbetafel 2018/2020 vorgelegt. Ein neugeborenes Mädchen hat voraussichtlich eine Lebenserwartung von 83,4 Jahren und ein neugeborener Junge von 78,6 Jahren. Im Vergleich zur vorangegangenen Sterbetafel 2017/2019 stieg die Lebenserwartung damit bei den Jungen um 0,01 Jahre, bei Mädchen um 0,04 Jahre. Hauptgrund für die stagnierende Entwicklung seien die außergewöhnlich hohen Sterbefallzahlen im November und Dezember 2020 während der zweiten Welle der Corona-Pandemie. In den Jahren zuvor stieg die Lebenserwartung jeweils ungefähr um 0,1 Jahre.[32]

Demografie seit 1900

Die folgende Tabelle gibt die Demografie für Deutschland seit 1900 gemäß Angaben des Statistischen Bundesamtes wieder.

Quellen: Bevölkerungszahl 2011 bis 2021 (Zensus 2011)[33], Bevölkerungszahl ab 2022 (Zensus 2022)[34], Lebendgeborene[35], Lebendgeborene, Sterbefälle und natürliche Bevölkerungsveränderung[36], Fruchtbarkeitsziffer[37], Aktuelles zum Thema Bevölkerungsstand[38].

Bemerkung: Für die Kriegsjahre 1914–18 und 1939–45 sind „Kriegssterbefälle“ ausdrücklich ausgenommen; die korrekte Ziffer wäre für jedes der Jahre 1914–18 im Schnitt um ungefähr 500.000 höher (geschätzte 2 Millionen Kriegstote), respektive für jedes der Jahre 1939–45 im Schnitt um ungefähr 755.000 höher (geschätzte 5,3 Millionen Kriegstote).

BevölkerungLebend­geboreneSterbefällenatürliche

Bevölkerungs­veränderung

Geburtenrate
(je 1 000 Einw.)
Sterberate
(je 1 000 Einw.)
natürliche

Bevölkerungs­veränderung
(je 1 000 Einw.)

Zusammen­gefasste Fruchtbar­keits­ziffer[28][39]Zusammen­gefasste Fruchtbar­keits­ziffer BRD[40]Zusammen­gefasste Fruchtbar­keits­ziffer DDR[40]
190054 326 0001 944 1391 199 382744 75735,822,113,74,93
190155 144 0001 980 3131 140 489839 82435,920,715,24,88
190256 017 0001 971 7351 088 492883 24335,219,415,84,82
190356 869 0001 931 0781 135 905795 17334,020,014,04,77
190457 695 0001 972 8471 128 183844 66434,219,614,64,68
190558 514 0001 935 1531 158 314776 83933,119,813,34,60
190659 343 0001 970 4771 078 202892 27533,218,215,04,51
190760 183 0001 948 9331 084 309864 62432,418,014,44,43
190861 023 0001 964 0521 100 490863 56232,218,014,24,34
190961 857 0001 929 2781 062 217867 06131,217,214,94,18
191062 698 0001 876 7781 016 665860 11329,916,213,74,01
191163 469 0001 824 7291 097 784726 94528,717,311,53,85
191264 236 0001 823 6361 000 749822 88728,415,612,83,68
191365 058 0001 794 750975 950818 80027,615,012,63,52
191465 860 0001 775 5961 246 310529 28627,018,98,03,27
191565 953 0001 353 5461 410 420-56 87420,521,4-0,93,02
191665 795 0001 005 4841 258 054-252 57015,319,1-3,82,76
191765 450 000912 1091 345 424-433 31513,920,6-6,62,51
191864 800 000926 8131 606 475-679 66214,324,8-10,52,26
191962 897 0001 260 500978 380282 12020,015,64,52,33
192061 794 0001 599 287932 929666 35825,915,110,82,40
192162 473 0001 581 130869 555711 57525,313,911,42,48
192261 890 0001 424 804890 181534 62323,014,48,62,55
192362 250 0001 318 489866 754451 73521,213,97,22,62
192462 740 0001 290 763766 957523 80620,612,28,42,42
192563 110 0001 311 259753 017558 24220,811,98,82,21
192663 510 0001 245 471742 955502 51619,611,77,92,10
192763 940 0001 178 892765 331413 56118,412,06,51,98
192864 470 0001 199 998747 444452 55418,611,67,01,99
192964 670 0001 164 062814 545349 51718,012,65,41,93
193065 130 0001 144 151718 807425 34417,611,06,51,88
193165 510 0001 047 775734 165313 61016,011,24,81,71
193265 716 000993 126707 642285 48415,110,84,31,62
193366 027 000971 174737 877233 29714,711,23,51,58
193466 409 0001 198 350725 000473 00018,010,97,11,93
193566 871 0001 263 976792 018471 95818,911,87,12,03
193667 349 0001 278 583795 793482 79019,011,87,22,07
193767 831 0001 277 046794 367482 67918,811,77,12,09
193868 424 0001 348 534799 220549 31419,711,78,02,25
193969 314 0001 413 230854 348558 88220,412,38,12,39
194069 838 0001 402 258885 591516 66720,112,77,42,40
194170 244 0001 308 232844 435463 79718,612,06,62,25
194270 834 0001 055 915847 861208 05414,912,02,91,83
194370 411 0001 124 718853 246271 47216,012,13,92,00
194469 000 0001 215 000915 000300 00017,613,34,31,89
194566 000 0001 060 0001 210 000-150 00016,118,3-2,31,53
194664 260 000921 9981 001 331-79 33314,315,6-1,21,65
194765 842 0001 028 421932 62895 79315,614,21,51,922,011,75
194867 365 0001 049 074804 839244 23515,611,93,61,962,071,76
194968 080 0001 106 803770 852335 95116,311,34,92,112,142,03
195068 374 0001 116 835748 329368 50616,310,95,42,142,102,35
195168 882 0001 106 608752 697353 91116,110,95,12,162,062,46
195269 171 0001 105 080767 637337 44316,011,14,92,162,082,42
195369 564 0001 095 096790 654304 44215,711,44,42,152,072,40
195469 934 0001 110 028775 291334 73715,911,14,82,182,122,38
195570 307 0001 113 128795 938317 19015,811,34,52,182,112,38
195670 711 0001 137 169812 111325 05816,111,54,62,222,192,30
195771 166 0001 165 555840 195325 36016,411,84,62,282,282,24
195871 637 0001 175 870818 418357 45216,411,45,02,292,292,22
195972 180 0001 243 922835 402408 52017,211,65,72,362,342,37
196072 664 0001 261 614876 721384 89317,412,15,32,372,372,35
196173 352 0001 313 505850 300463 20517,911,66,32,452,472,42
196274 049 0001 316 534878 814437 72017,811,95,92,442,452,42
196375 019 0001 355 595895 070460 52518,111,96,12,512,522,47
196475 273 0001 357 304870 319486 98518,011,66,52,542,552,48
196576 061 0001 325 386907 882417 50417,411,95,52,502,512,48
196676 734 0001 318 303911 984406 31917,211,95,32,512,542,43
196776 954 0001 272 276914 417357 85916,511,94,72,482,542,34
196877 249 0001 214 968976 521238 44715,712,63,12,382,392,30
196977 918 0001 142 368988 092154 27614,712,72,02,212,202,24
197077 772 0001 047 737975 66472 07313,512,50,92,031,992,19
197178 355 0001 013 396965 62347 77312,912,30,61,961,922,13
197278 717 000901 657965 689-64 03211,512,3-0,81,731,721,79
197378 951 000815 969963 034-147 06510,312,2-1,91,561,541,58
197478 966 000805 500956 573-151 07310,212,1-1,91,531,511,54
197578 862 000782 310989 649-207 3399,912,5-2,61,481,451,54
197678 299 000798 334966 873-168 53910,212,3-2,21,511,461,64
197778 161 000805 496931 155-125 65910,311,9-1,61,511,401,85
197878 066 000808 619955 550-146 93110,412,2-1,91,501,381,90
197978 082 000817 217944 474-127 25710,512,1-1,61,501,391,90
198078 295 000865 789952 371-86 58211,112,2-1,11,561,441,94
198178 399 000862 100954 436-92 33611,012,2-1,21,531,431,85
198278 293 000861 275943 832-82 55711,012,1-1,11,511,411,86
198378 082 000827 933941 032-113 09910,612,1-1,41,431,331,79
198477 797 000812 292917 299-105 00710,411,8-1,31,391,291,74
198577 619 000813 803929 649-115 84610,512,0-1,51,371,281,73
198677 635 000848 231925 411-77 18010,911,9-1,01,411,341,70
198777 718 000867 969901 291-33 32211,211,6-0,41,431,371,74
198878 116 000892 993900 627-7 63411,411,5-0,11,461,411,67
198978 677 000880 459903 441-22 10311,211,5-0,31,421,391,56
199079 365 000905 675914 361-8 68611,411,5-0,11,454
199179 984 000830 019911 245-81 22610,411,4-1,01,332
199280 570 000809 114885 443-76 32910,011,0-0,91,292
199381 187 000798 447897 270-98 8239,811,1-1,21,278
199481 422 000769 603884 659-115 0569,510,9-1,41,243
199581 661 000765 221884 588-119 3679,410,8-1,51,249
199681 896 000796 013882 843-86 8309,710,8-1,11,316
199782 061 000812 173860 389-48 2169,910,5-0,61,369
199882 024 000785 034852 382-67 3489,610,4-0,81,355
199982 101 000770 744846 330-75 5869,410,3-0,91,361
200082 213 000766 999838 797-71 7989,310,2-0,91,378
200182 350 000734 475828 541-94 0668,910,1-1,11,349
200282 489 000719 250841 673-122 4238,710,2-1,51,341
200382 541 000706 721853 946-147 2258,610,3-1,81,340
200482 517 000705 622818 271-112 6498,69,9-1,41,355
200582 470 000685 795830 227-144 4328,310,1-1,81,340
200682 377 000672 724821 627-148 9038,210,0-1,81,331
200782 267 000684 862827 155-142 2938,310,1-1,71,370
200882 110 000682 514844 439-161 9258,310,3-2,11,376
200981 901 000665 126854 544-189 4188,110,4-2,31,358
201081 751 000677 947858 768-180 8218,310,5-2,21,393
201180 233 100662 685852 328-189 6438,210,6-2,41,390
201280 399 000673 544869 582-196 0388,410,8-2,41,406
201380 767 000682 069893 825-211 7568,511,1-2,61,419
201481 198 000714 966868 373-153 4078,810,7-1,91,47
201582 175 700737 575925 200-187 6259,011,3-2,21,50
201682 521 700792 131910 902-118 7719,611,0-1,41,59
201782 740 900785 234932 538-147 3049,511,3-1,81,57
201882 792 400787 523954 874-167 3519,511,5-2,01,57
201983 019 200778 090939 520-161 4309,411,3-1,91,54
202083 167 700773 144985 572-212 4289,311,8-2,51,53
202183 237 124795 4921 023 687-228 1959,612,3-2,71,58
202283 118 501738 8191 066 341-327 5228,912,7-3,91,46
202383 456 045692 9891 027 916-334 8978,312,3-4,01,38
202483 577 140677 1171 007 758−330 6418,112,1-4,01,35

Lebendgeborene nach Familienstand der Eltern 2015

Quelle:[41]

Regionale GliederungLebendgeboreneErste KinderAnteil der Kinder von
nicht verheirateten Eltern
Insge-
samt
Eltern nicht
verheiratet
Insge-
samt
Eltern nicht
verheiratet
InsgesamtErste Kinder
Anzahlin Prozent
Deutschland737 575257 903361 154158 40035,043,9
Früheres Bundesgebiet

(ohne Berlin-West)

595 320175 652290 814110 84429,538,1
Neue Länder

(ohne Berlin-Ost)

104 22563 25550 67636 16060,771,4
Baden-Württemberg100 26924 76749 21116 50524,733,5
Bayern118 22832 50859 13521 51327,536,4
Berlin38 03018 99619 66411 39650,058,0
Brandenburg19 11211 6729 4436 78961,171,9
Bremen6 5092 6963 1521 53841,448,8
Hamburg19 7687 57210 3234 76238,346,1
Hessen56 88916 21628 14210 31328,536,6
Mecklenburg-Vorpommern13 2988 2766 3554 59262,272,3
Niedersachsen67 18321 88232 03413 53832,642,3
Nordrhein-Westfalen160 46848 40476 68229 13430,238,0
Rheinland-Pfalz34 94610 02616 8086 32328,737,6
Saarland7 5112 3683 8181 51931,539,8
Sachsen36 46621 65317 81012 58059,470,6
Sachsen-Anhalt17 41510 9728 4016 12263,072,9
Schleswig-Holstein23 5499 21311 5095 69939,149,5
Thüringen17 93410 6828 6676 07759,670,1

Bevölkerungsentwicklung durch Migration

Grenzüberschreitende Migration

1989/90 fielen die Mauer und der eiserne Vorhang; 1990/91 zerfielen der Ostblock und die Sowjetunion. Während der 1990er Jahre wuchs die Bevölkerung durch Immigration. Während die Abwanderung aus Deutschland mit 600.000 bis 800.000 Personen relativ stabil blieb, ging die Zuwanderung nach 1992 (1.500.000) zurück und erreichte 2006 mit 662.000 Menschen den niedrigsten Stand. Zwischen 2003 und 2010 konnte die geringere Zuwanderung den Sterbeüberschuss nicht mehr ausgleichen; die Bevölkerung schrumpfte.[16]

Im Jahr 2011 gab es die hochrangige Konsensgruppe Fachkräftebedarf und Zuwanderung.

Die Zuwanderer nach Deutschland stammten überwiegend aus Vorderasien, Südeuropa, Mitteleuropa und Osteuropa (ehemalige Ostblock-Länder).

Den größten Anteil der Abwanderer stellten im Jahr 2015 Deutsche (138.273), Rumänen (129.059), Polen (127.789) und Bulgaren (46.754). Die Anzahl der Emigranten mit deutscher Staatsbürgerschaft schwankte in den vergangenen zehn Jahren zwischen 133.000 und 175.000 jährlich.[42]

2015 und 2016 wanderte eine Rekordzahl von Flüchtlingen und Migranten in die EU ein (→ Flüchtlingskrise in Europa ab 2015); viele von ihnen versuchten, nach Deutschland einzuwandern.

2015 wanderten insgesamt etwa 2.136.954 Menschen nach Deutschland ein bei gleichzeitig etwa 997.552 Auswanderern – ein positiver Wanderungssaldo von 1.139.402 Menschen.[16]

Deutschland hatte 2015 mit folgenden Ländern die höchste Netto-Einwanderung:

  1. Syrien (+298.483)
  2. Rumänien (+92.346)
  3. Afghanistan (+79.572)
  4. Polen (+63.045)
  5. Irak (+59.705)
  6. Albanien (+46.829)
  7. Kroatien (+39.659)
  8. Bulgarien (+39.520)
  9. Italien (+23.558)
  10. Kosovo (+22.223)

2015 wanderten nur deutsche Staatsbürger in nennenswerter Zahl (−17.560) ab.[42]

Im Jahr 2023 zeigte eine OECD-Studie in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung, dass Deutschland im internationalen Vergleich bei Fachkräften und Start-ups aus dem Ausland an Beliebtheit verloren hat.[43] Die Berliner Migrationsforscherin Naika Foroutan wies darauf hin, dass viele ausländische Fachkräfte Deutschland wieder verlassen.[44]

Zuwanderung nach
Deutschland[45]
Abwanderung aus
Deutschland[45]
Wanderungsbilanz in Deutschland (1991–2020)[45]
Summe der Zu- und Abwanderungen[45]

Personen mit Migrationshintergrund

2013 lebten insgesamt 15,913 Millionen Personen mit Migrationshintergrund im engeren Sinn in Deutschland. Dies entspricht 19,7 % der Bevölkerung. Als Personen mit Migrationshintergrund zählten im Mikrozensus 2013 alle Ausländer sowie alle Deutschen, die nach 1955 auf das Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland zugewandert sind oder mindestens einen nach 1955 zugewanderten Elternteil haben.[18] Unter den 15 größten Städten haben Frankfurt am Main (57 %), Nürnberg (51 %), Stuttgart (48,7 %), München (48,6 %) und Duisburg (46,5 %) den höchsten Anteil an Personen mit Migrationshintergrund (Stand 2023).[46][47][48][49][50]

Hatten rund 18,9 Millionen Personen (23 Prozent der Gesamtbevölkerung) im Jahr 2017 einen Migrationshintergrund,[51][52] waren es im 2022 mit 23,8 Millionen Menschen 28,7 Prozent der Gesamtbevölkerung, die einen Migrationshintergrund hatten.[53] Im Jahr 2022 hatten in der Altersgruppe der unter 15-Jährigen 41 Prozent einen Migrationshintergrund, in der Altersgruppe der 15- bis 49-Jährigen hatten 36 Prozent einen Migrationshintergrund und in der darüberliegenden Altersklasse (50+) waren es 19 Prozent.[54]

Fast die Hälfte der Zugewanderten bzw. ihrer Nachkommen sind inzwischen deutsche Staatsbürger; viele von ihnen sind zusätzlich Staatsbürger ihres Herkunftslandes (doppelte Staatsbürgerschaft).

Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft

Daten laut Ausländerzentralregister zum Stichtag 31.12. des jeweiligen Jahres. Bis 31. Dezember 1989: Früheres Bundesgebiet.

Staat/RegionKontinent19671970198019902000201020202021202220232022–2023
Ver­änderung in %
Frauen­anteil

2023 in %

Median-

alter 2023

Insgesamt1.806.6532.976.4974.453.3085.342.4877.296.8176.753.62111.432.46011.817.79013.383.91013.895.8653,847,435,5
Staatenlos34.46631.15133.85322.09917.50313.31726.44527.94029.45529.4950,142,831,5
Ungeklärt / Ohne Angabe40.07725.23020.99643.40258.21646.08691.49094.94597.15096.260-0,941,923,2
Afghanistan Afghanistan[55]Asien7338586.08230.58572.19951.305271.805309.820377.240419.41011,235,524,0
Agypten Ägypten[56]Afrika/Asien4.5545.3498.5879.76414.02512.27837.43040.71547.43051.6909,033,229,9
Albanien Albanien[57]Europa2492151953.29811.7879.85973.90590.360108.555119.79510,443,729,2
Algerien Algerien[56]Afrika2.9773.6444.9757.38616.79813.19919.16021.42524.38525.0452,730,833,8
Andorra AndorraEuropa6419403535350,042,942,5
Angola AngolaAfrika007.5656.4165.4655.4655.7106.1357,449,032,7
Antigua und Barbuda Antigua und BarbudaNordamerika01713303040400,025,047,5
Äquatorialguinea ÄquatorialguineaAfrika0009792140150175170-2,958,831,0
Argentinien ArgentinienSüdamerika2.2912.4663.7644.1524.8954.5746.7607.6759.0309.8409,052,033,1
Armenien Armenien[58]Asien11.10710.34426.76527.09030.87532.5655,552,134,0
Aserbaidschan Aserbaidschan[59]Asien10.44514.03827.22527.86533.46036.2808,447,431,4
Athiopien ÄthiopienAfrika2533394.65817.95615.30510.00420.46520.94021.86522.8854,748,328,4
Australien AustralienOzeanien3.0434.3245.8895.6957.7249.13013.60013.29013.41013.8403,244,138,3
Bahamas BahamasNordamerika006154656565707,742,955,5
Bahrain Bahrain[56]Asien00401165455205255555,743,231,2
Bangladesch BangladeschAsien03.6406.0424.89816.41017.92019.89021.99010,632,530,4
Barbados BarbadosNordamerika00001851281601701601653,133,354,0
Belarus BelarusEuropa9.24118.70324.25025.77528.83530.0054,166,438,3
Belgien BelgienEuropa11.11712.89616.60020.89123.49422.81129.61030.03030.27530.5400,946,845,0
Belize BelizeNordamerika02836505055550,045,539,5
Benin BeninAfrika431131524591.1461.6593.0703.3003.5454.65531,331,928,3
Bhutan BhutanAsien00004042071451501551550,041,939,5
Bolivien BolivienSüdamerika7447741.2631.5221.7291.7202.0602.2352.4102.4953,558,132,7
Bosnien und Herzegowina Bosnien und HerzegowinaEuropa156.294152.444211.335222.065233.775245.2704,947,338,8
Botswana BotswanaAfrika0000958616517520022512,566,734,0
Brasilien BrasilienSüdamerika2.8883.4875.48510.48624.14232.53749.50050.97555.71058.0604,262,934,9
Vereinigtes Konigreich Britische ÜberseegebieteAlle Kontinente000000775725670630-6,050,847,0
Brunei BruneiAsien045117152025250,080,031,5
Bulgarien Bulgarien[60]Europa1.9852.4143.83114.71034.35974.869388.700410.885429.665436.8601,746,634,0
Burkina Faso Burkina FasoAfrika181201504232.0991.2112.2152.2902.4552.76512,633,332,8
Burundi BurundiAfrika791061422114443914705502.1152.51018,736,126,7
Kap Verde Kap VerdeAfrika00518305330345360350-2,845,737,8
Chile ChileSüdamerika/Ozeanien1.6771.8245.4586.4406.4956.0799.3359.86510.50511.3458,050,035,7
China Volksrepublik Volksrepublik China[61]Asien4777002.14618.37550.88581.331145.610146.450149.550155.9554,353,831,8
Costa Rica Costa RicaNordamerika1001512864977888191.6101.7451.9502.0655,951,132,4
Elfenbeinküste ElfenbeinküsteAfrika46662505772.8482.6246.9157.3958.1259.57017,841,127,8
Danemark Dänemark[62]Europa/Nordamerika7.1658.11311.52715.58220.96318.92921.72021.55021.14020.475-3,152,148,4
Dominica DominicaNordamerika001501832052302803007,150,038,5
Dominikanische Republik Dominikanische RepublikNordamerika40511978624.8036.0606.4606.5656.5806.5950,264,037,6
Dschibuti Dschibuti[56]Afrika00746416018022026018,250,029,5
Ecuador EcuadorSüdamerika3594407881.1463.6634.5895.6406.0656.5406.9957,056,131,4
El Salvador El SalvadorNordamerika1121593194925005241.4651.7152.0452.31013,052,829,5
Eritrea EritreaAfrika4.1217.07975.73578.74081.95584.0102,538,126,9
Estland EstlandEuropa3.6494.3947.3007.2157.2507.3150,962,237,3
Eswatini EswatiniAfrika0006233605065707,750,033,5
Fidschi FidschiOzeanien0066436250235225205-8,946,340,5
Finnland FinnlandEuropa4.2507.1799.89510.46215.90312.96014.94514.77014.76014.725-0,264,844,3
Frankreich FrankreichEuropa/Amerika/
Afrika/Ozeanien
37.90747.13768.62085.135110.173108.675140.590140.495140.320140.4000,151,141,0
Gabun GabunAfrika151890112249380545585610590-3,345,833,1
Gambia GambiaAfrika19655241.7462.7043.20415.73016.19016.58516.435-0,917,928,2
Georgien Georgien[63]Asien10.24313.46527.31532.28044.39046.5054,849,932,0
Ghana Ghana[64]Afrika1.0752.8739.17418.81422.84721.37739.27042.07045.55548.0355,447,234,9
Grenada GrenadaNordamerika0053557065759020,033,339,5
Griechenland Griechenland[65]Europa/Asien200.951342.891297.518320.177365.438276.685364.285362.565361.270359.045-0,646,245,5
Guatemala GuatemalaNordamerika2002473695506756281.0351.1001.1901.2908,454,731,7
Guinea-a GuineaAfrika721382046262.0623.43018.44018.77520.38523.97517,628,823,9
Guinea-Bissau Guinea-BissauAfrika005013151.4401.5751.6101.565-2,830,427,4
Guyana GuyanaSüdamerika498312912713779707075806,762,537,5
Haiti HaitiNordamerika199251242280422548635655705685-2,855,527,6
Honduras HondurasNordamerika701012654095765971.4751.7051.9952.38019,355,730,1
Hongkong HongkongAsien007109201.2451.44516,159,529,7
Indien Indien[66]Asien7.0748.21527.92929.00035.18348.280150.840171.895210.385246.12517,040,129,8
Indonesien IndonesienAsien/Ozeanien3.3214.3959.3218.41111.20711.94721.65022.84525.10527.67010,258,029,3
Irak Irak[67]Asien2.1302.1333.2035.82860.91381.272259.500276.925284.595281.340-1,142,826,4
Iran Iran[68]Asien15.54917.32228.36092.167107.92751.885123.400129.105143.555155.2158,144,335,0
Irland IrlandEuropa1.2121.2875.67710.34815.69010.16417.40518.53019.27019.8102,840,940,4
Island IslandEuropa3906276811.1061.5521.3391.5201.5751.5851.565-1,345,440,3
Israel IsraelAsien7.3826.1128.1738.9139.25910.37613.89013.45513.83014.3053,441,336,3
Italien Italien[69]Europa/Afrika412.777573.648617.895552.435619.060517.546648.360646.845644.970644.035-0,142,544,5
Jamaika JamaikaNordamerika1291994416701.3131.2351.3901.4351.4551.425-2,146,340,6
Japan Japan[70]Asien/Ozeanien3.8286.12614.18822.09632.35429.32535.56535.98037.18038.7054,159,939,7
Jemen Jemen[56]Asien/Afrika521262135861.7512.7367.8459.04010.76512.32014,431,527,1
Jordanien Jordanien[56]Asien5.6757.50813.26011.88710.9227.69213.34014.36516.29517.6608,439,530,3
Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Bundesrepublik Jugoslawien (1992–2003)Europa140.553514.476631.842662.691662.49563.27127.24525.40024.14523.035-4,645,353,6
Kambodscha KambodschaAsien8319301.4378958091.0951.1201.1401.1652,268,236,1
Kamerun KamerunAfrika2162304971.5539.31114.87626.63527.54529.95033.19510,845,628,9
Kanada KanadaNordamerika4.6056.0477.7528.54112.04813.26918.18518.53019.18019.8353,450,738,9
Kasachstan KasachstanAsien/Europa41.06651.00746.98047.56048.65548.8250,354,946,4
Katar Katar[56]Asien00832761.0251.2151.3051.270-2,737,837,9
Kenia KeniaAfrika1252345761.2224.7279.24612.41512.72513.39514.4457,866,934,0
Kirgisistan KirgistanAsien6.3418.7889.0509.68510.96011.7457,261,732,1
Kiribati KiribatiOzeanien00738142555545450,011,135,5
Kolumbien KolumbienSüdamerika/Nordamerika7889421.8783.7898.88010.29420.70522.58026.71031.99519,858,431,3
Komoren Komoren[56]Afrika00524270759575-21,146,735,5
Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik KongoAfrika921235733.91514.89210.4958.6608.9559.7359.9502,249,033,6
Kongo Republik Republik KongoAfrika1262121472631.3831.7321.6901.7651.9351.920-0,846,931,1
Korea Nord Nordkorea[71]Asien49855301.0761.6841.157465425435415-4,650,649,0
Korea Sud Südkorea[72]Asien4.8425.51013.65719.11022.18123.70436.32536.72038.54540.0704,059,334,1
Kosovo KosovoEuropa108.797242.855262.005280.850299.6856,746,432,7
Kroatien Kroatien[73]Europa216.827220.199426.845434.610436.325434.045-0,547,241,6
Kuba KubaNordamerika1551311584937.5018.5128.3508.5609.1859.8106,854,641,0
Kuwait Kuwait[56]Asien00002887012.5252.5602.5602.6001,640,642,7
Laos LaosAsien10241.2531.9661.1407868658809159251,171,444,0
Lesotho LesothoAfrika611789110544505055550,072,731,5
Lettland LettlandEuropa7.91514.25740.48040.75041.24041.5900,849,636,7
Libanon Libanon[56]Asien1.6601.83910.33947.11951.37535.76241.09042.28045.52547.2053,740,134,1
Liberia LiberiaAfrika1732032669253.2231.0371.3001.3701.4901.68513,132,028,7
Libyen Libyen[56]Afrika1773211.0681.2062.7914.33214.90014.55015.94016.2752,134,731,9
Liechtenstein LiechtensteinEuropa00001692152602602702700,053,747,5
Litauen Litauen[74]Europa9.44223.52258.73058.45558.36058.045-0,555,238,7
Luxemburg LuxemburgEuropa3.0423.6594.4445.2615.98112.23123.08023.86024.53525.0752,248,935,6
Macau MacauAsien002025354014,350,026,5
Madagaskar MadagaskarAfrika821071423316687213.2753.8504.4455.29019,075,026,5
Malawi MalawiAfrika4248826412518522024030536519,750,732,3
Malaysia MalaysiaAsien1332791.3392.4483.5334.2735.9906.3556.8657.2505,652,133,2
Malediven MaledivenAsien0000555995901101100,031,836,0
Mali MaliAfrika22652015738376782.9503.0503.2003.3705,320,627,8
Malta MaltaEuropa00003564388008508859153,448,638,8
Marokko Marokko[56]Afrika6.77511.24235.85469.59580.26663.57079.72585.80595.09599.1104,247,134,1
Marshallinseln MarshallinselnOzeanien02055500,00,0
Mauretanien Mauretanien[56]Afrika00005474757707908508752,924,630,4
Mauritius MauritiusAfrika0008628601.6251.6901.7801.8604,555,133,6
Mexiko MexikoNordamerika6199482.0253.2236.0699.58317.75519.20021.59023.2057,555,131,9
Mikronesien Foderierte Staaten Föderierte Staaten von MikronesienOzeanien2000000,00,0
Moldau Republik MoldauEuropa9.37511.97226.90536.22045.34543.245-4,657,628,7
Monaco MonacoEuropa00002511101010100,050,0
Mongolei MongoleiAsien00003.8864.1326.4206.6307.2657.9158,965,630,8
Montenegro MontenegroEuropa12.93024.45525.54527.04028.0403,744,236,0
Mosambik MosambikAfrika002.6672.0912.0802.0802.1102.1903,839,048,7
Myanmar MyanmarAsien791772002486051.2442.1402.2652.5552.84511,445,233,3
Namibia NamibiaAfrika3454718709651.1401.36019,365,830,0
Nauru NauruOzeanien0001200000,00,0
Nepal Nepal[75]Asien281621514871.9713.1908.2908.8909.77010.5708,247,829,3
Neuseeland NeuseelandOzeanien1573467028061.4912.0133.3353.2903.3503.4151,939,436,4
Nicaragua NicaraguaNordamerika931091913586365411.1401.2151.4901.6108,149,731,6
Niederlande Niederlande[76]Europa/Amerika97.892103.921107.771111.678110.786136.274150.530150.435150.295149.770-0,344,052,0
Niger NigerAfrika4257781398428411.1501.1901.2701.2952,025,134,4
Nigeria NigeriaAfrika1.5112.4733.6109.84215.39018.67575.49577.78583.47083.7650,444,029,1
Nordmazedonien Nordmazedonien[77]Europa51.84165.998121.115132.435146.380156.8457,147,432,6
Norwegen NorwegenEuropa4.3774.4494.5495.7517.5975.9106.6206.8206.9557.0901,951,744,0
Oman Oman[56]Asien000063286435480470465-1,139,830,0
Osterreich ÖsterreichEuropa115.576143.114172.573183.161187.742175.244186.910186.695185.755184.330-0,849,553,3
Pakistan Pakistan[78]Asien1.3751.74526.22024.40937.01629.18475.35578.35584.25091.4258,535,931,2
Palastina Palästina[56]Asien4.5405.3606.3157.02511,230,727,5
Palau PalauOzeanien105510100,00,0
Panama PanamaNordamerika/Südamerika411131341822763405656157007507,155,334,1
Papua-Neuguinea Papua-NeuguineaOzeanien0026385045455011,160,051,5
Paraguay ParaguaySüdamerika2322634006038541.1221.5701.6601.7801.8805,667,835,7
Peru PeruSüdamerika7791.0562.0074.0098.2318.64410.96011.52512.43513.3407,363,838,1
Philippinen Philippinen[79]Asien3508178.04621.95224.47519.08228.98532.37035.93040.78013,574,536,2
Polen Polen[80]Europa54.04149.40760.140242.008301.366419.435866.690870.995880.780887.7150,846,839,7
Portugal Portugal[81]Europa23.99654.386112.27085.511133.726113.208138.555138.730139.435140.2750,644,945,4
Ruanda RuandaAfrika67861662809036961.6302.0002.6203.33027,146,127,5
Rumänien RumänienEuropa3.1284.37210.27260.29290.094126.536799.180844.535883.670909.7953,043,133,4
Russland Russland[82]Asien/Europa115.856191.270263.300268.620290.615308.0156,061,139,0
Salomonen SalomonenOzeanien0041101010100,050,0
Sambia SambiaAfrika4334932383943066156507508108,063,632,9
Samoa SamoaOzeanien0000444345454540-11,162,553,5
San Marino San MarinoEuropa0000301315202520-20,050,031,5
Sao Tome und Principe São Tomé und PríncipeAfrika0049212030303516,742,929,5
Saudi-Arabien Saudi-Arabien[56]Asien4394264519287732.0184.6654.3454.2604.110-3,540,534,8
Schweden SchwedenEuropa5.3116.4569.76412.12018.87517.11622.49523.01524.28026.2958,350,737,7
Schweiz SchweizEuropa25.45526.70829.42331.16137.97437.19741.19541.69041.32541.225-0,255,454,1
Senegal SenegalAfrika22984921.6882.6602.2815.4005.7156.0106.1251,933,434,1
Serbien Serbien[83]Europa126.497228.580239.630251.365259.9853,448,637,6
Serbien Serbien (einschl. Kosovo) (2006–2008)Europa52.55114.04012.71011.70010.765-8,048,144,7
Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro (2003–2006)Europa93.01321.94520.06018.76517.500-6,746,249,7
Seychellen SeychellenAfrika00219191195195190185-2,662,252,3
Sierra Leone Sierra LeoneAfrika1312274506805.4032.5274.5354.5404.8255.47513,533,526,5
Simbabwe SimbabweAfrika05698852.9553.1303.6454.18014,763,427,2
Singapur SingapurAsien331034427101.0991.5062.5552.5952.7802.8954,165,337,3
Slowakei SlowakeiEuropa14.65726.29659.90062.23564.23564.7450,849,636,5
Slowenien SlowenienEuropa18.76620.03428.35528.17527.93027.665-0,948,144,6
Somalia Somalia[56]Afrika1062485715.7838.0166.49547.49551.57055.47060.2958,742,323,3
Sowjetunion Sowjetunion (bis 25.12.1991)Asien/Europa7.7776.5885.94618.17734.4205.2684.3854.2204.0653.925-3,458,961,1
Spanien Spanien[84]Europa/Afrika177.033245.530179.952135.498129.471105.401181.645187.865193.460199.0052,947,738,5
Sri Lanka Sri LankaAsien1933495.15736.38850.57926.62825.82525.72026.26027.1903,549,945,1
Saint Kitts Nevis St. Kitts und NevisNordamerika02260708010025,045,028,5
Saint Lucia St. LuciaNordamerika001261401101101151258,744,046,5
Saint Vincent Grenadinen St. Vincent und die GrenadinenNordamerika003659606065650,046,238,5
Sudafrika SüdafrikaAfrika1.3681.5662.7003.1875.2344.4727.4857.9208.7609.5459,052,436,7
Sudan Sudan (einschließlich Südsudan)(bis 2011)[56]Afrika3465141.0401.7494.2892.420900765700630-10,029,444,8
Sudan Sudan (ohne Südsudan) (ab 2011)[56]Afrika7.6058.4509.57010.96514,633,729,1
Sudsudan Südsudan (ab 2011)Afrika4056808701.15532,842,422,7
Suriname SurinameSüdamerika00373545505045-10,044,435,5
Syrien Syrien[56]Asien3.7364.3188.69414.50425.98230.133818.460867.585923.805972.4605,339,924,2
Tadschikistan TadschikistanAsien9638606.6957.67010.55511.4308,341,624,2
Taiwan TaiwanAsien1.9162.0473.4415.0015.2724.8288.8509.1459.84510.5006,767,733,0
Tansania TansaniaAfrika1872574666841.0319852.1552.3052.5753.06018,849,031,7
Thailand ThailandAsien9151.1614.77015.74337.83356.15359.07059.20059.88060.0200,287,247,8
Osttimor OsttimorAsien05525250,020,029,0
Togo TogoAfrika2644146351.19311.66610.59411.18011.16011.43012.0655,646,434,5
Tonga TongaOzeanien005235354030300,066,7
Trinidad und Tobago Trinidad und TobagoSüdamerika971212373334704044854854905104,153,945,0
Tschad TschadAfrika3231811963071677107307757750,025,229,4
Tschechien TschechienEuropa24.36135.48061.96563.28064.29065.6652,155,139,7
Tschechoslowakei Tschechoslowakei (bis 31.12.1992)Europa9.20732.21124.42034.39221.2704.9122.6702.5502.4802.365-4,651,461,1
Tunesien Tunesien[56]Afrika1.3247.82022.62226.12024.13622.95638.40542.09548.29553.56510,939,230,9
Turkei Türkei[85]Asien/Europa172.439469.1601.462.4421.694.6441.998.5341.629.4801.461.9101.458.3601.487.1101.548.0954,147,345,6
Turkmenistan TurkmenistanAsien9211.3261.9351.9304.0854.040-1,140,129,1
Tuvalu TuvaluOzeanien002334520151510-33,30,0
Uganda UgandaAfrika1422815579311.3321.3972.8303.1353.8254.75024,257,929,7
Ukraine Ukraine[86]Europa89.282124.293145.515155.3101.164.2001.239.7056,561,233,2
Ungarn Ungarn[87]Europa20.59418.15120.14436.73254.43768.892211.460212.735214.695220.3452,643,938,0
Uruguay UruguaySüdamerika3524056578007585588008559009455,052,935,2
Usbekistan UsbekistanAsien5.1499.0729.3259.90511.86012.8858,648,932,7
Vanuatu VanuatuOzeanien057151515150,066,7
Vatikanstadt VatikanstadtEuropa0000541355550,00,0
Venezuela VenezuelaSüdamerika/Nordamerika1.0639341.2071.4853.0523.5018.0258.87011.09515.10536,152,931,7
Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate[56]Asien005619792.2602.3302.4852.420-2,644,441,4
Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenNordamerika/Ozeanien48.12756.39377.43692.670113.62397.732117.450119.255121.420122.4750,944,743,7
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichEuropa25.32334.28581.09096.465115.35396.14391.37584.94584.60583.885-0,936,543,8
Vietnam Vietnam[88]Asien2231.13713.81545.77684.13884.301103.620110.515120.535127.8256,055,234,8
Zentralafrikanische Republik Zentralafrikanische RepublikAfrika23537910911551205205210200-4,830,027,0
Zypern Republik ZypernAsien00009658782.6902.8302.9453.0403,249,331,2

Einige Einwanderergruppen sind regional sehr unterschiedlich verteilt. So leben die etwa 1,5 Mio. türkischen Staatsbürger fast ausschließlich in den alten Ländern und Berlin, sind hier jedoch nahezu überall stark vertreten. Die zweitgrößte Gruppe besteht aus rund 870.000 Polen und weist keine größeren Unterschiede zwischen alten und neuen Ländern auf. Die drittgrößte ausländische Gruppe stammt aus Syrien mit rund 870.000 Personen. Die rund 650.000 Italiener stellten 2021 die fünftgrößte Gruppe ausländischer Staatsbürger in Deutschland und die älteste Gruppe unter den sogenannten Gastarbeitern, weshalb sie vor allem in den klassischen Industrieregionen der 1960er-Jahre von Düsseldorf und Wolfsburg im Norden über Frankfurt, das Saarland, bis Stuttgart und im Raum Freiburg-Basel im Süden vertreten ist. Insgesamt leben rund 210.000 Ungarn in Deutschland (Platz 15), die sich vermehrt in Südbayern sowie in Baden-Württemberg niedergelassen haben. Die 150.000 Niederländer befinden sich an Platz 20. Sie leben vor allem in den Landkreisen an der Grenze zu den Niederlanden, wo das grenzüberschreitende Wohnen eine lange Tradition hat. Selbiges gilt für alle Nachbarländer Deutschlands, außer Polen. Ein Teil der rund 110.000 Vietnamesen in Deutschland wanderten zu DDR-Zeiten als Vertragsarbeiter ein, sodass sie in den neuen Ländern nach wie vor eine der größeren Ausländergruppen darstellen. Seit der Wiedervereinigung hat sich die Anzahl der in Deutschland lebenden Vietnamesen mehr als verdoppelt, eine große Mehrheit (ca. 80 %) lebten 2021 in Westdeutschland und Berlin.

Einbürgerungen

Im Jahr 2000, als das neue Staatsangehörigkeitsgesetz in Kraft trat, wurden 186.700 Personen eingebürgert, seither hat die Anzahl der Einbürgerungen tendenziell abgenommen. Im Durchschnitt erhielten bis 2007 jährlich 143.000 Personen die deutsche Staatsangehörigkeit.[89] 2016 wurden 107.200 Ausländer auf Antrag eingebürgert, die meisten waren ehemalige Staatsangehörige der Türkei sowie anderer EU- oder europäischer Staaten.[90]

Die deutsche Einbürgerungsquote liegt deutlich unter dem EU-Durchschnitt. 2021 betrug der Anteil der Eingebürgerten an der ausländischen Bevölkerung 1,2 % gegenüber 2,2 % in der EU. Berücksichtigt man Einbürgerungen von Personen aus anderen EU-Ländern nicht, beträgt die Quote 1,5 % gegenüber 3,0 % (Eurostat 2023). Länder mit liberaler Einbürgerungsregelung wie Schweden (9,5 %), Niederlande, Belgien und Finnland haben meist auch höhere Einbürgerungsquoten. In Österreich hingegen kann eine Einbürgerung erst nach zehn Jahren erfolgen und wird restriktiv gehandhabt. Hier liegt die Einbürgerungsquote bei 0,6 %. Bis zur Umsetzung der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts gehörte Deutschland zu den EU-Ländern mit vergleichsweise restriktiver Einbürgerungsgesetzgebung (Eubel und Ghell 2023; Eurostat 2023).[91]

Staat/RegionKontinent200020052010201520162017201820192020202120222023Summe seit

2000

Insgesamt186.672117.241101.570107.317110.383112.211112.340128.905109.880131.595168.775200.0953.055.725
Staatenlos2.0491.3529868978687827057357951.3552.5803.59530.824
Ungeklärt / Ohne Angabe1.0555365376115175095354855407501.1601.54516.354
Afghanistan AfghanistanAsien4.7733.1313.5202.5722.4822.4002.5452.6752.8803.1754.2006.52083.201
Agypten ÄgyptenAfrika/Asien4233803435906076837208559801.3301.3351.25514.319
Albanien AlbanienEuropa5983803502892503623354753854804654859.868
Algerien AlgerienAfrika48740338253149746243550548043041052011.016
Andorra AndorraEuropa0000100000009
Angola AngolaAfrika124163237300260216215185130130701054.767
Antigua und Barbuda Antigua und BarbudaNordamerika0000010000001
Äquatorialguinea ÄquatorialguineaAfrika82114000050066
Argentinien ArgentinienSüdamerika1332621792191601471551901553503552355.426
Armenien ArmenienAsien711392893914423653154354955354504256.870
Aserbaidschan AserbaidschanAsien783282492492142602103653402504204956.619
Athiopien ÄthiopienAfrika5674123624233953083403603202553152859.423
Australien AustralienOzeanien2843698212779407075105165801.640
Bahamas BahamasNordamerika01041000000013
Bahrain BahrainAsien1010000051015544
Bangladesch BangladeschAsien2161051522502082061902252553354055055.003
Barbados BarbadosNordamerika12011000000527
Belarus BelarusEuropa1812513854534113563954153653854703508.483
Belgien BelgienEuropa13749781561661851551251301601151302.687
Belize BelizeNordamerika10100000005018
Benin BeninAfrika1832334861597035608080901.096
Bhutan BhutanAsien30606250005079
Bolivien BolivienSüdamerika6965768085909585706560751.668
Bosnien und Herzegowina Bosnien und HerzegowinaEuropa4.0021.9071.9451.7191.9712.0891.8801.6951.3101.13098077545.660
Botswana BotswanaAfrika10011200000013
Brasilien BrasilienSüdamerika1995301.0151.1741.1641.2351.2351.3751.2351.4151.3251.38022.145
Vereinigtes Konigreich Britische ÜberseegebieteAlle Kontinente0003410105555555
Brunei BruneiAsien0000000000001
Bulgarien BulgarienEuropa6144001.4471.6191.6761.7391.8301.9902.0402.2602.1352.31531.759
Burkina Faso Burkina FasoAfrika302919373742553045753020809
Burundi BurundiAfrika6122517161410101015105344
Kap Verde Kap VerdeAfrika259416761051551010252
Chile ChileSüdamerika/Ozeanien1521571221029010195901201701251202.982
China Volksrepublik Volksrepublik ChinaAsien1.4629591.3001.09898286786583569058050566525.835
Costa Rica Costa RicaNordamerika192522213237354555605050741
Elfenbeinküste ElfenbeinküsteAfrika27117109117131132140110135951001302.744
Danemark DänemarkEuropa/Nordamerika1418135116122910510595120851001.274
Dominica DominicaNordamerika1278149551055510196
Dominikanische Republik Dominikanische RepublikNordamerika1222552232892682702852552252251851905.494
Dschibuti DschibutiAfrika43191155000053
Ecuador EcuadorSüdamerika631831822512161852002252051852002054.445
El Salvador El SalvadorNordamerika261691088104025354030448
Eritrea EritreaAfrika8892922323333052712903153153155509809.623
Estland EstlandEuropa34385810184988575606570451.588
Eswatini EswatiniAfrika12100000000016
Fidschi FidschiOzeanien12102100005036
Finnland FinnlandEuropa1898661021171591101158513590951.985
Frankreich FrankreichEuropa/Amerika/
Afrika/Ozeanien
1884964036066539638458657001.02086574513.200
Gabun GabunAfrika649587101055510122
Gambia GambiaAfrika47937091115931109085120851052.073
Georgien GeorgienAsien621473024814514444104403904153653257.350
Ghana GhanaAfrika69788744470769483069578556069062559517.064
Grenada GrenadaNordamerika01101200000010
Griechenland GriechenlandEuropa/Asien1.4131.3491.4503.0583.4443.4243.2353.1302.6503.2202.9702.58557.300
Guatemala GuatemalaNordamerika63329395041304050455550748
Guinea-a GuineaAfrika3749731471741481651501951501602152.652
Guinea-Bissau Guinea-BissauAfrika5148981155510515172
Guyana GuyanaSüdamerika53424300000062
Haiti HaitiNordamerika101114132420151510151025364
Honduras HondurasNordamerika12716184024303540203545593
Hongkong HongkongAsien000164550105543
Indien IndienAsien1.3178689281.3431.5491.6191.7602.1302.2352.5152.7753.40534.160
Indonesien IndonesienAsien/Ozeanien1281021181201441451801501451101001153.009
Irak IrakAsien9844.1365.2283.4503.5533.4804.0804.6454.7704.4206.81510.71097.601
Iran IranAsien14.4104.4823.0462.5332.6612.6893.0803.8053.9654.0204.7906.420119.747
Irland IrlandEuropa142720374997708545707050889
Island IslandEuropa131233105050063
Israel IsraelAsien1.0942.8711.6491.4811.4281.0806801.0001.0252.4853.6853.17047.874
Italien ItalienEuropa/Afrika1.0361.6301.3053.4063.5974.2564.0504.4754.0755.0454.5104.00061.513
Jamaika JamaikaNordamerika134021293424252020203015623
Japan JapanAsien/Ozeanien292723293654504020351520591
Jemen JemenAsien/Afrika3132712252682392002752752853654953.489
Jordanien JordanienAsien5983852662672973063153502903553002057.787
Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Bundesrepublik Jugoslawien (1992–2003)Europa9.777000000000001
Jugoslawien SFR Jugoslawien (bis 1992)Europa00000100000035.259
Kambodscha KambodschaAsien1363929403827352525253015978
Kamerun KamerunAfrika1393547711.07891894990595589584592598516.532
Kanada KanadaNordamerika313136654460254550105150701.200
Kasachstan KasachstanAsien/Europa2.1522.9701.6011.3111.0831.0361.16098098082076069040.032
Katar KatarAsien0000000000004
Kenia KeniaAfrika1021862432282883413404454654203802556.285
Kirgisistan KirgistanAsien4024632902672552091802802201901551556.979
Kiribati KiribatiOzeanien0000000000004
Kolumbien KolumbienSüdamerika/Nordamerika2042613802893052953103753054753653357.464
Komoren KomorenAfrika40323100000030
Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik KongoAfrika714174875135183523703452352301701758.100
Kongo Republik Republik KongoAfrika253132111107115669080604555453.149
Korea Nord NordkoreaAsien234568813111520105105734
Korea Sud SüdkoreaAsien2392021111661782412202351951351151004.571
Kosovo KosovoEuropa3.1173.8223.9663.9093.8403.7953.4403.3003.6152.74050.856
Kroatien KroatienEuropa3.3161.2876893.3282.9852.8962.3602.2701.8051.6801.6601.53047.803
Kuba KubaNordamerika1873063133053513163253853002802602807.319
Kuwait KuwaitAsien32120100000027
Laos LaosAsien9916881291055505484
Lesotho LesothoAfrika01011005000016
Lettland LettlandEuropa971481632462252523253753554954205155.605
Libanon LibanonAsien5.6731.9681.6971.4851.5241.2941.3951.2851.1301.0501.0451.14046.208
Liberia LiberiaAfrika22383335152125101552010678
Libyen LibyenAfrika1744832703153283052402503703503303.520
Liechtenstein LiechtensteinEuropa0000000000005
Litauen LitauenEuropa1111122333643613353953653303453503256.322
Luxemburg LuxemburgEuropa11233333543402530353035569
Macau MacauAsien0000000000000
Madagaskar MadagaskarAfrika16111818149202520404065515
Malawi MalawiAfrika31341205000543
Malaysia MalaysiaAsien522421273033402535252520662
Malediven MaledivenAsien01121050000021
Mali MaliAfrika242813253812251515252035490
Malta MaltaEuropa083357510105105112
Marokko MarokkoAfrika5.0093.6842.8062.5512.4502.3902.3652.3902.3202.0552.1152.52073.287
Marshallinseln MarshallinselnOzeanien0010000000002
Mauretanien MauretanienAfrika9722281317202015101515418
Mauritius MauritiusAfrika151498141415101551010292
Mexiko MexikoNordamerika1632223134254695725156056156656156809.080
Mikronesien Foderierte Staaten Föderierte Staaten von MikronesienOzeanien0000000000001
Moldau Republik MoldauEuropa3254653753683123423702651952552201808.698
Monaco MonacoEuropa0110000000008
Mongolei MongoleiAsien103438373452655575651570992
Montenegro MontenegroEuropa107162152190220245210175145702.631
Mosambik MosambikAfrika515825333847454030353020894
Myanmar MyanmarAsien13741613742304030253535792
Namibia NamibiaAfrika112474125515201010182
Nauru NauruOzeanien0000010000001
Nepal NepalAsien1453501241221011051051401351602001.953
Neuseeland NeuseelandOzeanien1112101510555251515224
Nicaragua NicaraguaNordamerika193420242728253530254545647
Niederlande NiederlandeEuropa/Amerika35730050963169785371549034539030533510.788
Niger NigerAfrika111121284530354025251525518
Nigeria NigeriaAfrika4387597181.0991.0469541.0501.0659851.1001.0551.27020.377
Nordmazedonien NordmazedonienEuropa7821.10993473283198894085069075072066521.208
Norwegen NorwegenEuropa4337521055555112
Oman OmanAsien0000000000002
Osterreich ÖsterreichEuropa5221743832432904133903302502401951406.708
Pakistan PakistanAsien2.8081.3201.1781.3931.4741.1871.3201.7901.9552.1701.9802.29537.307
Palastina PalästinaAsien439478130901152453554101.618
Palau PalauOzeanien0000000000004
Panama PanamaNordamerika/Südamerika3376121110101051515195
Papua-Neuguinea Papua-NeuguineaOzeanien3002000000007
Paraguay ParaguaySüdamerika13171316915201515201520417
Peru PeruSüdamerika2053562652522051911902002302152051756.024
Philippinen PhilippinenAsien1.20065247560559055656051545040035534015.526
Polen PolenEuropa1.6046.8943.7895.9576.6326.6136.2206.0205.0005.4905.5555.440120.769
Portugal PortugalEuropa22931325970175680374576063596071562011.676
Ruanda RuandaAfrika193912173324202025352030719
Rumänien RumänienEuropa2.0081.7892.5233.0013.8284.2384.3255.8305.9306.9206.9907.57580.847
Russland RusslandAsien/Europa4.5835.0532.7532.3292.3752.1231.9302.1251.9501.8951.7551.99572.040
Salomonen SalomonenOzeanien0110000000005
Sambia SambiaAfrika11995545151015105189
Samoa SamoaOzeanien07001300000027
San Marino San MarinoEuropa0000000000002
Sao Tome und Principe São Tomé und PríncipeAfrika0202200000009
Saudi-Arabien Saudi-ArabienAsien02121555555557
Schweden SchwedenEuropa125075931121251301351401401451402.030
Schweiz SchweizEuropa33182112403953252852602554353052104.783
Senegal SenegalAfrika5560617175599085558090751.670
Serbien SerbienEuropa002.9191.8152.4921.8742.3853.0202.7602.2251.7101.42037.676
Serbien Serbien (einschl. Kosovo) (2006–2008)Europa366126104769095505018.609
Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro (2003–2006)Europa8.822131416555000023.714
Seychellen SeychellenAfrika26111000000041
Sierra Leone Sierra LeoneAfrika40627093103858080757055801.764
Simbabwe SimbabweAfrika82524233620304045454070673
Singapur SingapurAsien106253751055105115
Slowakei SlowakeiEuropa2633352553093684173453203003354205357.127
Slowenien SlowenienEuropa211601511812202362151952002002301804.285
Somalia SomaliaAfrika2862112451631281362101902603805206355.970
Sowjetunion Sowjetunion (bis 25.12.1991)Asien/Europa1000000000005
Spanien SpanienEuropa/Afrika190853307619281.1271.1551.1651.2051.6251.5951.23515.163
Sri Lanka Sri LankaAsien4.5971.9441.20776564064063566058040543546033.436
Saint Kitts Nevis St. Kitts und NevisNordamerika0000000000000
Saint Lucia St. LuciaNordamerika04534205000056
Saint Vincent Grenadinen St. Vincent und die GrenadinenNordamerika10101000000019
Sudafrika SüdafrikaAfrika68861281621621541151501502452301553.209
Sudan Sudan (einschließlich Südsudan)(bis 2011)Afrika174121102193235402500501.974
Sudan Sudan (ohne Südsudan) (ab 2011)Afrika57294855507590120150816
Sudsudan Südsudan (ab 2011)Afrika44300550534
Suriname SurinameSüdamerika10011000000017
Syrien SyrienAsien1.6091.0601.4012.0272.2632.4792.8803.8606.70019.09548.38575.485182.901
Tadschikistan TadschikistanAsien86371411418101540202095854
Taiwan TaiwanAsien7963352837424545453520351.177
Tansania TansaniaAfrika17821162319152020152510401
Thailand ThailandAsien3272722791.1361.2461.2701.1601.2901.1501.09592598515.597
Osttimor OsttimorAsien001000000002
Togo TogoAfrika2544396024794275101902854555652401309.915
Tonga TongaOzeanien01400200000022
Trinidad und Tobago Trinidad und TobagoSüdamerika39116713555555175
Tschad TschadAfrika64649810510005147
Tschechien TschechienEuropa62528232259465360657057048050050550511.073
Tschechoslowakei Tschechoslowakei (bis 31.12.1992)Europa00037350000021
Tunesien TunesienAfrika1.5159767921.0361.1321.1251.1851.1801.1401.2901.4251.70526.641
Turkei TürkeiAsien/Europa82.86132.65926.19219.69516.29014.98416.70016.23511.63012.24514.26510.735739.532
Turkmenistan TurkmenistanAsien1166564428483520304040401.040
Tuvalu TuvaluOzeanien0000000000001
Uganda UgandaAfrika4435376956425555658065601.188
Ukraine UkraineEuropa2.9783.3633.1184.1684.0482.7182.4554.2602.2601.9155.5655.91086.366
Ungarn UngarnEuropa5613976548421.0301.0811.1151.3151.3801.8301.9302.11021.623
Uruguay UruguaySüdamerika226421181813152015155030639
Usbekistan UsbekistanAsien1872802233743012602401551451502051655.661
Vanuatu VanuatuOzeanien0000000000000
Vatikanstadt VatikanstadtEuropa0000000000003
Venezuela VenezuelaSüdamerika/Nordamerika5583711891891462202452652702352103.528
Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische EmirateAsien11010000000010
Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenNordamerika/Ozeanien1653577718161.0869797451.2059352.5052.5802.00020.579
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KönigreichEuropa2983102566222.8657.4936.64014.6004.9304.5702.3151.31049.815
Vietnam VietnamAsien4.4891.2781.7381.9292.1902.0182.2302.2701.8401.4901.11090546.180
Zentralafrikanische Republik Zentralafrikanische RepublikAfrika51132200055556
Zypern Republik ZypernAsien319582716252525304025374

Demografie-Statistiken

Alterspyramide Deutschlands (2021)
Zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer
1,53 Kinder je Frau (2021)[92]
1,45 Kinder je Frau (2017), im globalen Ländervergleich Platz 213 von 226.
1,43 Kinder je Frau (2014)
1,42 Kinder je Frau (2013)
1,38 Kinder je Frau (2008)
Durchschnittliches jährliches Wachstum der Bevölkerung
-0,16 % (geschätzt)
im globalen Ländervergleich Platz 208
Lebenserwartung
gesamt: 80,8 Jahre
davon männlich: 78,5 Jahre
davon weiblich: 83,3 Jahre
Platz im Ländervergleich: 34
Geburten (pro 1000 Personen der Bevölkerung)
8,6
im globalen Ländervergleich Platz 213
Todesfälle (pro 1000 Personen der Bevölkerung)
11,7
Kindersterblichkeit (Todesfälle pro 1000 Lebendgeburten)
gesamt: 3,4
davon männlich: 3,7
davon weiblich: 3,1
Platz im Ländervergleich: 205

(Quelle: The CIA World Factbook, Datenstand 2017)[39]

Sterbezahlen nach Jahr (2016–2019) und Altersgruppe

0–1515–3030–3535–4040–4545–5050–5555–6060–6565–7070–7575–8080–8585–9090–9595+
2016 3.797  4.372  2.690  3.717  5.852 12.79223.59235.43347.45860.80378.466138.767155.872171.109121.82644.353
2017 3.573  4.155  2.713  3.752  5.314 11.75222.88235.07347.69162.73075.588139.232165.342173.944127.85550.667
2018 3.613  4.202  2.637  3.833  5.547 11.06022.65436.45249.58465.66075.437137.300176.688174.068131.97154.168
2019 3.556  3.969  2.635  3.899  5.435 10.14021.41535.55248.96665.50473.890129.065181.439168.926131.25753.872

Altersgruppen: von … bis unter … Jahren.
(Quelle: Statistisches Bundesamt, 18. Dezember 2020)[93]

Regionale Entwicklung

Entwicklung ausgewählter Bundesländer

Nach der Wiedervereinigung

Demografische Entwicklung Deutschlands nach der Wiedervereinigung

Innerhalb der Bundesrepublik Deutschland kommt es zu Verschiebungen in der Bevölkerungsstruktur, dabei weicht die Bevölkerungsentwicklung der einzelnen Regionen stark voneinander ab. Während die neuen Bundesländer in den ersten 15 Jahren nach der Wiedervereinigung durch starke Abwanderung gekennzeichnet waren, konnten die alten Bundesländer in diesem Zeitraum einen Bevölkerungszuwachs, einige Bundesländer sogar einen starken Anstieg der Einwohnerzahl verzeichnen. Bezogen auf das Jahr der deutschen Vereinigung 1990 verloren die ostdeutschen Bundesländer einschließlich Berlins bis zum 31. Dezember 2003 8,9 % ihrer Bevölkerung. Am stärksten fiel der Rückgang im Land Sachsen-Anhalt aus (−14,9 %), während Brandenburg den Rückgang durch Zuzüge in die nähere Umgebung Berlins teilweise ausgleichen konnte (−2,5 %). Die Einwohnerzahl der zehn westdeutschen Bundesländer wuchs seit 1990 um 8,4 %, am stärksten war der Anstieg in Baden-Württemberg (+11,2 %), nur zwei westdeutsche Länder verzeichneten einen Rückgang der Bevölkerungszahl (Bremen mit −1,2 % und das Saarland mit −0,4 %).

Einwohnerzahlen der Bundesländer. 1970–2004
Land19701980198519901994199820022004
Baden-Württemberg8.895.0009.233.0009.254.0009.619.00010.234.00010.397.00010.601.00010.690.000
Bayern10.479.00010.899.00010.963.00011.221.00011.863.00012.066.00012.330.00012.423.000
Berlin3.206.0003.045.0003.015.0003.410.0003.457.0003.426.0003.388.0003.388.000
Brandenburg2.652.0002.657.0002.660.0002.540.0002.538.0002.573.0002.593.0002.575.000
Bremen723.000695.000683.000663.000683.000674.000660.000663.000
Hamburg1.794.0001.560.0001.558.0001.626.0001.703.0001.715.0001.734.0001.734.000
Hessen5.382.0005.589.0005.532.0005.661.0005.967.0006.032.0006.078.0006.089.000
Mecklenburg-Vorpommern1.928.0001.941.0001.936.0001.879.0001.843.0001.808.0001.707.0001.689.000
Niedersachsen7.082.0007.246.0007.205.0007.284.0007.648.0007.845.0007.956.0007.993.000
Nordrhein-Westfalen16.914.00017.044.00016.686.00017.014.00017.759.00017.974.00018.052.00018.058.000
Rheinland-Pfalz3.645.0003.639.0003.619.0003.702.0003.926.0004.018.0004.049.0004.059.000
Saarland1.124.0001.068.0001.048.0001.065.0001.085.0001.081.0001.066.0001.064.000
Sachsen5.420.0005.182.0005.075.0004.901.0004.608.0004.522.0004.384.0004.321.000
Sachsen-Anhalt3.221.0003.084.0003.072.0002.740.0002.702.0002.581.0002.523.0002.469.000
Schleswig-Holstein2.494.0002.605.0002.614.0002.595.0002.695.0002.756.0002.804.0002.823.000
Thüringen2.757.0002.727.0002.723.0002.629.0002.478.0002.411.0002.378.0002.351.000
Bundesrepublik77.704.00078.304.00077.667.00079.113.00081.338.00082.057.00082.439.00082.530.000
BRD West58.520.00059.668.00059.170.00060.548.00063.563.00064.548.00065.322.00065.618.000
%75 %76 %76 %77 %78 %79 %79 %80 %
BRD Ost19.184.00018.636.00018.497.00018.565.00017.775.00017.509.00017.117.00016.912.000
%25 %24 %24 %23 %22 %21 %21 %20 %

Aktuelle Entwicklung

Frankfurt am Main gehört zu den Städten mit dem höchsten Bevölkerungswachstum. Hier liegt Wohnen in der Stadt im Trend.
Kleine Orte in entlegenen Mittelgebirgsregionen sind überdurchschnittlich von Abwanderung und Überalterung betroffen.
Durch Abwanderung bzw. Landflucht verfallen in wirtschaftsschwachen ländlichen Regionen und Kleinstädten Häuser, da für sie kaum noch Käufer gefunden werden.

Der starke Ost-West-Gegensatz in der Bevölkerungsentwicklung hat sich seit der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre abgeschwächt. Dennoch verlieren vor allem ländliche Regionen Ostdeutschlands kontinuierlich Einwohner, dies kann auf ein besonders negatives Geburtensaldo zurückgeführt werden, das sich durch eine überdurchschnittlich alte Bevölkerung ergibt. Regionsübergreifend steht ein Wachstum städtischer Regionen einer schrumpfenden und alternden Bevölkerung auf dem Land gegenüber. So wachsen neben München, Hamburg, Düsseldorf, Köln oder Frankfurt am Main auch städtische Ballungsräume in den neuen Ländern wie Berlin, Leipzig und Dresden, während teilweise ländliche Gebiete in den alten Bundesländern ebenso schrumpfen wie jene in den neuen Ländern. Im Falle Berlins wachsen die umliegenden Kreise sogar schneller als das Zentrum selbst. Die Dynamik dieser Entwicklung ist allerdings noch unterschiedlich, wobei eine allmähliche Anpassung denkbar ist. So bleibt die Bevölkerung in jenen Bundesländern konstant, in denen das Schrumpfen ländlicher Räume durch Wachstum in städtischen Zentren ausgeglichen werden kann, wie es in Bayern (München, Augsburg), Brandenburg (Berlin und Potsdam) oder Hessen (Frankfurt am Main) der Fall ist. Fehlen große städtische Zentren (wie im Harz oder Südmecklenburg) oder schrumpfen diese ebenfalls (wie das Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen oder in Südbrandenburg), so nimmt die Bevölkerung in stärkerem Maße ab.

Konkret auf die Zeit zwischen Ende 2019 und Ende 2022 bezogen nahm die Bevölkerung in den meisten kreisfreien Städten zu. Ausnahmen hiervon sind einige Städte im Ruhrgebiet, die auf Grund der dortigen Großstadtdichte keine höhere zentralörtliche Funktion für ihr Umland übernehmen, Städte wie Karlsruhe und Neumünster sowie Dessau-Roßlau und Cottbus, wo sich der Rückgang der Einwohnerzahlen gegenüber der Zeit nach der Wiedervereinigung aber deutlich verlangsamt hat. Großräume mit erhöhtem Bevölkerungswachstum waren die Regionen Berlin, Hamburg, Frankfurt und München, während sich der Zuwachs in den übrigen Städten meist auf die Kernstadt beschränkte (beispielsweise in Dresden). Ländliche Regionen in den neuen Ländern verloren bis zu 2,15 % ihrer Bevölkerung binnen drei Jahren, besonders betroffen sind periphere Teile Brandenburgs sowie ländliche Gebiete Sachsen-Anhalts, Thüringens und Sachsens. In den alten Bundesländern schrumpfte die Bevölkerung in nur wenigen Gebieten – wie etwa in den Landkreisen Goslar und Ahrweiler, in Karlsruhe sowie in Teilen Oberfrankens.

Betrachtet man nur die Bevölkerungsentwicklung auf Bundesländer-Ebene, nahm die Bevölkerung fast ausnahmslos zu: 2022 waren im Vergleich zum Jahr 2019 die größten Zuwächse in Hamburg (+2,4 %) und Berlin (+2,3 %) zu beobachten, die einzigen Verluste gab es in Sachsen-Anhalt (-0,4 %) und Thüringen (-0,3 %), die seit 1990 auf Länderebene prozentual die größten Verluste aufweisen.

Bevölkerungsentwicklung nach Bundesländern[94]

LandEinwohner 31. Dez. 2019Einwohner 31. Dez. 2022Veränderung in %
Baden-Württemberg11.100.39411.280.2571,62
Bayern13.124.73713.369.3931,86
Berlin3.669.4913.755.2512,34
Brandenburg2.521.8932.573.1352,03
Bremen681.202684.8640,54
Hamburg1.847.2531.892.1222,43
Hessen6.288.0806.391.3601,64
Mecklenburg-Vorpommern1.608.1381.628.3781,26
Niedersachsen7.993.6088.140.2421,83
Nordrhein-Westfalen17.947.22118.139.1161,07
Rheinland-Pfalz4.093.9034.159.1501,59
Saarland986.887992.6660,59
Sachsen4.071.9714.086.1520,35
Sachsen-Anhalt2.194.7822.186.643−0,37
Schleswig-Holstein2.903.7732.953.2701,70
Thüringen2.133.3782.126.846−0,31
Insgesamt83.166.71184.358.8451,43

Nach Kreisen ergibt sich für den Zeitraum zwischen dem 31. Dezember 2019 und dem 31. Dezember 2022 folgendes Bild:

RangKreis WestVeränderung in %
1Eifelkreis Bitburg-Prüm+ 4,63 %
2Landkreis Cloppenburg+ 4,11 %
3Stadt Memmingen+ 3,98 %
4Landkreis Dingolfing-Landau+ 2,49 %
4Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge− 0,89 %
3Stadt Karlsruhe− 1,07 %
2Landkreis Goslar− 1,19 %
1Landkreis Ahrweiler− 1,48 %
RangKreis OstVeränderung in %
1Landkreis Dahme-Spreewald+ 4,79 %
2Landkreis Teltow-Fläming+ 3,91 %
3Landkreis Havelland+ 3,89 %
4Stadt Leipzig+ 3,87 %
4Landkreis Saalfeld-Rudolstadt− 1,65 %
3Erzgebirgskreis− 1,82 %
2Landkreis Hildburghausen− 2,01 %
1Landkreis Mansfeld-Südharz− 2,15 %

Binnenwanderung, Intraregionale Migration

Für die Veränderung der Bevölkerungszusammensetzung können verschiedene Folgen von Binnenwanderung oder Intraregionaler Migration der Auslöser sein, der später langfristig weitere Folgen nach sich zieht. Die Arbeitsplatzsuche in den Jahren nach dem Beitritt der DDR war wahrscheinlich der gravierendste Auslöser von Binnenwanderung seit dem Nachkriegsjahrzehnt.

Landflucht

Landflucht bezeichnet den Prozess, bei dem viele Menschen in einem kurzen Zeitraum von einem ländlichen Gebiet in eine Stadt bzw. ein Ballungsgebiet ziehen. Die Landflucht fand in der Geschichte erstmals zu Beginn der Industrialisierung statt. Begonnen hat sie in England und Irland, als viele Menschen vom Land in die großen Städte Mittelenglands, nach London oder nach Dublin zogen. In Deutschland fand seit ca. 1820 Landflucht statt. Viele Menschen zogen aus den Dörfern in die Städte. Es gab Gebiete geringer Landflucht, die sie durch hohe Geburtenraten ausgleichen konnten (zum Beispiel Bayern, Baden, Hessen, Thüringen) und es gab Gebiete großer Landflucht, wo es zu einem Bevölkerungsrückgang kam (zum Beispiel Hohenlohe, Mittelfranken, Mecklenburg, Vorpommern, Ostpreußen). Der Prozess der Landflucht ebbte nach dem Zweiten Weltkrieg ab. Aber seit 1990 kommt es im Osten Deutschlands wieder zu höherer Landflucht. Viele Menschen ziehen aus den Dörfern Sachsens nach Leipzig oder Dresden oder aus den Thüringer Dörfern nach Erfurt oder Jena.

Stadtflucht

Stadtflucht ist das Gegenteil der Landflucht. Aufgetreten ist dieses räumliche Migrationsphänomen in (West)-Deutschland während der 1960er- und 1970er-Jahre, als viele Menschen sich mit dem Geld des Wirtschaftswunders ein Eigenheim außerhalb der großen Städte bauten (vgl. Suburbanisierung). Dieser Prozess findet jedoch ausschließlich in der Umgebung von größeren Städten statt, so dass die Einpendelzeit zur Arbeit 60 Minuten nicht überschreitet. In Deutschland lassen sich viele Beispiele für die Stadtflucht nennen; München-Germering, Frankfurt-Oberursel, Köln-Hürth, Hamburg-Pinneberg-Elmshorn usw. zeigten eine entsprechende Bevölkerungsdynamik. Diese Bewegung ist aber in letzter Zeit etwas „aus der Mode“ gekommen, da die steigenden Energie- und Kraftstoffpreise das Leben im Vorort teuer machen. Großstädte versuchen der Abwanderung von Familien außerdem mit Instrumenten kommunaler Familienpolitik zu begegnen. In der DDR gab es die Stadtflucht der 1960er- und 1970er-Jahre nicht. So ist zum Beispiel Nesse-Apfelstädt mit 5.933 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2021) der größte Vorort von Erfurt, während das gleich große Kassel als größten Vorort Baunatal mit knapp 28.000 Einwohnern besitzt.

Altersstruktur

Während die Altersstruktur in Deutschland Anfang des 20. Jahrhunderts noch weitgehend die Form einer klassischen Alterspyramide aufwies, hat sich dies, wie in anderen Industrieländern auch, in den letzten Jahrzehnten dahingehend verändert, dass die bevölkerungsstärksten Jahrgänge in einem immer höheren Alter anzutreffen sind (man spricht hier auch von „Urnenform“ – siehe Abb. Prognose 2050). Ursachen hierfür sind die geringere Geburtenrate und die bessere Gesundheitsversorgung, die eine höhere Lebenserwartung zur Folge hat. Während wir im Jahr 1950 zum Beispiel bei den Zehnjährigen einen sehr bevölkerungsreichen Jahrgang erkennen können, „wanderte“ dieses Maximum bis 2000 zum Jahrgang der 36-Jährigen hoch; bis 2050 ist das Maximum dann bei den 60-Jährigen zu erwarten. Der Altenquotient – das ist das Verhältnis der Personen im Rentenalter (derzeit Personen ab 67 Jahren) zu 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (derzeit 20 bis 64 Jahre) – betrug im Jahr 2005 ca. 32, im Jahr 2030 wird er bei ca. 49 bzw. 51 liegen, im Jahr 2050 bei 56 bzw. 63.[95] Die Zuwanderung von Ausländern schwächt diese Entwicklung etwas ab, da es sich bei den Migranten häufig um Menschen im jungen Alter handelt und deren höhere Geburtenrate eine Rolle spielt. Allerdings haben sich frühere Wanderungsbewegungen inzwischen weitgehend neutralisiert. Im Jahr 2015 lag das durchschnittliche Alter der Deutschen bei 44,2 Jahren.[96]

Altersstruktur der Bevölkerung (Deutschland)[97]
20052010201520182019
Gesamtbevölkerung (Millionen)81,380,381,782,983,0
Prozentanteil  unter 15 Jahre14,313,412,912,812,9
Prozentanteil
 15 – 64 Jahre
66,866,065,764,864,5
Prozentanteil  65 Jahre und älter18,920,621,522,422,7

Entwicklung der Gesamtbevölkerung

Als Begründer der historischen Demografie in Deutschland gilt der Feldprediger Johann Peter Süßmilch.[98]

Im Jahr 1834 wurde die erste gemeinsame Volkszählung in allen deutschen Staaten durchgeführt, mit der erstmals eine relativ exakte Einwohnerzahl festgestellt wurde: Etwa 23,5 Millionen Menschen lebten in den deutschen Staaten. Es folgten weitere Zählungen in regelmäßigen Abständen. Der Eintrag Liste der Volkszählungen in Deutschland fasst die Daten zur deutschen Bevölkerungsentwicklung in den Jahren 1834–2011 zusammen.

Seit 1949 hatten die beiden deutschen Staaten und das 1957 beigetretene Saarland ihren gemeinsamen Gebietszuschnitt, wie er auch im heutigen Deutschland fortbesteht. Erstmals in der deutschen Geschichte gab es im Staatsgebiet keine großen nationalen Minderheiten mehr wie früher Franzosen oder Polen. Andererseits begann Deutschland zum Ziel von Zuwanderern aus Europa und Asien zu werden, weshalb inzwischen ein beträchtlicher Bevölkerungsanteil nicht mehr ausschließlich aus Deutschland stammende Vorfahren hat. Durch die Zuwanderung stieg die Bevölkerungszahl von 1972 bis 2002 insgesamt an, obwohl in dieser Zeit der Geburtensaldo bereits negativ war. Im Zeitraum zwischen den Jahren 2002 bis 2011 verringerte sich die Einwohnerzahl, da die Wanderungsbilanz teils negativ ausfiel (bspw. im Jahre 2009) und das seit Jahrzehnten bestehende Geburtendefizit nicht ausglich.

Nach einem Tiefpunkt von 80,30 Millionen Einwohnern im Jahr 2011, stieg die in Deutschland lebende Gesamtbevölkerung bis 2020 auf 83,17 Millionen. Danach gab es sowohl Zuwächse als auch Abnahmen, bis im Jahr 2024 schließlich 83,6 Millionen erreicht wurden.[99]

Bevölkerungsentwicklung in Deutschland (Nationalität) seit 1950
Jahr
(31. Dezember)
Gesamt-
bevölkerung
Deutsche
Staatsbürger
195069.346.12569.346.125
195169.785.77769.785.777
195270.191.76170.191.761
195370.631.80670.631.806
195471.002.29571.002.295
195571.461.68371.461.683
195671.057.62671.057.626
195771.581.36571.581.365
195872.074.15972.074.159
195972.555.08872.555.088
196073.199.32173.199.321
196173.714.14873.714.148
196274.349.24674.349.246
196375.019.50975.019.509
196475.570.45175.570.451
196576.316.59176.316.591
196676.850.93476.850.934
196777.030.47477.030.474
196877.547.03377.547.033
196978.270.59178.270.591
197078.059.16475.321.259
197178.563.50375.375.646
197278.852.37875.298.300
197379.081.36975.090.017
197478.916.47574.865.513
197578.494.62474.594.140
197678.227.99674.375.814
197778.117.74574.225.519
197878.077.66374.071.844
197978.184.34273.933.694
198078.394.94573.828.778
198178.448.68973.727.569
198278.243.10173.571.263
198378.005.66973.431.513
198477.720.25673.314.793
198577.664.47473.182.856
198677.764.46173.102.581
198777.879.07973.592.607
198878.381.10373.757.575
198979.293.03574.285.874
199079.753.22774.170.870
199180.274.56474.207.834
199280.974.63274.305.064
199381.338.09374.360.618
199481.538.60374.420.863
199581.817.49974.474.720
199682.012.16274.520.512
199782.057.37974.638.378
199882.037.01174.728.534
199982.163.47574.827.364
200082.259.54074.991.972
200182.440.30975.122.046
200282.536.68075.188.729
200382.531.67175.189.851
200482.500.84975.212.869
200582.437.99575.148.846
200682.314.90675.058.957
200782.217.83774.962.442
200882.002.35674.816.435
200981.802.25774.671.338
201081.751.60274.552.656
201180.327.90073.985.506
201280.523.74673.880.047
201380.767.46373.752.227
201481.197.53773.657.763
201582.175.68473.523.726
201682.521.65373.301.664
201782.792.35173.113.483
201883.019.21372.929.921
201983.166.71172.768.689
202083.155.03172.569.978
202183.237.12472.344.071
202284.358.84572.034.650
2022 (15. Mai, Zensus)[100]82.700.000?

Die Ergebnisse ab 2011 sind auf Grundlage des Zensus 2011, die Ergebnisse ab 2022 auf der Basis des Zensus 2022. Durch die Korrekturen der Bevölkerungszahlen erklärt sich der Sprung zwischen 2010 und 2011 sowie zwischen 2021 und 2022.

Quelle: Statistisches Bundesamt.[101]

Bevölkerungsvorausberechnungen

Modellcharakter der Vorausberechnung

Die in den letzten Jahrzehnten laufend aktualisierten langfristigen koordinierten Bevölkerungsvorausberechnungen haben Modellcharakter. Sie modellieren, nach Maßgabe verschiedener Zahlen und Modelle, mögliche Bevölkerungsentwicklungen. Dementsprechend gibt es u. a. jeweils eine minimale und eine maximale Variante. Sie sind im wissenschaftlichen Sinne keine Prognosen, sondern gehen vom gegenwärtigen Altersaufbau aus und setzen die dort jeweils exakt beschriebenen Annahmen rechnerisch um. Allerdings sind große Katastrophen wie Kriege oder Epidemien, die massiv in die Bevölkerungszahlen eingreifen würden, verständlicherweise nicht Gegenstand solcher Modelle.

Unsicherheit

Die Ergebnisse dieser Vorausberechnungen, koordiniert zwischen Landesämtern und dem Statistischen Bundesamt sind unsicher und weichen sehr stark voneinander ab. Das Statistische Bundesamt errechnete beispielsweise in seiner 7. Vorausberechnung für das Jahr 2030 einen Bevölkerungsstand von 69,9 Millionen Einwohnern. Nur zwei Jahre später in der 8. Vorausberechnung lag der Wert je nach Variante um 3,8 bis 11,2 Millionen höher. In seiner 10. Vorausberechnung wurden 9 Varianten berechnet und veröffentlicht, wobei die erwartete Bevölkerung für das Jahr 2050 eine Spannweite von 14,3 Millionen Menschen aufweist.[102][103][104]

Bevölkerungsrückgang bis 2060

Für Deutschland wird in allen Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnungen des Statistischen Bundesamts ein Bevölkerungsrückgang bis 2050 oder 2060 berechnet. Wie fragil alle Vorausberechnungen sind, zeigt die jüngste Prognose aus 2017 der Bundesregierung. In dem Demografiebericht schreibt sie: Ob Deutschlands Einwohnerzahl bis 2060 zurückgehen wird, ist aus bevölkerungswissenschaftlicher Sicht noch offen.

Varianten des Modells

Eine der modellhaften Annahmen der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes ergibt ein Absinken der Bevölkerung auf 79,0 Millionen Menschen (männlich 39,6 Millionen, weiblich 39,4 Millionen) bis zum Jahr 2050.[105] Dabei handelt es sich um einen „Mittelwert“. Andere Modelle berechnen für 2050 nur noch zirka 60 Millionen Menschen, wieder andere etwa 86 Millionen Menschen. Der Bevölkerungsrückgang entspricht teilweise einer veränderten Altersstruktur, aber auch einer veränderten Bevölkerungszusammensetzung. Die Auswirkungen der derzeit hohen Migrationsrate sind in der Berechnung auf Basis des Jahres 2015 berücksichtigt.

Annahmen des Modells

Die modellhaften Berechnung des Statistischen Bundesamtes gehen davon aus, dass es immer weniger Kinder und noch mehr ältere Menschen geben wird. Wenn man die Daten den letzten Jahren als Trend in die Zukunft hinein projiziert ergibt sich nach der Geburtenzahl von etwa 685.000 im Jahr 2005 ein extrapolierter Wert von 500.000 im Jahr 2050. Etwa doppelt so viele 60-Jährige wie Neugeborene werden berechnet, 2005 gab es noch fast genauso viele Neugeborene wie 60-Jährige. Die Anzahl der Kinder im Schulalter nähme dementsprechend weiter ab, ebenso wie die der Auszubildenden. Die Zahl der über 80-Jährigen würde sich entsprechend dem Modell von vier auf zehn Millionen im Jahr 2050 nahezu verdreifachen. Die Bevölkerung im Erwerbsalter würde, je nach dem Ausmaß der Zuwanderung, bis 2050 um 22 oder 29 Prozent sinken.[106]

Darüber hinaus spielt die zunehmende Abwanderung ins Ausland eine immer wichtigere Rolle für die weitere Eintwicklung. Im Jahr 2023 verließen insgesamt 1,3 Millionen Auswanderer Deutschland, darunter etwa 210.000 Fachkräfte im Alter zwischen 20 und 40 Jahren.[107]

Revision der Vorausberechnung 2011

Mit dem Zensus 2011 änderte sich die Bevölkerungszahl erheblich: Nach Auskunft der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder lag die Bevölkerungszahl am 9. Mai 2011 real bei 80,2 Millionen Menschen (Volkszählung 2011).[108] Die Veröffentlichung der veränderten Bevölkerungszahl im Jahr 2013 hatte auch Auswirkungen auf die Bevölkerungsvorausberechnung.

Ergebnisse der 12. Vorausberechnung

Bevölkerung Deutschlands bis 2060 – 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung – Basis: 31. Dezember 2008:[109]

DatumVariante 1-W1:
„mittlere“ Bevölkerung,
Untergrenze
Variante 1-W2:
„mittlere“ Bevölkerung,
Obergrenze
31. Dezember 200882.002.00082.002.000
31. Dezember 201081.545.00081.545.000
31. Dezember 201580.772.00080.875.000
31. Dezember 202079.914.00080.437.000
31. Dezember 202578.790.00079.870.000
31. Dezember 203077.350.00079.025.000
31. Dezember 203575.686.00077.981.000
31. Dezember 204073.829.00076.757.000
31. Dezember 204571.729.00075.291.000
31. Dezember 205069.412.00073.608.000
31. Dezember 205566.994.00071.827.000
31. Dezember 206064.651.00070.120.000

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

Ergebnisse der 13. Bevölkerungsvorausberechnung

Im Vergleich zur 12. Vorausberechnung mit der Basis 2013: 80.767.000 ergaben sich folgende Veränderungen:

  • 2020 Variante 1: 81.434.000 statt 79.914.000 (1-W1)
  • 2020 Variante 2: 81.953.000 statt 80.437.000 (1-W2)

Bei einer Aktualisierung der 13. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung auf Basis der tatsächlichen Ergebnisse des Jahres 2015 ergab sich eine Bevölkerungszahl von 83.450.000 im Jahr 2020 (Variante 2A).[110]

Einen Überblick über die Entwicklung der Bevölkerung seit 1834 bietet die Liste der Volkszählungen in Deutschland.[111]

Entwicklung der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter

Mit der Abnahme der Bevölkerung in Deutschland sinkt ebenfalls die Bevölkerung im erwerbstätigen Alter. Das erwerbstätige Alter wird von 20 bis 64 Jahren festgelegt. Diese Bevölkerungsgruppe sinkt aufgrund von Alterung und Schrumpfung besonders stark. Das statistische Bundesamt rechnet mit folgender Entwicklung:

Entwicklung der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter von 20 bis 64 Jahren in Deutschland von 2013 bis 2060 – Basis: 31. Dezember 2013:[111]

DatumKontinuität bei
schwächerer Zuwanderung
Kontinuität bei
stärkerer Zuwanderung
201349 Mio.49 Mio.
202049 Mio.49 Mio.
203044 Mio.45 Mio.
204040 Mio.42 Mio.
205038 Mio.41 Mio.
206034 Mio.38 Mio.

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

Aus Unternehmenssicht verschärfe der demografische Wandel den ohnehin vorhandenen Fachkräftemangel in Deutschland. Unternehmen müssten zunehmend Möglichkeiten nutzen, um Fachkräfte besser an ihr Unternehmen zu binden.

Nach einer neuerlichen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft soll die Bevölkerung Deutschlands, entgegen früheren Annahmen, aufgrund größerer Einwanderung weiter wachsen und im Jahre 2035 rund 83,1 Mio. Menschen umfassen.[112]

Demografiestrategie und Demografieziele Deutschlands

Demografieziel

Die Bundesregierung formulierte 2015 auf ihrer Webseite das Ziel,[113] „Die Demografiepolitik der Bundesregierung hat daher das Ziel, Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Wohlstand für die Menschen aller Generationen in unserem Land erhöhen und die Lebensqualität weiter verbessern.“

Demografiestrategie

Die Demografiestrategie der deutschen Bundesregierung vom September 2015[114][115] nennt vier Ansatzpunkte von zentraler Bedeutung:

  • Wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand langfristig zu sichern, damit auch künftige Generationen am Wohlstand teilhaben können.
  • Den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, denn belastbare soziale Beziehungen – in der Familie, der Nachbarschaft bis hin zu Gesellschaft und Arbeitswelt – sind unverzichtbar.
  • Gleichwertige Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen in allen Regionen zu unterstützen und eine hohe Lebensqualität in Stadt und Land zu sichern.
  • Die Handlungsfähigkeit des Staates zu erhalten, verlässliche soziale Sicherungssysteme zu gewährleisten und den öffentlichen Dienst attraktiv zu halten.

In ihrer „weiterentwickelten Demografiestrategie“ von 2015 nennt die Bundesregierung Partner, mit denen sie vertieft in zehn Arbeitsgruppen zusammenarbeiten möchte.[116]

  • „Gute Partnerschaften für starke Familien“[117] (18 Mitglieder[118]),
  • „Jugend gestaltet Zukunft“[119] (20 Mitglieder[120]),
  • „Motiviert, qualifiziert und gesund arbeiten“ (20 Mitglieder[121]),
  • „Selbstbestimmtes Leben im Alter“[122] (27 Mitglieder[123]),
  • „Allianz für Menschen mit Demenz“[124] (23 Mitglieder,[125] z. B. BUNDESÄRZTEKAMMER),
  • „Regionen im demografischen Wandel stärken – Lebensqualität in Stadt und Land fördern“ (11 Mitglieder[126]),
  • „Mobilisierung aller Potenziale zur Sicherung der Fachkräftebasis“ (11 Mitglieder[126]),
  • „Ausländisches Arbeitskräftepotenzial erschließen und Willkommenskultur schaffen“ (14 Mitglieder,[126] z. B. Bundesagentur für Arbeit),
  • „Bildungsbiografien fördern“ (11 Mitglieder,[126] z. B. Hochschulrektorenkonferenz) und
  • „Der öffentliche Dienst als attraktiver und moderner Arbeitgeber“ (3 Mitglieder[126]) .

Kritik: Starker Fokus auf wirtschaftliches Wachstum

Bei den ‚vier Ansatzpunkten von zentraler Bedeutung‘ ist wieder kein Hinweis zu finden für einen Bevölkerungserhalt oder (im Mittel) ausreichend Kinder zu haben – ohne das dem Bürger direkt vorzuschreiben. (Siehe auch Kritik von Herwig Birg (in: Die demografische Uhr tickt unbarmherzig, 5. März 2015)[127], 1981–2004 Direktor des Instituts für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik der Universität Bielefeld (Deutschland) sowie weitere Kritik von Herwig Birg (9. Januar 2013)[128] zu einer vorhergehenden Version der Demografiestrategie).

In der Demografiestrategie der dt. Bundesregierung (2015)[114][115] wird streckenweise stark der Fokus gelegt auf ‚wirtschaftliches Wachstum‘ einschließlich intensiver Empfehlung zu Karriere, allerdings ohne ‚Familie‘ oder ‚Kinder‘ im jeweils unmittelbar benachbarten Text zu erwähnen. In der Demografiestrategie der dt. Bundesregierung (2015)[115][129] findet man z. B. auf Seite 39 (pdf) ‚Mobilisierung aller Potenziale zur Sicherung der Fachkräftebasis‘ (ohne ‚Familie‘ zu erwähnen), S. 45 (pdf) ebenso: ‚… gilt es mehr denn je, jede Einzelne und jeden Einzelnen in ihren Bildungsbiografien zu fördern.‘

Kommunale Demografiestrategie

Die Stadt Bielefeld hat 2004 als erste bundesdeutsche Kommune eine Stabsstelle Demographische Entwicklungsplanung im Dezernat des Oberbürgermeisters eingerichtet, damit die Bevölkerungsentwicklung bei allen städtischen Planungen berücksichtigt wird.[130] Die Demografiebeauftragte Susanne Tatje erhielt für ihr Konzept Demografischer Wandel als Chance? – Das Bielefelder Konzept[131] 2006 den Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Dieses Konzept ist im August 2006 einstimmig im Rat der Stadt Bielefeld beschlossen worden und enthält u. a. sechs demografiepolitische Ziele für Bielefeld zu den Themen Integration von Zuwanderern, Bildung, Familienpolitik, Wohnen, Gesundheit und Wirtschaft. Darüber hinaus wird ein Verfahren vorgestellt, wie diese Ziele in Verwaltung und Politik bearbeitet werden können. Die Stadt Bielefeld hat in den Jahren 2008, 2014 und 2016 jeweils einen Demografiebericht herausgegeben.[132] Zum 31. März 2017 ist das Amt für Demographie und Statistik in Bielefeld aufgelöst worden. Dessen Aufgaben sind auf andere kommunale Dezernate übergegangen.[133]

Einen großen Bekanntheitsgrad erlangte auch der Bielefelder Demografie-Stempel.[134] Hierbei handelt es sich um eine Handreichung für die Dezernate mit konkreten Hilfestellungen für ihre Planungen. Der Demografie-Stempel wurde im Wissenschaftsjahr 2013, das das Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgerufen hatte, zum Ausstellungsobjekt einer Wanderausstellung der Leibniz-Gemeinschaft zum Demografischen Wandel. Eine von Susanne Tatje im Jahr 2016 veröffentlichte Untersuchung setzt sich kritisch mit der „Stellung der Demografiebeauftragten in Nordrhein-Westfalen“ auseinander.[135]

Aussagen der Deutschen Wirtschaft

Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) hat mehrere Dokumente[136][137][138][139][140] zur Analyse der demografischen Entwicklung in Deutschland in Form von z. B. sogenannten Positionspapieren oder bzgl. Immobilien-Analysen[138] erstellt. Diese Dokumente enthalten für Deutschland statistische Zahlen und Grafiken unter anderem zur regionalen Verteilung ausgewählter demografischer und wirtschaftlicher Daten.

Im März 2006[136] wird die demografische Situation Deutschlands folgendermaßen beschrieben:

  • „anhaltend niedrige Geburtenrate und nicht ausreichende ‚ökonomische‘ Zuwanderungsgewinne, prägen das Bild“
  • „Bereits heute sehen sich einige Regionen mit entsprechenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Problemen konfrontiert.“
  • „Kinder stehen für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.“
  • „Anerkennung für die Erziehung von Kindern eine unabdingbare Voraussetzung“.
  • Außerdem wird betont, dass die 16 Förderbanken auf Landesebene „ordnungspolitische Ergänzungsfunktionen in Bereichen, die der Markt nicht ausreichend abdeckt“, übernehmen.[136]

Im Dokument VÖB-Positionen zu 10 Kernthemen zur Bundestagswahl 2009[140] wird prognostiziert: „Bevölkerungsrückgang und Alterung werden … zu sehr ungleichen Entwicklungen in den Regionen führen. Da der demografische Wandel bereits unumkehrbar ist, wird eine langfristige und effektive Förderstrategie benötigt, die die demographisch bedingten Entwicklungen abfedern, ausgleichen und steuern kann.“ Eine weitere Analyse des Zusammenhanges zwischen Wirtschaft und Demografie wurde von ‚Deutsche Bank Research‘ 2013 in Form der Ausarbeitung „Mittelstand und Demografie“[141] erstellt. Hier wird das Risiko des Nachwuchsmangels genannt: „Krise im Eurogebiet und Demografie trüben Perspektiven auf europäischen Absatzmärkten“ (Seite 8). Als mögliches Lösungsszenario wird dort der Zuzug von Fachkräften nach Deutschland vorgeschlagen: Beispielsweise „… bietet sich Talentsuche im Ausland an. So suchen derzeit viele junge Menschen aus den südeuropäischen Ländern eine Beschäftigung in Deutschland. Das hat zu verstärkter Zuwanderung aus diesen Ländern geführt.“

Im Dezember 2015 gab der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, die demografische Prognose im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise ab,[142] dass er „ohne Zuwanderung ‚keine Lösung‘ für die Überalterung der deutschen Gesellschaft sehe.“[143]

Geschichte demografischer Prognosen

Nach der rassistischen Bevölkerungspolitik des NS-Regimes fristete die Demografie in Deutschland lange ein Schattendasein, da die Untersuchung des reproduktiven Verhaltens als problematisch bzw. moralisch bedenklich betrachtet wurde.

Erst im Zusammenhang mit der politischen Debatte um die Aufrechterhaltung der Sozialversicherungen kamen auch in Deutschland Debatten über die demografische Entwicklung oder den demografischen Wandel wieder auf. Zum Teil bis heute blieb die Diskussion dabei stark auf Themen der Wirtschaft und Sozialsysteme fixiert. So sprach (und spricht man z. T. bis heute) im Hinblick auf die Altersversorgung vom Problem der Überalterung bzw. Unterjüngung.

Inzwischen hat die Demografie in Deutschland wieder Anschluss an den internationalen Kenntnisstand gefunden. Ursula Lehr nannte bereits 1987 folgende 16 demografische Faktoren:

1. Zunahme der Lebenserwartung,
2. mit dem Alter zunehmende Differenz der Anzahl Männer – Frauen,
3. wachsender Anteil älterer Menschen (1890 ?? % über 60, heute 21 %, im Jahr 2000 ca. 26 %),
4. wachsender Anteil Hochbetagter und über 100-Jähriger (Hochaltrigkeit, alte Alte),
5. zunehmende Differenzierung der Alten in verschiedene Lebens- und Verhaltensformen,
6. Entwicklung zu einer alters-egalitären Gesellschaft,
7. veränderte Relation der Altersgruppen,
8. Rückgang der Dreigenerationenhaushalte, Zunahme Eingeneration- und Einpersonhaushalte,
9. Singularisierung,
10. Zunahme der Vier- und Fünfgenerationenfamilien,
11. Veränderungen im Lebenszyklus,
12. Verkürzung der Familienphase,
13. Zunahme Rentnerkurorte,
14. absolute Zunahme von Pflegebedürftigkeit, Abnahme des Potenzials an häuslichen Pflegepersonen;
15. Zunahme alt werdender Behinderter,
16. Zunahme alt werdender ausländischer Bürger.

Seither sind in der wissenschaftlichen Diskussion hinzugekommen:

17. Verjüngung des Alterns – Die Menschen werden heute früher und im Lauf ihres Lebens länger mit Altersproblemen konfrontiert.
18. Entberuflichung des Lebenslaufs
19. weitere Feminisierung des Alters.

Demografiedaten Deutschlands

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit einer zusammengefassten Fruchtbarkeitsziffer (TFR) um die 1,46 Geburten pro Frau, im Jahr 2022 im Mittelfeld. In Frankreich kamen dagegen im Schnitt 1,79 Kinder pro Frau zur Welt, während die Werte für Italien (1,24) oder Spanien (1,16) noch niedriger ausfielen.[144]

Seit den 1980er-Jahren schwankt die zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer zwischen ca. 1,2 und 1,5 Kindern je Frau. Die Kohortenfertilität (CFR) ist hingegen – parallel zu einem immer höheren Durchschnittsalter der Mütter – von knapp 2,0 beim Frauenjahrgang 1940 auf knapp 1,5 beim Frauenjahrgang 1965 relativ kontinuierlich gefallen. In Ostdeutschland verharrte sie für die Jahrgänge 1948 bis 1958 bei etwa 1,8, fällt danach ab und hat sich für den Jahrgang 1965 mit knapp 1,6 dem westdeutschen Niveau weitgehend angenähert. Nach der Wende fiel die TFR der neuen Länder auf ein historisches Tief von ca. 0,8 Kinder je Frau im Jahr 1994 (dem niedrigsten je gemessenen Wert weltweit) und hat sich seitdem dem westdeutschen Wert allmählich weitgehend angenähert.

Um in Ländern mit schwachen Geburtenziffern einen Rückgang der Bevölkerung abzuwenden, wäre es – ohne Zuwanderung – erforderlich, eine Geburtenziffer von rund 2,1 Kindern pro Frau zu erreichen. Im GEgensatz zu den OECD-Staaten wächst die Weltbevölkerung weiter und wird voraussichtlich in den 2080er-Jahren, bei rund 10 Milliarden Menschen, ihren Höchststand erreichen.[145]

Prognosen in Deutschland

Karte der Bevölkerungsdichte in Deutschland (2022).

Die sogenannte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes gab Anfang 2025 an, dass im Jahr 2027 mit einer Gesamtbevökerung von 82,6 Millionen rund gerechnet wird. Einschränkend wird jedoch verdeutlicht, dass derartige Vorausberechnungen keine unvorhersehbaren Ereignisse (wie z. B. die COVID-19-Pandemie) berücksichtigen können. Darüber hinaus können sich neue Tendenzen abzeichnen, so dass Bevölkerungsvorausberechnungen immer wieder aktualisiert werden.[146]

Dass es besonders in der Vergangenheit nicht einfach war, präzise Voraussagen zu treffen, lässt sich an einem Beispiel aus Thüringen darstellen. Dort wurde 2009, auf Basis der Werte vom 31. Dezember 2008, eine Bevölkerungsprognose aufgestellt. Für das Jahr 2009 wurde ein Wanderungssaldo von −13.000 Personen (tatsächlich waren es −8026 Personen[147]) und für das Jahr 2010 von −11.800 Personen (tatsächlich waren es −5741 Personen) prognostiziert.[148] Damit lag die Abweichung bei den Wanderungen schon im zweiten Prognosejahr bei über 50 Prozent. Fortgesetzt über fünf, zehn oder zwanzig Jahre würde die Ungenauigkeit so groß, dass die Aussagekraft einer solchen Bevölkerungsprognose stark absinkt. Das Beispiel illustriert, dass zukünftige Wanderungsbewegungen schwer zu prognostizieren sind und stark von kurzfristigen Faktoren abhängen können. Für das Jahr 2011 sind solche Faktoren etwa die Aussetzung der Wehrpflicht, die Öffnung des Arbeitsmarkts für Osteuropäer oder die doppelten Abiturjahrgänge in einigen westdeutschen Bundesländern.

Auch die unterschiedlichen Ergebnisse aus ZENSUS 2011 sind noch zu berücksichtigen. So musste man zum Beispiel bei den Männern über 90 Jahre die angenommenen bzw. zu Grunde liegenden Zahlen um deutliche 30 Prozent nach unten korrigieren.[149] Aber auch in anderen Altersklassen gab es meist „Bevölkerungsverluste“. Allein in Flensburg fehlten ca. 6500 Einwohner, die oft unerklärlich waren. Viele Städte und Gemeinden haben gegen die festgesetzten Ergebnisse gem. ZENSUS 2011 geklagt.[150]

Die Prognosen haben politische und wirtschaftliche Bedeutung, weil auch der kommunale Finanzausgleich von der Einwohnerzahl abhängt. So hat die Stadt Bremerhaven im Jahre 2014 vor dem Verwaltungsgericht Bremen geklagt, weil offiziell 5.000 weniger Einwohner ausgewiesen worden waren und die Stadtgemeinde Bremerhaven dadurch knapp eine halbe Million Euro weniger pro Jahr erhält.[151]

Die demografische Entwicklung in Ostdeutschland

Während die Bevölkerung in den meisten Regionen Westdeutschlands zwischen dem Ende der 1930er Jahre und der Wiedervereinigung zunahm, oder zumindest stabil blieb, war dies in den östlichen Bundesländern nicht der Fall. In vielen Regionen Ostdeutschlands war die Bevölkerungsentwicklung, zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung, mit den Zahlen aus dem Jahr 1939 vergleichbar. Dieser Trend verschäfte sich ab 1990 und Ostdeutschland verlor in den 30 Jahren bis 2019 weitere fast 3 Millionen Einwohner. Dabei war insbesondere eine starke Abwanderung aus ländlichen Gebieten zu verzeichnen, während die Bevölkerung in den Metropolregionen, insbesondere rund um Berlin, aber auch in Leipzig Einwohner hinzugewannen. Für Thüringen prognostiziert der Paritätische Wohlfahrtsverband (bis 2040) ein Bevölkerungsrückgang von rund 13 Prozent. In Sachsen-Anhalt könnte der gleiche Rückgang bereits 2035 erreicht werden, während der Landkreis Mansfeld-Südharz sogar 19 Prozent serier Einwohner verlieren könnte. Der Grund dafür, dass es in Sachsen besser aussieht und der Rückgang auf insgesamt 6 Prozent bis 2040 beziffert wird, liegt inbsbesonder an dem Wachstum von Leipzig (um Umland) um 9 Prozent und konastanten Verhältnissen in Dresden (mit einer Wachstumsprognose von einem Prozent).[152]

Insbesondere der Rückgang der Kinder unter sechs Jahren, der bis 2035, zwischen 25.800 und 66.600 angesetzt wird, wird in Ostdeutschland zu Veränderungen bei der Planung von Schulen und Kinderbetreuungsmöglichkeiten führen. Aufgrund einer abnehmenden Auslastung von Schulen und Kindergärten kommt es bereits zu Schließungen und Zusammenlegungen sowie zum Personalabbau im Erziehungsbereich. In einer Reihe ostdeutscher Regionen wird bereits über die Schließung von Kindertagesstätten und die Entlassung von Erzieherinnen und Erziehern berichtet, während Eltern in den westlichen Bundesländern noch immer Probleme haben Betreuungsplätze für Kinder im Vorschulalter zu finden.[152][153] In Sachsen wird bereits darüber diskutiert, ob dies nicht eine Chance sei, eine Anpassung des Betreuungsschlüssels zu Gunsten der Kinder vorzunehmen. Das sogenannte „Kita-Moratorium“ könnte dabei – auch bei sinkenden Kinderzahlen – eine durchgehende Finanzierung des bestehenden Kitapersonals sichern, aktuell sind sich die Landesregierung und die Kommunen jedoch uneinig, wie das Projekt finanziert werden soll.[154][155]

Siehe auch

Literatur

Commons: Demografie Deutschlands – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht (Quartalszahlen). Abgerufen am 25. Januar 2024.
  2. Bevölkerungsreichste Länder der Welt 2025. In diesen Ländern leben aktuell die meisten Menschen. Wirtschaftswoche, abgerufen am 27. April 2025.
  3. Im Jahr 2024 wurden 677 000 Kinder geboren. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 27. April 2025.
  4. a b Geburtenziffer 2023 auf 1,35 Kinder je Frau gesunken. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 27. April 2025.
  5. Die zusammengefasste Geburtenziffer gibt laut Statistikamt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekäme, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im jeweiligen Jahr.
  6. Bevölkerung - Geburten, Statistisches Bundesamt (Destatis) | 2025. In: destatis.de
  7. Geburtenrate sinkt erneut – aber langsamer (17. Juli 2025).
  8. In OECD-Staaten Geburtenrate hat sich innerhalb von 60 Jahren halbiert. Der Spiegel, abgerufen am 26. April 2025.
  9. Birth and Deaths. In: destatis.de. Abgerufen am 1. Juli 2021.
  10. Migrant background. In: destatis.de. Abgerufen am 1. Juli 2021.
  11. Aktuelle Aussiedlerstatistik, auf bund-der-vertriebenen.de.
  12. Russia Hopes to Lure Back Ethnic Germans, auf dw.com.
  13. Asylum statistics. Abgerufen am 2. Juli 2021.
  14. Pressemitteilung – 1,1 Millionen Zuzüge von Menschen aus der Ukraine im Jahr 2022. In: DeStatis.de. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 29. April 2023.
  15. a b c d Statistisches Bundesamt (Destatis): Bevölkerung – Geborene und Gestorbene. Abgerufen am 29. November 2017.
  16. a b c Statistisches Bundesamt (Destatis): Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland. Abgerufen am 29. November 2017.
  17. Kinderlosigkeit ist das wirkliche Problem Europas, Die Welt vom 21. Dezember 2012. Abgerufen am 9. Januar 2013.
  18. a b Statistisches Bundesamt (Destatis): Themenbereich Migration & Integration. Abgerufen am 29. November 2017.
  19. [1]
  20. Statistisches Bundesamt (Destatis): Zusammengefasste Geburtenziffer nach Kalenderjahren. Abgerufen am 29. November 2017.
  21. Statistisches Bundesamt (Destatis): Kinderlosigkeit, Geburten und Familien (PDF-Dokument), Ausgabe 2019. Ergebnisse des Mikrozensus 2018. Abgerufen im September 2022.
  22. Statistisches Bundesamt (Destatis): Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, Natürliche Bevölkerungsbewegung 2012, Fachserie 1 Reihe 1.1 (Memento vom 16. September 2024 im Internet Archive; PDF; 1,1 MB), Statistisches Bundesamt – Destatis, Wiesbaden 2014.
  23. Statistischer Bericht – Sterbefälle nach Tagen, Wochen und Monaten – endgültige Daten – 2000 bis 2019 (Direkt-Link zur Excel-Datei), Statistisches Bundesamt, abgerufen am 1. Mai 2024.
  24. Daten der Lebendgeborenen, Totgeborenen, Gestorbenen und der Gestorbenen im 1. Lebensjahr, Statistisches Bundesamt, abgerufen am 1. Mai 2024.
  25. Statistisches Bundesamt (Destatis): Bevölkerungsstand. Abgerufen am 29. November 2017.
  26. Woher kommen die Zuwanderer? mediendienst-integration.de.
  27. Bei jeder dritten Geburt sind Eltern nicht verheiratet. Statistische Bundesamt, 19. Dezember 2016, abgerufen am 19. Dezember 2016.
  28. a b Max Roser, Hans Rosling: Total Fertility Rate around the world over the last centuries. Our World In Data, Gapminder, 2014, abgerufen am 22. September 2018 (englisch)., Visualisierung des Datensatzes Gapminder v12 (2017), die Daten für 1800–1950 sind allerdings unverändert seit Gapminder v6, bearbeitet von Matthias Lindgren.
  29. Life expectancy. In: Our World in Data. Abgerufen am 28. August 2018 (englisch).
  30. UN World Population Prospects, siehe World Population Prospects – Population Division – United Nations. Abgerufen am 15. Juli 2017 (englisch).
  31. Corona-Tote: Neun Lebensjahre verloren. tagesschau.de, 8. Mai 2020, abgerufen am 11. Januar 2021.
  32. FAZ.net
  33. Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht (Quartalszahlen). In: Statistisches Bundesamt. Abgerufen am 15. April 2025.
  34. Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht (Quartalszahlen). In: DESTATIS – Statistisches Bundesamt. Statistisches Bundesamt, 14. April 2025, abgerufen am 14. April 2025.
  35. Lebendgeborene nach Geschlecht. In: DESTATIS – Statistisches Bundesamt. Statistisches Bundesamt, 14. April 2025, abgerufen am 14. April 2025.
  36. Lebendgeborene, Gestorbene, Geburten-/Sterbeüberschuss (ab 1950). In: DESTATIS – Statistisches Bundesamt. Statistisches Bundesamt, 14. April 2025, abgerufen am 14. April 2025.
  37. Zusammengefasste Geburtenziffer nach Kalenderjahren. In: DESTATIS – Statistisches Bundesam. Statistisches Bundesamt, 14. April 2025, abgerufen am 14. April 2025.
  38. Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht (Quartalszahlen). In: DESTATIS – Statistisches Bundesamt. Statistisches Bundesamt, 14. April 2025, abgerufen am 14. April 2025.
  39. a b The World Factbook. Europe : Germany. The World Factbook, 2018, archiviert vom Original am 11. Februar 2016; abgerufen am 22. September 2018 (englisch).
  40. a b Lebendgeborene nach Geschlecht. In: DESTATIS – Statistisches Bundesamt. Statistisches Bundesamt, 14. April 2025, abgerufen am 14. April 2025. Derselbe Datensatz von der Website der Weltbank: Germany. World Bank, abgerufen am 11. April 2021.
  41. Statistisches Bundesamt (Destatis): Pressemitteilung: Bei jeder Dritten Geburt sind Eltern nicht verheiratet. Abgerufen am 29. November 2017.
  42. a b Statistisches Bundesamt (Destatis): Wanderungen. Abgerufen am 29. November 2017.
  43. Bei Fachkräften verliert Deutschland an Beliebtheit. Deutsche Welle, 9. März 2023, abgerufen am 11. März 2023 (deutsch).
  44. Deutschland ist unattraktiv für ausländische Fachkräfte. In: Deutsche Welle. 10. März 2023, abgerufen am 11. März 2023.
  45. a b c d BAMF: „Migrationsbericht 2013“
  46. Bevölkerung Ende 2023. (PDF; 1 MB) Abgerufen am 13. April 2024.
  47. Stadt Nürnberg: Daten und Fakten. Abgerufen am 30. Mai 2024.
  48. Stuttgart in Zahlen. Abgerufen am 7. März 2024.
  49. Statistische Daten zur Münchner Bevölkerung. Abgerufen am 7. März 2024.
  50. Einwohner mit Migrationshintergrund am 31.12.2022. Abgerufen am 5. Oktober 2023.
  51. Marcel Leubecher: Statistisches Bundesamt: Syrer jetzt drittgrößte Ausländergruppe in Deutschland. Welt Online, 12. April 2018. Abgerufen am 12. April 2018.
  52. Detaillierte Statistik 2011 bis 2016 siehe Deutscher Bundestag, BT-Drs. 19/1273, S. 5.
  53. Pressemitteilung Nr. 158 vom 20. April 2023. In: destatis.de. Statistisches Bundesamt, 20. April 2023, abgerufen am 9. August 2023.
  54. Statistischer Bericht – Mikrozensus – Bevölkerung nach Migrationshintergrund – Erstergebnisse 2022. In: Destatis. Statistisches Bundesamt, 20. April 2023, abgerufen am 6. November 2023 (Die Aussagen stützen sich auf die unter Tabelle 12211-03 aufgeführten Altersgruppen mit und ohne Migrationshintergrund.).
  55. siehe Afghanistanstämmige in Deutschland
  56. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v siehe Araber in Deutschland
  57. siehe Albaner in Deutschland
  58. siehe Armenier in Deutschland
  59. siehe Aserbaidschaner in Deutschland
  60. siehe Bulgaren in Deutschland
  61. siehe Chinesen in Deutschland
  62. siehe Dänische Minderheit in Deutschland
  63. siehe Georgier in Deutschland
  64. siehe Ghanaer in Deutschland
  65. siehe Griechen in Deutschland
  66. siehe Inder in Deutschland
  67. siehe Iraker in Deutschland
  68. siehe Iraner in Deutschland
  69. siehe Italiener in Deutschland
  70. siehe Japaner in Düsseldorf
  71. siehe Koreaner in Deutschland
  72. siehe Koreaner in Deutschland
  73. siehe Kroaten in Deutschland
  74. siehe Litauer in Deutschland
  75. siehe Nepalesen in Deutschland
  76. siehe Niederländer in Deutschland
  77. siehe Mazedonier in Deutschland
  78. siehe Pakistaner in Deutschland
  79. siehe Filipinos in Deutschland
  80. siehe Polen in Deutschland
  81. siehe Portugiesen in Deutschland
  82. siehe Russischsprachige Bevölkerungsgruppen in Deutschland
  83. siehe Serben in Deutschland
  84. siehe Spanier in Deutschland
  85. siehe Türkeistämmige in Deutschland
  86. siehe Ukrainer in Deutschland
  87. siehe Ungarn in Deutschland
  88. siehe Vietnamesen in Deutschland
  89. Statistisches Bundesamt (Destatis): Einbürgerungen ab 1990. Abgerufen am 29. November 2017.
  90. Statistisches Bundesamt (Destatis): Einbürgerungen nach bisheriger Staatsangehörigkeit. Abgerufen am 29. November 2017.
  91. Clara Albrecht und Tetyana Panchenko: ifo Migrationsmonitor: Einbürgerungspolitik in Deutschland – aktuelle Entwicklungen und Reformaussichten (pdf-Datei), S. 46, ifo Schnelldienst 10 / 2023, 76. Jahrgang 11. Oktober 2023. In: ifo.de
  92. www.destatis.de (abgerufen am 9. Juli 2022)
  93. Sterbefälle – Fallzahlen nach Tagen, Wochen, Monaten, Altersgruppen, Geschlecht und Bundesländern für Deutschland 2016 – 2020. (PDF) S. 65–67, abgerufen am 18. Dezember 2020.
  94. Statistisches Bundesamt (Destatis): Bevölkerung nach Bundesländern. Abgerufen am 6. Juli 2023.
  95. Statistisches Bundesamt (Destatis): Interaktive Bevölkerungspyramide. Abgerufen am 29. November 2017.
  96. Statistisches Bundesamt (Destatis): Durchschnittsalter der Bevölkerung. Abgerufen am 29. November 2017.
  97. Länderprofil Deutschland. (PDF) Wirtschaftskammer Österreich, April 2020, abgerufen am 17. Oktober 2020 (wird aktualisiert). S. 3.
  98. Johann Peter Süßmilch: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts. I–II, 3. Auf. Berlin 1765.
  99. Bevölkerung – Einwohnerzahl von Deutschland von 1990 bis 2024 (in Millionen). Statista, abgerufen am 28. April 2025.
  100. Zensus: Deutsche Bevölkerung wächst nicht so stark wie angenommen. Abgerufen am 15. August 2024.
  101. Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht 1970 bis 2022 in Deutschland. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 27. Juni 2022.
  102. Gerd Bosbach: Demografie und RenteZu den Grundirrtümern einer Diskussion. Köln 2019.
  103. Gerd Bosbach: Bevölkerungsentwicklung. In: Gabriele Gillen & Walter van Rossum (Hrsg.): Schwarzbuch Deutschland. Das Handbuch der vermissten Informationen. Rowohlt, Reinbek 2009, ISBN 978-3-498-02504-5.
  104. mit Jens Jürgen Korff: Altersarmut in einem reichen Land. Zur Logik eines scheinbaren Widerspruchs. In: Christoph Butterwegge, Gerd Bosbach & Matthias W. Birkwald (Hrsg.): Armut im Alter. Probleme und Perspektiven der sozialen Sicherung. Campus-Verlag, Frankfurt/New York 2012, ISBN 978-3-593-39752-8, S. 175–188.
  105. Statistisches Bundesamt (Destatis): Bevölkerung nach Altersgruppen bis 2060. Abgerufen am 29. November 2017.
  106. Statistisches Bundesamt:Im Jahr 2050 doppelt so viele 60-Jährige wie Neugeborene (Memento vom 13. September 2007 im Internet Archive)
  107. Abwanderung Arbeitsmarkt: Junge, gutgebildete Deutsche verlassen das Land. deutsche-wirtschafts-nachrichten.de, abgerufen am 28. April 2025.
  108. Statistisches Bundesamt (Destatis): Pressemitteilung: Zensus 2011: 80,2 Millionen Einwohner lebten am 9. Mai 2011 in Deutschland. Abgerufen am 29. November 2017.
  109. Statistisches Bundesamt (Destatis): Bevölkerung Deutschlands bis 2060 – 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung. Abgerufen am 30. November 2017.
  110. Statistisches Bundesamt (Destatis): Bevölkerungsentwicklung bis 2060 – aktualisiert. Abgerufen am 29. November 2017.
  111. a b Statistisches Bundesamt (Destatis): Bevölkerung Deutschlands bis 2060. Abgerufen am 29. November 2017.
  112. IW-Studie: Deutschland hat künftig 83 Millionen Einwohner. Abgerufen am 8. Dezember 2017.
  113. Demografieziel der (dt.) Bundesregierung (2015), abgerufen am 10. Mai 2016.
  114. a b 20. Juni 2016: (Weiterentwickelte) Demografiestrategie der (dt.) Bundesregierung vom 2. September 2015, BMFSFJ.de, html, abgerufen am 29. Januar 2017.
  115. a b c Weiterentwickelte Demografiestrategie der (dt.) Bundesregierung (2. September 2015), Demografie-Portal.de, html (Memento vom 29. Juli 2017 im Internet Archive), abgerufen am 16. September 2024.
  116. Die weiterentwickelte Demografiestrategie (der dt. Bundesregierung, 2015), eine Zusammenfassung.
  117. Demografiestrategie der dt. Bundesregierung (2015), Arbeitsgruppe: „Gute Partnerschaften für starke Familien“
  118. Demografiestrategie der dt. Bundesregierung (2015), Mitgliederliste: „Gute Partnerschaften für starke Familien“ (Memento vom 7. März 2016 im Internet Archive), Link defekt am 21. Oktober 2018.
  119. Demografiestrategie der dt. Bundesregierung (2015), Arbeitsgruppe: „Jugend gestaltet Zukunft“
  120. Demografiestrategie der dt. Bundesregierung (2015), Mitgliederliste: „Jugend gestaltet Zukunft“ (Memento vom 7. März 2016 im Internet Archive), Link defekt am 21. Oktober 2018.
  121. Demografiestrategie der dt. Bundesregierung (2015), Mitgliederliste: „Motiviert, qualifiziert und gesund arbeiten“ (Memento vom 29. Juli 2017 im Internet Archive), abgerufen am 16. September 2024.
  122. Demografiestrategie der dt. Bundesregierung (2015), Arbeitsgruppe: „Selbstbestimmtes Leben im Alter“
  123. Demografiestrategie der dt. Bundesregierung (2015), Mitgliederliste: „Selbstbestimmtes Leben im Alter“
  124. Demografiestrategie der dt. Bundesregierung (2015), Arbeitsgruppe: „Allianz für Menschen mit Demenz“
  125. Demografiestrategie der dt. Bundesregierung (2015), Mitgliederliste: „Allianz für Menschen mit Demenz“
  126. a b c d e Demografiestrategie der Bundesregierung(2015), Der Arbeitsgruppenprozess, Übersicht über weitere Arbeitsgruppen und Mitgliederlisten (Memento vom 29. Juli 2017 im Internet Archive), abgerufen am 16. September 2024.
  127. Herwig Birg im Interview von Ferdinand Knauß, 5. März 2015: Die demografische Uhr tickt unbarmherzig. WirtschaftsWoche, abgerufen am 18. Februar 2016.
  128. Herwig Birg im Interview von Ferdinand Knauß, 9. Januar 2013: Der große Demografie-Bluff. WirtschaftsWoche, abgerufen am 18. Februar 2016.
  129. Weiterentwickelte Demografiestrategie der (dt.) Bundesregierung, 2. September 2015 (pdf; 4,8 MB; 96 Seiten). demografie-portal.de, abgerufen am 4. August 2016.
  130. Mira Gajevic, Kerstin Krupp: Alternde Städte – Wozu braucht man Demografiebeauftragte? Den ersten und einzigen Posten dieser Art gibt es in Bielefeld. In: Berliner Zeitung. 9. März 2006.
  131. Susanne Tatje: Demografischer Wandel als Chance? – Das Bielefelder Konzept – Heft 3. (PDF; 818 kB) Stadt Bielefeld, S. 30, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2014; abgerufen am 16. September 2024.
  132. Stadt Bielefeld (Hrsg.):Demographiebericht 2008 – Heft 5 (Memento vom 16. August 2014 im Internet Archive; PDF; 1,1 MB),Demographiebericht 2014 – Heft 10 (Memento vom 22. Januar 2016 im Internet Archive; PDF; 4,1 MB),Demographiebericht 2016 – Heft 11 (Memento vom 25. April 2017 im Internet Archive; PDF; 2,3 MB), abgerufen am 16. September 2024.
  133. Siehe Hinweis unterPresseamt/Statistikstelle (Memento vom 14. August 2017 im Internet Archive) auf bielefeld.de, abgerufen am 16. September 2024.
  134. Susanne Tatje: Bielefelder Demografie-Stempel – Demographierelevante Aspekte für Planungskonzepte und Projekte. (PDF; 716 kB) bielefeld.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Dezember 2015; abgerufen am 16. September 2024.
  135. Susanne Tatje: Demographiebeauftragte in Städten und Gemeinden. Ergebnisse einer Untersuchung (Memento vom 19. Mai 2016 im Internet Archive; PDF; 742 kB). In: Unser Thema (5), Mai 2016.
  136. a b c Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands VÖB, 1. März 2006: Demografie ist Gegenwart – Förderbanken in der Verantwortung (pdf; 731 kB; 20 Seiten), abgerufen am 9. Mai 2016.
  137. Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, 1. August 2006: Demografieatlas Deutschland – Auswirkungen des demografischen Wandels auf Wirtschaft, Finanzen und Immobilienmarkt Zusammenfassung (html) VÖB: Demografieatlas Deutschland (pdf; 6,8 MB; 36 Seiten), abgerufen am 9. Mai 2016.
  138. a b Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, September 2006: Zusammenfassung (html)VÖB-ImmobilienAnalyse, (pdf; 1,6 MB; 112 Seiten), abgerufen am 12. Juli 2016.
  139. Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, März 2007: Zusammenfassung vom 20. September 2007 (html) Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf Banken und Volkswirtschaft (pdf; 2,7 MB; 128 Seiten), abgerufen am 10. Juli 2016.
  140. a b Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, 24. Juni 2009: Zusammenfassung (html), Bundestagswahl 2009 – VÖB-Positionen zu 10 Kernthemen (pdf; 182 kB; 28 Seiten, davon 16 mit Inhalt), abgerufen am 12. Juli 2016.
  141. Deutsche Bank Research, 25. März 2013: Zusammenfassung (html), Mittelstand und Demografie – Der Handlungsdruck steigt (pdf; 736 kB; 24 Seiten), abgerufen am 20. Oktober 2018.
  142. Eine Million Flüchtlinge in Deutschland ist das Beste, was 2015 passiert ist, focus.de, 14. Dezember 2016, abgerufen am 13. Juli 2016.
  143. Flüchtlinge sind gut für Deutschland. auf: focus.de, 9. Dezember 2016, abgerufen am 13. Juli 2016.
  144. Europäische Union: Fertilitätsraten in den Mitgliedstaaten im Jahr 2022. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 26. April 2025.
  145. Jens Giesel: Wie sinkende Geburtenraten die Welt verändern. vom 21. Juli 2022 Frankfurter Allgemeine Zeitung, abgerufen am 26. April 2025.
  146. Bevölkerung. Bevölkerungsvorausberechnung. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 26. April 2025.
  147. Thüringer Landesamt für Statistik, Sept. 2010: Statistischer Bericht: Wanderungen und Bevölkerung in Thüringen 2009 (PDF; 2,1 MB; 58 Seiten), Abschnitt ‚1.1 Gesamtwanderungen 1989 bis 2009‘, S. 4, abgerufen am 8. März 2017.
  148. Thüringer Landesamt für Statistik (Memento vom 13. März 2014 im Internet Archive), Link defekt am 6. Oktober 2016.
  149. Pia Heinemann: Das Geheimnis der Superalten. In: Welt am Sonntag. 8. Mai 2016, abgerufen am 25. Januar 2020.
  150. Björn Schwentker, Marcel Pauly: Kommunen klagen gegen Volkszählung. (html) In: Spiegel online. 29. Oktober 2014.
  151. Björn Schwentker: Bremerhaven scheitert mit Zensusklage. In: Spiegel online. 11. November 2014.
  152. a b Demografische Entwicklung in Ostdeutschland. Eine kurze Einführung zur Situation. Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, abgerufen am 26. April 2025.
  153. Betreuung der Jüngsten kollabiert. Das Kita-Paradox: Im Osten fehlen Kinder, im Westen Plätze und Erzieher. vom 2. Juni 2024 Redaktionsnetzwerk Deutschland, abgerufen am 26. April 2025.
  154. Streit über »demografische Rendite« Sachsens Städte und Kommunen lehnen Kita-Moratorium ab. vom 23. September 2024 Der Spiegel, abgerufen am 26. April 2025.
  155. Kita-Moratorium Sachsens Kommunen wollen mehr Geld für Kita-Betreuer. vom 17. November 2024 Mitteldeutscher Rundfunk, abgerufen am 26. April 2025.