Neuwarendorf

Neuwarendorf war bis 1945 eine Gemeinde im Kreis Warendorf in der preußischen Provinz Westfalen. Ihr Gebiet gehört heute zur Stadt Warendorf.

Geografie

Neuwarendorf im 19. Jahrhundert

Die Gemeinde Neuwarendorf besaß eine Fläche von 11,2 km². Sie hatte keinen dörflichen Siedlungskern, sondern bestand aus den einzelnen Höfen einer Bauerschaft.[1]

Geschichte

Neuwarendorf gehörte nach der Napoleonischen Zeit zunächst zur Bürgermeisterei Sassenberg im 1816 gegründeten Kreis Warendorf.[2] Mit der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung kam Neuwarendorf 1843 zum Amt Freckenhorst, zu dem auch die Stadt Freckenhorst sowie die Gemeinde Kirchspiel Freckenhorst gehörten.[3] Am 1. Oktober 1945 wurde Neuwarendorf in die Stadt Warendorf eingemeindet.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1832 371[2]
1858 407[5]
1871 395[6]
1885 387[7]
1895 372[8]
1910 497[9]
1925 0567[10]
1939 0610[10]

Einzelnachweise

  1. Hans-Walter Pries: Neuwarendorf. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. April 2014.
  2. a b Westfalenlexikon 1832–1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978, S. 271 (Nachdruck des Originals von 1834).
  3. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1843, S. 356: Bildung des Amtes Freckenhorst. Abgerufen am 2. Februar 2014.
  4. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 291.
  5. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  6. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885 (Memento des Originals vom 2. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wiki-commons.genealogy.net
  8. Volkszählung 1895
  9. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2014.
  10. a b Michael Rademacher: Warendorf. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.

Koordinaten: 51° 57′ N, 7° 57′ O