Lars Haider

Lars Haider (* 5. November 1969 in Hamburg) ist ein deutscher Journalist und Autor. Er ist seit Juli 2011 Chefredakteur des Hamburger Abendblatts.

Leben und Wirken

Lars Haider wuchs in Hamburg-Harburg auf. Er erlangte sein Abitur am Heisenberg-Gymnasium in Hamburg-Eißendorf.[1] Als Mitglied der Turnerschaft Harburg war Haider Basketball-Schiedsrichter.[2] Er studierte Geschichte und Politik an der Universität Hamburg und war in der Sportberichterstattung für das Hamburger Abendblatts tätig,[3] er berichtete dabei häufig über den Basketballsport[4] und über den Fitnesssport.[5] Von 1996 bis 1998 besuchte er die Journalistenschule Axel Springer in Berlin, wo er unter anderem ein Volontariat in den Redaktionen von Hamburger Abendblatt, Welt am Sonntag und RTL absolvierte. Darüber hinaus machte er dort eine Zusatzausbildung zum Wirtschaftsredakteur.[6][7]

Von 1998 bis 2001 arbeitete Haider als Wirtschaftsredakteur beim Hamburger Abendblatt, und von 2001 bis 2004 als stellvertretender Chef der Lokalredaktion. Von Anfang 2004 bis Februar 2006 war er Redaktionsleiter bei den Elmshorner Nachrichten, mit denen er 2005 den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung gewann. Von März 2006 bis Juni 2006 war er im Rahmen eines Executive-Trainee-Programms der Axel Springer AG in der Chefredaktion der Welt sowie beim Kurier (Wien) und der Washington Post tätig. Ab Juni 2006 war Haider Leitender Redakteur der Berliner Morgenpost, und von Juni 2007 bis Januar 2009 deren stellvertretender Chefredakteur.[6][7]

Vom Februar 2009 bis Juni 2011 war Haider in Bremen Chefredakteur des Weser-Kurier.[6][7][8] Er veränderte dessen äußeres Erscheinungsbild und entwickelte ihn zu einer Autorenzeitung.[9]

Seit Juli 2011 ist Lars Haider Chefredakteur des Hamburger Abendblatts.[10] Seit Februar 2016 hat er dort auch den wöchentlichen Videocast Chefvisite, in dem er nach eigenen Angaben „seine Gesprächspartner mit spontanen ‚Chefvisiten‘ [...] überrascht“.[11]

2021 veröffentlichte Lars Haider das Buch Olaf Scholz: Der Weg zur Macht, das 2022 zum Spiegel-Bestseller wurde.[12] Im September 2022 erschien sein Buch über den Fernsehmoderator Markus Lanz.

Im August 2023 veröffentlichte Haider mit dem Reporter Lukas Hammerstein seinen ersten Kriminalroman.

Haider ist verheiratet und Vater eines Sohnes.[13]

Ehrenämter

Werke

Buchveröffentlichungen

Krimis

  • Einer muss den Job ja machen. Hammersteins erster Fall. Hoffmann und Campe, Hamburg 2023, ISBN 978-3-455-01630-7.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Prominentes Trio beim ersten Heisenberg-Talk. abendblatt.de, 5. September 2019.
  2. Schiedsrichterbestandsliste per 29.03.1989. In: Hamburger Basketball-Verband. 1989, S. 5.
  3. Hamburg - das größte Netzwerk des Sports. In: Hamburger Abendblatt. 22. Juli 1995, abgerufen am 12. September 2023.
  4. Basketball: Alles ist vorbei? In: Hamburger Abendblatt. 28. Juni 1993, abgerufen am 12. September 2023.
  5. Heiß auf den Sport. In: Hamburger Abendblatt. 28. Oktober 1995, abgerufen am 20. September 2023.
  6. a b c Angaben über Lars Haider. Auf: Website des Mediendienstes kressreport, Rubrik „kressKöpfe“; abgerufen am 1. Januar 2012.
  7. a b c Neuer Chefredakteur. Lars Haider leitet ab heute die Redaktion des Weser-Kurier. Im: Weser-Kurier vom 1. Februar 2009, S. 2.
  8. Neuer Chefredakteur beim ‚Weser-Kurier‘: Auf: Horizont.Net vom 2. Dezember 2008; abgerufen am 1. Januar 2012.
  9. Andreas Schack: Lars Haider – Das neue journalistische Konzept. Auf: Website des Marketing-Club Bremen e. V. vom 10. Februar 2010; abgerufen am 1. Januar 2012.
  10. (mm): Claus Strunz nicht mehr Chefredakteur des ‚Hamburger Abendblatts‘. Auf: new-business.de vom 19. Mai 2011; abgerufen am 1. Januar 2012.
  11. Chefvisite. In: abendblatt.de. Abgerufen am 24. Mai 2016.
  12. SWR1: Lars Haider's Biografie über Scholz wurde 2022 zum "Spiegel"-Bestseller. 13. September 2023, abgerufen am 26. September 2023.
  13. Kai Hoffmann: Heimat im Herzen. Interview mit Lars Haider im Programmheft Winter 2013 des Hamburger Freizeitsportvereins sportspaß, S. 46–48; abgerufen am 1. November 2013 (Heimat im Herzen (Memento vom 4. Oktober 2014 im Internet Archive)).