Alfred Zeidler (Politiker, 1913)

Alfred Zeidler (* 18. August 1913 in Palendzie; † unbekannt) war ein deutscher Ingenieur und Politiker der DDR (LDPD).

Leben

Zeidler stammte aus dem Kreis Posen und war der Sohn eines Schmiedes. Nach dem Besuch der Volksschule nahm er zunächst eine Lehre zum Kraftfahrzeugschlosser und dann eine kaufmännische Lehre auf.[1] Danach ging er an die Ingenieur-Akademie in Stuttgart, wo er den Abschluss eines Kfz-Ingenieurs erlangte. In diesem Beruf war er fortan tätig. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ er sich in der vogtländischen Stadt Plauen nieder, wo er technischer Inspektor des dortigen Rates der Stadt wurde. Von 1960 bis 1979 leitete er die Industrie- und Handelskammer in Rostock.

Politik

Zeidler trat der in der Sowjetischen Besatzungszone neugegründeten LDPD bei und war von 1952 bis 1960 Mitglied des Zentralvorstandes. Von 1954 bis 1959 war er gleichzeitig auch Vorsitzender des LDPD-Bezirksvorstandes Frankfurt (Oder).[2] Von 1963 bis 1971 gehörte er dem Bezirkstag von Rostock an, außerdem war er bis 1982 Mitglied der Bezirksrevisionskommission.

In der Wahlperiode von 1954 bis 1958 rückte er am 22. Mai 1957 für den verstorbenen Abgeordneten Berthold Göcks als Mitglied der LDPD-Fraktion in der Volkskammer der DDR nach.

Literatur

  • Karl Fels: Wer ist wer in der SBZ? Ein biographisches Handbuch. Verlag für internationalen Kulturausgleich (Ikulta), Berlin-Zehlendorf, 1958, S. 295.
  • Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 2012, S. 1041.[3]

Einzelnachweise

  1. Karl Fels: Wer ist wer in der SBZ? Ein biographisches Handbuch. Verlag für internationalen Kulturausgleich (Ikulta), Berlin-Zehlendorf, 1958, S. 295.
  2. Rudolf Agsten, Manfred Bogisch, Wilhelm Orth: LDPD 1945 bis 1961 im festen Bündnis mit der Arbeiterklasse und ihrer Partei. Hrsg. vom Sekretariat des Zentralvorstandes der LDPD. 2. Auflage. Der Morgen, Berlin 1987.
  3. In diesem Werk wurden biographische Daten mit denen von Alfred Zeidler (1904–1951), Leiter der Westabteilung der SED, vermischt.