Albert Posch (* 19. Juli 1978 in Vorau) ist ein österreichischer Jurist. Seit 1. Mai 2020 leitet er den Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts.^[1][2][3]

Werdegang

Posch studierte Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz. Nach dem Abschluss des Diplomstudiums promovierte er mit einer Dissertation zum Vorrang des Unionsrechts vor Verfassungsrecht bei Christoph Grabenwarter. Von 2002 bis 2005 war er Assistent am Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz.^[4] 2005 wechselte er als Referent in den Verfassungsdienst, wo er zum Leiter des Referats für EU-Gerichtsbarkeit aufstieg. Von 2008 bis 2009 studierte er im Rahmen des Fulbright-Programm^[5] an der Columbia Law School.^[6]

Ab 2013 stand Posch als verfassungsrechtlicher Berater den Vizekanzlern Michael Spindelegger, Reinhold Mitterlehner und Wolfgang Brandstetter zur Seite. In der Bundesregierung Kurz I war er Kabinettchef von Kanzleramtsminister Gernot Blümel. Während der Übergangsregierung Bierlein war Posch Leiter des Rechtsdienstes des Bundeskanzleramtes (damals Gruppe IV/B). Ende Jänner 2020 wurde Posch mit der interimistischen Leitung, am 1. Mai 2020 mit der Leitung des Verfassungsdiensts im Bundeskanzleramt betraut.

Einzelnachweise

1. ↑ Blümels Ex-Bürochef wird fixer Leiter des Verfassungsdienstes. In: orf.at. 21. April 2020, abgerufen am 12. August 2020. 
2. ↑ Ex-Blümel-Bürochef übernimmt nun fix Verfassungsdienst. In: www.kurier.at. 21. April 2020, abgerufen am 12. August 2020. 
3. ↑ Blümels Ex-Bürochef wird Leiter des Verfassungsdienstes. In: www.diepresse.at. 21. April 2020, abgerufen am 12. August 2020. 
4. ↑ Autorenverzeichnis NWV Verlag. Abgerufen am 12. August 2020. 
5. ↑ Presseaussendung "Austrian-American Educational Commission/Austrian Fulbright Program". 5. Mai 2020, abgerufen am 12. August 2020. 
6. ↑ Michael Jungwirth: Steirer des Tages: Albert Posch ist der Chefjurist der Republik. In: www.kleinezeitung.at. 10. August 2020, abgerufen am 12. August 2020.