„Frank Pieper“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
=== Ausbildung und erste Verwendungen ===
=== Ausbildung und erste Verwendungen ===
Pieper trat in die Bundeswehr ein und absolvierte als [[Offizieranwärter (Bundeswehr)|Offizieranwärter]] die [[Offizierausbildung (Bundeswehr)|Offizierausbildung]] zum [[Offizier (Bundeswehr)|Offizier]] des [[Truppendienst]]es. Er studierte von 1985 bis 1987 [[Pädagogik]] an einer [[Hochschule der Bundeswehr Hamburg]]. Das Studium schloss er als [[Diplom-Pädagoge]] ab und es folgten erste [[Verwendung (Dienstrecht)|Verwendungen]]. Pieper nahm am Generalstabslehrgang Heer an der [[Führungsakademie der Bundeswehr]] in [[Hamburg]] teil, wo er zum [[Offizier im Generalstabsdienst]] ausgebildet wurde.
Pieper trat 1983 beim Flugabwehrregiment 6 in Lütjenburg als [[Offizieranwärter (Bundeswehr)|Offizieranwärter]] der [[Heeresflugabwehrtruppe]] in die Bundeswehr ein. Im Rahmen der [[Offizierausbildung (Bundeswehr)|Offizierausbildung]] zum [[Offizier (Bundeswehr)|Offizier]] des [[Truppendienst]]es studierte er von 1984 bis 1987 [[Pädagogik]] an der [[Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg|Universität der Bundeswehr Hamburg]]. Dieses Studium schloss er als [[Diplom-Pädagoge]] ab. Es folgten 1987 bis 1996 mehrere [[Verwendung (Dienstrecht)|Verwendungen]] in der Heeresflugabwehrtruppe: als Zugführer, Offizier militärisches Nachrichtenwesen, Batteriechef, Chef Unterstützungsgruppe sowie als Hörsaalleiter <abbr>in der Offiziersanwärter</abbr>-Ausbildung. Von 1996 bis 1999 nahm Pieper nahm am 39. Generalstabslehrgang (Heer) an der [[Führungsakademie der Bundeswehr]] in [[Hamburg]] teil, wo er zum [[Offizier im Generalstabsdienst]] ausgebildet wurde.


=== Dienst als Stabsoffizier ===
=== Dienst als Stabsoffizier ===
Von 2003 bis 2005 war Pieper der letzte [[Bataillonskommandeur]] des Panzerflugabwehrraketenbataillons&nbsp;300 in der [[Fritz-Erler-Kaserne]] in [[Fuldatal]], bevor das [[Bataillon]] aufgelöst wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Uwe Walter |Titel=Artilleristen, Aufklärer, Flieger, Infanteristen, Jäger, Logistiker, Pioniere und Panzermänner |TitelErg=Die Geschichte des Heeres der Bundeswehr in Nordhessen und westlichem Thüringen |Auflage=1 |Ort=Norderstedt |Datum=2008 |ISBN=978-3-7460-9533-2 |Seiten=}}</ref>
Die erste Verwendung als Stabsoffizier führte Pieper von 1999 bis 2000 als [[Führungsgrundgebiet|G4 (Logistik-) Stabsoffizier]] zur [[Panzerbrigade 39]] nach [[Erfurt]]. Von 2000 bis 2001 war er [[Adjutant|Military Assistant]] des [[Chef des Stabes]] beim [[I. Deutsch-Niederländisches Corps|I. Deutsch-Niederländischen Corps]] in [[Münster]]. Es folgte 2001 bis 2003 eine erste ministerielle Verwendung als Referent Fü <abbr>SKB</abbr> I 1/Fü S VI 7 (Referat Grundsatz/Weiterentwicklung [[Streitkräftebasis]]) im [[Führungsstab der Streitkräfte]] am [[Dienstsitz]] [[Bonn]] des [[Bundesministerium der Verteidigung|Bundesministeriums der Verteidigung]]. Von 2003 bis 2005 war Pieper der letzte [[Bataillonskommandeur]] des Panzerflugabwehrraketenbataillons&nbsp;300 in der [[Fritz-Erler-Kaserne]] in [[Fuldatal]], bevor das [[Bataillon]] aufgelöst wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Uwe Walter |Titel=Artilleristen, Aufklärer, Flieger, Infanteristen, Jäger, Logistiker, Pioniere und Panzermänner |TitelErg=Die Geschichte des Heeres der Bundeswehr in Nordhessen und westlichem Thüringen |Auflage=1 |Ort=Norderstedt |Datum=2008 |ISBN=978-3-7460-9533-2 |Seiten=}}</ref> Es folgte 2005 bis 2008 eine Verwendung als Tutor des Lehrgangs General- und Admiralstabslehrgangs National und Dozent Führungslehre Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr. Von 2009 bis 2010 war Pieper erneut als Referent (Referat Fü S/Z Zentrale Aufgaben) im Bundesministerium der Verteidigung eingesetzt. Von 2011 bis 2013 war Pieper als Leiter/Dozent FG Operative Planung/Operative Führung National wiederum an der Führungsakademie der Bundeswehr eingesetzt. Es folgte 2014 bis 2015 eine Führungsverwendung als Abteilungsleiter Abteilung Informationsumfeld am [[Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr]] in [[Mayen]]. Es folgte eine Versetzung an das [[Amt für Heeresentwicklung]] in der [[Konrad-Adenauer-Kaserne]] in [[Köln]], wo Pieper von 2015 bis 2016 als Gruppenleiter I 1 (Konzeption/Grundlagen) eingesetzt wurde. Ab Dezember 2016 war Pieper Info Manager und [[Strategische Kommunikation|StratCom]] Berater des [[Inspekteur des Heeres|Inspekteurs des Heeres]]. Als [[Oberst]] leitete Pieper 2017 bis 2019 die [[Unterabteilung]] Planung im [[Kommando Heer]] in der [[von-Hardenberg-Kaserne]] in [[Strausberg]].

Nach zwischenzeitlicher Verwendung, u.&nbsp;a. an der [[Führungsakademie der Bundeswehr]], war Pieper von Januar 2011 bis April 2013 Info Manager [[Inspekteur der Streitkräftebasis]] im [[Bundesministerium der Verteidigung]]. Anschließend wurde er [[Abteilungsleiter]] Informationsumfeld im [[Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr]] in der [[Oberst-Hauschild-Kaserne]] in [[Mayen]]. Es folgte ab April 2015 eine Verwendung als [[Gruppenleiter]] im [[Amt für Heeresentwicklung]] in der [[Konrad-Adenauer-Kaserne]] in [[Köln]]. Ab Dezember 2016 war Pieper Info Manager und StratCom Berater des [[Inspekteur des Heeres|Inspekteurs des Heeres]]. Als [[Oberst]] leitete Pieper die [[Unterabteilung]] Planung im Kommando Heer in der [[von-Hardenberg-Kaserne]] in Strausberg.


=== Dienst als General ===
=== Dienst als General ===
Im Februar 2020 wurde Pieper zum Chief Digital Officer Heer/Landbasierte Operationen (CDO H/LBO) im Kommando Heer.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundeswehr.de/de/organisation/personal/personalveraenderungen-in-militaerischen-und-zivilen-spitzenstellen-februar-2020-177848 |titel=Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – Februar 2020 |werk=bundeswehr.de |datum=2020-02-13 |abruf=2021-01-26}}</ref> In dieser Verwendung wurde er Ende Juni 2020 zum Brigadegeneral [[Ernennung|ernannt]].<ref>{{Internetquelle |url=https://twitter.com/Inspekteur_Heer/status/1276917830563311617 |titel=Tweet @Inspekteur Heer zur Beförderung von drei Heeresoffizieren zum Brigadegeneral |werk=twitter.com |datum=2020-06-27 |abruf=2021-01-26}}</ref> Seit November 2022 ist Direktor Strategie und Fakultäten an der Führungsakademie der Bundeswehr.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundeswehr.de/de/organisation/weitere-bmvg-dienststellen/fuehrungsakademie-der-bundeswehr/vita-brigadegeneral-frank-pieper-5523072 |titel=Direktor Strategie und Fakultäten |werk=Führungsakademie der Bundeswehr |hrsg=Bundeswehr |datum=2022-11-01 |abruf=2022-11-28}}</ref>
Im Februar 2020 wurde Pieper zum Chief Digital Officer Heer/Landbasierte Operationen (CDO H/LBO) im Kommando Heer.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundeswehr.de/de/organisation/personal/personalveraenderungen-in-militaerischen-und-zivilen-spitzenstellen-februar-2020-177848 |titel=Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – Februar 2020 |werk=bundeswehr.de |datum=2020-02-13 |abruf=2021-01-26}}</ref> In dieser Verwendung wurde er Ende Juni 2020 zum Brigadegeneral [[Ernennung|ernannt]].<ref>{{Internetquelle |url=https://twitter.com/Inspekteur_Heer/status/1276917830563311617 |titel=Tweet @Inspekteur Heer zur Beförderung von drei Heeresoffizieren zum Brigadegeneral |werk=twitter.com |datum=2020-06-27 |abruf=2021-01-26}}</ref> Seit November 2022 ist er, als Nachfolger von Brigadegeneral [[André Abed]], Direktor Strategie und Fakultäten an der Führungsakademie der Bundeswehr.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundeswehr.de/de/organisation/weitere-bmvg-dienststellen/fuehrungsakademie-der-bundeswehr/vita-brigadegeneral-frank-pieper-5523072 |titel=Direktor Strategie und Fakultäten |werk=Führungsakademie der Bundeswehr |hrsg=Bundeswehr |datum=2022-11-01 |abruf=2022-11-28}}</ref> Er verantwortet in dieser Rolle die acht Fakultäten der Akademie, das Ausbildungsprozessmanagement sowie einen Teil der [[Denkfabrik]] ''[[German Institute for Defence and Strategic Studies]] (GIDS)''.<ref>{{Internetquelle |autor=oh |url=https://esut.de/2022/11/meldungen/38022/fuehrungsakademie-wechsel-im-direktorat-strategie-und-fakultaeten/ |titel=Führungsakademie: Wechsel im Direktorat Strategie und Fakultäten |werk=Europäische Sicherheit und Technik |hrsg=Mittler Verlag |datum=2022-11-15 |sprache=de |abruf=2024-01-11}}</ref>


=== Auslandseinsätze ===
=== Auslandseinsätze ===
Pieper nahm an mindestens einem [[Auslandseinsätze der Bundeswehr|Auslandseinsatz der Bundeswehr]] teil:
Pieper nahm an mehreren [[Auslandseinsätze der Bundeswehr|Auslandseinsätzen der Bundeswehr]] teil:


* 1999 [[Kosovo Verification Mission]] (KVM) / [[KFOR|Kosovo Force]] (<abbr>KFOR</abbr>), G4 Einsatzbrigade, Kosovo
* 2004  [[SFOR|Stabilization Force]] (SFOR), Military Assistant des Chef des Stabes, [[Bosnien und Herzegowina]]
* Juni 2013 bis Februar 2014: Stellvertretender [[Chef des Stabes]] für Kommunikation, [[International Security Assistance Force|ISAF]], [[Masar-e Scharif]], [[Afghanistan]]
* Juni 2013 bis Februar 2014: Stellvertretender [[Chef des Stabes]] für Kommunikation, [[International Security Assistance Force|ISAF]], [[Masar-e Scharif]], [[Afghanistan]]



Version vom 11. Januar 2024, 22:43 Uhr

Frank Pieper (* 28. Dezember 1963 in Heide (Holstein)[1]) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und seit November 2022 Direktor Strategie und Fakultäten an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.

Leben

Ausbildung und erste Verwendungen

Pieper trat 1983 beim Flugabwehrregiment 6 in Lütjenburg als Offizieranwärter der Heeresflugabwehrtruppe in die Bundeswehr ein. Im Rahmen der Offizierausbildung zum Offizier des Truppendienstes studierte er von 1984 bis 1987 Pädagogik an der Universität der Bundeswehr Hamburg. Dieses Studium schloss er als Diplom-Pädagoge ab. Es folgten 1987 bis 1996 mehrere Verwendungen in der Heeresflugabwehrtruppe: als Zugführer, Offizier militärisches Nachrichtenwesen, Batteriechef, Chef Unterstützungsgruppe sowie als Hörsaalleiter in der Offiziersanwärter-Ausbildung. Von 1996 bis 1999 nahm Pieper nahm am 39. Generalstabslehrgang (Heer) an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teil, wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde.

Dienst als Stabsoffizier

Die erste Verwendung als Stabsoffizier führte Pieper von 1999 bis 2000 als G4 (Logistik-) Stabsoffizier zur Panzerbrigade 39 nach Erfurt. Von 2000 bis 2001 war er Military Assistant des Chef des Stabes beim I. Deutsch-Niederländischen Corps in Münster. Es folgte 2001 bis 2003 eine erste ministerielle Verwendung als Referent Fü SKB I 1/Fü S VI 7 (Referat Grundsatz/Weiterentwicklung Streitkräftebasis) im Führungsstab der Streitkräfte am Dienstsitz Bonn des Bundesministeriums der Verteidigung. Von 2003 bis 2005 war Pieper der letzte Bataillonskommandeur des Panzerflugabwehrraketenbataillons 300 in der Fritz-Erler-Kaserne in Fuldatal, bevor das Bataillon aufgelöst wurde.[2] Es folgte 2005 bis 2008 eine Verwendung als Tutor des Lehrgangs General- und Admiralstabslehrgangs National und Dozent Führungslehre Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr. Von 2009 bis 2010 war Pieper erneut als Referent (Referat Fü S/Z Zentrale Aufgaben) im Bundesministerium der Verteidigung eingesetzt. Von 2011 bis 2013 war Pieper als Leiter/Dozent FG Operative Planung/Operative Führung National wiederum an der Führungsakademie der Bundeswehr eingesetzt. Es folgte 2014 bis 2015 eine Führungsverwendung als Abteilungsleiter Abteilung Informationsumfeld am Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr in Mayen. Es folgte eine Versetzung an das Amt für Heeresentwicklung in der Konrad-Adenauer-Kaserne in Köln, wo Pieper von 2015 bis 2016 als Gruppenleiter I 1 (Konzeption/Grundlagen) eingesetzt wurde. Ab Dezember 2016 war Pieper Info Manager und StratCom Berater des Inspekteurs des Heeres. Als Oberst leitete Pieper 2017 bis 2019 die Unterabteilung Planung im Kommando Heer in der von-Hardenberg-Kaserne in Strausberg.

Dienst als General

Im Februar 2020 wurde Pieper zum Chief Digital Officer Heer/Landbasierte Operationen (CDO H/LBO) im Kommando Heer.[3] In dieser Verwendung wurde er Ende Juni 2020 zum Brigadegeneral ernannt.[4] Seit November 2022 ist er, als Nachfolger von Brigadegeneral André Abed, Direktor Strategie und Fakultäten an der Führungsakademie der Bundeswehr.[5] Er verantwortet in dieser Rolle die acht Fakultäten der Akademie, das Ausbildungsprozessmanagement sowie einen Teil der Denkfabrik German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS).[6]

Auslandseinsätze

Pieper nahm an mehreren Auslandseinsätzen der Bundeswehr teil:

Siehe auch

Literatur

  • Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2020. 22. Auflage. Mönch Verlagsgesellschaft, Bonn 2020, ISBN 978-3-7637-6295-8, S. 276.

Einzelnachweise

  1. Manfred Sadlowski (Hrsg.): Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2022. Bernard & Graefe, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2022, S. 186.
  2. Uwe Walter: Artilleristen, Aufklärer, Flieger, Infanteristen, Jäger, Logistiker, Pioniere und Panzermänner. Die Geschichte des Heeres der Bundeswehr in Nordhessen und westlichem Thüringen. 1. Auflage. Norderstedt 2008, ISBN 978-3-7460-9533-2.
  3. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen – Februar 2020. In: bundeswehr.de. 13. Februar 2020, abgerufen am 26. Januar 2021.
  4. Tweet @Inspekteur Heer zur Beförderung von drei Heeresoffizieren zum Brigadegeneral. In: twitter.com. 27. Juni 2020, abgerufen am 26. Januar 2021.
  5. Direktor Strategie und Fakultäten. In: Führungsakademie der Bundeswehr. Bundeswehr, 1. November 2022, abgerufen am 28. November 2022.
  6. oh: Führungsakademie: Wechsel im Direktorat Strategie und Fakultäten. In: Europäische Sicherheit und Technik. Mittler Verlag, 15. November 2022, abgerufen am 11. Januar 2024.