„Diskussion:Solipsismus“ – Versionsunterschied

Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Albinacum (Diskussion | Beiträge)
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 45: Zeile 45:




Du kannst dich kneifen, den Boden unter deinen Füßen spüren, dich an frühere Erlebnisse erinnern: Alles Dinge, die sich in deinem Bewusstsein abspielen! Was immer du auch herbeizitieren möchtest, um eine Realität außerhalb deines Bewusstseins zu beweisen: du wirst zwangsläufig im Kreis argumentieren. Was auch immer du als "Beweis" anbringen willst, es entstammt deinem Bewusstsein, außerhalb dessen es nun mal leider nichts gibt! Find dich damit ab oder schluck die blaue Pille und flieh in die Illusion deiner Realität!
Du kannst dich kneifen, den Boden unter deinen Füßen spüren, dich an frühere Erlebnisse erinnern: Alles Dinge, die sich in deinem Bewusstsein abspielen! Was immer du auch herbeizitieren möchtest, um eine Realität außerhalb deines Bewusstseins zu beweisen: du wirst zwangsläufig im Kreis argumentieren. Was auch immer du als "Beweis" anbringen willst, es entstammt deinem Bewusstsein, außerhalb dessen es nun mal leider nichts gibt! Find dich damit ab oder schluck die blaue Pille und flieh in die Illusion deiner Realität!
---------



<big>'''Antwort dazu'''</big>



Hallo!

Da dieser Eintrag nicht signiert ist, weiß man nicht, wer das geschrieben hat.
Der Betreffende täuscht sich allerdings, wenn er meint, daß der Eintrag nur aus formalen oder sprachlichen Gründen nicht enzyklopädisch, dafür aber wikipedia-tauglich ist. Man sollte nämlich einigermaßen ernsthaft bleiben, wenn man im philosophischen Bereich ernst genommen werden will. Was der Schreiber offenbar nicht weiß, ist die Tatsache, daß es sich hier um ein Thema handelt, das völlig zu Recht von den bedeutendsten Philosophen sehr ernst genommen wurde und wird. Der bekannteste davon war wohl Descartes, er stand mit seinem Zweifel aber nicht allein. Immerhin hat sich der Verfasser sehr bemüht, wenigstens eine Satire zustande zu bringen. Vielleicht sollte er sich aber zunächst an leichteren Themen versuchen.

--[[Benutzer:Albinacum|Albinacum]] 16:16, 18. Jun. 2010 (CEST)


== Übersetzung? ==
== Übersetzung? ==

Version vom 18. Juni 2010, 16:20 Uhr

Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Solipsismus“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.

Vorschlag für verständlichere Version

folgende Erläuterung ist vielleicht nicht gerade enzyklpädisch, aber dank der besseren Verständlichkeit vielleicht doch wikipediatauglich. Sie lässt sich allerdings nicht so gut in den bestehenden Artikel einbauen, beantwortet aber viele Fragen m.E. nicht nur verständlicher, sondern auch schlüssiger. Eure Meinung dazu?:

Falls du nicht weißt, was Solipsismus ist, kläre ich dich jetzt endlich mal über deine Existenz auf und weihe dich ein in das radikale Absurdistan des philosophischen Denkens:

Nichts ist so wie es scheint! Alles was du bisher geglaubt hast, ist falsch. Alles was du um dich herum siehst, hörst, fühlst, anfasst etc. ist nicht das, was es zu sein vorgibt! Es ist lediglich eine Illusion DEINES Bewusstseins. Hallooo, klopf klopf, aufwachen!! Muhaha, du träumst gerade - jetzt gerade in diesem Augenblick. Das Aufwachen klappt natürlich nicht so einfach (höchstens vielleicht, wenn du ne Brücke runter springst, aber auch dann ist es nicht wirklich sicher, ob du der von deinem Unterbewusstsein generierten Matrix entkommst). Ja, die ganze Welt, die dich umgibt, existiert nicht! Sie ist (genau wie im Traum) ein Produkt deines Geistes. Alle Menschen, denen du begegnest, sind lediglich unterschiedliche Projektionen deines eigenen selbst. Alles, was du erlebst bzw. erlebt hast, sind bzw. waren lediglich Schattierungen deines eigenen Seelenlebens. Ich existiere auch nicht - ich bin lediglich ein unbequemer Geist, der in deinem Bewusstsein umherspukt.

Wenn du diese unbequeme Wahrheit akzeptierst, ergeben sich natürlich einige Fragen:

1. Was ist mit der Sprache? Wieso kann ich mit anderen Menschen kommunizieren?

Nun ja, in Wahrheit kommunizierst du sozusagen mit deinem eigenen Unterbewusstsein (über den Umweg der von deinem Unterbewusstsein erzeugten Mitmenschen).


2. Was ist mit all den Menschen, die ich liebe und mir 100%ig real erscheinen - meine Freunde, meine Familie etc.?

Ja, sie ERSCHEINEN real, damit du dich wohlfühlst und es dir nicht langweilig wird. Aber sie SIND es nicht!


3. Wenn ich mir die ganze Welt nur erträume, wieso ist mir dann nicht (wie auch im Traum) alles möglich?

Befreie deinen Geist von den materiellen Illusionen und dir IST alles möglich! Alles, was dir nicht möglich ist, ist dir nur deshalb nicht möglich, weil du noch der Illusion der Existenz einer physikalischen Welt verhaftet bist. Aber um ehrlich zu sein: Du willst ja in Wahrheit auch gar nicht, dass alles möglich ist. Das wär ja viel zu langweilig. Du hast Begrenzungen, weil du sie haben WILLST!


4. Was ist mit Überraschungen, Erschreckendem etc., wenn doch eigentlich alles aus mir selbst heraus kommt?

Du überraschst/erschreckst dich selbst! Man wundert sich doch (schon immer) oft über sich selbst, wenn man Seiten von sich entdeckt, die man noch nicht kannte. Nichts anderes geschieht, wenn du SCHEINBAR von außen überrascht wirst.


5. Was ist mit der ganzen Weltgeschichte, Kulturgeschichte, wissenschaftlichen Erkenntnissen etc.?

Na was wohl? Eine Illusion! Geschichte hat nie stattgefunden. Eine Welt ohne dich hat es nie gegeben. Es ist halt nur eine "Geschichte", die du dir um deine eigene Existenz herum ausgedacht hast. Wissenschaftliche Erklärungen sind im Grunde alle falsch. Es sind nur alternative Erklärungen für Dinge, die in Wirklichkeit aus dir selbst heraus entstehen. Es sind Erklärungen, damit die Welt (mit ihren scheinbaren physikalischen Begrenzungen deiner Möglichkeiten), die du dir aber in Wirklichkeit selbst erschaffen hast (sowohl die Welt als auch ihre scheinbaren Begrenzungen), so real wie möglich erscheinen zu lassen. Denn wenn man sich in einer realen Welt wähnt, lebt es sich bequemer. Du hast wie in dem Film Matrix die Wahl - du kannst die blaue Pille schlucken und diese Wahrheit für Spinnerei abtun und so weiterleben wie bisher. Oder du nimmst die rote Pille und stellst dich der Wahrheit. Dann jedoch wird nichts mehr so sein, wie es vorher war.


6. Wenn ich mir die Welt angucke, v.a. Nachrichten - nein, das kann nicht alles von mir erfunden sein - so böse bin ich nicht!

Doch! Nur projizierst du die Schattenseiten (und andere dir noch unbekannte Seiten) deiner Seele in weiter entfernte Regionen deiner (illusorischen) Realität (entweder zeitlich in die "historische" Vergangenheit, räumlich in andere Länder oder medial in weniger real erscheinenden Formen deiner Welt [Fernsehen]). Du projizierst diese Seiten deiner Seele weiter weg von dir, weil du sie nicht wahrhaben willst bzw. auf Distanz halten willst.


7. Was ist mit dem Tod?

Tja, keine Ahnung. Vielleicht ist mit dem Tod alles zu Ende - ALLES. Ohne dich wird auch sonst nichts weiter existieren, denn es existierte ja ausschließlich in deinem Bewusstsein. Vielleicht ist aber selbst der Tod eine Illusion und du bist unsterblich - vielleicht würde ein Ereignis, das du bisher für tödlich hieltest, die ganze Illusion einer außerhalb deines Bewusstseins existierenden Welt endgültig entlarven und du wirst genauso, ähnlich oder auch anders in deiner "Matrix" weiterexistieren. Vielleicht wirst du dadurch auch aus der Matrix herausgeholt und wachst aus deinem Traum, den du gerade eben träumst, auf. Die Realität außerhalb der von dir erschaffenen Matrix könnte das Paradies sein oder aber auch die Hölle oder auch einfach das absolute Nichts, in das hinein du eine neue Matrix erschaffst, weil außerhalb der Welt deines Bewusstseins eben nichts existieren kann. Falls letzteres erfindest du vielleicht eine neue Welt, in die du dich hineingebierst (hineingebärst) oder aber dieselbe noch einmal, weil du bereits jetzt in der besten (=für dich interessantesten) aller möglichen Welten lebst und wenn du sie (wie ein Computerspiel) zu Ende gelebt hast, vergisst du sie und beginnst sie wieder von vorn.


Du kannst dich kneifen, den Boden unter deinen Füßen spüren, dich an frühere Erlebnisse erinnern: Alles Dinge, die sich in deinem Bewusstsein abspielen! Was immer du auch herbeizitieren möchtest, um eine Realität außerhalb deines Bewusstseins zu beweisen: du wirst zwangsläufig im Kreis argumentieren. Was auch immer du als "Beweis" anbringen willst, es entstammt deinem Bewusstsein, außerhalb dessen es nun mal leider nichts gibt! Find dich damit ab oder schluck die blaue Pille und flieh in die Illusion deiner Realität!



Antwort dazu


Hallo!

Da dieser Eintrag nicht signiert ist, weiß man nicht, wer das geschrieben hat. Der Betreffende täuscht sich allerdings, wenn er meint, daß der Eintrag nur aus formalen oder sprachlichen Gründen nicht enzyklopädisch, dafür aber wikipedia-tauglich ist. Man sollte nämlich einigermaßen ernsthaft bleiben, wenn man im philosophischen Bereich ernst genommen werden will. Was der Schreiber offenbar nicht weiß, ist die Tatsache, daß es sich hier um ein Thema handelt, das völlig zu Recht von den bedeutendsten Philosophen sehr ernst genommen wurde und wird. Der bekannteste davon war wohl Descartes, er stand mit seinem Zweifel aber nicht allein. Immerhin hat sich der Verfasser sehr bemüht, wenigstens eine Satire zustande zu bringen. Vielleicht sollte er sich aber zunächst an leichteren Themen versuchen.

--Albinacum 16:16, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Übersetzung?

So, vielleicht nicht der wichtigste Punkt, aber wenn schon ein solches Zitat drinsteht (»Hae omnes creaturae in totum ego sum et praeter me ens aliud non est et omnia ego creata feci«), dann sollte da doch wohl auch eine Übersetzung zu....?? --K.D.A.S 23:22, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Wollte ich grade auch schreiben. Die Zeiten von Latein als lingua franca sind doch wohl vorbei...
Gibt es irgendwo einen übersetzungswilligen Lateiner? Schiefesfragezeichen 13:41, 17. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Fiel mir auch gerade auf. Schön, dass es so viele Lateiner unter uns gibt :-) --Sommerstoffel 00:18, 30. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ich versuche mich mal daran:
"Hae omnes creaturae in totum ego sum" = "All diese Schöpfungen bin im Grunde ich selbst". Hier ist wohl gemeint, dass die Schöpfungen/Geschöpfe/Welt erst durch die erlebende Person real werden.
"Praeter me ens aliud non est" = "Außer mir ist nichts anderes existent".
"Omnia ego creata feci" = "Alles, was geschaffen wurde (bzw. die Schöpfung), habe ich selbst gemacht".
Anzumerken ist die Betonung des "ego", das sehr stark den Fokus auf das "Ich" legt (was ich durch das "selbst" zu verdeutlichen suchte). Insgesamt kommt also heraus: "Die gesamte Welt bin im Grunde ich allein und außer mir ist nichts anderes existent und die gesamte Schöpfung habe ich selbst gemacht." Da mein Großes Latinum schon einige Jahre her ist und ich derweil nur hobbymäßig zum Übersetzen kam, möchte ich das noch nicht im Artikel ergänzen, sondern erstmal noch ein oder zwei Placet (bzw. Korrekturen) von anderen abwarten. Ran an den Speck, fellow latins ;-) --Franz Berwein 02:34, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

alte Diskussion

Ich halte den Punkt Kritik nicht für neutral. Meiner Meinung nach liegt ihm eine Unterstellung zugrunde, wie Solipsisten denken. Natürlich kann sich ein Solipsist auch äußern und evtl. auch für die Wikipedia schreiben, es ist ja nicht so, daß ein Solipsist an nichts teilnimmt, was er für nicht real hält. Vergleichen würde ich das am ehesten mit einem Klartraum, bei dem sich der Träumer bewuusst ist, zu träumen. Trotz des Wissens um die fiktive Natur des Geschehens nimmt er also bewusst daran teil. Ich will den Punkt nicht sofort ändern, weil mir da zumindest etwas Feedback schon wichtig wäre. --Floutsch 11:13, 21. Jul 2004 (CEST)


Hallo Floutsch, von mir stammt der Absatz "In gängigen Darstellungen... wäre also kein psychischer Komplex mehr." Es kommt mir hier darauf an, dass sich die Skepsis des Solipsismus in den mir bekannten Darstellungen stets nach _Außen_ richtet, wir uns des _Innen_ aber genausowenig sicher sein können. (dh: Die radikale Skepsis des Solipsismus ist nicht konsequent, wenn sie das Innen nicht ebenfalls in Frage stellt) Beim bekannten Manipulations-Beispiel des "Hirns im Wassertank" könnte parallel zur Simulation der Sinneseindrücke (Außenwelt) jeweils die passenden Erinnerungskomplexe (Innenwelt) mitgeliefert werden, die eine (virtuelle) Kontinuität des "Ich" sichert. Wesentlicher Unterschied zum Klartraum ist meines Erachtens, dass die jeweiligen Erinnerungen mit dem Etikett "hab ich erlebt" oder "hab ich geträumt" versehen sind. vgl dazu Realitycheck und Deja-vu. Die Einstufung meines Absatzes als Kritik stammt nicht von mir, kann ich aber akzeptieren: An sich war mein Argument als neutraler Hinweis gemeint, die grundlegende Annahmen des Solipsismus genauer zu beleuchten, dh die Frage zu stellen "was ist das Ich, das da erlebt?". Ich gehe nicht davon aus, dass der Solipsismus logisch widerlegt werden kann.Aki52 15:15, 21. Jul 2004 (CEST)


Auf die Frage, warum sich Solipsisten eine Sprache zulegen, um ihre Weltanschauung darstellen zu können, geht übrigends auch Wittgenstein in seinem Erstlingswerk "tractatus logico-philosophicus" näher ein. Wittgenstein bekennt sich in dem Werk zwar einerseits selbst zum Solipsismus, sagt aber andererseits, dass der Solipsismus etwas sei, "über das man nicht sprechen könne". Vielmehr "zeige" es sich (von selbst?). Wobei Wittgenstein den Geist natürlich auch nicht mit dem Ich, also dem solus-ipse gleichsetzt... geschrieben von 62.143.116.119 - small ergänzt von Pik-Asso

"Wobei Wittgenstein den Geist natürlich auch nicht mit dem Ich, also dem solus-ipse gleichsetzt..." vollkommen richtig. ich bin deshalb mit der jetzt von Sava vorgenommenen Straffung durchaus einverstanden, auch wenn mein Absatz "In gängigen Darstellungen... wäre also kein psychischer Komplex mehr." nun fehlt, der (etwas naiv formuliert) nur darauf hinweisen sollte, dass ein Pseudo-Solipsismus, "alles zu bezweifeln außer dem eigenen Ich", wie es leider häufig _impliziert_ wird, logisch _nicht_ haltbar ist . Ähnlich etwa wie die Antwort auf die Frage "wo beginnt das Universum?" nicht lauten kann: "hier, direkt außen an meiner Haut" --Pik-Asso [ x ] 09:04, 7. Apr 2005 (CEST)

Adolf Hitler eine solipsitische Weltanschaung zuzuschreiben halte ich für ziemlich weit hergeholt und ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass das im Widerspruch zu den meisten seiner Aussagen steht. Außerdem stellt das den Solipsimus in eine Ecke, in die er sicher nicht gehört. (geschrieben von 84.146.219.2 - Sig ergänzt von --Pik-Asso @ 16:02, 11. Mai 2005 (CEST) )Beantworten

Dem schließe ich mich an. Hier wurde Größenwahn, Egoismus und mehr mit Solipsismus verwechselt. JochenK 9:27, 18. Jun 2005 (CEST)

hallo Abendstrom, obenstehend wird dein Beitrag etwas in Frage gestellt --- ich kann die dort geschilderten Bedenken nachvollziehen, denn Solipsismus impliziert nicht logisch, dass man das als Illusion erachtete als unverbindlich erachtet in dem Sinn, dass man keine ethischen Verpflichtungen dem "Aussen" gegenüber empfände. Magst du deinen Beitrag noch ein wenig erläutern? --Pik-Asso @ 16:09, 11. Mai 2005 (CEST) (ich hab meinen Beitrag auch auf Benutzerseite Abendstrom kopiert)Beantworten

Hallo Pik-Asso, ich finde deinen Beitrag sehr interessant (und vielleicht kannst Du ja auch die Diskussion hier ein bisschen noch in den Artikel einbauen). Nicht jeder Solipsist ist ein Diktator, aber die Denkweise, dass das Aussen ausschliesslich dazu dient, die Bedürfnisse, Gelüste, Ängste des Inneren zu befrieden (und das ist eine mögliche solipstistische Sichtweise auf die Welt), macht es leicht, alle anderen Bedenken zu ignorieren. Schliesslich kann ja ein Solipsist eigentlich auch keine Empathie empfinden, da alle anderen Menschen ohnehin nur zu dem Zweck existieren, das eigene Leben so schön wie möglich zu machen.Abendstrom 09:27, 12. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Unsinn. Solipsismus tut nichts anderes, als in Bewusstsein und Welt die gleiche Sache zu sehen. Daraus folgt nicht unbedingt, daß keine Empathie empfunden wird. Über den "Zweck" wird in der Definition nichts ausgesagt. Da dieser Artikel offenbar aus bewußt negativer Sichtweise verfaßt wurde, setze ich den Neutralitätsbaustein. Phrood 00:17, 18. Jun 2005 (CEST)
Seh ich ähnlich. Ich persönlich hab nix gegen eine _komplette_ Umarbeitung einzuwenden. --Pik-Asso @ 14:58, 19. Jun 2005 (CEST)
Also, erstmal bin ich nicht so sicher, ob der hier in der Diskussion genannte Wittgenstein tatsächlich im _ontischen_ Sinne Solipsist war. Über Ontik redet er ja tatsächlich nicht.
Des Weiteren wurde weiter oben gesagt, dass konsequenterweise auch das "Innen" angezweifelt werden müsse. Völlig richtig, und dann sind wir beim Nihilismus. Der führt uns aber nicht weiter, oder besser gesagt nur insofern, als er überwunden werden muss, um weiterzukommen...

Grosse Ueberarbeitung

Hallo Ihr, ihr unkennbaren kosmischen Wesenheiten: Habe ein wenig am Text herumgespielt, und hoffe, dass ihr meine Doktorspiele als konstruktiv empfindet. -- Omikron23 06:59, 28. Jun 2005 (CEST)

Hallo Phrood: Was hältst du für nicht neutral? Bitte sag es mir einfach, aber genau, und dann ändere ich es gerne. Ich fand es nur etwas lästig immer den Konjunktiv zu benutzen. Du kannst den Text gerne auch selbst konjunktivieren, wenn du möchtest. -- Omikron23 07:08, 28. Jun 2005 (CEST)

Ich wollte eben eine detaillierte Liste mit Kritikpunkten hier reinstellen, habe dann aber versehentlich auf "Abbruch" gedrückt. Ich bin zu faul, alles jetzt noch mal zu schreiben. Grob gesagt, ich finde, dass die Gliederung wirr und unlogisch ist und Beschreibung, Analyse und Kritik mischt. Daneben gibt es einige ungeschickte Formulierungen, die POV klingen. Ich werde den Artikel nochmal heute umarbeiten. Phrood 08:32, 28. Jun 2005 (CEST)
Phrood: Du hast recht, der Artikel ist wirklich nicht neutral. Das liegt daran, dass ich Solipsist bin, und Solipsisten haben nicht viel übrig für Ordnung und Gliederung, aber sie lieben das Chaos. Beschreibung und Analyse, das ist für mich das selbe. Solipsisten verstehen viel, aber kommunizieren schlecht. siehe auch: kognitive Dissonanz-- Omikron23 10:01, 28. Jun 2005 (CEST)
Stimmt nicht. Ich bin auch Solipsist, aber ich mag die Ordnung :) Phrood 11:26, 28. Jun 2005 (CEST)
Ich habe die Struktur des Artikels jetzt geändert, wie ich finde ist er jetzt wesentlich angenehmer und verständlicher zu lesen. Daneben habe ich einige Passagen entfernt, die bereits in anderen Artikeln zu finden sind. Weiterhin habe ich einige Formulierungen konjunktiviert und sachlicher gestaltet. Ich denke, der Neutralitätsanspruch ist jetzt gewährleistet. Phrood 05:24, 29. Jun 2005 (CEST)
Phrood: Also irgendwie fühle ich mich beschnitten. Findest du nicht, dass du mit deiner Strukturänderung etwas übertrieben hast? Im Übrigen sind einige Passagen jetzt etwas sinnentstellend geworden. Das Zitat von Sartre, finde ich, sollte unbedingt wieder rein, und auch der Hinweis auf indische Religion. Trotzdem danke für deine Arbeit.--Omikron23 17:28, 29. Jun 2005 (CEST)
Richtig, ich habe einiges weggelassen. Das Problem war, dass ich entweder den Eindruck hatte, dass betreffende Erklärungen eher in andere Artikel (wie Existenzialismus) gehören, oder dass ich deren Bezug zum Thema überhaupt nicht verstanden habe und nicht so recht wusste, wo ich sie einordnen soll. Mir ging es vor allem darum, eine klare Struktur zu schaffen. Wenn du also was fehlt jetzt so einordnen und formulieren kannst, dass der Bezug zum Thema deutlich wird, dann tu das bitte. Es war nicht meine Absicht, die von dir erwähnten Punkte zu verschweigen, nur habe ich nicht genügend Fachwissen, um sie richtig einzuordnen. Phrood 17:57, 29. Jun 2005 (CEST)


Definition?

Es ist mir fast etwas unangenehm, mich in diese Diskussion einzumischen, offenbar steckt da bereits einiges an fortgeschrittener Arbeit, die ich gerne würdigen möchte. Im Augenblick aber verstehe ich sie nicht wirklich, weil ich sie nicht in Einklang mit den einschlägigen Quellen zum Thema bringen kann, vor allem dem Historischen Wörterbuch philosophischer Begriffe (Ritter, darin der Artikel von Wilhelm Halbfaß). Die vorgeschlagene Definition scheint mir so einigermaßen auf den Idealismus zu passen, für Solipsismus ist sie aber nicht oder nur entfernt zutreffend. Ich habe einen neuen Vorschlag bereits formuliert, dazu eine einleitende begriffsgeschichtliche Bemerkung. Zum Rest des Artikels paßt das jetzt natürlich gar nicht mehr. Die "Beschreibung" operiert für mich nicht nachvollziehbar mit dem Unbewußten: woher kommt das, was ist die Quelle? (Inzwischen sehe ich, daß hier Passagen aus der englischen Wikipedia übersetzt wurden!) Zu den "Schlussfolgerungen" jetzt nur dies: Schopenhauer verspottete jede ernstgemeinte Diskussion über den Solipsismus und verwies solche Leute ins "Tollhaus". Hegels Dialektik der Anerkennung ist ein Versuch, den Solipsismus im Rahmen des Idealismus zu überwinden. Ich meine überhaupt, daß Solipsismus keine Denkweise ist, sondern eben ein Problem, das in manchen diskursiven Zusammenhängen auftauchen kann. Kann man ihn kritisieren? So wie man Egoisten kritisieren kann, weil sie egoistisch sind, oder Junggesellen, weil unverheiratet. Auch der "Vergleich mit anderen Denkweisen" wäre dementsprechend schräg, auch wenn hier einige wichtige Dinge gesagt werden, wie manche philosophischen Positionen mit dieser Klippe verfahren. Und weiter fehlen Richtungen wie die Max Stirners, dessen Denken man als "radikalen/ anarchistischen Solipsismus" etikettiert hat. Ferner gibt es noch eine ganze Reihe von Solipsismen, die im Zusammenhang dargestellt werden müssen: z.B. methodischer/ transzendentaler/ praktischer/ existenzialer/ gelebter/ ästhetischer/ pathologischer Solipsismus. Die verschiedenen Philosophien des Dialogs sind Antworten auf das Problem. Auf Theunissens Standardwerk "Der Andere" sei hier schon einmal hingewiesen. Ich versuche, einen geschichtlichen Abriß und einen Teil zur Phänomenologie in den bestehenden Artikel einzuarbeiten, weiß aber noch nicht, ob das möglich ist. MfG, Hyperion 01:14, 15. Sep 2005 (CEST)

Der Verweis auf Max Stirner war schon einmal drin (Anlage in Version vom 21.9.04 von Benutzer Zenon), verschwand dann aber während der "Grossen Ueberarbeitung" (s.o.) --Pik-Asso @ 08:34, 15. Sep 2005 (CEST)


Liste bekennender Solipsisten?

Was meint Ihr zu einer "Liste bekennender Solipsisten" am Ende des Artikels?

Da käme so manches zusammen und ist Wiki-ideal. Würde dem Phänomen gerechter werden als der dezeitige Stand. --TammoSeppelt 12:41, 29. Jan 2006 (CET)

Fänd ich auch super, aber ich glaube es gibt keine bekannten Persönlichkeiten, die sich bewusst zum Solipsismus bekennen, oder? (ich bin schließlich noch relativ unbekannt ;-) ) Lorenzo 16:31, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Elfenbeintürmchen

noumenalen Unbewussten - mal wieder so ein Begriff, den man nicht voraussetzen kann - bitte streichen oder durch geeignete verständliche Begriffe ersetzen oder erklären! --Fah 22:26, 13. Sep 2006 (CEST)


Wie erklären Solipsisten die Interaktion zwischen Individuen? Z.B. die durch "nicht existierende" Bildungseinrichtungen vermittelten Informationen, welche die Anhänger dieser Philosophie überhaupt erst in die Lage versetzten diese Ansichten zu entwickeln. Oder die "nicht existierende" Nahrungszufuhr(ich beisse in einen imaginären Apfel)? Sollte einer der Anhänger dieser Philosphie einen "nicht existierenden" Blumentopf vom 20. Stock auf sich niedersausen sehen und denken: "er existiert ja in Wirklichkeit nicht", so wären das wahrscheinlich seine letzten Gedanken. Gedanken? Welche Gedanken....?--Heinrich VIII 18:18, 3. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Das kommt drauf an, wie Solipsismus nun eben definiert wird. Jedenfalls ist die Idee einer Interaktion zwischen Individuen bereits eine Abweichung von den Voraussetzungen, weil der Solipsismus ja eben gerade davon ausgeht, dass diese anderen NICHT einfach als von mir getrennte andere da sind. Tja, das Thema hat halt so seine Tücken... e_l_--83.78.66.229 22:31, 13. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Die Bildungseinrichtungen, die mich in die Lage versetzten, diese Ansicht zu entwickeln, sind Hilfsmittel, die ich mir selbst erschaffen habe, um mir nach und nach meiner selbst bewusst zu werden. Wenn alles von vornherein klar wäre, wäre es ja langweilig, dann gäbe es ja von vornherein eigentlich gar nichts mehr zu leben. Siehe auch ganz oben Punkt 7. --Lorenzo 01:09, 16. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Rekurr…?

Was ist den "Rekurren"? Ist Rekurrenz oder vielleicht Rekurrieren gemeint? --172.178.175.59 13:11, 7. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

schlechter Artikel

Die englische Version ist wesentlich besser, das kann ich sogar trotz meiner rudimentären Englisch-Kenntnisse feststellen: http://en.wikipedia.org/wiki/Solipsism

Ständig ist von dem für den Laien unverständlichen Begriff "noumen" die Rede, als würde dies essentiell zum Solipsismus dazugehören. Worin das unter "Bewusstsein" angesprochene Problem (Abschnitt Kritik) bestehen soll, ist mir völlig unklar. Viele andere Probleme, die sich bei Annahme des Solipsismus ergeben, bleiben unerwähnt (Warum altere ich? Warum ist mir nicht alles möglich? Was ist der Tod? Warum gibt es so viele andere Menschen und Sprachen? Warum so viele Bücher, von denen ich doch alles nichts weiß? Ist ein moralischer Einwand gegen den Solipsismus gerechtfertigt? etc etc.)

außerdem ist es nicht zwangsläufig so, dass für einen Solipsisten das Unbewusste etwas völlig unberechenbares sein muss - etwas fremdartiges schon mal gar nicht!

Kann sich nicht mal jemand mit ausreichenden Englischkenntnissen dransetzen, das Stück für stück zu übertragen? Das wäre echt ein Riesengewinn!

--Lorenzo 14:16, 1. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Sprachtheorie

"Sprachtheorie – Gegen den Solipsismus wurde auch sprachphilosophisch argumentiert. Kritiker sahen einen Widerspruch darin, dass Solipsisten Sprache als kommunikatives Medium gebrauchen. Dies setze eine intersubjektive Welt voraus, deren Existenz der Solipsismus leugne. Sprache sei ein essentielles Werkzeug, das dem Zweck diene, mit anderen Individuen zu kommunizieren. Warum aber benötigt das Gedankengebäude des Solipsisten eine Sprache, wenn andere Individuen angeblich nicht wirklich existieren?"

Antwort aus eigener Tasche: Unser Geist führt auch nur "Selbstgespräche" wenn wir über etwas nachdenken.

Das "Ich" als Teil der illusionären Welt?

Wenn ein Solipsist die Welt denkt, ist die äußere Welt eine Illusion. Da er sich jedoch in der gedachten Welt wahrnehmen kann, ist er selbst eine Illusion. Aber von wem wird der Solipsist denn gedacht? (nicht signierter Beitrag von 158.64.27.161 (Diskussion | Beiträge) 07:13, 10. Nov. 2009 (CET)) Beantworten


Ein Solipsist kann natürlich nicht annehmen, dass jemand anderes ihn denkt, denn sonst wäre es kein Solipsismus. Also muss der Solipsist sich selbst denken. (nicht signierter Beitrag von 212.66.65.19 (Diskussion | Beiträge) 12:43, 22. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Einerseits muß der Solipsist sich selbst denken, damit es Solipsismus ist. Andererseits kann der Solipsist sich nicht selbst denken wenn er selbst eine Illusion ist. Der Solipsist kann sich jedoch nicht sowohl denken als auch nicht denken. Wenn der Solipsist sich dennoch selbst denken würde, dann wäre er sowohl die Ursache als auch die Wirkung seiner selbst. Das erinnert mich an Eschers Bild „Zeichnende Hände“ (nicht signierter Beitrag von 158.64.27.161 (Diskussion | Beiträge) 07:30, 26. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Nö, das was ich als Solipsist in der imaginären Welt von mir wahrnehme, ist nur mein Körper - nicht mein ich, das keine Illusion ist. Der Ursprungsgedanke auf dem das ganze basiert lautet ja auch "Ich denke, also bin ich" und nicht "Ich denke mich, also bin ich". Etwas, was ich mir denke (mich), wäre etwas von meinen Gedanken geschaffenes, was man als illusionär bezeichnen kann aber nicht muss (nur weil etwas nur meinen Gedanken entspringt muss es ja nicht illusionär sein - als konsequenter Solipsist könnte man sogar das Gegenteil behaupten: Dadurch dass ich mir etwas denke [die ganze Welt] wird es Realität).
Das "Ich denke, also bin ich" beruht aber im Gegensatz zum "Ich denke mich, also bin ich Illusion" auf einer untrügbaren Eigentätigkeit (das denken), das durch die Wahrnehmung dieser Tätigkeit zu etwas eigenem wird. Diese Tätigkeit muss ja noch nicht mal das denken sein, wie die vielen Abwandlungen des Descartes-Zitat zeigen, die es so gibt: "Ich singe also bin ich", "Ich fühle also bin ich" "Ich onaniere also bin ich"... --Lorenzo 16:01, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Wenn das Ich seinen Sitz nicht im Körper der Solipsisten hat, wieso denken die Solipsisten sich denn nicht körperlos? Wo ist das Ich der Solipsisten, und wie ist es entstanden? Warum gibt es nicht nur einen Solipsisten (was logisch wäre) sondern viele? (nicht signierter Beitrag von 158.64.27.161 (Diskussion | Beiträge) 10:48, 4. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Warum ich mich nicht körperlos denke? Zwei Antwortmöglichkeiten (siehe ganz oben Punkt 3): Entweder weil ich mich nicht körperlos denken will (ich habe Begrenzungen, weil ich sie haben will) oder es gelingt mir nicht, mich körperlos zu denken, weil ich noch in der Illusion einer materiellen Welt verhaftet bin. --Lorenzo 19:35, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Was heißt hier "noch"? Wenn ich "noch" in der Illusion einer materiellen Welt verhaftet bin, deutet das auf eine Veränderung hin. Welche Veränderung ist damit gemeint? --158.64.27.161 07:54, 5. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Hm, verstehe die Frage nicht so ganz. Die zweite Möglichkeit erklärt die Vorstellung, dass weil ich irgendwie doch noch an die Existenz einer materiellen Welt (bzw. meinen Körper) glaube, sie sich ebenso verhält, obwohl sie es eigentlich nicht ist. Die Frage wäre nur noch. Willst du dich WIRKLICH körperlos denken. Wenn ja, wäre es dir dem Solipsismus nach auch irgendwann irgendwie möglich. Nur jetzt willst du es noch nicht wirklich, weil du es vielleicht nicht verkraften würdest. --Lorenzo 18:22, 5. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Ich weiß zwar nicht, ob ich die Welt denke; ich weiß jedoch mit hundertprozentiger Gewissheit, daß ich nicht gedacht werde. Falls also der Solipsismus tatsächlich das ist was die Welt erschafft, dann muß folglich ich der Solipsist sein. Es kann aber nur einen Solipsist geben. Also: Ihr da draußen, vergesst dass ihr ein Solipsist seid, denn diese Rolle ist schon besetzt. (nicht signierter Beitrag von 158.64.27.254 (Diskussion | Beiträge) 14:09, 4. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Bingo! --Lorenzo 19:35, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ihr "Bingo" bedeutet, daß ich richtig liege. In dem sechsten Abschnitt geben Sie jedoch zu, ein Solipsist zu sein. Wenn Sie ein Solipsist sind, mich jedoch nicht denken, führt das dann nicht zu einem Widerspruch? Denn zwei Solipsisten ist ebenso Unsinn wie zwei Solisten. (nicht signierter Beitrag von 158.64.27.254 (Diskussion | Beiträge) 10:42, 10. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Also zunächst mal: Wenn "ich" (oder sonstwer) ich sage, musst "du" natürlich auch ich denken! Das ich kann sich ja auch denken, dass seine Kreaturen von sich behaupten, Solipsist zu sein; es muss ja nicht der Wahrheit entsprechen nach dem Motto "Dein Solipsismus ist falsch, meiner stimmt." Wäre allerdings wenig sinnvoll, das jemandem gegenüber zu behaupten, denn damit macht man sich den Gesprächspartner kaputt. Ich will ja nicht allein sein, will also Mitmenschen haben, denen ich das Recht zugestehe, Solipsist zu sein (=wie ich zu sein, =schuf ihn nach seinem Ebenbilde). Ich belasse das "du" in seiner Illusion, bestärke es vielleicht sogar darin, um nicht Gefahr zu laufen, einsam zu werden. --Lorenzo 18:52, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Nicht nur daß es nur einen Solipsist geben kann, weil es sonst kein Solipsismus ist (daher beweist jede Liste von Solipsisten, daß der Solipsismus nicht stimmen kann), wenn weitere Solipsisten existieren, sind sie auch noch außerhalb des eigenen Ich. Wenn andere Solipsisten außerhalb des eigenen Ich real sind, ist die ganze Welt außerhalb des eigenen Ich real. Dann muß sie nicht mehr gedacht werden. (nicht signierter Beitrag von 158.64.27.161 (Diskussion | Beiträge) 09:39, 15. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Was ist der Unterschied zwischen gedacht und real? Dadurch das ich etwas denkt, ist es real. --Lorenzo 18:52, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich behaupte nur daß ich die Welt nicht zu denken brauche, falls sie auch dann real ist, wenn ich sie nicht denke. --158.64.27.161 19:29, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten
"falls sie" - eben! Wenn nicht, dann musst du sie dir denken, damit sie existiert. --Lorenzo 23:49, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Falls der Solipsismus stimmt, gibt es keinen Unterschied zwischen gedacht und real. Falls der Solipsismus nicht stimmt, gibt es sehr wohl einen Unterschied zwischen gedacht und real. --158.64.27.254 14:36, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Bitte Antworten mit Doppelpunkten einrücken.
Wenn er stimmt, wenn er nicht stimmt... Die Frage ist, woran machst du fest, ob er stimmt oder nicht? Das heißt, woran machst du fest, ob etwas gedacht oder real ist? Wenn du einen Unterschied zwischen "gedacht" und "real" objektiv festmachen kannst (und dir diesen Unterschied nicht bloß vorstellst), wäre der Solipsismus widerlegt ;-) --Lorenzo 23:49, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Wer sagt, dass der Solipsist ein Mensch sein muss? Immerhin wird behauptet, dass ein Solipsist nicht alles verstehen muss, was um ihn ist. Das trifft auch auf Tiere zu. (nicht signierter Beitrag von 212.66.82.135 (Diskussion | Beiträge) 20:10, 7. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Oder auf Fliegende Spaghettimonster
Sicherlich ist Gott ein Solipsist und der ist eigentlich kein Mensch. --Lorenzo 19:35, 9. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Wenn Gott Solipsist ist, kann kein Mensch Solipsist sein, denn es kann nur einen Solipsist geben.

Ich verstehe nicht wieso ich meine, daß ich in der äußeren Welt bin, wenn die äußere Welt in mir ist. (nicht signierter Beitrag von 158.64.27.161 (Diskussion | Beiträge) 10:23, 29. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Im nächtlichen Traum hast du auch einen Körper und etwas außerhalb davon, dennoch findet beides "nur" in deinem Geiste statt. --Lorenzo 18:52, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Wieso kann man im Wachzustand keine Umwelt mit geschlossenen Augen wahrnehmen, wenn man doch im Traum mit geschlossenen Augen eine Umwelt wahrnehmen kann? --158.64.27.161 10:32, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Das ist eigentlich eine sehr gute Frage, finde ich. Also im Traum weiß ich ja nicht, dass meine Augen zu sind. Aber kann ich sie im Traum zumachen? Ich überlege grade, ob ich schon mal geträumt habe, die Augen zuzumachen und dann die Umwelt nicht mehr zu sehen. Ich glaube nicht, wobei es ja zumindest denkbar wäre, oder? Aber ich bin IM Traum schon oft eingeschlafen oder aufgewacht und wieder aufgewacht und nochmal aufgewacht etc.
Warum ich im Wachzustand die Augen zumachen kann, ohne dass die Welt verschwindet? Naja, aber mit geschlossenen Augen existiert die Welt zumindest noch in meiner Erinnerung weiter, also ebenso wie die mit den Sinnen wahrgenommene in meinem Bewusstsein. Die Frage ergibt auch noch ein schönes Gedankenexperiment: Jemand dessen Sinne ALLE funktionsuntüchtig sind (taub, blind etc.), kann dieser jemand überhaupt ein Bewusstsein haben und wenn ja kann er an die Existenz einer äußeren Welt glauben, wo er doch keine Möglichkeit hat, sich eine Vorstellung davon zu machen? --Lorenzo 18:22, 5. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Je mehr ich über den Solipsismus nachdenke, desto überzeugter bin ich von folgendem Gedankengang: Wenn für mehr als einen Menschen die gleiche Wahrscheinlichkeit herrscht, daß sie Solipsisten sind, muß der Solipsismus als widerlegt gelten. Da für jeden Mensch auf Erden die gleiche Wahrscheinlichkeit herrscht, daß sie Solipsist sind, muß der Solipsismus demnach als widerlegt gelten. Bei einer Wahrscheinlichkeit von eins, kommt es außerdem zu einem logischen inneren Widerspruch. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint eine Wahrscheinlichkeit von null als die natürlichste. Falls der Solipsismus dennoch das wäre, was die Welt erschafft, könnte der Solipsist demnach nur ein übergeordnetes Wesen sein, das es nur als Einzelexemplar gibt. Wie zum Beispiel Gott. Niemals jedoch ein Mensch. (nicht signierter Beitrag von 158.64.27.161 (Diskussion | Beiträge) 18:22, 25. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Da kommt dann vielleicht das Christentum ins Spiel: "Er ist ganz Gott und ganz Mensch" "ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Jesus allein".
Und wieso sollte das eine solipsistische Bewusstsein sich nicht aufspalten können. Das wäre dann sozusagen kollektiver Solipsismus, wobei ich bei diesen Begriff nur aus einem etwas unschöneren Zusammenhang kenne: George Orwells 1984--Lorenzo 18:52, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Wenn mein Bewusstsein sich aufspalten kann, dann verstehe ich nicht, wieso ich immer ich bin, wo ich doch auch mal ein anderer sein könnte.--158.64.27.161 10:56, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Die Unterscheidung zwischen "ich" und "du" ("ein anderer") ist (nicht nur) dem Solipsismus nach illusionär und falsch, siehe auch: Advaita-Vedanta --Lorenzo 01:32, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Es kann natürlich keinen kollektiven Solipsismus geben, denn das bedeutet doch, daß man jedem Teil des aufgespaltenen solipsistischen Bewußtseins die gleichen Eigenschaften zugesteht. Wenn ich aber nicht gedacht werde, dann werden die anderen auch nicht gedacht. Dann SIND die anderen, so wie auch ich BIN. Dann IST die äußere Welt, selbst wenn sie nicht gedacht wird. Und wenn die äußere Welt IST, selbst wenn sie nicht gedacht wird, dann wird sie nicht gedacht. --158.64.27.254 10:43, 20. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Der Erfinder des Solipsismus hat wohl angenommen, daß es möglich wäre, daß man nicht wissen kann, ob das was man um sich herum sieht, nicht bloß in unserem Kopf stattfindet. Dabei glaubte er, daß jemand allein alles denken würde. Vielleicht hat er sogar geglaubt selbst der Solipsist zu sein. Heute wissen wir, daß er nicht der Solipsist war, denn die Welt hat nicht aufgehört zu existieren, nur weil er gestorben ist. Wie ich gemerkt habe, sind Sie der Meinung, daß das ich räumlich nicht auf einen Mensch beschränkt sein muß, daß es sich also aufspalten kann, und auch zeitlich von einem Mensch auf den anderen übergehen kann. Liege ich falsch in der Annahme, daß es für Sie wichtiger ist, daß unsere Umwelt überhaupt gedacht wird, als daß sie von jemandem allein gedacht wird? Die Kopenhagener Deutung der Quantentheorie besagt immerhin, daß die Welt nur real ist wegen dem menschlichen Bewusstsein. Aber sie sagt nicht, daß es ein einzelnes menschliches Bewusstsein sein muß. Könnte man ihre Ansicht nicht auch (ganz inoffiziell) "Multipsismus" nennen? (nicht signierter Beitrag von 158.64.27.254 (Diskussion | Beiträge) 15:00, 9. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Dem Solipsismus nach ist der Erfinder des Solipsismus natürlich "ich" und ich bin noch nicht gestorben! Möglicherweise bin ich erst durch ein Buch oder einen Wikipedia-Artikel auf die Idee gekommen, aber diese sind ja dem Solipsismus nach auch von mir geschaffen. Das heißt durch die "Rezeption" des Solipsismus durch eine vermeintliche Außenwelt (den "Erfinder des Solipsismus") habe ich mich mir zuszusagen selbst offenbart ;-)
Ich bin keiner Meinung, sondern ich schließe lediglich keinerlei Denkmöglichkeit aus, bin also strenggenommen kein Solipsist, sondern Skeptizist. Ich vertrete hier auf dieser Diskussionsseite nur quasi als advocatus diaboli den Solipsismus.
Ich gebe zu, dass eine Bewusstseins-Aufspaltung bzw. kollektiver Solipsismus bzw. meinetwegen Multipsismus eigentlich kein Solipsimus mehr sein kann. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass dein Bewusstsein ein von meinem Bewusstsein abgespalten existierendes ist, in das ich auch mit noch so viel Kontemplation nicht eindringen kann. Wenn dein Bewusstsein jedoch lediglich mein Unterbewusstsein ist (das ich mir irgendwie auch an die Bewusstseinsoberfläche holen kann), bleibt der Solipsismus jedoch weiterhin möglich (die dem Solipsismus nach nicht legitime Spaltung in innen/außen oder ich/du wird durch bewusst/unterbewusst erklärt)
Zu Ihrer anfänglichen Überlegung, dass der Solipsist wenn überhaupt kein Mensch, sondern nur ein übergeordneter Gott sein kann, wiederhole ich noch mal den (christlichen) Gedanken, dass es möglich ist, gleichzeitig Mensch als auch übergeordneter Gott (Vater) zu sein. Die Symbiose zwischen Solipsismus und Größenwahn wird durch diesen Gedanken natürlich nur umso deutlicher, was aber nichts über ihren Wahrheitsgehalt aussagt.
Warum soll die Wahrscheinlichkeit überhaupt für alle Menschen gleich gesetzt werden? Für andere Menschen ist sie m.E. null, da ich mir nicht vorstellen kann, lediglich Gedanke eines anderen Menschen zu sein (ich kann mir noch nicht einmal vorstellen, nur ein Gedanke Gottes zu sein, was wiederum die Denkmöglichkeit eröffnet, sein ewiger Gegenspieler, der Teufel, zu sein). Die Wahrscheinlichkeit, dass ich Solipsist bin, ist jedoch nicht null - ob sie nun 0,5 0,1 oder 1:10Milliarden ist, spielt ja erstmal keine Rolle - es ist eine Denkmöglichkeit für mich, die ich nicht lediglich aufgrund einer geringen Wahrscheinlichkeit verwerfen kann (höchstens ihre Relevanz relativieren). Um meine Rolle als advocatus diaboli mitzuspielen, musst du natürlich auch "ich" denken, wenn ich "ich" schreibe.
Mir hilft ein anderer Gedanke aus der "Solipsismus-Falle": Wenn der Solipsismus wahr wäre, wäre ich allmächtig, d.h. ich hätte auch die Definitionsmacht über Wahrheit. Und da sich Solipsismus scheiße anfühlt (allmächtig, aber entsetzlich, ja höllisch einsam), will ich nicht, dass er wahr ist und deshalb ist er auch nicht wahr. Das befreit mich zwar vom Solipsismus, jedoch noch nicht vom Größenwahn, denn dieser Überlegung nach, existieren andere Menschen nur, weil ich es will. Das heißt, ich hätte sie erschaffen (bin Gott, also größenwahnsinnig) und jetzt existieren sie auch unabhängig von mir (Sündenfall?), damit ich nicht mehr einsam bin.
--Lorenzo 00:51, 16. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Weil alle Menschen gleichermaßen Mensch sind, soll die Wahrscheinlichkeit für alle Menschen gleich gesetzt werden. --158.64.27.254 10:22, 20. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Es ist prinzipiell möglich zu bezweifeln, dass alle Menschen gleichermaßen Mensch sind. --Lorenzo 17:58, 5. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Sie sind doch hoffentlich kein Rassist oder Eugeniker, oder doch? --94.252.10.71 06:09, 7. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Woher wollen Sie wissen, dass Sie nicht wollen, dass der Solipsismus wahr ist. Vielleicht ist das ebenfalls eine Illusion, wie alles andere. Und es ist natürlich Schwachsinn zu behaupten, dass der Solipsismus nicht wahr ist, nur weil Sie wollen, dass er nicht wahr ist. So wie sie selbst gesagt haben, kann selbst der Solipsist die Welt nicht so gestalten wie er will. Also ist es völlig irrelevant, was Sie wollen. Die Welt ist wie sie ist. Und wenn Sie der Solipsist sind, dann sind Sie, ob Sie es wollen oder nicht, mit sich selbst allein. Auch wenn es sich scheiße anfühlt. --94.252.30.180 17:24, 5. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Meinen Willen kann ich mir nicht illusionär vorstellen. Ich spüre ihn, also ist er da. Ob mein Wille richtig/vernünftig ist, ist eine andere Frage, aber er existiert. Denkbar wäre allenfalls, dass ich vordergründig etwas anderes will, als das was ich tief in meinem Innersten (Unterbewusstsein) will. Das ändert aber nichts an der Existenz des Willens.
Ich spüre auch den Wind wehen, also ist er da. Ich spüre wie die Sonne mir wohlige Wärme spendet, also ist sie da. Ich spüre das Wasser, wenn ich hineinspringe, also ist es da. --94.252.25.76 23:38, 8. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Dass der Solipsist die Welt nicht so gestalten kann, wie er will, kann (wie weiter oben dargelegt) m.E. zwei Gründe haben: Er könnte es theoretisch, schafft es nur momentan nicht (z.B. fliegen können oder so - siehe Matrix: "Befreie deinen Geist und alles ist möglich"). Oder man will tief in seinem Innersten gar nicht alles können, weil das langweilig wäre.
Auf die Frage "Kann ich den Solipsismus 'abschaffen'?" übertragen: Ich will tief in meinem Innersten, dass der Solipsismus nicht wahr ist. Wenn ich ihn wollte, dann überhaupt nur oberflächlich auf den ersten Blick ("Yeah, ICH bin das alles, cool"). Das heißt, dass ich ihn nicht will, ist sicher!
Zu den Möglichkeiten, dass er trotzdem wahr ist, obwohl ich ihn nicht will: 1. "Ich will ihn abschaffen, aber es gelingt mir nicht". Diese Möglichkeit ist nicht gegeben, da sie sich jeder Überprüfbarkeit entzieht (ab welchem Zeitpunkt sollte man meinen Willen, dass der Solipsismus nicht wahr ist, als erfüllt betrachten??) 2.Möglichkeit "ganz tief in meinem Innersten will ich eigentlich doch, dass er wahr ist" - Stimmt einfach nicht. Ganz tief drinnen will ich, dass er nicht wahr ist. Das ist durch simple Introspektion zweifelsfrei feststellbar. Das heißt, ihn abschaffen zu können, wäre mein innerster und dringlichster Wunsch von allen.
"Die Welt ist wie sie ist, egal was ich will" - Dem Solipsismus nach stimmt eben dieses nicht. Dieser Satz spiegelt eher die dem Solipsismus konträre Auffassung von der Existenz einer unabhängig existierenden Außenwelt wieder.
--Lorenzo 17:58, 5. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Wenn der Solipsismus stimmt, gibt es ausser dem Solipsist nichts. Wie könnte der Wille des Solipsist also unfrei sein? Es gibt dann keine Naturgesetze und keine Zwänge. Wenn ich der Alleinherrscher über die ganze Welt bin, sorge ich dafür, dass mein Wille Gestz, ja sogar Naturgesetz, ist. Und zwar ohne Einschränkung.
Außerdem kann ich nicht verstehen, wie Sie so eine zweigeteilte Theorie vertreten können. Auf der einen Seite behaupten Sie, daß das, was ich bei der Sicht nach außen sehe, alles Illusion ist. Oder zumindest, daß ich mir nicht sicher sein kann, daß es keine Illusion ist. Auf der anderen Seite behaupten Sie, daß das, was Sie bei der Sicht nach innen sehen, was eine Introspektion ja ist, keine Illusion ist. Kein Argument der Welt, kann Sie davon überzeugen, daß das, was ich bei der Sicht nach außen sehe, keine Illusion ist. Andererseits kann kein Argument der Welt Sie davon überzeugen, daß das, was Sie bei der Sicht nach innen sehen, eine Illusion ist. Da es keinen PRINZIPIELLEN Unterschied zwischen beiden Sichtweisen gibt, verstehe ich nicht, wo der Unterschied in Ihren Behauptungen herkommt. Ich meine: ich fühle doch auch, daß das, was ich bei der Sicht nach außen sehe, keine Illusion ist. Genau so wie Sie fühlen, daß das, was Sie bei der Sicht nach innen sehen, keine Illusion ist. Daher kann der Unterschied deshalb wohl auch nicht kommen. Wenn sie eine einheitliche Theorie vertreten wollen, müssen Sie dementsprechend entweder sowohl das, was man bei der Sicht nach innen sieht, als auch das, was man bei der Sicht nach außen sieht, als eine Illusion anerkennen, oder sowohl das, was man bei der Sicht nach innen sieht, als auch das, was man bei der Sicht nach außen sieht, als keine Illusion anerkennen.
Wenn ich sage, daß man im Traum eine äußere Welt sehen kann, obwohl man die Augen geschlossen hat, meine ich damit, daß man (normalerweise) mit geschlossenen Augen schläft. (Ich persönlich kenne niemanden, der mit offenen Augen schläft. Außer vielleicht beim Sekundenschlaf. Aber dann träumt man nicht.) Das zeigt doch, daß mein Gehirn sehr wohl eine äußere Welt denken kann, wenn ich meine Augen geschlossen habe. Deshalb nun meine Frage: wieso schafft mein Gehirn es nicht die äußere Welt im Wachzustand zu denken, wenn ich die Augen geschlossen habe? Schließlich denke ich als Solipsist die Welt sowohl im Wachzustand, als auch im Traum.
--94.252.8.21 17:56, 6. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Mit dem gleichen Recht mit dem Sie behaupten: "Ob mein Wille richtig/vernünftig ist, ist eine andere Frage, aber er existiert." kann ich behaupten: "Ob die Welt richtig/vernünftig ist, ist eine andere Frage, aber sie existiert." --94.252.10.71 06:09, 7. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Ich will auch, dass der Solipsismus nicht existiert, weil ich die äussere Welt für real halte. Also existiert der Solipsismus nicht. Es ist schön, dass wir uns darauf einigen konnten, dass die äussere Welt existiert, und keine Illusion ist, die wir denken. Ich verstehe nur nicht wieso es so schwer war Sie davon zu überzeugen, dass die äussere Welt existiert. --94.252.15.183 18:16, 8. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Die Tatsache, dass die äussere Welt ist wie sie ist, egal was ich will,würde nur auf die Existenz einer äusseren Welt hinweisen, wenn der Solipsist keinen Einschränkungen unterworfen wäre. Sie selbst haben jedoch lauter Einschränkungen denen der Solipsist unterworfen ist, erfunden. Ich habe auch mit anderen Menschen darüber gesprochen, und auch sie mussten Einschränkungen aller Art erfinden, denen der Solipsist unterworfen ist. Zum Beispiel dass er nicht will, was er will, dass er nicht anders kann, dass er nur glaubt er wolle ein Gewinner sein, aber in Wirklichkeit ein Verlierer sein will, das er eine Pfeife ist, dass er ein Masochist ist u.s.w. Wie Sie sehen, deutet es nicht notwendigerweise darauf hin, dass die äussere Welt tatsächlich existiert. --94.252.25.76 23:24, 8. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Wenn jemand behauptet Solipsist zu sein, soll er sich vor eine Herde wildgewordener Nashörner legen. Wenn er überlebt hat, nachdem die Herde über ihn weggetrampelt ist, ist er ein Solipsist. Wenn er jedoch tot ist, und die Welt hat trotzdem nicht aufgehört zu existieren, ist er nur ein größenwahnsinniger Spinner der sich zu der Behauptung verstiegen hat, er würde alles denken, er sei der Schöpfer der Welt, und der Nabel der Welt. -- 94.252.8.178 18:57, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

So ein Schwachsinn! Wenn er tot ist, weiß er nicht, dass/ob die Welt ohne ihn weiter existiert, er ist ja dann tot (gesetzt den Fall, dass es für ihn kein Leben nach dem Tod gibt). Lediglich andere Menschen können aus seiner Aktion schließen, dass SEIN Solipsismus nicht stimmte, da SIE immer noch existieren.
Und warum sollte man sich die Mühe machen, eine Horde wildgewordener Nashörner aufzutreiben? --Lorenzo 23:59, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Woher weiß ich als Solipsist eigentlich, daß ich real bin? --158.64.27.161 08:47, 22. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Wiederum: Was heißt "real"? Ich bin mir meiner Existenz bewusst. Dafür brauche ich eigentlich keine Begründung. Ich habe ein Bewusstsein punkt. Aber meinetwegen kann man natürlich den Descartes-Satz oder eine beliebige Variation ergänzen: Ich denke/ich fühle/ich singe/ich onaniere, also bin ich. Ich existiere, weil ich meine Existenz spüre (welche ja sogar zeitweise nahezu unerträglich werden kann). Aber was soll jetzt der Zusatz "reale" Existenz? Ich kann keine Möglichkeit erkennen, zwischen realer und ("nur") gedachter Existenz objektiv zu unterscheiden. --Lorenzo 00:51, 16. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Wenn ich meine Augen schließe, dann sehe ich meine Umwelt nicht mehr, obwohl mein Gehirn seine Denkarbeit nicht einstellt, nur weil ich meine Augen geschlossen habe. Wenn ich die Welt denke, muß ich sie auch denken können, wenn ich meine Augen geschlossen habe.
Wenn ich LSD geschluckt habe, und rosa Elefanten durch die Lüfte schweben sehe, schweben dann tatsächlich rosa Elefanten durch die Lüfte, nur weil ich sie unter dem Einfluß von LSD denke? Auch wenn niemand um mich herum rosa Elefanten durch die Lüfte schweben sieht?
Wenn ich als Solipsist von einem übergeordneten Wesen gedacht werde, bin ich dann immer noch etwas Besonderes? --94.252.27.42 06:17, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Als Solipsist wird man nicht von einem übergordneten Wesen gedacht, sondern ist selbst das übergeordnete Wesen.
Ein Kriterium dafür, wie hart eine Realität ist, könnte für einen Solipsisten vielleicht die Kontinuität sein - wie lange eine Realität anhält. Bei einem LSD-Trip ist sie schnell vorbei. Ich denke mal, dass dem Solipsismus nach jedoch eine intersubjektive Übereinstimmung kein Kriterium zur Erhärtung von Realität sein kann (was andere behaupten wahrzunehmen, ist irrelevant). Wenn man also auf einem Drogentrip lebenslang hängen bleibt (drogeninduzierte Psychose), dann sind die "rosa Elefanten" genauso real wie der Tisch, der vor mir steht. --Lorenzo 12:57, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Vor vielen Jahren habe ich etwas gelesen, was mir gerade eben wieder eingefallen ist. Ich kenne die genaue Formulierung zwar nicht mehr, aber sinngemäß besagt es, daß die Aussage: "Ich nehme die äußere Welt wahr, also ist sie" in dem gleichen Maße wahr ist, wie die Aussage: "Ich denke, also bin ich". --158.64.27.254 14:35, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Weißt du noch den Autor? Widerspricht übrigens dem Solipsismus nicht unbedingt. Der Solipsist sagt zwar "ich denke mir diese Welt (nur)", er kann aber hinzufügen "und deshalb ist sie", was ihn aber nicht daran hindert, die Existenz von Fremdpsychischem zu leugnen. Er wäre immer noch allein und es existierte immer noch nur soviel Welt, wie er wahrnehmen kann - aber diese existiert. --Lorenzo 22:57, 19. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Ich habe ebenfalls vor Jahren in einem Artikel einer wissenschaftlichen Zeitschrift gelesen, daß ein Philosoph folgende These aufgestellt hat: Ich denke nicht, also bin ich nicht. Wenn man darüber nachdenkt, könnte etwas dran sein, denn man könnte ja so gedacht werden, daß man den Eindruck hat, daß man denkt, jedoch nicht wirklich denkt. Falls der Solipsismus zutrifft, muß man akzeptieren, daß ein anderer Mensch der Solipsist sein könnte, und man gedacht wird. Auch dann wenn man den Eindruck hat, man würde denken. --158.64.27.161 07:24, 20. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Das erinnert mich wiederum an ein Zitat von G.Ch.Lichtenberg, das ich in dem fantastischen systhemtherapeutischen Buch "Meine Psychose, mein Fahrrad und ich" von F.B. Simon gelesen habe:
"Statt zu sagen 'Ich denke', sollten wir sagen 'Es denkt', wobei das 'Es' genau so verwendet werde wie in 'Es blitzet'."
--Lorenzo 11:26, 20. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Alles schön und gut, aber wer oder was ist dann "Es"? --158.64.27.161 14:11, 20. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ich finde es schade, dass persönliche Betrachtungen hier nicht hingehören. Ich meine: könnte Wikipedia nicht ein bisschen mehr sein? Könnte man nicht durch durch gegenseitige Anregung der Phantasie und Aufdecken von Denkfehlern, auf Lösungen oder zumindest auf Gedanken zu dem Thema kommen, die vorher allen anderen entgangen sind? Mir persönlich macht es nichts aus, wenn man mir schonungslos meine Denkfehler zeigt. Dadurch lerne ich hinzu. Ich meine: in der Wissenschaft kommen die Wissenschaftler auch oft weiter, weil sie diskutieren. Wieso soll das in der Philosophie nicht möglich sein? Wenn man nicht miteinander diskutiert, bleibt die Philosophie immer auf der Stelle stehen. Jedenfalls dachte ich hier mit Menschen diskutieren zu können, die sich genau wie ich dafür interessieren, und die auch einige Ahnung haben. Das ist in meiner Umgebung nämlich ziemlich selten. --94.252.27.219 06:19, 10. Mai 2010 (CEST) Denkt bitte alle mal daran, die Beiträge mit zwei Gedankenstrichen (-) und vier Tilden (~) zu signieren.Beantworten

erhebliche inhaltliche Zweifel

Nach über 4 Jahren und dem x-ten Mal lesen, verstehe ich glaube ich so langsam endlich, was mit diesem Gerede vom noumenalen Unbewussten als unkennbare, unwissbare Entität gemeint sein soll (vielleicht ist die Tatsache, dass ich etwas erst Jahre später verstehe wieder ein Beweis gegen "meinen" Solipsismus?)

Ich habe jedoch erhebliche Zweifel daran, dass das mit dem "unwissbaren Unbewusstsein" dem Solipsismus gerecht wird. Dass Außenwelt und Unbewusstsein identisch (=nicht unterscheidbar) sein sollen, weil sie außerhalb der bewussten Erkenntnis liegen, halte ich nicht nur für Unsinn, sondern auch als These für den Solipsismus falsch.

Solipsismus heißt doch letztlich, dass alles "selbst" ist. Also kann es auch kein abgetrenntes Nicht-selbst geben, weder eine (vermeintliche) nicht-selbst-Außenwelt, noch ein (vermeintlich identisches) nicht-selbst-Unbewusstsein. Im Solipsismus ist alles selbst! Das Unterbewusstsein, dem (nach solipsistischer Denkart) alles entspringt ist vielleicht nicht unmittelbar zugängig, sondern nur vage erahnbar, aber dennoch Teil des selbst, aus dem alles, was in der Welt geschieht, entspringt. Auch die ganze Scheiße, die in der Welt passiert (ist), wären demnach mir bislang verborgene Schattenseiten meines eigenen Seelenlebens, die ich mir auf (räumliche, mediale oder [vermeintlich] historische) Distanz halte, die aber dennoch untrennbar zu mir gehören.

Auch die Gleichsetzung von Schopenhauer mit Solipsismus ist falsch. Gerade WEIL er den Willen als Nicht-Ich versteht, ist er eben kein Solipsist - abgesehen davon, dass er (s.o.) Solipsisten ins Tollhaus verbannen will.

Ich möchte den Artikel in den nächsten Monaten mal gründlich umarbeiten. Kann mir jemand sagen, wie und wo ich einen zu diskutierenden Entwurf erstellen kann, bevor ich hier Großteile des Artikels ändere? --Lorenzo 17:27, 1. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Auf deiner Benutzerseite :-) --Franz Berwein 04:38, 16. Jan. 2010 (CET)Beantworten
...Aber gut ist der Artikel wirklich nicht. Zuviel Einzelmeinung, zu wenig Verweise, kein "Gesamtbild", keine zeitliche und kulturelle Einbindung. usw. --Gamma γ 00:31, 6. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich hab momentan keine Muße dafür. Kommt aber sicherlich (schätze: ca.Juni) --Lorenzo 01:32, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten

bitte beachtet: der zweck von artikeldiskussionsseiten ist, wie auch eingangs dieser seite erinnert wird, die redaktionelle absprache zu überarbeitungen, die an umseitigem artikel begründet nötig sind. dazu ist genau anzugeben, um welche artikelteile es genau geht und auf grundlage welcher fachliteratur eine überarbeitung welcherart genau nötig wäre. obgleich umseitiger artikel überaus dürftig ist, unterbieten obige wortmeldungen die hiesigen richtlinien WP:WWNI, WP:DS allzu unbotmäßig. da obige threads weder hierher gehören, noch ersichtlich sinnvoll fortsetzbar wären, wurden sie entsprechend markiert und können demnächst gelöscht werden. bitte beachtet künftig, dass hier eine enzyklopädie geschrieben wird, und wendet euch mit ideen "aus eigener tasche" an das webforum eurer wahl. danke und nichts für ungut, ca$e 11:03, 10. Mai 2010 (CEST)Beantworten