„336. Infanterie-Division (Wehrmacht)“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
K Bot: Vorlage:ISBN ersetzt durch Vorlage:bibISBN | K WP:Q | ||
Zeile 52: | Zeile 52: | ||
* [[Deutschland]]: Dezember 1940 bis März 1941 | * [[Deutschland]]: Dezember 1940 bis März 1941 | ||
* [[Belgien]] und [[Frankreich]]: März 1941 bis Mai 1942 | * [[Belgien]] und [[Frankreich]]: März 1941 bis Mai 1942 | ||
* [[Ostfront (Zweiter Weltkrieg)|Ostfront]], Südabschnitt: Mai 1942 bis Mai 1944 | * [[Ostfront (Zweiter Weltkrieg)|Ostfront]], Südabschnitt: Mai 1942 bis Mai 1944 | ||
Die 336. Infanterie-Division war eine bodenständige Division der 14. [[Aufstellungswelle]], die in Bielefeld im [[Wehrkreis]] VI aufgestellt wurde. Dem Wehrkreis VI waren die Gebiete der Provinzen Westfalen, Hannover und der Rheinprovinz mit dem Hauptquartier in Münster / Westfalen zugeordnet. | Die 336. Infanterie-Division war eine bodenständige Division der 14. [[Aufstellungswelle]], die in Bielefeld im [[Wehrkreis]] VI aufgestellt wurde. Dem Wehrkreis VI waren die Gebiete der Provinzen Westfalen, Hannover und der Rheinprovinz mit dem Hauptquartier in Münster / Westfalen zugeordnet. Bevor sie im Mai 1942 an die Ostfront verlegt wurde, hatte sie im besetzten Frankreich und Belgien Besatzungs- und Sicherungsaufgaben durchgeführt. | ||
Im Juni 1942 gehörte die 336. Infanterie-Division zur [[6. Armee (Wehrmacht)|6. Armee]] der [[Heeresgruppe B]] und kämpfte an wechselnden Schauplätzen wie [[Charkow]], Rossotsch und Tschir, außerdem war sie in zahlreiche Gefechte am [[Don (Russland)|Don]]bogen verwickelt. Für die [[Operation Hubertus]] wurden die Sturmpioniere des PiBtl. 336 von der 336. Infanterie-Division abgezogen und in den [[Stalingrad]]er Industriekomplexen eingesetzt, wo sie größtenteils vernichtet wurden. | Im Juni 1942 gehörte die 336. Infanterie-Division zur [[6. Armee (Wehrmacht)|6. Armee]] der [[Heeresgruppe B]] und kämpfte an wechselnden Schauplätzen wie [[Charkow]], Rossotsch und Tschir, außerdem war sie in zahlreiche Gefechte am [[Don (Russland)|Don]]bogen verwickelt. Für die [[Operation Hubertus]] wurden die Sturmpioniere des PiBtl. 336 von der 336. Infanterie-Division abgezogen und in den [[Stalingrad]]er Industriekomplexen eingesetzt, wo sie größtenteils vernichtet wurden. | ||
Von Januar bis April 1943 war die 336. Infanterie-Division im [[Siwerskyj Donez|Donez]]gebiet und an der [[Mius]]stellung eingesetzt. Nachdem sie bis Oktober 1943 im Raum [[Melitopol]] aktiv war, wurde sie im Herbst mit der [[17. Armee (Wehrmacht)|17. Armee]] auf die [[Krim]] verlegt. | Von Januar bis April 1943 war die 336. Infanterie-Division im [[Siwerskyj Donez|Donez]]gebiet und an der [[Mius]]stellung eingesetzt. Nachdem sie bis Oktober 1943 im Raum [[Melitopol]] aktiv war, wurde sie im Herbst mit der [[17. Armee (Wehrmacht)|17. Armee]] auf die [[Krim]] verlegt. | ||
Zeile 60: | Zeile 60: | ||
== Personen == | == Personen == | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
|+ Divisionskommandeure der 336. Infanterie-Division: | |+ Divisionskommandeure der 336. Infanterie-Division: | ||
|- | |- | ||
! style="width:17em" |Dienstzeit || style="width:10em" |Dienstgrad || style="width:11em" |Name | ! style="width:17em" |Dienstzeit || style="width:10em" |Dienstgrad || style="width:11em" |Name | ||
Zeile 75: | Zeile 75: | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
|+ [[Generalstabsoffizier]]e (Ia) der 336. Infanterie-Division: | |+ [[Generalstabsoffizier]]e (Ia) der 336. Infanterie-Division: | ||
|- | |- | ||
! style="width:17em" |Dienstzeit || style="width:10em" |Dienstgrad || style="width:11em" |Name | ! style="width:17em" |Dienstzeit || style="width:10em" |Dienstgrad || style="width:11em" |Name | ||
Zeile 90: | Zeile 90: | ||
== Gliederung == | == Gliederung == | ||
'''Veränderungen in der Gliederung der 336. Infanterie-Division von 1940 bis 1944''' | '''Veränderungen in der Gliederung der 336. Infanterie-Division von 1940 bis 1944''' | ||
{| class="wikitable" style="text-align:center" | {| class="wikitable" style="text-align:center" | ||
|- class="hintergrundfarbe5" | |- class="hintergrundfarbe5" | ||
Zeile 101: | Zeile 101: | ||
| Infanterie-Regiment 687 || colspan=2|Grenadier-Regiment 687 | | Infanterie-Regiment 687 || colspan=2|Grenadier-Regiment 687 | ||
|- | |- | ||
| -- || -- || Füsilier-Bataillon 336 | | -- || -- || Füsilier-Bataillon 336 | ||
|- | |- | ||
| -- || -- || Feld-Ausbildungs-Bataillon 336 | | -- || -- || Feld-Ausbildungs-Bataillon 336 | ||
|- | |- | ||
| Artillerie-Regiment 336<ref group=A>mit drei Abteilungen</ref> || colspan=2|Artillerie-Regiment 336 | | Artillerie-Regiment 336<ref group=A>mit drei Abteilungen</ref> || colspan=2|Artillerie-Regiment 336 | ||
|- | |- | ||
| colspan=3|Panzerjäger-Abteilung 336 | | colspan=3|Panzerjäger-Abteilung 336 | ||
|- | |- | ||
| colspan=3|Pionier-Bataillon 336 | | colspan=3|Pionier-Bataillon 336 | ||
Zeile 118: | Zeile 118: | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* {{bibISBN|3764812508|format=Literatur}} | * {{bibISBN|3764812508|format=Literatur}}; S. 201f. | ||
== Anmerkungen == | == Anmerkungen == | ||
<references group=A/> | <references group=A/> | ||
== Einzelnachweise == | |||
<references/> | |||
{{Navigationsleiste Infanterie-Divisionen (Wehrmacht) - 14. Welle}} | {{Navigationsleiste Infanterie-Divisionen (Wehrmacht) - 14. Welle}} |
Version vom 6. Juni 2011, 03:50 Uhr
336. Infanterie-Division | |
---|---|
Aktiv | Dezember 1940 bis Mai 1944 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Truppengattung | Infanterie |
Typ | Infanteriedivision |
Gliederung | Gliederung |
Stärke | 15.000 Soll |
Aufstellungsort | Bielefeld |
Spitzname | Hundekopf-Division, Drahthaar-Fox |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Die 336. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der deutschen Wehrmacht, die im Dezember 1940 in Bielefeld aus dem Wehrkreis VI (das sind die Gebiete Westfalen, Hannover und die Rheinprovinz) aufgestellt wurde und bis Mai 1944 aktiv war.
Divisionsgeschichte
Einsatzgebiete:
- Deutschland: Dezember 1940 bis März 1941
- Belgien und Frankreich: März 1941 bis Mai 1942
- Ostfront, Südabschnitt: Mai 1942 bis Mai 1944
Die 336. Infanterie-Division war eine bodenständige Division der 14. Aufstellungswelle, die in Bielefeld im Wehrkreis VI aufgestellt wurde. Dem Wehrkreis VI waren die Gebiete der Provinzen Westfalen, Hannover und der Rheinprovinz mit dem Hauptquartier in Münster / Westfalen zugeordnet. Bevor sie im Mai 1942 an die Ostfront verlegt wurde, hatte sie im besetzten Frankreich und Belgien Besatzungs- und Sicherungsaufgaben durchgeführt. Im Juni 1942 gehörte die 336. Infanterie-Division zur 6. Armee der Heeresgruppe B und kämpfte an wechselnden Schauplätzen wie Charkow, Rossotsch und Tschir, außerdem war sie in zahlreiche Gefechte am Donbogen verwickelt. Für die Operation Hubertus wurden die Sturmpioniere des PiBtl. 336 von der 336. Infanterie-Division abgezogen und in den Stalingrader Industriekomplexen eingesetzt, wo sie größtenteils vernichtet wurden. Von Januar bis April 1943 war die 336. Infanterie-Division im Donezgebiet und an der Miusstellung eingesetzt. Nachdem sie bis Oktober 1943 im Raum Melitopol aktiv war, wurde sie im Herbst mit der 17. Armee auf die Krim verlegt. Im November 1943 wurde die 336. Infanterie-Division mit Personal der aufgelösten 15. Luftwaffen-Felddivision verstärkt. Im Mai 1944 wurde die Division in Sewastopol vernichtet. Wenige Überlebende konnten von der Krim evakuiert werden und bildeten später einen Teil des Personals des neu aufgestellten Grenadier-Regiments 685, welches der 294. Infanterie-Division unterstellt wurde.
Personen
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
---|---|---|
15. Dezember 1940 bis 1. März 1942 | Generalleutnant | Johann Joachim Stever |
1. März 1942 bis 1. Juli 1943 | General der Artillerie | Walther Lucht |
1. Juli bis 8. Dezember 1943 | Generalmajor | Wilhelm Kunze |
8. Dezember 1943 bis 31. Mai 1944 | Generalleutnant | Wolf Hagemann |
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
---|---|---|
Dezember 1940 bis August 1941 | Major | Erich von Michaelis |
August 1941 bis 1942 | Oberstleutnant | Georg König |
22. April 1942 bis 25. Februar 1943 | Oberst | Rolf Wiese |
25. Februar 1943 bis 20. Januar 1944 | Oberstleutnant | Wilhelm Hofmann |
Gliederung
Veränderungen in der Gliederung der 336. Infanterie-Division von 1940 bis 1944
1940 | 1942 | 1943–1944 |
Infanterie-Regiment 685 | Grenadier-Regiment 685 | |
Infanterie-Regiment 686 | Grenadier-Regiment 686 | |
Infanterie-Regiment 687 | Grenadier-Regiment 687 | |
-- | -- | Füsilier-Bataillon 336 |
-- | -- | Feld-Ausbildungs-Bataillon 336 |
Artillerie-Regiment 336[A 1] | Artillerie-Regiment 336 | |
Panzerjäger-Abteilung 336 | ||
Pionier-Bataillon 336 | ||
Nachrichten-Kompanie 336 | Nachrichten-Abteilung 336 | |
Versorgungseinheiten 336 |
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9: Die Landstreitkräfte 281–370. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-1250-8. ; S. 201f.
Anmerkungen
- ↑ mit drei Abteilungen
Vorlage:Navigationsleiste Infanterie-Divisionen (Wehrmacht) - 14. Welle
Koordinaten: 52° 1′ 2″ N, 8° 31′ 30″ O