„263. Infanterie-Division (Wehrmacht)“ – Versionsunterschied

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Folgende Truppenteile wurden am 3. Oktober 1940 an die [[132. Infanterie-Division (Wehrmacht)|132. Infanterie-Division]] abgegeben: Regimentsstab/IR 463, III. Btl./IR 463, III. Btl./IR 483, III. Btl./IR 485 und III. Abteilung/AR 262 . Im Juni 1941 wurde die 263. Infanterie-Division zur [[Operation Barbarossa]] an die polnisch-sowjetische Grenze verlegt und der [[Heeresgruppe Mitte]] zugeteilt. Es folgte ein rascher Vormarsch über [[Minsk]], [[Baryssau|Borissow]] bis zu den Flüssen [[Dnjepr]] und Desna. Im August 1941 kam es zu größeren Kampfhandlungen im Frontbogen von [[Jelnja]].
Folgende Truppenteile wurden am 3. Oktober 1940 an die [[132. Infanterie-Division (Wehrmacht)|132. Infanterie-Division]] abgegeben: Regimentsstab/IR 463, III. Btl./IR 463, III. Btl./IR 483, III. Btl./IR 485 und III. Abteilung/AR 262 . Im Juni 1941 wurde die 263. Infanterie-Division zur [[Operation Barbarossa]] an die polnisch-sowjetische Grenze verlegt und der [[Heeresgruppe Mitte]] zugeteilt. Es folgte ein rascher Vormarsch über [[Minsk]], [[Baryssau|Borissow]] bis zu den Flüssen [[Dnjepr]] und Desna. Im August 1941 kam es zu größeren Kampfhandlungen im Frontbogen von [[Jelnja]].


Die 263. Infanterie-Division wurde im Rahmen der [[Operation Taifun]] während des Angriffs auf Moskau eingesetzt und arbeitete sich bis an den Fluss Nara vor. Hier brach der Vormarsch zusammen und nach Gegenangriffen der Roten Armee zog sich die 263.&nbsp;Infanterie-Division in den Raum [[Juchnow]] zurück. Während des gesamten Jahres 1942 kämpfte die 263.&nbsp;Infanterie-Division bei Juchnow und Spas Demensk; gegen Ende des Jahres erfolgte die Verlegung nach [[Welisch]]. Ende 1943 wurde die Division der [[Heeresgruppe Nord]] unterstellt und zog sich nach Aufgabe von [[Welikije Luki]] zurück, geriet in den Kurlandkessel und in sowjetische Gefangenschaft.<ref>http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Infanteriedivisionen/263ID-R.htm</ref>
Die 263. Infanterie-Division wurde im Rahmen der [[Operation Taifun]] während des Angriffs auf Moskau eingesetzt und arbeitete sich bis an den Fluss Nara vor. Hier brach der Vormarsch zusammen und nach Gegenangriffen der Roten Armee zog sich die 263.&nbsp;Infanterie-Division in den Raum [[Juchnow]] zurück. Während des gesamten Jahres 1942 kämpfte die 263.&nbsp;Infanterie-Division bei Juchnow und Spas Demensk; gegen Ende des Jahres erfolgte die Verlegung nach [[Welisch]]. Ende 1943 wurde die Division der [[Heeresgruppe Nord]] unterstellt und zog sich nach Aufgabe von [[Welikije Luki]] zurück, geriet in den Kurlandkessel und in sowjetische Gefangenschaft.<ref>Vgl. {{bibISBN|3764811749}}; S. 269f.</ref>


==Personen==
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==Literatur==
==Literatur==
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* {{bibISBN|3764811749}}; S. 269f.
* Heinz F. Krüger: Bildband der rheinisch pfälzischen 263. Infanterie Division 1939-1945, Podzun Verlag, 1962
* Franz Regnry: Die 263. Infanterie Division 1939-1979: 40 Jahre alt


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Version vom 7. Juni 2011, 01:43 Uhr

263. Infanterie-Division

Aktiv26. August 1939 bis Mai 1945
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftHeer
TruppengattungInfanterie
TypInfanteriedivision
GliederungGliederung
Stärke15.000 Soll
SpitznameWeintrauben Division
Kommandeure
Liste derKommandeure

Die 263. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.

Divisionsgeschichte

Einsatzgebiete:

  • Deutschland: September 1939 – Mai 1940
  • Frankreich: Mai 1940 – Juni 1941
  • Ostfront, Zentralabschnitt: Juni 1941 – August 1943
  • Ostfront, Nordabschnitt: August 1943 – Oktober 1944
  • Kurlandkessel: Oktober 1944 – Mai 1945

Die 263. Infanterie-Division wurde im August 1939 als Division der 4. Aufstellungswelle aufgestellt. 1940 marschierte sie während des Westfeldzuges in Frankreich ein. Nach Beendigung der Kampfhandlungen verblieb sie als Besatzungstruppe in Bordeaux.

Folgende Truppenteile wurden am 3. Oktober 1940 an die 132. Infanterie-Division abgegeben: Regimentsstab/IR 463, III. Btl./IR 463, III. Btl./IR 483, III. Btl./IR 485 und III. Abteilung/AR 262 . Im Juni 1941 wurde die 263. Infanterie-Division zur Operation Barbarossa an die polnisch-sowjetische Grenze verlegt und der Heeresgruppe Mitte zugeteilt. Es folgte ein rascher Vormarsch über Minsk, Borissow bis zu den Flüssen Dnjepr und Desna. Im August 1941 kam es zu größeren Kampfhandlungen im Frontbogen von Jelnja.

Die 263. Infanterie-Division wurde im Rahmen der Operation Taifun während des Angriffs auf Moskau eingesetzt und arbeitete sich bis an den Fluss Nara vor. Hier brach der Vormarsch zusammen und nach Gegenangriffen der Roten Armee zog sich die 263. Infanterie-Division in den Raum Juchnow zurück. Während des gesamten Jahres 1942 kämpfte die 263. Infanterie-Division bei Juchnow und Spas Demensk; gegen Ende des Jahres erfolgte die Verlegung nach Welisch. Ende 1943 wurde die Division der Heeresgruppe Nord unterstellt und zog sich nach Aufgabe von Welikije Luki zurück, geriet in den Kurlandkessel und in sowjetische Gefangenschaft.[1]

Personen

Divisionskommandeure der 263. ID:
DienstzeitDienstgradName
1. September 1939 – 14. November 1940GeneralleutnantFranz Karl
14. November 1940 – 24. April 1942GeneralleutnantErnst Häckel
24. April 1942 – 1. April 1943GeneralleutnantHans Traut
1. April 1943 – 21. Mai 1944GeneralleutnantWerner Richter
21. Mai – 3. Juni 1944GeneralmajorRudolf Sieckenius
2. Juni 1944 – unbekanntGeneralleutnantAlfred Hemmann
unbekannt – 28. April 1945GeneralmajorRudolf Sieckenius
28. April 1945 – 8. Mai 1945GeneralleutnantErnst Riße
Generalstabsoffiziere (Ia) der 263. ID:
DienstzeitDienstgradName
26. August 1939 – 20. September 1940MajorHellmuth Laegeler
20. September 1940 – 1. September 1941MajorSartorius
1. September 1941 – 30. Januar 1945OberstleutnantHerbert Sulzberger
30. Januar 1945 – KapitulationMajorGerhard Hildebrand

Auszeichnungen

Insgesamt wurden 20 Angehörige der 263. ID mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und 69 mit dem Deutschen Kreuz in Gold.

Gliederung

  • Infanterie–Regiment 463
  • Infanterie–Regiment 483
  • Infanterie–Regiment 485
  • Artillerie–Regiment 263[A 1]
  • Panzerjäger–Abteilung 263
  • Aufklärungs–Abteilung 263
  • Pionier–Bataillon 263
  • Nachrichten–Abteilung 263
  • Nachschubstruppen

Anmerkungen

  1. mit vier Abteilungen

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 8: Die Landstreitkräfte 201–280. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1174-9.; S. 269f.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 8: Die Landstreitkräfte 201–280. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1174-9.; S. 269f.

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