„15. Panzer-Division (Wehrmacht)“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Division wurde am 1. November 1940 in [[Landau in der Pfalz|Landau]] und [[Heidelberg]] durch Umgliederung und Auflösung der [[33. Infanterie-Division (Wehrmacht)|33. Infanteriedivision]] und Abgaben der [[10. Panzer-Division (Wehrmacht)|10.&nbsp;Panzerdivision]] gebildet. Sie wurde im April und Mai 1941 nach [[Tripolis]] verschifft und unter den Befehl des [[Deutsches Afrikakorps|Deutschen Afrikakorps]] gestellt. Sie verblieb zunächst um Tripolis in Abwehrstellungen bis zu [[Erwin Rommel|Rommels]] eigenmächtigen Angriff auf [[Tobruk]]. Dort wurde sie in einen Stellungskrieg bei [[Sollum]] und dem [[Halfaya-Pass]] verwickelt.
Die Division wurde am 1. November 1940 in [[Landau in der Pfalz|Landau]] und [[Heidelberg]] durch Umgliederung und Auflösung der [[33. Infanterie-Division (Wehrmacht)|33. Infanteriedivision]] und Abgaben der [[10. Panzer-Division (Wehrmacht)|10.&nbsp;Panzerdivision]] gebildet. Sie wurde im April und Mai 1941 nach [[Tripolis]] verschifft und unter den Befehl des [[Deutsches Afrikakorps|Deutschen Afrikakorps]] gestellt. Sie verblieb zunächst um Tripolis in Abwehrstellungen bis zu [[Erwin Rommel|Rommels]] eigenmächtigen Angriff auf [[Tobruk]]. Dort wurde sie in einen Stellungskrieg bei [[Sollum]] und dem [[Halfaya-Pass]] verwickelt.<ref>Vgl. Scherzer 2009; S. 46f.</ref>


Im Dezember 1941 begann die [[Operation Crusader]] und die Division musste sich über [[Mechilli]], [[Bir Hacheim]], [[Bengasi]] bis nach [[Marsa el Brega]] zurückziehen. Dann wurde die Division zur Reserve versetzt, um ab Februar 1942 im [[Unternehmen Theseus]] wiederum auf Tobruk vorzugehen. Es folgten die [[Erste Schlacht von El Alamein|Erste]] und die [[Zweite Schlacht von El Alamein]], bei denen die Division schwere Verluste erlitt. Ab Ende November war sie in Rückzugskämpfe auf den Fuka-Pass, durch die [[Cyrenaika]] bis Tripolis und weiter über [[Buerat]] bis zur [[Mareth-Linie]] in [[Tunesien|Südtunesien]] verwickelt.
Im Dezember 1941 begann die [[Operation Crusader]] und die Division musste sich über [[Mechilli]], [[Bir Hacheim]], [[Bengasi]] bis nach [[Marsa el Brega]] zurückziehen. Dann wurde die Division zur Reserve versetzt, um ab Februar 1942 im [[Unternehmen Theseus]] wiederum auf Tobruk vorzugehen. Es folgten die [[Erste Schlacht von El Alamein|Erste]] und die [[Zweite Schlacht von El Alamein]], bei denen die Division schwere Verluste erlitt. Ab Ende November war sie in Rückzugskämpfe auf den Fuka-Pass, durch die [[Cyrenaika]] bis Tripolis und weiter über [[Buerat]] bis zur [[Mareth-Linie]] in [[Tunesien|Südtunesien]] verwickelt.<ref>Vgl. Scherzer 2009; S. 47f.</ref>


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Im Februar und März 1943 begann die Division aus der Mareth-Linie heraus Gegenangriffe im Raum [[Gafsa]]/[[Thelepte]] bis zum [[Schlacht am Kasserinpass|Kasserinepass]]. Nach dem Ende dieser Schlacht zog sich die Division über [[Medjez el Bab]] bis südlich von Tunis zurück. Die 15.&nbsp;Panzerdivision wurde im Mai 1943 südlich von Tunis vernichtet.<ref>Vgl. Scherzer 2009; S. 48f.</ref>


== Kommandeure ==
== Kommandeure<ref>Vgl. Scherzer 2009; S. 49; Daten dort abweichend.</ref> ==
* [[Generalleutnant]] [[Friedrich Kühn (General)|Friedrich Kühn]] – Aufstellung bis 21. März 1941
* [[Generalleutnant]] [[Friedrich Kühn (General)|Friedrich Kühn]] – Aufstellung bis 21. März 1941
* [[Generalmajor]] [[Heinrich von Prittwitz und Gaffron]] – 22. März bis 10. April 1941 (gefallen)
* [[Generalmajor]] [[Heinrich von Prittwitz und Gaffron]] – 22. März bis 10. April 1941 (gefallen)
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* Generalmajor [[Willibald Borowietz]] – 11. November 1942 bis 10. Mai 1943 (mit der Division in Gefangenschaft gegangen)
* Generalmajor [[Willibald Borowietz]] – 11. November 1942 bis 10. Mai 1943 (mit der Division in Gefangenschaft gegangen)


== Gliederung ==
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Ersatztruppen für den Stab: Infanterie-Ersatz-Bataillon 104 in [[Darmstadt]] und später [[Posen]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''„15. Panzer-Division“'' in Veit Scherzer (Hrsg.): ''Deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg'', Band 5, Scherzers Militaer-Verl., Ranis/Jena 2009, ISBN 978-3-938845-22-6; S. 46-66
* Ian Baxter: ''Der deutsche Panzerkrieg 1939–1945.'' Neuer Kaiser Verlag 4. Aufl. 2003. ISBN 978-3-7043-5035-0.
* Willy Fey: ''Panzerkampf im Bild. Panzerkommandanten berichten.'' Dörfler 2002. ISBN 978-3-89555-034-8.
* Bernd Peitz: ''Das Afrikakorps – in Original-Farbfotografien''. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2007. ISBN 978-3-613-02794-7.
* {{bibISBN|3895551023}}
* L. Jentz Thomas: ''Die deutsche Panzertruppe, Bd. 1, 1933–1942.'' Podzun-Pallas 1998. ISBN 978-3-7909-0623-3.
* Kevin Fish: ''Panzer Regiment 8. In World War II: Poland–France–Morth Africa.'' Schiffer, 2008, ISBN 978-0-7643-3087-2. (englisch)
* {{bibISBN|3764810831|format=Literatur}}
* {{bibISBN|3764810831|format=Literatur}}



Version vom 6. Juni 2011, 00:04 Uhr

15. Panzerdivision

Truppenkennzeichen
Truppenkennzeichen 1941-1943
Aktiv1. November 1940 bis Mai 1943 (Vernichtung) / 30. Juni 1943 (offizielle Auflösung)
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftHeer
TruppengattungPanzer
TypPanzerdivision
GliederungGliederung
UnterstellungDeutsches Afrikakorps
AufstellungsortLandau / Heidelberg
Zweiter WeltkriegAfrikafeldzug
Unternehmen Theseus
Operation Crusader
El Alamein 1
El Alamein 2
Schlacht um Tunesien
Schlacht am Kasserinpass
Kommandeure
Liste derKommandeure

Die 15. Panzer-Division war ein Großverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Die Division wurde am 1. November 1940 in Landau und Heidelberg durch Umgliederung und Auflösung der 33. Infanteriedivision und Abgaben der 10. Panzerdivision gebildet. Sie wurde im April und Mai 1941 nach Tripolis verschifft und unter den Befehl des Deutschen Afrikakorps gestellt. Sie verblieb zunächst um Tripolis in Abwehrstellungen bis zu Rommels eigenmächtigen Angriff auf Tobruk. Dort wurde sie in einen Stellungskrieg bei Sollum und dem Halfaya-Pass verwickelt.[1]

Im Dezember 1941 begann die Operation Crusader und die Division musste sich über Mechilli, Bir Hacheim, Bengasi bis nach Marsa el Brega zurückziehen. Dann wurde die Division zur Reserve versetzt, um ab Februar 1942 im Unternehmen Theseus wiederum auf Tobruk vorzugehen. Es folgten die Erste und die Zweite Schlacht von El Alamein, bei denen die Division schwere Verluste erlitt. Ab Ende November war sie in Rückzugskämpfe auf den Fuka-Pass, durch die Cyrenaika bis Tripolis und weiter über Buerat bis zur Mareth-Linie in Südtunesien verwickelt.[2]

Im Februar und März 1943 begann die Division aus der Mareth-Linie heraus Gegenangriffe im Raum Gafsa/Thelepte bis zum Kasserinepass. Nach dem Ende dieser Schlacht zog sich die Division über Medjez el Bab bis südlich von Tunis zurück. Die 15. Panzerdivision wurde im Mai 1943 südlich von Tunis vernichtet.[3]

Kommandeure[4]

Gliederung[5]

1941 Libyen1943 Tunesien
  • Panzer-Regiment 8
  • Schützen-Brigade 15
    • Schützen-Regiment 104
      (Bis August 1941, dann Abgabe an 21. Panzerdivision)
    • Schützen-Regiment 115
    • Kradschützen-Bataillon 15
  • Panzer-Grenadier-Regiment 155
  • Artillerie-Regiment, später Panzer-Artillerie-Regiment 33
  • Aufklärungs-Abteilung 33
  • Panzerjäger-Abteilung 33
  • Panzer-Pionier-Bataillon 33
  • Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 78
  • Feldersatz-Bataillon 33
  • Versorgungstruppen, später Panzer-Versorgungstruppen 33

Ersatztruppen für den Stab: Infanterie-Ersatz-Bataillon 104 in Darmstadt und später Posen

Literatur

  • „15. Panzer-Division“ in Veit Scherzer (Hrsg.): Deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg, Band 5, Scherzers Militaer-Verl., Ranis/Jena 2009, ISBN 978-3-938845-22-6; S. 46-66
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 4: Die Landstreitkräfte 15–30. Biblio-Verlag, Osnabrück 1976, ISBN 3-7648-1083-1.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Scherzer 2009; S. 46f.
  2. Vgl. Scherzer 2009; S. 47f.
  3. Vgl. Scherzer 2009; S. 48f.
  4. Vgl. Scherzer 2009; S. 49; Daten dort abweichend.
  5. Vgl. Scherzer 2009; S. 46