„121. Infanterie-Division (Wehrmacht)“ – Versionsunterschied
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Die 121. ID wurde als Division der 11. [[Aufstellungswelle]] im Oktober 1940 aus Teileinheiten der [[1. Infanterie-Division (Wehrmacht) |1.]] und [[21. Infanterie-Division (Wehrmacht) |21.]] Infanterie-Division auf dem [[Truppenübungsplatz Munster]]lager bei [[Munster (Örtze)|Munster]] in der [[Lüneburger Heide]] aufgestellt. |
Die 121. ID wurde als Division der 11. [[Aufstellungswelle]] im Oktober 1940 aus Teileinheiten der [[1. Infanterie-Division (Wehrmacht) |1.]] und [[21. Infanterie-Division (Wehrmacht) |21.]] Infanterie-Division auf dem [[Truppenübungsplatz Munster]]lager bei [[Munster (Örtze)|Munster]] in der [[Lüneburger Heide]] aufgestellt. |
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Für die Vorbereitung auf die [[Operation Barbarossa]] marschierte die Division nach Ostpreußen und wurde der [[Heeresgruppe Nord]] und der [[16. Armee (Wehrmacht)|16. Armee]] unterstellt. Das erste Ziel der Division lautete die Eroberung der Stadt [[Dünaburg]]<ref>das heutige [[Daugavpils]]</ref> im sowjetisch besetzten [[Geschichte Lettlands#Ende der Unabhängigkeit 1939/40|Lettland]], welches Ende Juli 1941 erreicht wurde. Im Winter 1941/1942 nahm die 121. ID an der [[Leningrader Blockade| Belagerung Leningrads]] teil. Vom Mai 1942 bis Februar 1944 kämpfte die Division fast ununterbrochen an der [[Schlacht am Wolchow|Wolchow-Stellung]]. Im Frühjahr 1944 musste die Heeresgruppe Nord dem Druck der Roten Armee weichen und die 121. ID zog sich über Luga, [[Pleskau]] und Liviand nach Ostpreußen zurück. Im März 1944 erfolgte eine Auffrischung durch die Schatten-Division Mielau |
Für die Vorbereitung auf die [[Operation Barbarossa]] marschierte die Division nach Ostpreußen und wurde der [[Heeresgruppe Nord]] und der [[16. Armee (Wehrmacht)|16. Armee]] unterstellt. Das erste Ziel der Division lautete die Eroberung der Stadt [[Dünaburg]]<ref>das heutige [[Daugavpils]]</ref> im sowjetisch besetzten [[Geschichte Lettlands#Ende der Unabhängigkeit 1939/40|Lettland]], welches Ende Juli 1941 erreicht wurde. Im Winter 1941/1942 nahm die 121. ID an der [[Leningrader Blockade| Belagerung Leningrads]] teil. Vom Mai 1942 bis Februar 1944 kämpfte die Division fast ununterbrochen an der [[Schlacht am Wolchow|Wolchow-Stellung]]. Im Frühjahr 1944 musste die Heeresgruppe Nord dem Druck der Roten Armee weichen und die 121. ID zog sich über Luga, [[Pleskau]] und Liviand nach Ostpreußen zurück. Im März 1944 erfolgte eine Auffrischung durch die Schatten-Division Mielau. Die 121. ID wurde im Mai 1945 im [[Kurland-Kessel]] vernichtet, die Überlebenden gerieten in sowjetische Kriegsgefangenschaft.<ref name="Tessin">Vgl.{{bibISBN|3764811722}}; S. 286f.</ref> |
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==Literatur== |
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* Dr. Friedrich Christian Stahl, Henning Eppendorff, Rudolf von Tycowicz, Werner Ranck, Hans Geraets, Walter Schielke, Werner Preuss, Werner Cordier: ''Geschichte der 121. ostpreußischen Infanterie-Division 1940–1945'', Selbstverlag, Münster, Berlin, Frankfurt 1970 |
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* ''Nachtrag zur Geschichte der 121. ostpreußischen Infanterie-Division 1940–1945'': Sommer und Herbst 1944. Rückzugskämpfe des I. Btl. im Grenadier-Regiment 405. Pantherstellung – Ergli – Riga, Bericht von Fritz Müssener, Herausgeber Traditionsverband der 121. Inf.Div., 1972 |
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==Weblinks== |
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* [http://www.reservisten-ratingen.de/militaerhistorie/121__id.htm/ Divisionsgeschichte der 121. ID] |
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==Anmerkungen und Einzelnachweise== |
==Anmerkungen und Einzelnachweise== |
Version vom 7. Juni 2011, 02:07 Uhr
121. Infanterie-Division | |
---|---|
Aktiv | 5. Oktober 1940 bis Mai 1945 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Truppengattung | Infanterie |
Typ | Infanteriedivision |
Gliederung | Gliederung |
Stärke | 15.000 Soll |
Aufstellungsort | Truppenübungsplatz Munsterlager |
Spitzname | Adlerschild-Division |
Zweiter Weltkrieg | Leningrader Blockade, Schlacht am Wolchow, Dritte Ladoga-Schlacht, Kurland-Kessel |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Die 121. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der Wehrmacht.
Divisionsgeschichte
- Deutschland: Oktober 1940 – Juni 1941
- Ostfront, Nordabschnitt: Juni 1941 – Januar 1944
- Ostpreußen, Kurlandkessel: Januar 1944 – Mai 1945
Die 121. ID wurde als Division der 11. Aufstellungswelle im Oktober 1940 aus Teileinheiten der 1. und 21. Infanterie-Division auf dem Truppenübungsplatz Munsterlager bei Munster in der Lüneburger Heide aufgestellt. Für die Vorbereitung auf die Operation Barbarossa marschierte die Division nach Ostpreußen und wurde der Heeresgruppe Nord und der 16. Armee unterstellt. Das erste Ziel der Division lautete die Eroberung der Stadt Dünaburg[1] im sowjetisch besetzten Lettland, welches Ende Juli 1941 erreicht wurde. Im Winter 1941/1942 nahm die 121. ID an der Belagerung Leningrads teil. Vom Mai 1942 bis Februar 1944 kämpfte die Division fast ununterbrochen an der Wolchow-Stellung. Im Frühjahr 1944 musste die Heeresgruppe Nord dem Druck der Roten Armee weichen und die 121. ID zog sich über Luga, Pleskau und Liviand nach Ostpreußen zurück. Im März 1944 erfolgte eine Auffrischung durch die Schatten-Division Mielau. Die 121. ID wurde im Mai 1945 im Kurland-Kessel vernichtet, die Überlebenden gerieten in sowjetische Kriegsgefangenschaft.[2]
Personen
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
---|---|---|
5. Oktober 1940 – 6. Mai 1941 | General der Artillerie | Curt Jahn |
6. Mai 1941 – 8. Juli 1941 | Generalleutnant | Otto Lancelle |
8. Juli 1941 – 11. November 1942 | General der Artillerie | Martin Wandel |
11. November 1942 – März 1944 | General der Infanterie | Hellmuth Prieß |
März 1944 – 1. Juni 1944 | Generalmajor | Ernst Pauer von Arlau |
1.–27. Juni 1944 | Generalleutnant | Rudolf Bamler |
27. Juni 1944 – 10. Juli 1944 | General der Infanterie | Hellmuth Prieß |
10. Juli 1944 – 1. August 1944 | General der Infanterie | Theodor Busse |
1. August 1944 – 30. April 1945 | Generalleutnant | Werner Ranck |
30. April 1945 – unbekannt | Generalmajor | Ottomar Hansen |
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
---|---|---|
5. Oktober 1940 – 16. Januar 1942 | Major | Kurt Brandstädter |
16. Januar 1942 – 10. Dezember 1943 | Major | Henning Eppendorff |
10. Dezember 1943 – 20. September 1944 | Major | Fritz Hoefer |
September 1944 – Mai 1945 | Oberstleutnant | Dietmar Eckert |
- Erwin von Lahousen (* 25. Oktober 1897 in Wien; † 24. Februar 1955 in Innsbruck)
ehemaliger Angehöriger der 121. ID, war aktiv in der Widerstandsbewegung des 20. Juli
Gliederung
- Infanterie-Regiment 405
- Infanterie-Regiment 407
- Infanterie-Regiment 408
- Artillerie-Regiment 121
- Pionier-Bataillon 121
- Feldersatz-Bataillon 121
- Panzerjäger-Abteilung 121
- Aufklärungs-Abteilung 121
- Nachrichten-Abteilung 121
- Nachschubstruppen 121
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 6: Die Landstreitkräfte 71–130. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1172-2. ; S. 286f.
Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ das heutige Daugavpils
- ↑ Vgl.Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 6: Die Landstreitkräfte 71–130. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979, ISBN 3-7648-1172-2. ; S. 286f.
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