„11. Panzer-Division (Wehrmacht)“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die 11. Panzerdivision wurde am 1. August 1940 aus der ''11. Schützen-Brigade'' gebildet und nahm am [[Balkanfeldzug (1941)|Balkanfeldzug]] teil. Wie die [[7. Panzer-Division (Wehrmacht)|7.&nbsp;Panzerdivision]] hatte auch die 11.&nbsp;Schützen-Brigade von den Franzosen die Bezeichnung „Gespensterdivision“ erhalten, was zu dem „Gespenstersymbol“ der 11.&nbsp;Panzerdivision führt.<ref name="Lexikon der Wehrmacht 2">[http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/SchutzenBrigade/SB11-R.htm ''11. Schützen-Brigade im Lexikon der Wehrmacht''] 21. September 2008</ref>
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Ab Juli 1941 ging die Division in den [[Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945|Krieg gegen die Sowjetunion]] und operierte als Teil der [[Heeresgruppe Süd]] zunächst in der [[Ukraine]]. Im Oktober 1941 wurde die Division der [[Heeresgruppe Mitte]] zugeteilt, mit der sie im Winter an der [[Schlacht um Moskau]] und Sommer 1943 an der [[Unternehmen Zitadelle|Schlacht um Kursk]] teilnahm.<ref name="Lexikon der Wehrmacht"/>
Ab Juli 1941 ging die Division in den [[Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945|Krieg gegen die Sowjetunion]] und operierte als Teil der [[Heeresgruppe Süd]] zunächst in der [[Ukraine]]. Im Oktober 1941 wurde die Division der [[Heeresgruppe Mitte]] zugeteilt, mit der sie im Winter an der [[Schlacht um Moskau]] und Sommer 1943 an der [[Unternehmen Zitadelle|Schlacht um Kursk]] teilnahm.<ref>Vgl. Scherzer 2008; S. 219-225</ref>


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Im August 1942 wurde die Division dann an zur [[Heeresgruppe Don]] verlegt, um im Bereich des [[Siwerskyj Donez|Donez]] zu operieren und an der [[Schlacht bei Charkow (1943)|Schlacht um Charkow]] teilzunehmen. Den Rest des Jahres verbrachte die Division mit Operationen in der [[Ukraine]], bis sie im Mai 1944 zur Auffrischung nach [[Frankreich]] verlegt wurde.<ref>Vgl. Scherzer 2008; S. 219-225</ref>


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== Kommandeure<ref>'''Unvollständig, fehlerhaft!''' Vgl. Scherzer 2008; S. 226</ref> ==
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* [[General der Panzertruppe]] [[Ludwig Crüwell]] – 1. August 1940 bis 15. August 1941
* [[Generalleutnant]] [[Günther Angern]] – 15. bis 24. August 1941
* [[Generalleutnant]] [[Günther Angern]] – 15. bis 24. August 1941
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* Generalleutnant Wend von Wietersheim – 3. bis 8. Mai 1945 (Kapitulation)
* Generalleutnant Wend von Wietersheim – 3. bis 8. Mai 1945 (Kapitulation)


== Gliederung ==
== Gliederung<ref>Vgl. Scherzer 2008; S. 219f.</ref> ==
=== Veränderung der Gliederung von 1940 bis 1944 ===
=== Veränderung der Gliederung von 1940 bis 1944 ===
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== Literatur ==
== Literatur ==
* ''„11. Panzer-Division“'' in Veit Scherzer (Hrsg.): ''Deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg'', Band 4, Scherzers Militaer-Verl., Ranis/Jena 2008, ISBN 978-3-938845-14-1; S. 219-250
* Gustav W. Schrodek: ''Die 11. Panzer-Division: „Gespenster-Division“ 1940–1945'', Nebel Verlag 2004, ISBN 3895552143
* Gustav W. Schrodek: ''Ihr Glaube galt dem Vaterland. Geschichte des Panzer-Regiments 15 (11. Panzer-Division)'', Schild-Verlag, 1976, ISBN 3880140553
* Richard Kindel: ''Die 8. Panzer-Division der Deutschen Wehrmacht 1939–1945, Band 2'', Eigenverlag, Wuppertal 2007, ISBN 3000166009
* Jörg Staiger: ''Rückzug durchs Rhônetal: Abwehr- u. Verzögerungskampf d. 19. Armee im Herbst 1944 unter bes. Berücks. d. Einsatzes d. 11. Panzer-Division'', Vowinckel, Neckargemünd 1965 [http://d-nb.info/454825404 Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]
* ''Rundschreiben / Ehemalige 11. Panzer-Division'', Ehemalige Elfte Panzer-Division, Bad Hönningen [http://d-nb.info/551725184 Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]
* Anton J. Donnhauser, Werner Drews: ''Der Weg der 11. Panzerdivision: 1939–1945; 11. Schützenbrigade'', Traditionsgemeinschaft d. 11. Panzer-(Gespenster-)Division, Wunstorf 1982 [http://d-nb.info/861198883 Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]
* Thomas L. Jentz: ''Die deutsche Panzertruppe, Bd. 1, 1933–1942'', Podzun-Pallas 1998, ISBN 978-3790906233
* Thomas L. Jentz: ''Die deutsche Panzertruppe, Bd. 2, 1943–1945'', Podzun-Pallas 1999, ISBN 978-3790906240
* Willy Fey: ''Panzerkampf im Bild. Panzerkommandanten berichten.'' Dörfler 2002, ISBN 978-3895550348
* Wolfgang Fleischer, Richard Eiermann: ''Die größte Panzerschlacht des Zweiten Weltkriegs: Operation Zitadelle'', Dörfler 2004, ISBN 978-3895559518
* {{bibISBN|3895551023}}
* Ian Baxter: ''Der deutsche Panzerkrieg 1939–1945'', Neuer Kaiser Verlag 4. Aufl. 2003, ISBN 978-3704350350


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 5. Juni 2011, 04:35 Uhr

11. Panzerdivision

Truppenkennzeichen
Truppenkennzeichen 1941
Aktiv 1. August 1940 bis 8. Mai 1945 (Kapitulation)
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Panzer
Typ Panzerdivision
Gliederung Gliederung
Spitzname Gespensterdivision
Zweiter Weltkrieg Balkanfeldzug
Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945
Kursk
Schlacht bei Charkow (1943)

Invasion der Alliierten

Ardennenoffensive
Kommandeure
Liste Kommandeure

Die 11. Panzerdivision war ein Großverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Die 11. Panzerdivision wurde am 1. August 1940 aus der 11. Schützen-Brigade gebildet und nahm am Balkanfeldzug teil. Wie die 7. Panzerdivision hatte auch die 11. Schützen-Brigade von den Franzosen die Bezeichnung „Gespensterdivision“ erhalten, was zu dem „Gespenstersymbol“ der 11. Panzerdivision führt.

Ab Juli 1941 ging die Division in den Krieg gegen die Sowjetunion und operierte als Teil der Heeresgruppe Süd zunächst in der Ukraine. Im Oktober 1941 wurde die Division der Heeresgruppe Mitte zugeteilt, mit der sie im Winter an der Schlacht um Moskau und Sommer 1943 an der Schlacht um Kursk teilnahm.[1]

Im August 1942 wurde die Division dann an zur Heeresgruppe Don verlegt, um im Bereich des Donez zu operieren und an der Schlacht um Charkow teilzunehmen. Den Rest des Jahres verbrachte die Division mit Operationen in der Ukraine, bis sie im Mai 1944 zur Auffrischung nach Frankreich verlegt wurde.[2]

Bei der Invasion der Alliierten diente die Division zunächst als Reserve, bis sie als Teil der Heeresgruppe G bei Belfort eingesetzt wurde. Nach der Ardennenoffensive zog sie sich über die Saarpfalz, Trier, Remagen nach Hessen und Thüringen bis nach Bayern zurück, wo sie kapitulierte.[3]

Kommandeure[4]

Gliederung[5]

Veränderung der Gliederung von 1940 bis 1944

Datei:251 D 131 couleur.jpg
Ein Sd.Kfz. 251 der 11. PzD bei Pierrefontaine, 1944
1940 1943 (Ostfront) 1944 (Westfront)
Panzer-Regiment 15
Schützen-Regiment 110
Schützen-Regiment 111
Panzer-Grenadier-Regiment 110
Panzer-Grenadier-Regiment 111
Artillerie-Regiment 119 Panzer-Artillerie-Regiment 119
Panzerjäger-Abteilung 61
Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 277
Aufklärungs-Abteilung 231 Panzer-Aufklärungs-Abteilung 11
Kradschützen-Bataillon 61
Panzer-Pionier-Bataillon 209
Nachrichten-Abteilung 341 Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 89
Panzer-Versorgungstruppen 61
  • Divisionsstab (von 273. Reserve-Pz. Div.)

Ersatztruppen

  • Für den Stab: Panzer-Ersatz-Abteilung 15 in Sagan

Literatur

  • „11. Panzer-Division“ in Veit Scherzer (Hrsg.): Deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg, Band 4, Scherzers Militaer-Verl., Ranis/Jena 2008, ISBN 978-3-938845-14-1; S. 219-250

Einzelnachweise

  1. Vgl. Scherzer 2008; S. 219-225
  2. Vgl. Scherzer 2008; S. 219-225
  3. Vgl. Scherzer 2008; S. 219-225
  4. Unvollständig, fehlerhaft! Vgl. Scherzer 2008; S. 226
  5. Vgl. Scherzer 2008; S. 219f.