Zöbern

Zöbern
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Zöbern
Zöbern (Österreich)
Zöbern (Österreich)
Basisdaten
Staat:Österreich
Bundesland:Niederösterreich
Politischer Bezirk:Neunkirchen
Kfz-Kennzeichen:NK
Fläche:31,56 km²
Koordinaten:47° 31′ N, 16° 8′ OKoordinaten: 47° 30′ 41″ N, 16° 7′ 56″ O
Höhe:591 m ü. A.
Einwohner:1.387 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte:44 Einw. pro km²
Postleitzahlen:2851, 2852, 2870, 2871, 8244
Vorwahl:02642
Gemeindekennziffer:3 18 48
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 23
2871 Zöbern
Website:www.zoebern.at
Politik
Bürgermeister:Alfred Brandstätter (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
13
2
2
2
13 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Zöbern im Bezirk Neunkirchen
Lage der Gemeinde Zöbern im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)AltendorfAspang-MarktAspangberg-St. PeterBreitenauBreitensteinBuchbachBürg-VöstenhofEdlitzEnzenreithFeistritz am WechselGloggnitzGrafenbach-St. ValentinGrimmensteinGrünbach am SchneebergHöflein an der Hohen WandKirchberg am WechselMönichkirchenNatschbach-LoipersbachNeunkirchen (Niederösterreich)OtterthalPayerbachPittenPrigglitzPuchberg am SchneebergRaach am HochgebirgeReichenau an der RaxScheiblingkirchen-ThernbergSchottwienSchrattenbachSchwarzau am SteinfeldSchwarzau im GebirgeSeebensteinSemmeringSt. Corona am WechselSt. Egyden am SteinfeldTernitzThomasbergTrattenbachWarthWartmannstettenWillendorfWimpassing im SchwarzataleWürflachZöbernNiederösterreich
Lage der Gemeinde Zöbern im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Zöbern ist eine Gemeinde mit 1387 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.

Der Name Zöbern kommt von indogermanisch „Savarias“ (idg. „seu-/sou = feucht“) und entwickelte sich von vulgärlat. „Savaria“ über slaw. „Soborja“ zu spätahd. „Zöbir“ (="milchfarbener Fluss, perlendes Wasser"), was so viel wie ein Bach mit stärkerem Gefälle und vielen Schaumkronen bedeutet.

Geografie

Zöbern liegt im Industrieviertel in Niederösterreich an der Mündung des Schlager Bachs in den Zöbernbach auf 591 Meter Seehöhe.[1] Die Fläche der Gemeinde umfasst 31,56 Quadratkilometer, davon sind 46,4 Prozent bewaldet und 46,2 Prozent landwirtschaftliche Nutzflächen.[2]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[3]):

  • Kampichl (237)
  • Maierhöfen (61)
  • Pichl (110)
  • Schlag (74)
  • Stübegg (189)
  • Zöbern (716)

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Zöbern.

Nachbargemeinden

Aspangberg-St. Peter (NK)Aspangberg-St. Peter (NK)Thomasberg (Niederösterreich) (NK)
Mönichkirchen (NK)Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtKrumbach (Niederösterreich) (WB)
Schäffern (HF)Schäffern (HF)Hochneukirchen-Gschaidt (WB)

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonien.

Bevölkerungsentwicklung

Religion

Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 97,9 % der Einwohner römisch-katholisch und 0,5 % evangelisch. 1,2 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.

Pfarrkirche Zöbern

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Burgruine Ziegersberg

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Zöbern ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Von den rund 100 landwirtschaftlichen Betrieben waren im Jahr 2011 mehr als die Hälfte Vollerwerbsbetriebe. Im Produktionssektor waren zwei Drittel der Erwerbstätigen mit der Herstellung von Waren und ein Drittel im Bau beschäftigt. Der größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor war die Gastronomie. (Stand 2011).[4][5][6]

WirtschaftssektorAnzahl BetriebeErwerbstätige
2011200120112001
Land- und Forstwirtschaft 1)1021088889
Produktion1275936
Dienstleistung6340221132
Ortschaft Zöbern von oben

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Bergbau

Zöbern besitzt ein Vorkommen von Kaolin.[7]

Berufspendler

Im Jahr 2011 lebten 779 Erwerbstätige in Zöbern. Davon arbeiteten 230 in der Gemeinde und 549 pendelten aus. Aus der Umgebung kamen 138 Menschen, um in Zöbern zu arbeiten.[8]

Verkehr

  • Eisenbahn: Der näheste Bahnhof befindet sich rund zehn Kilometer entfernt in Aspang an der Aspangbahn.
  • Straßen: Durch das Gemeindegebiet verläuft die Süd Autobahn A2. In der Raststätte Zöbern befinden sich neben dem Restaurant auch Übernachtungsmöglichkeiten und Seminarräume.[9]
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!

Öffentliche Einrichtungen

In der Gemeinde befindet sich ein Kindergarten.[10] In Zöbern befindet sich die Oldtimer – Autobahnraststation.

Politik

Gemeindeamt

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern:[11]

  • 13 Mandate ÖVP
  • 2 Mandate ZFA
  • 2 Mandate SPZ
  • 2 Mandate FPÖ

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:

Partei202020152010200520001995
Stimmen%M.St.%M.St.%M.St.%M.St.%M.St.%M.
ÖVP707661363462138337814721741477279157277314
ZFA130122171173nicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiert
SPZ126122nicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiert
FPÖ1101029591nicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiert
SPÖnicht kandidiert129132232224248265203214154163
BLIZnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiert109112
Wahlbeteiligung80 %78 %81 %82 %86 %88 %

Bürgermeister

  • 1865–1868 Mathias Zinkl
  • 1868–1872 Anton Brandstetter
  • 1872–1886 Johann Buchegger
  • 1886–1889 Josef Hofer
  • 1889–1892 Franz Heißenberger
  • 1892–1908 Karl Tauchner
  • 1908–1914 Josef Luef
  • 1914–1916 Franz Ferstl
  • 1916–1917 Franz Wagner
  • 1917–1919 Franz Ferstl
  • 1919–1928 Karl Brandstetter
  • 1928–1933 Karl Ringhofer
  • 1933–1937 Alois Brandstetter
  • 1937–1938 Josef Schlögl
  • 1938–1946 Karl Winklbauer
  • 1946–1948 Josef Schlögl
  • 1948–1950 Mattias Piribauer
  • 1950–1975 Johann Brandstetter (ÖVP)
  • 1975–1999 Ernst Hlavka (ÖVP)
  • 1999–2018 Johann Nagl (ÖVP)
  • seit 2018 Alfred Brandstätter (ÖVP)

Wappen

Blasonierung: „In einem von Blau und Grün durch einen schräglinken silbernen Wellenbalken erhöht geteilten Schild, unten ein roter Flammen speiender silberner Drache, schrägrechts durchbohrt von einer goldenen Kreuzlanze“!

Die Niederösterreichische Landesregierung hat der Gemeinde Zöbern das Recht zur Führung des beschriebenen Gemeindewappen verliehen.

Das Wappen zeigt in einem durch einen Wellenbalken erhöht geteilten Schild einen von einer Kreuzlanze durchbohrten Drachen als Symbol für den hl. Georg, den Pfarrpatron, und gleichzeitig als Symbol für den Sieg des Guten über das Böse. Die erhöhte Teilung und die grüne Schildfarbe sollen auf die Höhenlage der Gemeinde im Wechselgebiet und auf die Wald- und Viehwirtschaft hinweisen. Der silberne Wellenbalken steht für den Zöbernbach und den Ortsnamen.[12]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • 1999: Willi Brandstätter († 2021), langjähriger Gemeinderat und Vizebürgermeister von Zöbern[13]

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Commons: Zöbern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Austrian Map. Abgerufen am 11. März 2023.
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern, Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern. (PDF) Statistik Austrtia, abgerufen am 11. März 2023.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 20. November 2020.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 20. November 2020.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 20. November 2020.
  7. Mineralienatlas – Fossilienatlas. Abgerufen am 20. November 2020.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 20. November 2020.
  9. ZÖBERN. Abgerufen am 20. November 2020.
  10. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 29. Oktober 2020.
  11. Land Niederösterreich – Gemeinderatswahl 2020. Abgerufen am 20. November 2020.
  12. Gemeinde Zöbern: Geschichte. Abgerufen am 20. November 2020 (österreichisches Deutsch).
  13. Zöbern trauert um Ehrenbürger Willi Brandstätter. In: noen.at. Abgerufen am 18. September 2021.