Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1964

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Wahl des Bundespräsidenten
durch die 4. Bundesversammlung
(1042 Mitglieder – absolute Mehrheit: 522)
Standarte des Bundespräsidenten
Standarte des Bundespräsidenten
Berlin, 1. Juli 1964

Heinrich Lübke (CDU)
Erster Wahlgang 710  
68,1 %
Ewald Bucher (FDP)
Erster Wahlgang 123  
11,8 %

Bundespräsident
vor der Wahl und gewählt
Heinrich Lübke
CDU
Sitzverteilung in der
4. Bundesversammlung
nach Fraktionen
       
Insgesamt 1042 Sitze

Die Wahl des deutschen Bundespräsidenten 1964 fand am 1. Juli 1964 in der Ostpreußenhalle auf dem Berliner Messegelände statt. Dabei wurde Bundespräsident Heinrich Lübke von der 4. Bundesversammlung für eine zweite Amtszeit als zweiter Bundespräsident wiedergewählt. Lübke wurde außer von CDU/CSU mit 485 Sitzen in der Bundesversammlung auch von der SPD mit 445 Sitzen unterstützt. Möglicherweise spielte dabei eine Rolle, dass Lübke als Befürworter einer Großen Koalition galt, die dann 1966 tatsächlich zustande kam. Die FDP mit 104 Sitzen nominierte Ewald Bucher, den amtierenden Bundesminister der Justiz. Für diesen wurden 123 Stimmen abgegeben, für Lübke 710. Die 187 Enthaltungen stammten wahrscheinlich ganz überwiegend von Wahlleuten der SPD.

Berlin, 1. Juli 1964 – Gesamtstimmenzahl 1042 – absolute Mehrheit 522
Wahlgang Kandidat Stimmenzahl % Partei
1. Wahlgang Heinrich Lübke 710 68,1 % CDU
Ewald Bucher 123 11,8 % FDP
Enthaltungen 187 17,9 %
Damit war Heinrich Lübke wieder zum Bundespräsidenten gewählt.

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