Ludwig Curt von Ponickau

Curt Ludwig Emil von Ponickau (* 24. September 1838 in Mansfeld, Provinz Sachsen; † 7. Juli 1880 in Göttingen)[1] war ein deutscher Verwaltungsjurist und Landrat in Preußen.

Leben

Ponickau war Sohn des Superintendenten Ludwig von Ponickau (1802–1885). Er besuchte die Klosterschule Roßleben, als Zögling 1491, die er Michaelis 1856 mit dem Abitur verließ. Namhafte Mitschüler waren Franz Weineck, Otto von Hinckeldey und der nachmalige Generalleutnant Hans von Thümen.[2]

Ludwig Curt von Ponickau studierte Rechtswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Ruprecht-Karls-Universität. Er wurde Mitglied des Corps Marchia Halle (1857) und des Corps Saxo-Borussia Heidelberg (1858).[3] 1872 wurde er kommissarischer Landrat des Kreises Torgau im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen und Nachfolger des verstorbenen Max Graf von Seydewitz. 1873 übernahm er endgültig dieses Amt, das er bis 1880 verwaltete. Er saß im Provinziallandtag der Provinz Sachsen.

Siehe auch

Literatur

  • Thomas Klein: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945. Reihe A: Preußen. Band 6: Provinz Sachsen. Marburg/Lahn 1975, S. 149.
  • Karl Jenrich: Album der Zöglinge der Klosterschule Roßleben von 1854 bis 1904. Nebst Nachträgen zum Album vom Jahre 1854. Selbstverlag der Klosterschule, Druck Wilhelm Sauer, Roßleben 1904, S. 37.

Einzelnachweise

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1907, 8. Jahrgang, Justus Perthes Verlag, Gotha 1906, S. 610.
  2. Porträt von General Hans von Thümen, in: Deutsche Digitale Bibliothek. Standort Deutsches Historisches Museum, Berlin.
  3. Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer. Verlag der Academischen Monatshefte, Druck Carl Gerber München, Starnberg 1910, 99 (Corps) /260; (lfd. Nr. dort) 120/524.