Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Siegmar

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

In der Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Siegmar sind die Kulturdenkmale des Chemnitzer Stadtteils Siegmar verzeichnet, die bis Mai 2022 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz.

Aufteilung

Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Siegmar

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Werksgebäude einer Fabrik
Weitere Bilder
Werksgebäude einer FabrikAdam-Ries-Straße 6
(Karte)
1920er JahreLanggestreckter, regelmäßig gegliederter Industriebau mit originaler, vollständig erhaltener Tragkonstruktion in Holz, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung09203560
 

Empfangsgebäude des Bahnhofs Chemnitz-Siegmar
Weitere Bilder
Empfangsgebäude des Bahnhofs Chemnitz-SiegmarAm Siegmarer Bahnhof 2
(Karte)
1937–1939 (Empfangsgebäude); 1942 (Empfangsgebäude)Schlichter, jedoch anspruchsvoll in Formen des Heimatstils gestalteter Bau, beherrschende Lage im Zentrum von Siegmar, eines der wenigen bemerkenswerten Bauvorhaben der späteren dreißiger Jahre in Chemnitz, baugeschichtlich von Bedeutung09203547
 

Mühle
Weitere Bilder
MühleAn der Alten Mühle 10b
(Karte)
Bezeichnet mit 1830Stattlicher Mühlenbau mit mächtigem Mansarddach, baugeschichtlich von Bedeutung09203534
 

Wohnhaus in offener Bebauung mit GartenWohnhaus in offener Bebauung mit GartenCuriestraße 1
(Karte)
Um 1900Streng komponierter gründerzeitlicher Wohnbau mit zurückhaltendem Dekor in sehr gutem Zustand, baugeschichtlich von Bedeutung09203558
 
Wohnhaus (ehemals mit sechs Garagen)
Weitere Bilder
Wohnhaus (ehemals mit sechs Garagen)Curiestraße 11
(Karte)
Bezeichnet mit 1928Schlichter Baukörper mit markanten dekorativen Details, vermutlich Sitz eines Speditionsunternehmens, als solches von verkehrsgeschichtlichem Interesse09203559
 

Verwaltungsgebäude eines Industrieunternehmens, mit Einfriedung und Vorgarten (ehemals AEG Sächsische Werke)
Weitere Bilder
Verwaltungsgebäude eines Industrieunternehmens, mit Einfriedung und Vorgarten (ehemals AEG Sächsische Werke)Gaußstraße 3
(Karte)
Um 1930Bemerkenswerter traditionalistischer Bau mit expressionistischen Zierformen, figürlichem Reliefschmuck und markantem polygonalem Eingangsvorbau, anspruchsvolle Innendekoration, baugeschichtlich von Bedeutung09203543
 
Villa mit Garten (Trikotagenfabrik Emil Schirmer &. Co)
Weitere Bilder
Villa mit Garten (Trikotagenfabrik Emil Schirmer &. Co)Gaußstraße 4
(Karte)
Um 1925Schlichter, jedoch anspruchsvoll gestalteter Wohnbau mit expressionistischen Schmuckformen, qualitätvolle Innengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung09203537
 
Ehemaliges Rathaus mit Vorgarten und kleinem Vorplatz
Weitere Bilder
Ehemaliges Rathaus mit Vorgarten und kleinem VorplatzGaußstraße 5
(Karte)
Um 1905Stattlicher Rathausbau in Neorenaissanceformen, asymmetrisch gruppierte Anlage mit beherrschendem Uhrturm, schlichter rückwärtiger "Sparkassen"-Anbau der 1930er Jahre mit Sgraffitoschmuck, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Heute AZURIT Seniorenzentrum Altes Rathaus.09203542
 
Mietshausgruppe, in Ecklage
Weitere Bilder
Mietshausgruppe, in EcklageGaußstraße 7, 9 (Rosmarinstraße 28)
(Karte)
Um 1910Markantes, eckumgreifendes Ensemble, im Reformstil der Zeit um 1910, bewegte Dachlandschaft, weitgehend unverändert, baugeschichtlich von Bedeutung09203538
 

Verwaltungsgebäude mit Vorgarten (ehemals SED-Gebietsparteileitung der SDAG Wismut)
Weitere Bilder
Verwaltungsgebäude mit Vorgarten (ehemals SED-Gebietsparteileitung der SDAG Wismut)Jagdschänkenstraße 29
(Karte)
1950–1952Herausragender Vertreter der an den „nationalen Traditionen“ orientierten Architektur der frühen 1950er Jahre in der DDR, historisch bedeutsam als Teil des Hauptquartiers der Wismut AG, städtebaulich wirksame Einheit mit gegenüberliegender Jagdschänkenstraße 50 (Chemnitz-Reichenbrand)09203562
 
Produktionsgebäude und Tankstelle mit Zapfsäulen (Renders Fahrzeugbau, ehemals SDAG Wismut und Wanderer-Werke / Auto-Union)
Weitere Bilder
Produktionsgebäude und Tankstelle mit Zapfsäulen (Renders Fahrzeugbau, ehemals SDAG Wismut und Wanderer-Werke / Auto-Union)Jagdschänkenstraße 31
(Karte)
Bezeichnet mit 1928Wichtiges historisches Zeugnis der Autoherstellung in Chemnitz, mehrgeschossiger Kopfbau mit repräsentativer Fassadengliederung, Tankstelle mit originalen Zapfsäulen von technikgeschichtlicher Bedeutung, architektonisch bemerkenswertes und industriegeschichtlich bedeutsames Gebäude09203561
 

Turnhalle und angebautes Spritzenhaus der Feuerwehr (zusammengehörig mit Schulgebäude Rosmarinstraße 12)
Weitere Bilder
Turnhalle und angebautes Spritzenhaus der Feuerwehr (zusammengehörig mit Schulgebäude Rosmarinstraße 12)Kaufmannstraße 9
(Karte)
Um 1910Anspruchsvoll gestalteter Turnhallenbau mit geschossübergreifender Lisenengliederung und mächtigem Mansarddach, weitestgehend unverändert, baugeschichtlich von Bedeutung09203550
 
Verwaltungsgebäude der AOK (Allgemeinen Ortskrankenkasse) von Siegmar
Weitere Bilder
Verwaltungsgebäude der AOK (Allgemeinen Ortskrankenkasse) von SiegmarKaufmannstraße 20
(Karte)
Bezeichnet mit 1930Qualitätvoller konservativ-traditionalistischer Bau mit mächtigem Walmdach, baugeschichtlich von Bedeutung09203551
 

Wohnhaus mit Vorgarten (ehemals Stenographenheim)
Weitere Bilder
Wohnhaus mit Vorgarten (ehemals Stenographenheim)Klingerstraße 33
(Karte)
Bezeichnet mit 1929Genossenschaftlicher Wohnbau mit markanter Klinkergliederung und expressionistischen Ziermotiven, rückwärtig halbrunder Treppenhausvorbau mit spitzer Haube, baugeschichtlich von Bedeutung09203555
 

Villa mit Garten und Einfriedung
Weitere Bilder
Villa mit Garten und EinfriedungKopernikusstraße 16
(Karte)
Um 1925Repräsentativer Villenbau mit säulengestütztem Vorbau und expressionistischem Dekor, baugeschichtlich von Bedeutung09203535
 
Villa Jäger mit Garten (Fabrikantenvilla der Nadel- und Platinenfabrik Otto Jäger)Villa Jäger mit Garten (Fabrikantenvilla der Nadel- und Platinenfabrik Otto Jäger)Kopernikusstraße 18
(Karte)
Um 1905Großzügiger Villenbau in beherrschender Lage, asymmetrisch gruppiert, bewegte Dachlandschaft, vermutlich qualitätvolle Innenausstattung, baugeschichtlich von Bedeutung09203536
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenWohnhaus mit Vorgarten und EinfriedungKopernikusstraße 32
(Karte)
Um 1910Anspruchsvoll gestalteter Wohnbau in prominenter Lage, sparsamer Dekor in Jugendstilformen, baugeschichtlich von Bedeutung09203544
 

Fabrikanlage mit großer Shedhalle (Haus A), Galeriehalle (Haus B), Uhrturm und kleinem frei stehenden Vorbau (Waage?) (Haus C), kleiner Shedhalle (Haus D), mehrgeschossigem Fertigungsgebäude (Haus E) sowie Nebengebäude/Versandhaus (Haus F)
Weitere Bilder
Fabrikanlage mit großer Shedhalle (Haus A), Galeriehalle (Haus B), Uhrturm und kleinem frei stehenden Vorbau (Waage?) (Haus C), kleiner Shedhalle (Haus D), mehrgeschossigem Fertigungsgebäude (Haus E) sowie Nebengebäude/Versandhaus (Haus F)Lassallestraße 11
(Karte)
1905 (große Shedhalle Gebäude A); 1920er Jahre (Galeriehalle Gebäude B); 1950 (Geschossbau Gebäude E); 1950/1951 (kleine Shedhalle Gebäude D); 1949–1953 (Versandhaus Gebäude F)Ausgedehnter Industriekomplex mit Gebäuden aus unterschiedlichen Entstehungsphasen, sämtlich von hoher Gestaltungsqualität, besonders bemerkenswert die Galeriehalle mit auf zwei Ebenen umlaufenden Emporen und stadtbildprägendem Uhrturm, Bauteile der 1950er Jahre in strenger, kubisch gestaffelter Massengliederung, von herausragender Bedeutung war das Betriebskulturhaus als letzter außen und innen original erhaltener Vertreter dieses Bautyps in Chemnitz, das außen und innen unveränderte Heizhaus war ehemals wichtiger Bestandteil des industriellen Funktionszusammenhangs, baugeschichtlich und industriegeschichtlich von Bedeutung.

Fabrikstandort erbaut für Werkzeugmaschinenfabrik Hermann & Alfred Escher AG, später Deutsche NILES-Werke AG und VEB Großdrehmaschinenbau „8. Mai“. Heizhaus, Pförtnerhaus und Kulturhaus 2004 abgebrochen.

09203530
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage
Weitere Bilder
Mietshaus in offener Bebauung in EcklageOberfrohnaer Straße 6
(Karte)
Um 1905Anspruchsvoll gestalteter Bau mit geschossübergreifender Lisenengliederung, weitgehend original, baugeschichtlich von Bedeutung09203541
 
Poliklinik, mit Vorgarten und Einfriedungsmauer (ehemals Prophylakterium der Sozialversicherung Wismut)
Weitere Bilder
Poliklinik, mit Vorgarten und Einfriedungsmauer (ehemals Prophylakterium der Sozialversicherung Wismut)Oberfrohnaer Straße 12
(Karte)
1950–1951Breit gelagerter historisierender Bau, markante Rundbogengliederung, Mittelrisalit und Seitenrisalite, wichtig als eine der frühen Baumaßnahmen, mit denen die SAG Wismut Siegmar zu ihrem Firmensitz ausbaute, Zeugnis des sowjetischen Einflusses auf die ostdeutsche Nachkriegsarchitektur, baugeschichtlich von Bedeutung09203552
 
Mietshaus in offener BebauungMietshaus in offener BebauungOberfrohnaer Straße 24
(Karte)
Um 1900Anspruchsvoll gestalteter, gründerzeitlicher Mietsbau mit straffer architektonischer Gliederung, baugeschichtlich von Bedeutung09203563
 

Fabrikantenvilla mit Vorgarten (ehemals Verwaltungsgebäude des Gaswerkes Siegmar)
Weitere Bilder
Fabrikantenvilla mit Vorgarten (ehemals Verwaltungsgebäude des Gaswerkes Siegmar)Otto-Schmerbach-Straße 18
(Karte)
Um 1915Ansprechender, der Reformstilarchitektur verpflichteter Bau, architekturgeschichtlich von Bedeutung09203629
 

Wohnhaus
Weitere Bilder
WohnhausRosmarinstraße 8
(Karte)
17. JahrhundertAufgrund seines Alters besonders wertvoller ländlicher Wohnbau, sichtbare Fachwerkkonstruktion mit Kopfstreben und Verblattungen sowie Thüringer-Leiter-Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung09203533
 
Schule mit Vorgarten und Einfriedung (Turnhalle siehe Kaufmannstraße 9)
Weitere Bilder
Schule mit Vorgarten und Einfriedung (Turnhalle siehe Kaufmannstraße 9)Rosmarinstraße 12
(Karte)
1906Imposanter Schulbau in späthistoristischen Formen der Neorenaissance mit Jugendstilelementen, differenzierte architektonische Gliederung, asymmetrische Massengruppierung, weitestgehend original, baugeschichtlich von Bedeutung09203531
 
Villa mit Garten und Einfriedung
Weitere Bilder
Villa mit Garten und EinfriedungRosmarinstraße 22
(Karte)
Um 1910Zurückhaltender Villenbau von herausragender Qualität, differenzierter Bauschmuck, farbige Glasfenster, weitestgehend unverändert, Verdacht auf reiche Innenausstattung, baugeschichtlich von Bedeutung09203540
 
Mietshausgruppe, in Ecklage
Weitere Bilder
Mietshausgruppe, in EcklageRosmarinstraße 28 (Gaußstraße 7, 9)
(Karte)
Um 1910Markantes, eckumgreifendes Ensemble, im Reformstil der Zeit um 1910, bewegte Dachlandschaft, weitgehend unverändert, baugeschichtlich von Bedeutung09203538
 

Wohnhaus in offener Bebauung
Weitere Bilder
Wohnhaus in offener BebauungWöhlerstraße 3
(Karte)
Um 1910Qualitätvoller gründerzeitlicher Wohnbau mit ländlichen Formmotiven, baugeschichtlich von Bedeutung09203570
 

Mietshaus in offener BebauungMietshaus in offener BebauungZwickauer Straße 377
(Karte)
Um 1905Schlichter Mietsbau mit ausgewogener Fassadengliederung und qualitätvollem Bauschmuck, baugeschichtlich von Bedeutung09203568
 
Mietvilla mit GartenMietvilla mit GartenZwickauer Straße 383
(Karte)
Um 1890Streng gegliederter Wohnbau mit differenzierter Fassadengliederung, seitlich doppelgeschossige Holzloggia, baugeschichtlich von Bedeutung09203569
 
Wohnhaus, historische Schmiede von Neustadt
Weitere Bilder
Wohnhaus, historische Schmiede von NeustadtZwickauer Straße 390
(Karte)
2. Drittel 19. Jahrhundert (vielleicht schon 1828)Kleines ländliches Wohnhaus mit unter Verkleidung erhaltener Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss, breite Tür kennzeichnet Handwerksbetrieb, baugeschichtlich von Bedeutung09203564
 
Wohnhaus in offener Bebauung
Weitere Bilder
Wohnhaus in offener BebauungZwickauer Straße 394
(Karte)
Um 1890Einfaches gründerzeitliches Wohnhaus mit qualitätvollem Bauschmuck, baugeschichtlich von Bedeutung09203565
 
Wohnhaus mit Vorgarten
Weitere Bilder
Wohnhaus mit VorgartenZwickauer Straße 402
(Karte)
1. Drittel 19. JahrhundertLändliches Wohnhaus mit markantem Steildach und unter Verkleidung erhaltenem Fachwerk im Obergeschoss, weitestgehend unverändert, baugeschichtlich von Bedeutung09203566
 
Ehemalige Sparkasse (erst Restaurant Schweizerhaus, nach Umbau dann Bankhaus Carl Willecke & Co., Stadtbank und Sparkasse)
Weitere Bilder
Ehemalige Sparkasse (erst Restaurant Schweizerhaus, nach Umbau dann Bankhaus Carl Willecke & Co., Stadtbank und Sparkasse)Zwickauer Straße 403
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert, Umbau um 1920Repräsentativer Bau, bereichert durch qualitätvolle Details des Umbaus von 1920, markante Portalgestaltung, neobarocker und expressionistischer Dekor, baugeschichtlich von Bedeutung09203576
 
Gewerbebau mit Vorgarten und Resten der historischen Einfriedung (ehemals Handschuhfabrik Christian Friedrich Lohs)Gewerbebau mit Vorgarten und Resten der historischen Einfriedung (ehemals Handschuhfabrik Christian Friedrich Lohs)Zwickauer Straße 412
(Karte)
3. Viertel 19. JahrhundertBreit gelagerter, repräsentativer Fabrikbau in spätklassizistischen Formen, industriegeschichtlich von Bedeutung09203573
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenWohn- und Geschäftshaus in offener Bebauung und EcklageZwickauer Straße 417
(Karte)
1904Qualitätvolles Gebäude mit zwei Läden, vorwiegend späthistoristisch geprägte Putzfassade, Kunststein-Fenstereinfassungen mit Vorhangbogenmotiv, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung[Ausführlich 1]09307055
 
Gasthaus SchützenruhGasthaus SchützenruhZwickauer Straße 420
(Karte)
1850er JahreHistorisch bedeutsam als Dorfgasthof, weitestgehend unverändert, qualitätvolle Umgestaltung der 1920er Jahre09203575
 
Ehemaliges PostamtEhemaliges PostamtZwickauer Straße 438
(Karte)
Um 1905Anspruchsvoll gestalteter Bau mit markantem Zwerchgiebel, Neorenaissancemotive, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung09203571
 
Villa Tänzer mit Remise und Garten
Weitere Bilder
Villa Tänzer mit Remise und GartenZwickauer Straße 440
(Karte)
3. Drittel 19. JahrhundertRepräsentativer gründerzeitlicher Villenbau, symmetrische Gliederung, reicher Bauschmuck unter Verwendung von Neorenaissancemotiven, prächtige Loggia im Erdgeschoss bestimmt die Straßenansicht, baugeschichtlich von Bedeutung09203572
 

Ehemalige Denkmäler

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenBrückeJagdschänkenstraße
(Karte)
Vor 2001 abgerissen, Streichung aus der Denkmalliste vor 2010[1]
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenWerksgebäude der späteren Deutsche Weinbrennerei AG im Hof des GrundstücksZwickauer Straße 407
(Karte)
Um 1910Architektonisch anspruchsvoller, vielgliedriger Fabrikbau, einheitlich in gelbem Ziegelverblender verkleidet, Ziermotive in grüner Keramik.

2013 abgerissen[2].

09203577
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenBauernhaus (Meinert-Gut)Zwickauer Straße 416
(Karte)
Zwischen 2001 und 2006 abgerissen, Streichung aus der Denkmalliste vor 2010[1]
 
Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenADCA (Allgemeine Deutsche Kreditanstalt), nach 1949 KreiswehrersatzamtZwickauer Straße 446
(Karte)
Im Juli/August 2007 abgerissen, Streichung aus der Denkmalliste vor 2010[1]
 

Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Wohn- und Geschäftshaus Zwickauer Straße 417:
    Das an der Hauptachse Zwickauer Straße im Ortsteil Siegmar gelegene Wohn- und Geschäftshaus wurde zusammen mit der rückwärtigen Schmiedewerkstatt 1904 nach Plänen des Baumeisters Karl Gohrberg für den Schmiedemeister Oskar Rüger errichtet. Der frei stehende zweigeschossige Putzbau in Ecklage erhebt sich über einem schmalen Natursteinsockel. Ein Walmdach mit Dachhäuschen schließt das Gebäude ab.
    Gestalterisch hervorgehoben wird es durch einen abgeflachten, über drei Geschosse reichenden Eckrisalit sowie den in gleicher Höhe ausgebildeten Seitenrisalit der Schauseite an der Zwickauer Straße, welche einst von aufwändig gestalteten Türmchen mit Zierrat bekrönt waren. Wie aus der Bauakte hervorgeht, wurde 1939 seitens der Bauabteilung Siegmar-Schönau, die dem 1. Bürgermeister der Stadt Chemnitz unterstellt war, in Folge des Antrags auf Sanierung der Putzfassade gefordert, dass alle das Gebäude verschandelnden Architekturteile entfernt werden. Dies belegt die Tatsache, dass mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten eine Einschränkung der Baufreiheit einherging und direkter Einfluss auf das Bauen neuer und auch schon bestehender Bauten ausgeübt wurde. Im Zuge dessen wurden die historisierenden Ziergiebel mit Simsen und Kugeln durch die beiden schlichten, dem traditionalistischen Stil verhafteten Giebelaufsätze ersetzt. Damit besitzt es einen geschichtlichen Zeugniswert. Geblieben sind die formschönen am Jugendstil orientierten Kunststeinfenster- und Türgewände, wobei die Fenstergewände des Erdgeschosses als fein profilierte Segmentbögen und die des Obergeschosses teils als Doppelfenster umspannende Vorhangbögen ausgebildet wurden. Von der Innenausstattung hat sich das Treppenhaus mit schmiedeeisernem Geländer, der Terrazzofußboden, Wohnungs- und Toilettentüren sowie Farbglasfenster erhalten. Abgesehen vom geschichtlichen Zeugniswert besitzt das Wohn- und Geschäftshaus als weitgehend ursprünglich erhaltener Wohnbau mit vorwiegend späthistoristischer Fassade eine baugeschichtliche und stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Quellen

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 16. Mai 2022. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
  • Chemnitzer Geoportal. Abgerufen am 16. Mai 2022.

Einzelnachweise

  1. a b c Chemnitzer Amtsblatt vom 1. September 2010, Seiten 10 und 11 (21. Jahrgang, 35. Ausgabe) (PDF; 940 kB) Amtliche Bekanntmachungen zu Veränderungen in der Denkmalliste der Stadt Chemnitz, Teil 2
  2. Edeka lässt ehemalige Cognac-Brennerei abreißen