Benutzer:Philipply2000/Martin Krause

Dr.-Ing. Martin Krause (2013)
Steckbrief
Titel / Name Dr.-Ing. Martin Franz Hermann Krause
Geburtsdatum 22.05.1933
Geburtsort Rötzenhagen
Beruf Architekt, Autor und Heimatforscher

Dr.-Ing. Martin Franz Hermann Krause (*22. Mai 1933 in Rötzenhagen/Hinterpommern; † 04.11.2023 in Bonn) war ein deutscher Architekt, Autor und Heimatforscher. Nachdem er am 26. Dezember 1946 im Alter von 13 Jahren aus seiner Heimat Rötzenhagen vertrieben wurde, flüchtete er mit seiner Familie, bestehend aus seinen Eltern und zwei Brüdern über mehrere Lager in die damals russisch besetzte Zone nach Seelscheid. Sein Bruder Rudolf geriet bereits im April 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft.

In Seelscheid begann Martin Krause eine Lehre als Maurer, besuchte die Ingenieurschule in Köln und absolvierte sein Abitur in Bonn. 1970 beendete Martin Krause erfolgreich als Diplom sein Archtekturstudium an der TH Aachen und erlangte im Sommer 1973 den Dr.-Ing.-Titel.

Später verbrachte Martin Krause ein Großteil seiner Zeit mit Heimatforschung über seinen Geburtsort Rötzenhagen und Fluchtort Seelscheid. Im Zuge dessen verfasste er diverse Bücher, Broschüren und Artikel. (s. "Werke und Veröffentlichungen")

Vorgeschichte

Martin Krause wurde am 22.05.1933 in Rötzenhagen in Hinterpommern geboren. Als zweitjüngster Sohn wuchs er mit drei Brüdern, Rudolf, Johannes und Erhard in seinem Elternhaus "Teßler-Katen" geboren. 1936 zog seine Familie auf den 1935 neu errichteten Bauernhof im selben Dorf. [1] Dort betrieb die Familie zusammen eine Vieh- und Getreidewirtschaft.

"In meiner Kindheit in Hinterpommern konnte ich noch die enge "Verzahnung" der Generationen miterleben. Alt und Jung waren damals nicht zu trennen. Es herrschte ein nachbarschaftliches und versöhnliches Miteinander, dass von gegenseitigem Respekt gekennzeichnet war." [2]

Die späteren Jahre waren geprägt durch den Krieg, wobei Rötzenhagen weitgehend

von den politischen Entwicklungen im Deutschen Reich verschont wurde. Auch wenn die bäuerliche Bevölkerung in Rötzenhagen nicht sonderlich empfänglich für die nationalsozialistische Ideologie war, wurde auch im Dorf der Bund Deutscher Mädchen (BDM), das Deutsche Jungvolk (DJ) und die Hitler Jugend (HJ) zur ideologischen Unterweisung der Kinder und Jugendlichen gegründet. [3] Die Jahre 1944/45 waren getrübt durch die nahende Front und die Wehrpflicht von Martin Krauses Bruder Rudolf (16 Jahre alt) und seinem Vater Albert im Januar 1945. Infolgedessen geriet Rudolf am 17. April 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde bald darauf an die Franzosen übergeben.

Am 26. Dezember 1946 wurde Martin Krause mit seiner Familie der Heimat verwiesen und gelangte nach 8 Wochen Flucht durch seinen Vater am 27. Februar 1947 zu der Familie Bertha und Wilhelm Schöneshofer nach Seelscheid.

Nach diversen Arbeiterstationen kehrte auch Martin Krauses Bruder Rudolf am 4. April 1949 nach Seelscheid aus der Kriegsgefangenschaft zurück. [4]

Autobiographie

Folgende von Dr. Martin Krause eigens verfasste Autobiographie erschien 2015 im selbst verlegten Buch "Teil II der Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat".

Konfirmation und Lehrjahre [5]

Gleichzeitig mit dem Schulbesuch begann für mich für einen Monat der Katechumenen-Unterricht bei Pfarrer Bonnet, danach der einjährige Konfirmandenunterricht. In etwas über einem Jahr hatten wir neben anderem Stoff aus der Bibel und dem Katechismus über achtzig Kirchenlieder zu lernen. Die Bergpredigt musste ganz auswendig gekonnt und bei der Prüfung vor der Gemeinde vorgetragen werden können. Das viele Auswendiglernen hatte ich während meiner Schulzeit bei Lehrer Beilfuß in Rötzenhagen trainieren können, so dass es mir keine Schwierigkeiten machte. Dabei wetteiferte ich mit meinen Schulfreunden Manfred Trostmann und Otto Romeikat, beide aus Ostpreußen; wir hörten uns aber auch gegenseitig zur Kontrolle ab. Auf dem Heimweg wurde bereits gelernt und die Lieder gesungen, sodass wir oft am Ende der zwei Kilometer langen Strecke die Texte schon frei und auswendig aufsagen konnten.

Bis zum Schulabschluss und der gleichzeitigen Konfirmation im März 1948 waren mir neben dem Elternhaus, die Schule und das alte Gemeindehaus die liebsten und wichtigsten Stationen im täglichen Leben.

Bevor ich am Samstag, den 21. März 1948, im Alter von 14 Jahren und 10 Monaten konfirmiert wurde, kam Pastor Bonnet einmal unangemeldet in unsere ärmliche Hütte auf Besuch. Unter anderem machte er unserer Mutter das Kompliment, dass es bei uns, trotz äußerst beengter Wohnverhältnisse, auffallend sauber und aufgeräumt gewesen sei. Wahrscheinlich hatte auch er eine andere Vorstellung von den Vertriebenen.

Mutter wusste aus Tradition um die Bedeutung des Pfarrers als Begleiter bei einem neuen Anfang in fremder Umgebung, und so eilte sie, als sie ihn sich mit dem Fahrrad unserer Behausung nähern sah, vom Waschtrog und Waschbrett im Hof in die "Küche", nahm von Herd und Tisch die spärlichen Utensilien und breitete über den wackeligen Tisch eine schöne selbstgewebte Tischdecke aus dem Fluchtgepäck, um so dem tristen und verräucherten Raum ein wenig Glanz zu verleihen. Später hat sie erzählt, dass sie das wenige und unansehnliche Essgeschirr in Ermangelung eines Schrankes unter das Bett in der Küche vor den Augen des Besuches versteckte. Vielleicht war es auch ein Bedürfnis "ordentlich" in Erscheinung zu treten, um nicht zusätzlich ins Gerede zu kommen. Sie hatte es geschafft, wenn auch mit ein wenig Täuschung in den Augen des Pfarrers eine Lanze für ihre Familie Zu brechen. Dennoch hatte sie das Lob des Pfarrers bestimmt verdient.

Während der Konfirmandenzeit gehörte auch das Singen bei Beerdigungen auf dem Friedhof und bei Jubiläen genauso wie Auftritte in den Altenheimen von Seelscheid, wo wir mit weltlichen und kirchlichen Liedern sowie Gedichten die Alten erfreuen sollten, zu unseren Pflichten. Bei nicht genügendem Ernst bei der Sache war die strafende Hand Bonnets nicht weit. Zur Konfirmation bekam ich einen neuen Anzug, der aus einer schwarz gefärbten Wolldecke, die aus amerikanischen Militär-Beständen stammte, von Franz Trostmann, Manfreds Vater geschneidert wurde. Es war ein dicker und warmer Stoff. Zwar gab es auch einen Bezugschein für Schuhe - aber kein Angebot in den Läden. Schließlich erhielt ich hellbraune Halbschuhe, die mindestens zwei Nummern zu groß waren und nicht im Geringsten mit einem Anzug harmonierten. Da unsere Gruppe sehr groß war und die Feier im Gemeindehaus abgehalten werden musste, weil die Kirche im Krieg zerstört worden war, sollten wir zunächst in zwei Gruppen konfirmiert werden. Zu Hause gab es eine Feier nur mit der Familie. Mutter hatte das Beste aus dem wenigen Möglichen gemacht, und obwohl sich das Essen kaum von dem anderer Tage unterschied, gab die Zubereitung den Speisen einen kleinen festlichen Anstrich. Meine Eltern und Brüder hatten ihre besten Kleider angezogen. Vater trug seinen Gehrock mit sehr engen Hosen, den wir gerettet hatten, Mutter ein dunkles Kleid mit weißem Besatz. Ein Familienphoto gab es nicht, sondern nur eine Aufnahme von einigen Konfirmanden. Geschenke habe ich keine erhalten. Um den Tisch saßen die Eltern, Brüder und Tante Faust; Bruder Rudolf kehrte erst ein Jahr danach aus französischer Gefangenschaft zu seiner Familie fern der Heimat zurück. Mutter hatte ihn über die „Konfirmationsfeier" berichtet.

Mein Konfirmationsspruch lautete: „Gib mir mein Sohn dein Herz und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen." (Sprüche 23.26). Meine Konfirmationsprüfung erfolgte am 14.03.1948 und die Konfirmation am 21.03.1948 im evangelischen Gemeindesaal Dorf Seelscheid mit Pfarrer Hans Bonnet.

Mit der Konfirmation fiel die Entlassung aus der evangelischen Volksschule in Seelscheid aus dem 9. Schuljahr am 24. März 1948 zusammen. Zur Schulentlassung wurde ein Theaterstück aufgeführt. Unter der Regie von Vikar Gottfried Woeckel lernten wir viele Wochen lang den Auftritt. Es war wohl ein Stück von dem Meistersinger Hans Sachs aus Nürnberg, ein Spiel aus dem 15. Jahrhundert. Schüler aus der Abschlussklasse bzw. dem Konfirmandenunterricht führten das moralisierende Stück am letzten Schultag vor den Schülern der evangelischen Volksschule auf der Bühne des Gemeindesaales auf und erhielten viel Beifall. Auch den folgenden Sketchen wurde reichlich Applaus gespendet, kleine Stehgreifstücke mit kurzen Bühnenauftritten und witzigen Pointen: Rennfahrermotiv, wobei ich aus geplatzten Reifen Mehl und Wasser über die Zuschauer regnen ließ oder das Hermannsdenkmal, wo ich als gereizte Putzfrau Hermann, den Cherusker mehr beschmutzte als reinigte, woraufhin der erwachte Hermann mit seinem Degen nach mir schlug. Im ersten Lehrjahr spielte ich in einem Stück mit damals sehr aktuellem Inhalt „,Wahrsagen und Hellsehen", das Hans Bonnet verfasst hatte, mit und zu Weihnachten im gleichen Jahr schlüpfte ich in die Rolle von Philipp Melanchthon in „Luthers letzte Weihnacht* vom gleichen Autor.

Dreijährige Lehrzeit als Maurer [6]

Als der Lehrer am letzten Schultag nah meiner Berufswahl fragte - es standen nur zwei Berufe zur Wahl, Steinklopfer und Maurer - war mein Antwort spontan Maurer. Während ich noch die alte Schule neben der evangelischen Kirche besuchte, hatte ich Vater bei seinen Arbeiten in der Kirche beobacht, so bekam ich eine kleine Vorstellung von dem Handwerk eines Maurers. Am 1. April 1948, einem Donnerstag, begann meine dreijährige Maurerlehre bei der Firma Sigmund Heinen in Seelscheid, wo damals auch Vater arbeitete, der mich sachkundig unterwies und betreute. Später im Sommer 1948 habe ich dann in Vaters kleiner Gruppe und unter seiner persönlicher Anleitung bei verschiedenen Arbeiten in der zerstörten Kirche mitgeholfen, auch in sehr großer Höhe bei der Sanierung des Glockenturms und im Bereich der neuen Decke.

Gesellenprüfung in Siegburg (1951) [7]

Noch heute erinnere ich mich an die völlig unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen und das schlechte Gerüstzeug bei allen Arbeiten in der Kirche, die z. T. in schwindelerregender Höhe stattfanden. So bestand der Gang über die Stahlbinder der Decke lediglich aus einem schmalen Laufsteg aus Bohlen, ohne genügend Unterstützung und Seitenabsicherung, für die Arbeiten in ca. 20 m Höhe. Aber meines Wissens sind keine Unfälle passiert. Nur als beim Richtfest Pfarrer Bonnet den Aufzug aus der Kirchenturmöffnung bestieg, konnte in letzter Minute die Winde zum Halten gebracht werden, bevor der Transportkorb abstürzte. Der Absturz hatte sich an der gleichen Stelle ereignet, wo ein Gedenkstein an den tödlichen Unfall während des Kirchbaues im 19. Jahrhundert erinnert. Für meinen ersten Arbeitstag hatte Vater mir einiges Handwerkszeug zusammengestellt und in einem Rucksack verstaut, der mir bis in die Kniekehlen baumelte. In meinem Vertrag stand unter sonstige Vereinbarungen: „Selbst zu beschaffen ist: Hammer, Kelle, Wasserwaage, Senkel, Glätter, Reibbrett, Fugeisen, Metermaß, Bleistifte und Messer.* Solange wir den Weg zur Arbeitsstelle Zu Fuß zurücklegen mussten, verließen Vater und ich bereits vor sechs Uhr früh Zu Fuß das Haus und kamen nie vor sieben Uhr abends zurück. Manchmal übernachteten wir unter der Woche bei den Bauern, um uns die oft sehr langen Anmarschwege zur Arbeitsstelle zu ersparen und die Anstrengung auf dem Heimweg nach einem langen Arbeitstag. Wir arbeiteten dafür einige Stunden nach Feierabend für Kost und Logis. Abends saßen wir zusammen mit den Bauherren in der Küche und halfen bei der Essensvorbereitung für dennächsten Tag: Kartoffelschälen, Obstzubereitung. Unsere Schlafstelle konnte auch im Haus sein. Die offizielle Arbeitszeit betrug elf Stunden am Tag. Samstags wurde bis 13 Uhr gearbeitet. Manchmal mussten wir Lehrjungen auch samstags nachmittags Arbeiten auf dem Lager oder in der kleinen Landwirtschaft des Meisters verrichten, so dass wir mit der Berufsschule auf mindestens sechzig Wochenstunden kamen.

Solange wir in Rengert wohnten, hatte ich einen unendlich langen und beschwerlichen Weg zur Berufsschule in Siegburg zurückzulegen. Er führte zunächst 1 km über freies Feld, dann eine Strecke im Wald herab bis zur Weegermühle, die mittlerweile der Naaftalsperrenplanung zum Opfer fiel, und dann über einen Trampelpfad durch das Naafbachtal. Zumeist im Eiltempo, denn erstens verließ ich regelmäßig zu spät unsere Behausung und zweitens wartete am Ende des ca. 5 km langen Weges der Zug in Kreuznaaf nicht auf mich. Wenn ich ihn nie verpasste, war es der Unpünktlichkeit des Bummelzuges "der Lohmarer Grit" zuzuschreiben. Das schlechte Schuhwerk machte den Schulweg besonders im Winter, wenn die Landschaft eine dicke Schneeschicht bedeckte, noch beschwerlicher, denn der Wenigerbach überschwemmte die Wiesen und so musste man durch den hängigen Wald einen Weg suchen. Von Breitscheid fuhr ich mit dem Bus und bald danach mit dem Fahrrad, das ich für den Preis von DM 150.- vom Lehrgeld gekauft hatte, zur Berufsschule nach Siegburg.

Vater mauerte häufig bei Bauern und bekam dort auch Essen. Manchmal brachte er Naturalien mit nach Hause und erleichterte so die Versorgung der Familie wesentlich. Als ich die Maurerlehre begann, durfte ich ebenfalls bei den Bauern mitessen, dafür musste ich morgens aber bereits vor dem ersten Frühstück auf der Baustelle sein, das hieß im Sommer 6.00 Uhr und elf bis zwölf Stunden täglich arbeiten.

Vor der Währungsreform zwang die miserable Versorgungslage Vater in seiner wenigen Freizeit am Wochenende zu zusätzlicher Arbeit für Naturalien bei den Bauern. Schon von Anfang an habe ich Vater in meiner arbeitsfreien Zeit bei seiner Nebentätigkeit begleitet. Das war aber nur am Samstagnachmittag möglich nach Beendigung der Arbeit in der Firma oder nach vielen Überstunden in der Woche konnte ich bereits am Samstagmorgen Vater begleiten. Nach der Währungsreform vereinbarte Vater für sich neben der Beköstigung einen Stundenlohn von 1 DM, ich bekam die Hälfte.

Erhard begann am 1. April 1948 eine Schreinerlehre bei Wilhelm Schöneshöfer. Er wohnte nun auch bei uns in Rengert. Fünf Personen auf einer Fläche von ca. 15qm ohne Nassraum und Trockentoilette im Hof. Unser Lohn betrug im ersten Lehrjahr ebenfalls 25 DM pro Monat, im 2. Lehrjahr 32 DM und im 3. Lehrjahr 52 DM. Da ich im 3. Lehrjahr von meinem Lehrherrn einige Male als Geselle an eine Fremdfirma ausgeliehen wurde, erhielt ich einen höheren Lohn, 10 DM pro Woche; entsprechend mussten mein Auftreten sein und ich bekam die Auflage Fragen wegen der Diskrepanz von Alter und frühem Status als Geselle mit Leistungen zu beantworten bzw. die Fragen zu überhören oder mit Floskeln abzuwenden. Einige Sommermonate hatte man mich an eine Firma Vreden nach Königswinter ausgeliehen. Wir arbeiteten in der zukünftigen französischen Botschaft, dem ehemaligen Hotel Kölner Hof; in einem Nebengebäude musste ich zusammen mit anderen ,,hausen" und mich selbst beköstigen; der Waschplatz war der Rhein. Manchmal reichte die Zeit zum Schwimmen im damals noch sauberen Rhein am Ende des 13-stündigen Arbeitstages, wenn die Lust dazu noch bestand. Die ersten Stundenlöhne nach der Währungsreform lagen für Gesellen bei 1 DM; sie stiegen bis 1953 auf 1,70 DM für Junggesellen und 1,90 DM für Altgesellen. Wir mussten unseren Eltern kein Kostgeld abgeben, aber dafür alle Kleider und unseren persönlichen Bedarf von unserem Lohn bezahlen. Mutter achtete sehr darauf, dass wir auch auf der Arbeitsstelle sauber gekleidet erschienen. Jedes Wochenende wurde unser Arbeitszeug gewaschen, geordnet und wenn nötig geflickt. Wir sollten auf keinen Fall auffallen und taten es wegen der besonders sauberen und geflickten Kleidung nun doch. Am Ende des zweiten Lehrjahrs entstand bei mir das Verlangen nach Weiterbildung über den üblichen vermittelten Stoff der Berufsschule hinaus. Im letzten Lehrjahr nahm ich zusätzlich außerhalb der Schule Zeichenunterricht. Wenn auf der Baustelle Zeichnungen vorhanden waren, was damals nicht immer der Fall war (vor allem niemals Ausführungspläne) nahm ich sie mit nach Hause, kopierte sie und lernte den Aufbau von Bauplänen. Da mein Bemühen in der Firma bemerkt wurde, überließ man mir vermehrt selbständige Arbeiten nach Plänen. Ganz wesentlich hatte ich die schnell erlernten handwerklichen Fähigkeiten Vater zu verdanken. Nach einhalbjähriger Lehrzeit hatte er mich zum selbständigen Arbeiten ausgebildet, was in der Firma auch in der Art der Anstellung anerkannt wurde, weniger in der Bezahlung noch für den beruflichen Werdegang, etwa der Verkürzung der Lehrzeit auf 2,5 Jahre oder der Unterstützung bei der selbstgestalteten Fortbildung. Als Vater nach der Hälfte meiner Lehrzeit die Firma verließ, übernahm er in einem großen Betrieb Aufgaben als Polier. Meine schulischen Leistungen waren nach Lehrer Heines Beurteilungen für die Verkürzung der Lehrzeit gegeben. Er hatte meine Bemühungen, mich über den Lehrvertrag hinaus fortzubilden, nicht übersehen und mir häufig Teile des Fachunterrichts anvertraut, u.a. mit zwei ,Architektenanwärtern".

Ich beendete meine 3-jährige Gesellenlehre mit der Gesellenprüfung im Frühjahr 1951; die praktische Ausbildung endete mit der praktischen Prüfung offiziell laut Vertrag am 1. April 1951, die theoretische Prüfung fand einige Zeit später am 3. Juli 1951 statt, nachdem ich schon die Lehre zum Techniker (in Siegburg) begonnen hatte. Die praktische Prüfung bestand ich mit der Note „fast gut" und die theoretische mit der Note "gut". (April / Mai 1951 Gesellenprüfung: prakt. Prüfung April / 'Mai 1951: Note: Fast gut / 3. Juli 1951 Theoretische Prüfung: Note: gut) Der letzte Tag meiner dreijährigen Maurerlehre war ein regnerischer Tag. Mit einem Gesellen hatten wir in Nackhausen (Seelscheid) die Betonmauer für eine Garteneinfriedung zu erstellen. Wir trugen als Regenschutz Sackkapuzen, die aber völlig durchnässt waren und der „Meister" ließ uns aus trockenem Unterstand in der Scheune nicht aus dem Auge, im Gegenteil wie wir es gewohnt waren, trieb er uns mit "hurrtig, hurrtig" kräftig an ohne sich an der dreckigen Arbeit im kalten regnerischen Wetter irgendwie zu beteiligen. Meine Gedanken eilten der Zeit voraus und ertrugen diesen letzten Tag mit Humor und als dann spät abends die Arbeit abgeschlossen und Feierabend war, umgab mich große Freude, denn nun war ich frei für den bereits vorbereiteten nächsten Schritt der Zeichnerlehre. Beim Meister Sigmund Heinen konnte ich keine Freude am Ende meiner Tage erkennen; er wollte mich auch als Geselle in seiner Firma beschäftigen, die fachlichen Fähigkeiten hatte ich bereits auch außerhalb der Firma Heinen bewiesen. Meine einzige Seelscheider Freizeiterinnerung neben der evangelischen Jugendgruppe von 1947 bis 1953 war die Tanzschule während des dritten Lehrjahres 1950. Bei der Abschlussfeier mit den Eltern wurde ich zum Tanzkönig des Kurses gekrönt. Verbunden damit war die Vorführung von einigen damals modernen Tänzen wie Samba, Rumba, Tango und Foxtrott.

Weiterer beruflicher Werdegang [8]

Vater hatte mir auf einem Architekturbüro in Troisdorf eine Lehrstelle zum Techniker besorgt. Ich hatte ihm wohl verschwiegen, dass ich mir bereits in Siegburg eine besorgt hatte. Am Montag, den 1. April 1951 trat ich eine fast zweijährige Volontärzeit in dem Architekturbüro Willi Bröhl in Siegburg, Wilhelmstr. 20, an und beendete sie mit der Architektengehilfenprüfung beim Bund Deutscher Architekten am 25.04.1953 in der Räumlichkeit des Kölner Hauptbahnhofs, dem „,Damenpavillon". Damit durfte ich die Berufsbezeichnung Architekt führen und ohne weitere Auflagen alle Aufgaben eines Architekten ausführen. Für die Bürolehre als Architektenschüler bei der Kreisgruppe des Bundes Deutscher Architekten (dieser Verein war der Träger der Ausbildung) war für die theoretischen Fächer und die Abschlussprüfung kein begleitender Unterricht vorgesehen. Stattdessen bildete ich mich nach Feierabend in Deutsch und naturwissenschaftlichen Fächern durch Privatunterricht fort, zumal mir während der Technikerlehre dringend nahe gelegt worden war, den Weg zur Ingenieurschule zu suchen.

Umzug nach Köln [9]

Unmittelbar nach Abschluss der zweijährigen Technikerlehre am 31. März 1953 verließ ich zum ersten Mal das Elternhaus mit dem Ziel Köln-Nippes, um meine Möglichkeiten für den Besuch der dortigen Ingenieurschule zu erkunden und die erforderlichen Vorbereitungen für die Aufnahmeprüfung zu treffen. Ich hatte die Information, dass ich frühestens im Herbst 1953 an einem Vorsemester teilnehmen könnte, sodass mir noch einige Monate zum Sparen für die kommende Ausbildung blieben. Und ich wusste, dass die Möglichkeiten am ehesten als Maurer bestanden. In meinem spärlichen Gepäck hatte ich neben dem Handwerkszeug auch die erforderlichen Arbeitskleider eingepackt.

Das Fahrrad wartete schon auf einem Kölner Bahnhof. Bei meiner Ankunft in Köln-Nippes hielt ich zunächst Ausschau nach einem Arbeitsplatz, den ich ganz in der Nähe fand; mit der Unterkunft war es schon etwas schwieriger, da musste ich nach Bilderstöckchen ausweichen. Ich arbeitete vom 16. April 1953 bis zum 30. September 1953 als Geselle bzw. Vorarbeiter bei zwei Baufirmen, Zunächst war ich vom 16.04.1953 bis zum 04.09.1953 bei der Firma Lindenberg aus Hoffnungsthal tätig, danach vom 05.09.1953 bis zum 30.09.1953 bei der Firma Fleddermann aus Köln.

Ich wohnte in einer freistehenden Wohnzeile auf freiem Feld in einem Zimmer mit Badbenutzung als Untermieter bei einem ehemaligen Berufssoldaten, der nun als Handlanger arbeitete, und seiner viel jüngeren Frau in 2. Ehe, die mit ihrem "Wachmeister" andere Zeiten erlebt hatte, deren Inhalte abrupt ihr Ende gefunden hatten. Aber im privaten Bereich verfiel der Wachmeister gerne in den wohl allzu lange praktizierten Befehlston. Spätestens sehr früh morgens auf dem Weg zur Arbeit hätte ihn die Realität der veränderten Welt einholen müssen: die Umkehrung des Befehlverhältnisses. Woanders als bei mir konnte er sich darüber beklagen: Ich vertrat auf der einen Seite die Rolle des forschen jungen Gesellen, der vom Gerüst über die Baustelle nach Baumaterial rief und hier nun in der Rolle des Untermieters sich die Beschreibung der verkehrten Welt anhören musste, dazu noch im hessischen Dialekt. Er schlüpfte mit jedem Satz tiefer in die Uniform vergangener Tage. Bei unvermeidlichen Begegnungen beließ ich es bei einem höflichen Gruß. Auch Frau Wirtin lebte noch ganz in der vergangenen Zeit als Frau Wachmeister und selbst uniformiert. Mein Zimmer lag zur Windseite. Die Fenster waren völlig undicht. Die Arbeit an der naheliegenden Baustelle begann um 7.00 Uhr und endete um 17.00 Uhr, die Mittagspause betrug 30 Minuten.

Am ersten Tag auf der Baustelle der Firma Lindenberg konnte ich durch meine Arbeit unter Beweis stellen, dass mir trotz jugendlichen Alters Altgesellen-Lohn zustand. In den nächsten Tagen sah ich den Oberpolier häufig an meiner Seite und er erkannte, dass ich nicht nur das Handwerk beherrschte, sondern auch mit Plänen umgehen konnte. Er erinnerte mich in seiner Beurteilung handwerksgerechter Arbeit und der Vorgabe von Arbeitsabläufen an Vater. Zusammen mit einem gleichaltrigen Kollegen wurde ich vorwiegend für „,Vorarbeiten* eingesetzt, womit eine gewisse Verantwortung für die nachrückenden Alt- und Junggesellen verbunden war: Einmessen, Anlegen der Wände und das Hochführen der Ecken, dazu gehörten auch unwinklige Ecken mit hart gebranntem Ziegelstein und das Mauern der Kamine nach herkömmlicher Methode mit Ziegelsteinen. Wenn Betondecken betoniert wurden, war meine Aufgabe den Beton zu verteilen und die Oberfläche mit Muskelkraft zu glätten. Zur Belohnung meines Arbeitseinsatzes durfte ich einige Arbeiten im Akkord verrichten; da die Arbeiten Stets vorzeitig vollendet waren, die Anwesenheit auf der Baustelle aber Pflicht war, suchte ich mir einen ungestörten Ort zum Lesen und Lernen für den bevorstehenden Besuch der Ingenieurschule in der Turmstraße. Auf dem Heimweg kaufte ich in Läden an der Straße zum Bilderstöckchen fast täglich für den Abend und den nächsten Tag ein. Auf dem spartanischen Einkaufszettel stand neben „Flönz als Meterware, Margarine, Schwarzbrot und ein kleines Sortiment von anderen billigen Nahrungsmitteln, die im Zimmer im Reisekarton „zwischengelagert" wurden, bei Bedarf auch im Kühlschrank der Wirtsleute; morgens und abends brachte die Wirtin mir auf dem Tablett den Kaffee und das Essbesteck in mein Zimmer. Gemessen an der schweren und langen täglichen Baustellentätigkeit war meine Ernährung wohl nicht ausreichend, vor allem sehr einseitig, denn das Gemüse fehlte auf dem Speiseplan. In Abständen aß ich mittags in einer Imbissstube einfache Kost (Terrine DM 1,50.-). ansonsten mittags auf der Baustelle selbstgemachte "Brote mit Flönz" o. ä. So ähnlich sah auch die Speisekarte an Wochenenden aus. Nach Feierabend schlüpfte ich ein bis zwei Mal in Sonntagskleider und fuhr mit dem Fahrrad ins Theater oder in die Oper, damals noch beides in Provisorien untergebracht: das Theater im Rautenstrauch Museum, die Oper in der Universität. Ich glaubte auch, dass ich mich mit Literatur beschäftigen müsse und so kaufte ich mir als erstes wohl aus Unwissenheit in Taschenbuchformat Homers "Ilias" und „Odyssee" und lieh mir danach in der Stadtbibliothek in Bickendorf eine umfangreiche griechische Geschichte von dem Altertumswissenschaftler Hermann Bengtson. Erst als ich mich durch diese Bücher durchgequält hatte und mich nach fachlicher Beratung anderen Schriften zuwandte, begann Lesen Spaß zu machen.

In Abständen von drei bis vier Wochen fuhr ich samstags mit der Bahn und von Siegburg mit dem Bus nach Hause, in der Hand meinen Persilkarton voll mit Wäsche aller Art. Umgekehrt, während der Rückreise am Sonntagabend lagen viele Wäschestücke geordnet in dem Karton, daneben war viel Platz für allerlei aus Mutters Küche. Neben der Wäsche war Mutter mächtig um mein leibliches Wohl besorgt, denn sie ahnte und bemerkte auch wohl mein Unverständnis von angemessener und ausgeglichener Ernährung.

Im Mai 1953 bestand ich die Aufnahmeprüfung für das Vorsemester an der Ingenieurschule in Köln-Nippes, Turmstraße. Ab dem 06.10.1953 besuchte ich die Ingenieurschule und erhielt vom 01.10.1953 - 31.03.1954 eine monatliche Ausbildungsbeihilfe von DM 35.- Mit der bestandenen Abschlussprüfung hatte ich die Zulassung zum Ingenieurstudium erreicht.

Ingenieurschule in Köln-Nippes [10]

Als ich im Sommersemester 1953 das Ingenieurstudium begann, war ich bereits in die Nähe der Schule gezogen. Von dem unbehausten Bilderstöckchen, auch Ausland genannt, zog ich vor Beginn des Vorsemesters nach Nippes, Schillerplatz, zu Frau Müller, einer pensionierten Lehrerin und wohnte dort fast zwei Jahre in einem geräumigen Erkerzimmer. Der Umzug nach Nippes brachte nicht nur die unmittelbare Nähe zur Ingenieurschule, sondern auch die große Freiheit als Untermieter.

Ich erhielt vom ersten Semester an, ab dem 28.05.1954, aus dem Lastenausgleichsgesetz eine finanzielle Unterstützung in Höhe von monatlich 170 DM. Ich kaufte mir im Oktober 1954 meine erste Schreibmaschine, eine Olympia mit Koffer, für 350.- DM, die noch heute einen Ehrenplatz bei mir hat. Während der ersten Semesterferien habe ich auf der Baustelle bei Firma Fleddermann und auf dem Finanzneubauamt in Köln - Junkersdorf in der Bauverwaltung der belgischen Besatzung gearbeitet. Während des Semesters stand uns die Mensa im Untergeschoss der Ingenieurschule zur Verfügung. Während der Arbeit in den Semesterferien entfiel diese angenehme Esskultur in Tischgemeinschaft mit Studienkollegen und die Unregelmäßigkeit in der Ernährung hielt erneut Einzug.

Martin Krause zeichnend auf einer Schlagkarre (St. Gereon, 1955)

Nach drei Semestern Allgemeinstudium entschied ich mich für den „Tiefbau" und bemerkte bald, dass der Hochbau eher meiner Neigung entsprochen hätte. (Ab WS 1955/56 Tiefbaustudium im vierten Semester bis zum Beginn des 5. Semesters (SS 1956)). Mittlerweile nahm ich Klavierunterricht und kaufte im Sommersemester 1955 ein Piano. Neben dem Klavier umgab ich mich mit Büchern zur Allgemeinbildung und entglitt der Ingenieurschule von mir nicht unbemerkt. Während der Entscheidung zum Tiefbaustudium überredete mich ein Kommilitone zum gemeinsamen Bewohnen eines großen Zimmers als Untermieter in Nippes in der Wilhelmstraße. Es herrschten beengte Verhältnisse, dazu mein lärmendes Klavier.

Schon lange bevor ich im Sommersemester 1956 das Studium ohne Abschluss beendete, hatte ich ab Januar 1956 bis zum Mai 1958 für das Architekturbüro Hauptmann in Pohlhausen von Köln aus mitgearbeitet. Noch bevor das Sommersemester zu Ende war, hatten wir in gegenseitigem Einverständnis die Wohngemeinschaft beendet und danach ging ein jeder seines Weges: Der Kollege setzte sein Studium fort, während ich mit dem Klavier nach drei Jahren wieder zu den Eltern zog. Mutter hätte dem Klavier am liebsten Hausverbot erteilt und mich nach Köln an die Ingenieurschule zurückgetrieben, denn die Eltern waren von meinem Abbruch des Weges, den ich so hoffnungsvoll begonnen und beschritten hatte und nun auf der Hälfte abbrach, nicht begeistert. Einige Monate erhielt ich Klavierunterricht im Konservatorium in Siegburg. Aber ich musste bald erkennen, dass ich mir zu viel vorgenommen hatte und gab dem beruflichen Fortkommen den Vorrang.

Am 28.01.1957 kaufte ich mir eine BMW Isetta, Typ Export 57, Fahrzeugart Motocoupé zum Preis von DM 2866.- Kennzeichen: SU -T- 223. Ich kaufte das Fahrzeug bei der Firma Kressmann in Siegburg. Kurz davor, am 12.03.1957, hatte ich bei der Fahrschule Kressmann in Siegburg den Führerschein Klasse III gemacht.

Während ich in Köln auf der Ingenieurschule war, wurde in Seelscheid 1954 der Christliche Verein Junger Männer von dem Lehrer Hans-Georg Schmeling gegründet. Im Sommer 1957 wurde ich zur Mitreise mit einigen nach Berlin eingeladen; auch einige Damen gehörten zur Gruppe, obwohl Damenbegleitung für den Christlichen Verein Junger Männer damals noch nicht üblich war. Wegen Übermüdung des Fahrers wurde auf DDR-Boden eine Rast eingelegt, was nicht erlaubt war und von den Vopos bei der Einfahrt nach Berlin mit längerer Verzögerung bestraft wurde. Von unserem Quartier im Grunewald wurden täglich Ausflüge ins Stadtgebiet gemacht, auch einige Besuche des Theaters, der Oper und der Museen im Osten gehörten dazu. Die Eintrittskarten hatte uns eine Jugendgruppe aus Ostberlin besorgt, die wir zum Besuch von Tristan und Isolde einluden und danach kam es zwischen den Ruinenfeldern des deutlich dunkleren Ostens zu einem Treffen, bei dem uns sehr befremdliche Bemerkungen über den armen und verderbten Westen zu Ohren kamen. Tagsüber waren wir zu Fuß in den Westsektoren unterwegs, wo zwischen den Ruinenfeldern viele Neubauten entstanden waren, so die Kongresshalle mit ihrer imposanten Architektur, deren Konstruktion bekanntlich zum Teileinsturz führte. Aber nicht nur nachts konnte man an dem Licht überall im Westen und der durchgehenden Dunkelheit im Osten die Grenze zwischen Ost und West deutlich erkennen; die gesamte Stadtlandschaft strahlte wachsendes Leben aus (eine ausführliche Darstellung der evangelischen Jugendarbeit und des CVIM in Seelscheid nach dem Kriege siehe meine Veröffentlichungen im Heimat- und Geschichtsverein, Jahrbuch 18 und im Boten der evangelischen Kirche Seelscheid 2003.)

Vorbereitung auf das Abitur als Autodidakt [11]

Für die Zulassung zum Ingenieurstudium waren vorwiegend naturwissenschaftliche Kenntnisse maßgebend gewesen. Dazu musste ein Aufsatz über ein allgemein gesellschaftliches Thema verfasst werden. Mittlerweile hatte ich bei mir viele Bildungslücken erkannt und fand auf dem eingeschlagenen Weg wenige Möglichkeiten sie zu schließen und war auch wohl vorausschauend genug, um zu ahnen, dass nach Abschluss des Studiums (mit 24 Jahren) die Gelegenheiten für Allgemeinbildung durch den Einstieg in den Beruf eher noch begrenzter gewesen wären.

Ich hatte inzwischen den einsamen Entschluss gefasst, das Abitur zu machen, da mir nun immer deutlicher wurde, dass mich die Ingenieurausbildung in eine Sackgasse geführt hatte. Ich war wohl noch zu jung und unerfahren, um die persönliche Gefahr für den Abbruch des weit fortgeschrittenen Studiums zu erkennen und ich habe damals den Schock für meine Eltern wohl allzusehr ignoriert bzw. nicht verstanden. Ab Sommer 1957 besuchte ich das Abendgymnasium in Köln-Nippes am Leipziger Platz. Jeden Abend raste ich mit meinem Zweisitzer von Pohlhausen nach Nippes. Häufig kam ich Zu spät oder blieb fern, da ich im Einmannbüro unabkömmlich war und neben der Büroarbeit blieb kaum Zeit zum Lernen. Arbeit und Schule waren nicht in Einklang zu bringen, so beendete ich zunächst die Schule und beschloss mich als Autodidakt auf das Abitur vorzubereiten. Ich versuchte es zunächst von zu Hause, während ich noch auf dem Büro arbeitete; um eine erste Orientierung zu bekommen, nahm ich bei einigen Gymnasiallehrern in Siegburg Privatunterricht; bald verkaufte ich die Isetta und gab Anfang 1958 gab ich meine Anstellung auf, die wie ich später erfahren musste als freie Mitarbeit gewertet wurde, denn es waren zwar Beträge für Abgaben in Abzug gebracht worden, die aber nicht bei der Rentenversicherung ankamen. Um mich mit aller Kraft auf die Abiturvorbereitung zu konzentrieren, zog ich nach Bonn in die damalige Roonstraße zu Familie Fuchs auf ein kleines Dachgeschosszimmer mit Dachluke ohne Wärmedämmung und Elektroheizung. In dieser Bude begann ich teilweise mit Unterstützung von Studenten der verschiedensten Fächer den schweren und langen Weg zum Externenabitur.

Bis zum Abitur habe ich an drei weiteren Stellen in Bonn gewohnt: in der Lessingstraße, am Münsterplatz und in der Breitestraße. Gleichzeitig wagte ich den Schritt zum eigenen "Büro" im elterlichen Haus in Breitscheid, wo am Wochenende mein Arbeitsplatz war und ich viele Architekturaufträge erledigte, um vor allem meine Abiturvorbereitung zu finanzieren. Familie Krause war mittlerweile vor allem durch das Bemühen der Eltern in die Gemeinde hineingewachsen, so dass man auch dem Sohn Vertrauen schenkte. Es war damals noch keine Schande als Architekt auf dem Fahrrad an einer Baustelle zu erscheinen, trotzdem wurde man respektiert.

Abitur [12]

Nach zwei vergeblichen Versuchen in Düsseldorf habe ich das Abitur am Freitag, den 19. November 1965 vor dem Hessenkolleg in Rüsselsheim bestanden. Ich wohnte zu diesem Zeitpunkt in der Breitestraße in Bonn bei Frau Rick, einer ehemaligen Marktfrau mit einem großen Mundwerk und viel Herz, nachdem ich nach einem kurzen Aufenthalt in Wiesbaden, Wielandstraße 10, wieder nach Bonn zurückgekehrt war.

Wir Externen wurden in vier Hauptfächern schriftlich und in zehn Fächern mündlich geprüft. Ich wählte für die schriftlichen Prüfungen Deutsch, Mathematik, Latein und Physik. Drei Wochen vor der mündlichen Prüfung konnten wir mit den Prüfern die Eingangsthemen der einstündigen mündlichen Prüfung (in allen schriftlichen Fächern, dazu in Chemie, Biologie, Englisch, Sozialkunde, Geschichte, Erdkunde) absprechen und als Einstieg ein spezielles Thema vorbereiten. In einigen Fächern wurden die Absprachen übergangen, So dass die gesamte Prüfungszeit mit Fragen aus dem gesamten Fach ausgefüllt war. Für die mündliche Prüfung waren zwei Tage angesetzt. Als ich mit der Lateinprüfung (Großes Latinum) um 16.00 Uhr als letzte Prüfung den Raum, den ich innerhalb von zwei Tagen zehnmal betreten hatte, verließ und mir das „Bestanden" signalisiert worden war, ging vor mir eine große Tür auf und meine Gedanken wanderten nach Breitscheid und nach Aachen. Bei der offiziellen Verkündung er hielten nur ganz wenige das Reifezeugnis. Viele waren schon nicht mehr zur mündlichen Prüfung angetreten und während der mündlichen Prüfung leerte sich der Warteraum von Stunde zu Stunde, solange dauerte eine „Vorstellung".

Während des Schlusszeremoniells und der Aushändigung der Zeugnisse stand eine sehr kleine Schar genervter, aber gleichzeitig vor Glück strahlender Menschen vor einer großen Anzahl von Prüfern. Wir wurden ermahnt wenigstens für einen Augenblick Ruhe zu bewahren für einige Worte und die Aushändigung der Zeugnisse, was uns kaum gelang. Der Händedruck von Direktor Friedrichs verbunden mit guten Wünschen für das Studium ist mir sehr erinnerlich. Ich weiß nicht mehr, ob ich mich bedankt habe für seine große Fürsorge während der gesamten Prüfungszeit und seine wiederholten tröstenden Worte, die nicht ohne Wirkung blieben. Es machte uns stark, wenn er vor der mündlichen Prüfung davon sprach, dass wir die Hauptpersonen der Veranstaltung seien und uns das Zepter nicht aus der Hand nehmen lassen sollten. Auf dem Weg zum Bahnhof in Rüsselsheim zogen wir mit unseren Freudentänzen die Blicke der Bürger auf uns und auch im Zug benahmen wir uns dann so albern, dass uns mit dem Rausschmiss auf dem nächsten Bahnhof gedroht wurde. Mit mir reisten zwei glückliche Menschen aus Düsseldorf bzw. Moers, sie waren beide von der Schule geflogen und hatten sich nun auch als Externe der Prüfung gestellt. Mit diesem Tag war ein großes Hindernis für meine Zukunft aus dem Wege geräumt und besonders für die Eltern war es wohl mehr als ein Freudentag. Ich hatte trotz der langen Zeit und meines Alters die Zuversicht nicht verloren die Hochschulreife zu erreichen und ich hoffe, die Eltern haben es auch so bemerkt, ihre Haltung hat mir wesentlich geholfen. Großen Dank noch einmal an beide und an das Haus Holzweg Nr. 5, es war mir alle Zeit ein gutes Zuhause und eine Stütze, besonders in schlechten Tagen, an denen alle an meiner Seite waren. So war es denn schließlich gemeinsame Freude, die aber sehr leise ein jeder für sich behielt und die nicht so sehr nach außen drang, wie es die pommersche Art ist. Ich denke mein weiterer Weg, den ich mit Freude und großer Zuversicht fortsetzte, war auch ganz im Sinne meiner Familie. Die Aufnahmeprüfung für ein Architekturstudium (Eignungsprüfung an der TH Aachen für ein Architekturstudium) hatte ich bereits am 8. Mai 1962 bestanden und die Zulassung zum Studium zum WS 1962/63 erhalten. Diese Zulassung wurde bis zur endgültigen Aufnahme des Studiums drei Mal bis zum Wintersemester 1965 verlängert. Bevor ich am nächsten Tag, am 25.11.1965, nach Aachen zum Antritt des Studiums reiste, verbrachte ich das Wochenende in Breitscheid. Mehr aus Versehen bestieg ich in Bonn den Sambaexpress, natürlich wählte ich das Oberdeck; ich erschrak zwar ein wenig über den Preis von DM 42.-, aber schließlich reiste ich zur Feier meines Tages im mittelblauen „,Abituranzug" mit Smokingkragen.

Studium an der TH-Aachen [13]

Bilderhauerseminar TH Aachen (1965) [14]

Bei der Einschreibung hatte ich dann noch eine Hürde Zu nehmen, denn die Frist war bei Semesterbeginn sechs Wochen zuvor abgelaufen. Mein Retter war Professor Schild. Er hatte die Geltung meiner Aufnahmeprüfung nicht nur zweimal verlängert, er ordnete die Fakultät an, meine Einschreibung zu ermöglichen. Noch am gleichen Tag, es war Donnerstag der 25.11.1965, nachmittags wurde ich zusammen mit anderen vor dem Rektor Professor Kühn und dem Dekan Professor Eller beide in Hochschultalar mit Handschlag für das Architekturstudium feierlich immatrikuliert wurde. Vier Jahre später bei der Lossprechung erinnerte mich Prof. Kühn an meine auffallende abstechende Robe. Das Semester hatte schon im Oktober begonnen und am ersten Tag musste ich bereits an einer Klausur in darstellender Geometrie teilnehmen. Anlässlich der Klausur erfuhr ein "Hilfsassistent", der teilweise die Aufsicht führte, dass ich ohne Unterkunft war und bot mir vorübergehend in der kleinen Behausung seiner Familie eine Ecke auf dem Fußboden in der kleinen Küche an, bis ich in den nächsten Tagen eine Studentenbude fand. Sie erinnerte mich an unsere kleine, verqualmte Küche in Rengert. Danach zog ich auch nur für kurze Zeit in ein Studentenheim nahe der T.H. in der Pontstraße; in Nachbarschaft der T. H. konnte ich das Apartment meiner ersten Notunterkunft in der schönen Pontstraße im Zentrum von Aachen übernehmen und bis zum Abschluss des Studiums für DM 150.- zuzüglich Nebenkosten mieten. Dieser Umzug war ein Glücksfall. Jedes Mal, wenn ich nach Aachen komme, geht mein Blick immer noch in die zweite Etage des 2,9m breiten Hauses und nur gute und lebhafte Erinnerungen werden in mir wach, aber auch ein wenig Trauer stellt sich ein, denn hier habe ich viele Glücksgefühle während des Sudiums erlebt, die ich mir selber erarbeitet habe. Hier habe ich nicht nur viel gearbeitet, sondern auch eine wunderbare Studentenzeit mit guten Erfolgen erleben dürfen. Die erlernte Fähigkeit zum selbständigen und kreativen Arbeiten kam mir von Beginn des Studiums zugute; mein fortgeschrittenes Alter war eher förderlich und für die Einordnung in die kleine Gemeinschaft der Architekturstudenten kein Hindernis. Meine Kommilitonen waren fast zehn Jahre jünger als ich. Beim Examen war der Altersunterschied nur teilweise vorhanden, denn mittlerweile war ich in nur acht Semestern allen anderen vorgeeilt und machte mit einer Gruppe älterer Semester schließlich mein Examen. In Aachen begann noch einmal ein ganz neuer Lebensabschnitt, der mich manches aus der Vergangenheit vergessen ließ und in vielen schönen Erinnerungen in mir bis heute weiterlebt. Es ist ein schöner Erinnerungsschatz für die alten Tage. Danke Aachen, danke all den Förderern. Und immer wieder großen Dank an das vorbildliche Haus Breitscheid. Ihre Geduld hatte mir Mut gemacht in schweren Tagen und auch in den nächsten Jahren während des Studiums. Der Weg bis zum Externabitur ist mir bis heute in allen denkbaren Varianten im Traum begegnet; alle Träume hatten auch etwas mit der Realität Zu tun. Auf einen angenehmen Traum aus der angenehmen Studienzeit warte ich bis heute vergeblich. Die lang gehegte Freude auf ein Studium an einer Technischen Hochschule verschaffte mir die Kraft und die Ausdauer den Abschluss in der Mindestzeit von acht Semestern in vier Stufen zu bestehen: Den ersten Teil des Vordiploms am Ende des zweiten Semesters, nach weiteren zwei Semestern den zweiten Teil des Vordiploms den ersten Teil des Hauptdiploms nach sechs Semestern. Die beiden letzten Semester galten als Vertiefungsstudium mit der Aussicht zur Zulassung zur Hauptdiplomarbeit, die nach drei Monaten vorgelegt werden musste.

Während der ersten Semester erhielt ich die Unterstützung durch das Honnefer Modell in Höhe von DM 250.- pro Monat DM, was später auf DM 290.- erhöht wurde. Diese Zahlungen musste ich nach Abschluss meines Studiums zum Teil mit Monatsraten von DM 50.- zurückzahlen. Ich habe es kurzfristig getan und erhielt einen entsprechenden Bonus.

An den Wochenenden fuhr ich besonders in den ersten Semestern mit dem Zug nach Siegburg und von da mit dem Bus nach Seelscheid und bearbeitete eigene Objekte, zeitweise auch für Architekten, So dass ich finanziell gesichert war. Eine Zeitlang arbeitete ich als Konstruktionszeichner für ein Aachener Statikbüro.

Studienstiftler [15]

Nach dem Vordiplom, das ich in kürzester Zeit (4 Semester) mit der Note „Sehr gut" bestand, war ich auf Vorschlag der TH Kandidat für die „,Studienstiftung des Deutschen Volkes" . Der Vorschlag der Hochschule basierte allein auf sehr guten Leistungen den Studienfächern; in den nun folgenden mündlichen Prüfungen war alleine die Allgemeinbildung der Prüfstein. Zu der nächsten Woche wurde ich von fünf Professoren eingeladen und ich durfte mein ganzes Wissen in den Bereichen Literatur, Geschichte, Sozialkunde, Philosophie, Theaterkunde usw. ausbreiten und dazu viele Fragen beantworten. Es wurde bemerkt, dass ich während meiner Abiturvorbereitungen über das übliche Maß hinaus mich um ein breites Allgemeinwissen besonders in Literatur, Sozialkunde und Geschichte bemüht hatte, mit dem ich mich in Gesprächen bewegen konnte. Die freudige Botschaft zur Aufnahme in die Sudienstiftung des Deutschen Volkes erreichte mich Weihnachten 1967 bei den Eltern. Ich erhielt eine finanzielle Zuwendung von zunächst DM 350- und später DM 390.- pro Monat, die nicht zurückgezahlt werden musste.

Für die weitere Förderung durch die Studienstiftung waren nicht nur fachbezogene Leistungen, sondern auch die Beteiligung mit Beiträgen in Form von Referaten bei Zusammenkünften in kurzen Abständen bei einem Mentor Voraussetzung. Ich wählte die kleine, aber feine Gruppe von Frau Professor Dr. - Ing. Doris Schachner. Bei ihrem Mann, Professor Dr.- Ing. Benno Schachner habe ich viele Stunden in Vorlesungen und im Seminar verbracht. Für die monatlichen Treffen in der Wohnung von Schachners wurden allgemeine Themen zunächst zur Diskussion vorgegeben und abwechselnd schriftlich ausgearbeitet und vorgetragen. Darüber hinaus erinnere ich gerne an das gastfreundliche, offene Haus und nach getaner Arbeit an fröhliche Stunden dort. Frau Schachner war in ihrer Funktion als Hochschulbeauftragte für das studentische Innenleben der TH wesentlich mit den Unruhen verschiedenster Form befasst. Schließlich waren es die 68-Jahre, aber sie war nicht nur eine weltweit berühmte Wissenschaftlerin, die sich die Zügel von den wenigen Aufwieglern nicht aus der Hand nehmen ließ, zumal wie sich bald herausstellte, dass sich unter die Aufwiegler zahlreiche gescheiterte Existenzen gemischt hatten und es gemessen an der Gesamtzahl der Studenten nur eine sehr kleine Gruppe war, die aber lautstark in Erscheinung trat, den normalen Funktionsbedingungen erheblich störte und selber ihr Studium vernachlässigte und vielfach nach starken Versäumnissen den Anschluss verpasste und bis ultimo verschleppt oder aufgab.

Ab dem 6. Semester habe ich mich verstärkt dem Städtebau zugewandt und mich zu Vertiefungsarbeit am Lehrstuhl füir Städtebau bei Professor Kühn eingeschrieben. Es handelte sich um Sanierungsaufgaben in Frankfurt-Bockenheim. Nach Abschluss der selbstgewählten Aufgabe habe ich mich im achten Semester beim Lehrstuhl Professor Kühn zur Diplomarbeit angemeldet. Ich wählte das Thema "Wohnen in der Stadt".

Abschluss des Studiums [16]

Ich gab die Arbeit am 28.01.1970 ab. Zu diesem Thema hatte ich in der Vertiefungsarbeit umfangreiche Vorarbeit geleistet und konnte an viele Gedanken anknüpfen und sie weitergestalten. Für diese Examensarbeit waren grundsätzlich drei Monate vorgegeben. Bei der Vorstellung der Arbeit konnte ich vor Erschöpfung und Schlafentbehrung mit Mühe die wesentlichen Schritte der Arbeit erläutern. Erst nach Tagen fand ich zur Normalität zurück. Ich habe nicht geglaubt, dass der Mensch den Schlaf derart lange verdrängen kann. Die Diplom-Arbeit wurde einstimmig mit der Note 0,7 bewertet und die Gesamtnote der Diplom-Prüfung mit der Note „Auszeichnung". Das Diplomzeugnis erhielt ich am 6. Februar 1970. Nach Abgabe der Diplomarbeit am 28.01.1970 erhielt ich von der Stadt Aachen Arbeitslosenhilfe in Höhe von 138,60 DM/Woche.

Der sehr gute Sudienabschluss wurde mit der Verleihung der „Springorum- Denkmünze"belohnt, die mir am 8. Mai 1970 durch den Rektor der TH, Professor Dr. H. Faissner im Beisein des Bischofs Dr. Johannes Pohlschneider im Quellenhof, Aachen verliehen wurde. Die „Springorum-Denkmünze" wird auf Antrag der Fakultäten von der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen den Studierenden verliehen, die ihr Diplomexamen mit Auszeichnung bestanden haben. Die Münze geht zurück auf Kommerzienrat Dr.-Ing. E. h. Friedrich Springorum, den Mitbegründer der Gesellschaft von Freunden der Aachener Hochschule. Von der Gründung der Gesellschaft im 3. August 1918 an bis zum Jahre 1925 hat Friedrich Springorum sie als Vorsitzender geleitet. Als Dank für sein Wirken beschloss die Mitgliederversammlung am 8. August 1925 die „Springorum-Denkmünze" zu stiften. Geschaffen wurde sie von Professor Bagdon, Dortmund. Vielleicht wird sie einmal am Alterssitz im Blickfeld ihren Ehrenplatz erhalten und an einen schönen Tag am Ende des Studiums erinnern und dann zusammen mit meiner Bibliothek und den Bildhauer-Übungen einen Ehrenplatz im Familienerbe überleben.

Nach dem bestandenen Diplomexamen verlängerte die Studienstiftung ihre bisherige Förderung wahlweise für einen Auslandsaufenthalt oder für eine Promotion; meine Entscheidung war für die wissenschaftliche Arbeit, Promotion an einer Technischen Hochschule. Nach Abgabe der Diplomarbeit erhielt ich von Professor Kühn das Angebot, an seinem Institut als Assistent zu arbeiten, gleichzeitig meine Diplomarbeit als Grundlage für eine Dissertation zu verwenden und als weitere Aufgabe, ein Büro unter Professor Kühn aufzubauen bzw. zu leiten. Eine Häufung von Aufgaben und Arbeit, die dazu angelegt schien, zu scheitern. Inzwischen war meine Diplomarbeit veröffentlicht.

Am 01.04.1970 wurde ich an der TH Aachen exmatrikuliert. Neben anderen Angeboten erreichte mich im April vom Städtebauinstitut der Bonner Universität, Professor Dr.Ing. Edmund Gassner eine Einladung zum Gespräch bezüglich einer wissenschaftlichen Arbeit am Institut. Die Vermittlung an die Uni Bonn kam durch Prof. Bonzcek, Beigeordneter der Stadt Essen und gleichzeitig Lehrbeauftragter der TH Aachen zustande. Ich entschied mich für die wissenschaftliche Arbeit am Städtebauinstitut bei Professor Gassner in Bonn, Nußallee. Am 27.04.1970 wurde ich an der Universität Bonn zur Promotion am Lehrstuhl für Städtebau in der Nussallee immatrikuliert. Am 05.05.1970 erfolgte die Eintragung in das Fakultätsalbum der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn. Die Förderung durch die Studienstiftung blieb bestehen. Ich erhielt anfänglich DM 800.-, was sich später auf DM 1000.- zuzüglich Büchergeld und Fahrtkosten erhöhte.

Von Aachen nach Bonn [17]

Ich siedelte im Mai von Aachen nach Bonn über und wohnte wieder bei meinen früheren Wirtsleuten aus der Abiturzeit in der damaligen Roonstraße, diesmal eine Etage darunter in einem viel zu kleinen Zimmer mit Familienanschluss. Die Studienstiftung bestand auf kurzfristiger Themenbenennung, So dass ich schon im Juli 1970 für die wissenschaftliche Arbeit die ersten Schritte beginnen konnte. Das Thema meiner Dissertation lautete: "Standortkriterien bei der Planung selbständiger Ortsteile im Zuge von Entwicklungsmaßnahmen dargestellt am Beispiel der Stadt Remagen". Bevor ich mich aber mit meiner wissenschaftlichen Arbeit durchgehend beschäftigen konnte, hatte ich einen Forschungsauftrag des Städtebauinstituts über die Bestandsaufnahme und Prognose der Siedlungsflächen in der Bundesrepublik Deutschland bis zum Jahre 1985 für den Bundesminister des Innern zu erstellen. (Forschungsstudie zur Besiedlungsdichte im Auftrag des Innenministeriums) Die genaue Problemstellung lautete: "Bestandsaufnahme und Prognose der Siedlungsflächen in der Bundesrepublik Deutschland bis zum Jahre 1985 gegliedert nach 78 statistischen Raumeinheiten". Nachdem ich die Arbeit im Innenministerium Ende 1970 vorgestellt hatte, war ich bis auf wöchentlich ein städtebauliches Seminar für Geodaten von Institutsarbeit weitgehend befreit, denn durch die Förderung der Studienstiftung war ich finanziell unabhängig. Meine Arbeit als freischaffender Architekt wurde so weit wie zeitlich möglich weiter betrieben, vorwiegend am Wochenende. Im April 1971 trat ich in den Bund Deutscher Baumeister (BDB) ein, aber viel später ließ ich mich in die Architektenkammer von Nordrhein Westfalen eintragen, durch meine Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Düsseldorf besaß ich auch ohne Mitgliedschaft in der Architektenkammer die Vorlageberechtigung von Bauanträgen.

Dissertation [17]

Im September 1972 habe ich die wissenschaftliche Arbeit über „,Standortkriterien bei Entwicklungsmaßnahmen" meinen „Doktor- Vätern" Professor Dr.-Ing. Edmund Gassner und dem Koreferenten Professor Dr.-Ing. Herbert Strack vorgelegt und die Zustimmung des Dekanats zur Genehmigung erhalten. Mein Dank galt besonders Herrn Prof. Strack, für die hilfreiche und vorbildliche Begleitung meiner wissenschaftlichen Arbeit, bei der Einarbeitung, aber auch für die nächsten Schritte gab er mir seine Unterstützung und den Anstoß für den Weg zum Ziel. Meine Dissertation und die mündlichen Leistungen wurden mit der Note „gut" bewertet. Am 30.09.1972 wurde ich an der Universität Bonn exmatrikuliert. Das Rigorosum fand am 24. Oktober 1972 im großen Hörsaal der Landwirtschaftlichen Fakultät vor voll gefülltem Saal Statt. Am 6. Juni 1973, nach Vorlage von 160 Exemplaren der gedruckten Arbeit und dem Nachweis der Einreichung von Belegexemplaren bei der Bibliothek der Universität Bonn und der Zentralbibliothek Frankfurt am Main (auch die Uni Leipzig als Zentralbibliothek der DDR zeigte Interesse) wurde mir die Urkunde zum Dr.-Ing. ausgehändigt.

Anstellung im Bauministerium [18]

Seit dem 1. September 1972 war ich im Bundesministerium für Raumordnung, Städtebau und Wohnungswesen in Bad Godesberg, Deichmannsaue Hilfsreferent. Kurz danach erhielt ich einen achtstündigen Lehrauftrag für Bedarfsermittlung und Dienstleistungsökologie mit Vorlesungen und Übungen und Stadt- und Regionalplanung an der Fachhochschule Düsseldorf: 1. Stadt- und Regionalplanung; 2. Städtebauliche Infrastruktur (Bedarfsmessung); 3. Städtebauliche Kalkulation und Grundlagen der Wohnungswirtschaft. Dafür erhielt ich einen Tag Dienstbefreiung im Ministerium. Er endete 1985. Das Honorar aus dem Lehrauftrag wurde bei dem Angestelltengehalt nicht in Anrechnung gebracht.

Wechsel in den technischen Schuldienst [18]

Ende 1974 erreichte mich das verlockende Angebot mit sofortiger Verbeamtung in den technischen Schuldienst des Landes NRW übernommen zu werden. Am 01.01.1975 wurde ich in Köln als Studienrat zur Anstellung (z.A.) eingewiesen. Der Lehrauftrag an der FH Düsseldorf wurde von der neuen Dienststelle in geltender Form mit Dienstbefreiung für einen Wochentag übernommen. Bei Übernahme von funktionsgebundenen Aufgaben im Kollegium konnte die offizielle Dienstzeit auf drei Tage mit je sechs dreiviertel Stunden reduziert werden. Zeitweise war ich mit Prüfungsaufgaben bei der Industrie und Handelskammer gegen Aufwandsentschädigung abgeordnet. Nach erfolgter Prüfung wurde ich bereits nach einem Jahr am 09.03.1976 auf Lebenszeit als Studienrat im technischen Dienst mit Zulage vom Land NRW übernommen und 1978 im Rahmen einer Neuordnung der technischen Ausbildung in den Stadtteil Köln-Porz versetzt. Nach vier Jahren, am 28.01.1980 wurde ich zum Oberstdienstrat befördert.

Das breit gefächerte Arbeitsfeld setzte eine grundlegende fachliche Ausbildung voraus, die ich wohl in den zahlreichen Stationen, sowohl im praktischen wie theoretischen Bereichen meiner Ausbildung erfahren hatte. Die fortwährende Arbeit als freischaffender Architekt ermöglichte mir gleichzeitig die Teilnahme am praktischen und theoretischen Fortschritt in zahlreichen Berufszweigen des Bauwesens und verschaffte mir den notwendigen aktuellen Wissensstand für die verschiedenen Aufgabenbereiche.

Trotz der Summe meiner Arbeitsplätze blieb mir Zeit und Kraft für die alte Heimat, die besonders seit 1976, der Goldhochzeit der Eltern und der ersten Reisen 1977 und 1978 verstärkt ein größeres Interesse in mir hervorrief. In den nächsten Jahren wurde ich durch ein Wirkungsfeld im Süden Deutschlands abgelenkt, bevor es zu einer vertieften Hinwendung in den Osten kam.

Die Bedeutung meiner ersten Reise in die alte Heimat 1977 mit dem PKW [19]

Die erste Reise nach Hause war auch eine Reise in die Kindheit, die teils in sorgloser Zeit in der alten Heimat, eine kürzere Zeit in der Nachkriegszeit unter schwierigen Umständen dort stattgefunden hatte: die Erinnerungen, die zunächst durch die Erlebnisse danach überlagert waren, wurden zum Begleiter auf den Wegen in die vergangenen Tage auf dem elterlichen Hof und im Dorf. Die erste Begegnung mit Rötzenhagen und der "Siedlung" war aber viel mehr als eine abstrakte Begegnung mit der eigenen Kindheitsgeschichte. Schon bei der Annäherung an das Dorf und noch deutlicher beim Betreten des Hofes überhäuften sich die Bilder aus den gemeinsamen Jahren mit den Eltern und Geschwistern auf einem funktionierenden Bauernhof. Aber sehr schnell wurde auch die schwere Nachkriegszeit am Ende in der alten Heimat lebendig: die letzten Stunden vor der Vertreibung Weihnachten 1946, der Abschied für immer, jedes noch erhaltende Detail war auch verbunden mit unserem Leben auf dem Hof, mit unserer Familie, deren Platz nun durch eine polnische Familie eingenommen wurde, die meine schnellen und wohl aufgeregten Schritte über den Hof zuließ und schweigend beobachtete, bereitwillig alle Fragen geduldig beantwortete und sich von der mitgereisten Familie Nehring Anmerkungen übersetzen ließ. Was für sie über die lange Zeit von 40 Jahren längst tägliches Selbstverständnis war, wurde von mir noch einmal neu entdeckt und vieles für die Daheimgebliebenen fotografiert.

Ausflug ins Allgäu [19]

Erworbenes Haus in Akams (Allgäu, 1979) [20]

Im Oktober 1979 erwarb ich mit einem Partner in Akams bei Immenstadt / Allgäu ein neu errichtetes Zweifamilienhaus und erweiterte es im Jahre 1980 durch einen Anbau, eine sogenannte „Wiederkehr" und den Ausbau des Dachgeschosses mit drei Apartments, die als Ferienwohnung dienten. Die Maurer- und Betonarbeit wurden von mir erstellt, aber auch ansonsten wurde viel Eigenleistung beim Um- und Ausbau erbracht. Meine Wohnung im Untergeschoss bewohnte ein Dauermieter. Das vollmöblierte Apartment im Dachgeschoss mit Blick auf die Allgäuer Alpen wurde vorwiegend von Feriengästen in etwa 1/3 des Jahres gemietet. Meine wenigen Aufenthalte in Akams waren oft mit Arbeit angefüllt und die Berge mussten warten. Und doch habe ich schöne Erinnerungen an ausgiebige Wanderungen in der Allgäuer Gebirgslandschaft, die ich bis dahin nicht kannte.

Die wirtschaftlichen Verhältnisse des Partners verschlechterten sich bald so erheblich, dass er seine Schulden auch bei mir nicht tilgen konnte. Bevor sein hoch verschuldeter Anteil von 60% an der Gesamtanlage versteigert wurde, habe ich meinen im Oktober 1991 verkauft, einschließlich das 65 m2 große Apartment. Auf dem Rechtsweg ist es mir mit viel Aufwand gelungen, dennoch frühzeitig den allergrößten Teil des "Darlehens" zurück zu bekommen, bevor der Miteigentümer von den Banken in den Konkurs getrieben wurde.

Rötzenhagen wird zur Aufgabe [21]

Nach zehn Jahren hatte der Ausflug ins Allgäu ein nicht gerade erfreuliches Ende gefunden und ich hatte nun endlich mehr Zeit für Pommern. Im Jahre 1983 hatte ich mit den Recherchen über Rötzenhagen begonnen, der Suche und Auflistung von Wohnorten der Dorfbewohner und danach bemühte ich mich um Informationen und Dokumente aus dem Fluchtgepäck. Es war ein mühsamer Weg bis 1986 der erste Band "Rötzenhagen, ein Dorf in Pommern" in einer Auflage von 500 Exemplaren erscheinen konnte. Mutters Anteil an der Entstehung dieser ersten Dorfchronik über ihr Dorf Rötzenhagen muss auch hier deutlich hervorgehoben werden. Einige Passagen hätten ohne ihren Beitrag gar nicht entstehen können. Vater war 1978 von uns gegangen; er hatte aus seiner Erinnerung und aus seiner Sicht als Bauunternehmer und Bauer die Chronik bereichern können, so hat Mutter versucht auch diesen Teil zu beantworten.

Unsere Eltern haben untereinander und auch mit uns immer pommersches Platt gesprochen. Wenn Freunde und Bekannte aus der Heimat anwesend waren, verstärkte die Sprache noch einmal die heimatliche Atmosphäre. So blieb uns die Sprache wenigstens im Ohr. Als ich mich später bewusst für die Vergangenheit Zu interessieren begann, habe ich das Plattdeutsche von meiner Mutter richtiggehend zu lernen versucht und viele Gespräche mit Mutter und anderen Landsleuten über die Heimat auf Tonband aufgenommen.

In das erste Buch über Rötzenhagen wurden zahlreiche Geschichten und Erzählungen in Rötzenhäger Platt aufgenommen, die von mir phonetisch aufbereitet wurden und zum Teil im Pommerschen Wörterbuch Verwendung finden, dessen erster Band bereits erschienen ist und der zweite voraussichtlich 2020 veröffentlicht werden wird.

Gleichzeitig entstanden mit Mutters unentbehrlicher Unterstützung Ahnentafeln der Familien Krause-Krukow und Bewerdorf, die zum Teil bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen; nach der Wende wurden die beiden letzten erweitert, auf den aktuellen Stand gebracht und 1999 bzw. 2000 veröffentlicht. Auch hier hat Mutter bis in ihre letzten Tage mitgearbeitet und auf opferungsvoll die verwandtschaftlichen Beziehungen verdeutlicht. Zu dem 1988 erschienenen 2. Band über Rötzenhagen war Mutters Mitwirkung ganz besonders in dem Artikel über "Handarbeits- und Webkunst, Webschulen und Trachten" unentbehrlich. Sie hatte nicht nur im eigenen Fluchtgepäck kostbare Web- und Handarbeitsstücke gerettet, die neben vielen anderen Textilstücken von Landsleuten, die mit viel Mühe und hohen Kosten im Buch abgebildet werden konnten. Mutter hat auch die Erläuterungen zu den Arbeitsabläufen vom Flachsanbau bis zum Leinen und Entstehung des Endproduktes aufgeschrieben bzw. mit fachkundigen Worten für den Leser verständlich gemacht. Auch diesen Band konnte sie noch in den Händen halten. Beide Bände standen zusammen mit anderer pommerscher Literatur in ihrer Reichweite. Man spürte ihre große Zufriedenheit darüber, dass sie an der Aufarbeitung der Rötzenhäger Geschichte, besonders der des 20. Jahrhunderts, wesentlichen Anteil hatte, auch wenn sie sich manchmal über mein Drängen beklagte. Als der dritte und letzte Band der Rötzenhäger Bücher „Rötzenhagen 1945-1947- 1996" gedruckt wurde, hatte sie uns schon verlassen. Sie verstarb 1991. Aber auch zu den Themen Flucht, Besatzungszeit und Vertreibung hat sie für unsere Familie und zum Dorf indirekt ihren Beitrag geleistet, denn in den Gesprächen mit Landsleuten im Hause Krause wurde diese gemeinsame Zeit nicht ausgeklammert und auch bei der Entstehung der Rötzenhäger Bücher war es stets präsent. Im Jahre 1986 konnte ich die Rötzenhäger Dorfgemeinschaft zum ersten Treffen nach Bad Oeynhausen einladen. Danach fand das Treffen 22 Mal statt - bis 2013. Auf dem ersten Treffen wurde die Reise in die Heimat beschlossen 1987 fand die erste gemeinsame Reise statt- bis 2007 erfolgten weitere 13 gemeinsame Reisen (Näheres siehe Bild-Band: Treffen und Reisen).

Am 30.07.1992 (30.03.1992) schied ich aus dem Landesdienst aus und beziehe seitdem Pension und seit dem 65. Lebensjahr auch eine Rente von der BfA teils aus Pflichtbeiträgen, zum größten Teil aufgrund freiwilliger Beiträge. Bei allen wechselnden Beschäftigungen während des Sudiums, an der Universität, im Ministerium oder als Lehrer so galt der Arbeit als Architekt das Hauptinteresse, so dass ich immer gleichzeitig verschiedene Arbeitsplätze hatte.

Mitgliedschaften [22]

Seit 1983 bin ich Mitglied im "Konvent Evangelischer Gemeinden aus Pommern". Über Zweck und Ziele des Konvents heißt es in der Satzung: „Der Konvent ist der Zusammenschluss aus ihrer alten Heimat vertriebener oder geflüchteter Pommern evangelischen Bekenntnisses." Im Mittelpunkt der Konventsarbeit steht die Betreuung der evangelischen Gemeinden östlich der Oder, wo auch die Pommersche Genossenschaft des Johanniter-Ordens durch Errichtung von Sozialstationen tätig ist. Heute leben in Hinterpommern nur noch wenige evangelische Deutsche in weit verstreuter Diaspora. Die Reisen dorthin werden auch zu persönlichen Begegnungen und Besuchen der Gottesdienste genutzt. Auf dem ersten Pommerschen Kirchentag 1948 in Oldenburg erfolgte der erste Aufruf zur Gründung des Konvents Evangelischer Gemeinden aus Pommern; im März 1971 wurde der Pommern-Konvent zugleich Hilfskomitee und es folgten in zweijährigem Abstand eine Reihe von Kirchentagen und Konventstreffen in Westdeutschland und im Jahre 2002 ein viertes Treffen in Köslin. Der Konvent hat über 300 Mitglieder. Gleich viele Menschen werden von ihnen durch Spenden vor allem der Mitglieder regelmäßig in der alten Heimat betreut. Außerdem erfahren die evangelischen Deutschen und ihre Angehörigen zahlreiche Unterstützung für ihre kirchliche Einrichtungen und Sozialstationen. Meine Mitgliedschaft beschränkt sich vor allem auf Beiträge und Spenden - einige Male habe ich an den Tagungen teilgenommen.

Seit dem 24.12.1984 bin ich Mitglied der „Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst e. V.", gegründet am 15. Juli 1824 in Stettin als „Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde", früher mit Sitz in Hamburg, seit dem 4. Mai 1998 nach Greifswald verlegt. Ihren neuen Namen trägt die Gesellschaft seit 1954. Gleichzeitig ist sie Mitteilungsorgan der „Historischen Kommission" für Pommern. In §1 des Statuts lautet es: „Es wird in und für Pommern ein freier Verein von Freunden und Förderern der Vaterlandskunde unter dem Namen der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde gestiftet." Seit 1832 gibt die Gesellschaft die jährlich erscheinenden „Baltischen Studien" heraus. 1945 erlosch die Gesellschaft. Nach der Neugründung 1952 erscheinen dann die „Baltischen Studien" zum ersten Mal 1955 wieder. Die Gesellschaft erfährt durch die Verlegung des Hauptsitzes nach Greifswald die Öffnung auch in den Osten Deutschlands und damit auch einen deutlichen Zuwachs an Mitgliedern und eine Erleichterung bei der Quellenbeschaffung. Die fruchtbare Begegnung mit den Sammlungen und Veröffentlichungen der Gesellschaft führte 1984 zu meiner Mitgliedschaft. Meine Mitgliedschaft besteht neben der finanziellen Förderung in der regelmäßigen Teilnahme vor allem an den Veranstaltungen der Bonner Abteilung und in Abständen an den Jahrestagungen an verschiedenen Orten, seit der Wende vorwiegend in Vorpommern.

Die Arbeit an meinen "Rötzenhäger Büchern" brachte mich in die Nähe des „Preußischen Instituts" und im Jahre 1988 schließlich zur Mitgliedschaft im "Preußeninstitut und Zollernkreis zur Förderung der preußischen Staatsauffassung und des deutschen Geschichts- und Kulturbewusstseins". Durch die Mitgliedschaft habe ich durch die Teilnahme an Tagungen viel aus der preußischen und somit der pommerschen Geschichte erfahren und zahlreiche einschlägige Literaturhinweise erhalten, was mir bei meinen Schreibversuchen von sehr großer Hilfe war und ist. Das „Preußeninstitut" ist aus dem 1969 gegründeten Zollernkreis hervorgegangen. Beide Einrichtungen bekennen sich zur preußischen und deutschen Tradition und fühlen sich dem Vaterland verpflichtet. Die Gründung des Zollernvereins im gleichen Jahr geht vor allem auf die Initiative von Prinz Louis Ferdinand, der Professoren Schoeps, Klaus, Kluxen und Stribrny zurück. An zahlreichen Orten überall in Deutschland sind Gesprächskreise eingerichtet, die durch Regionaltagungen ergänzt werden. Die Jahrestagungen sind verbunden mit Vorträgen, Diskussionen zur Geschichte Preußens und einem musischen Teil (Konzert, Besichtigungen, gemütlichem Beisammensein und einem Gottesdienst am Schluss. Die erste Jahrestagung fand 1969 im Grafensaal der Hohenzollernburg in Hechingen statt zu dem Thema: Preußen-Geschichte und Gegenwart vorgetragen von dem Historiker Prof. Hans- Joachim Schoeps. Auch in den folgenden Jahren fanden die Jahrestagungen auf Burg Hohenzollern statt, in letzter Zeit auf dem Hohenzollern-Schloss, Sigmaringen (kath. Linie der Hohensollern), in den neuen Ländern oder an anderen Orten in Deutschland. (Seit 1874 hatten die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen in Jannewitz, Kreis Schlawe, großen Besitz.) Bis zu seinem Tod 1994 waren die Jahrestagungen wesentlich von der Anwesenheit SKH Dr. Dr. h.c. Prinz Louis Ferdinand von Preußen bestimmt. Der Gedanke an die Wiedervereinigung in Freiheit und Frieden und am Einsatz für die Überwindung der Grenzen wurde festgehalten.

Im August 1997 erreichte mich die Einladung vom Deutsch-Österreichischen Alpenverein, Sektion Stettin, Lübeck zum 100-jährigen Bestehen der ersten Stettiner Hütte in Südtirol, unterhalb der Hohen Wilde auf 2875 Meter. Am 23. August begann das festliche Ereignis im Ausgangsort Pfelders mit Vertretern der Sektionen Meran und Bozen, denen die Stettiner Hütte nach der Enteignung 1920 entschädigungslos zugesprochen worden war. Nach fünfstündigem Aufstieg der Festgesellschaft über den Stettiner Weg zur Hütte folgte nach Vorträgen ein fröhlicher Hüttenabend mit viel Musik und Gesang. Der Sonntag, dem ofiziellen Hüttengeburtstag, begann mit einer Bergmesse und endete mit dem gemeinsamen Abstieg.

Martin Krause mit Reinhold Messner (Südtirol, 2003)

Nach einem Tiroler Tag im Haus Stettin, Lübeck, entstand eine Broschüre ,,100 Jahre Stettiner Hütte". Im Jahre 2003 wanderte ich mit Stettinern und anderen wieder zur Hütte, im Rucksack auch eine Flasche „Schit-Lot- Em"; diesmal durch das Pfossen-Tal. Schon am nächsten Tag beim Abstieg, ergab sich eine Begegnung mit Reinhold Messner, der in der Nähe die Burg Juval besitzt.

Meine Beschäftigung mit der Bekennenden Kirche in Hinterpommern und der Veröffentlichung mit dem Titel „Erwin Schutz (1907-1942). Ein Landpfarrer in Hinterpommern, sein Weg in die Bekennende Kirche, seine Hausgemeinschaft mit Dietrich Bonhoeffer im Pfarrhaus von Grop Schlönwitz 1937-1939" mit dem Nachwort von Eberhard Bethge, folgte die Einladung zur Mitgliedschaft in die "Internationale Bonhoeffer-Gesellschaft" und zur Teilnahme an den Jahresversammlungen in Eisenach, wo ich einige Tage auf einer Bank mit Theologen Vorträge über Bonhoeffer hören durfte. Mit Freude erreichte mich die Einladung zur 8-tägigen Bonhoeffer-Tagung der katholischen Fakultät der Universität Salzburg u.a. mit dem Thema „Orte, an denen Bonhoeffer gewirkt hatte". Während der Arbeit an dem Buch und noch mehr nach dem Erscheinen hatte ich brieflichen und telefonischen Kontakt zu Schülern von Bonhoeffer; so zu Prof. Ebeling, Zürich, ein Freund von E. Schutz, der anmerkte, dass man im Alter von 87 Jahren keine Bücher mehr anschaffen solle, aber hier eine Ausnahme machen müsse. Er schickte mir als Gegengabe zwei Bücher aus seinem Schaffen. Prof. Albrecht Schönherr, auch einer aus dem Sammelvikariat um Bonhoeffer und Weggefährte, später Bischhof in der DDR, weist wie Eberhard Bethge auf die wichtige Dokumentation über eine Zeit hin, für die es bald keine Zeitzeugen mehr gibt und sprach wie Bethge von dem letzten weißen Fleck im Wirken Dietrich Bonhoeffers Lehrtätigkeit, besonders während seiner letzten Lehrjahre, der nun kurz vor Abschluss der Gesamtausgabe 1999 getilgt werden konnte. Von dem damaligen Vorsitzenden der Bonhoeffer-Gesellschaft, Prof. Christian Gremmels, erreichten mich einige handgeschriebene Briefe, auch mit dem Angebot der Kostenbeteiligung an meiner Veröffentlichung (von der ich aber keinen Gebrauch machte) und der Bitte, aus meinem Besitz bzw. aus dem Nachlass von Erwin Schutz vor allem Bilder zur Verfügung Zu stellen. Eine der zahlreichen Rezensionen Stammtaus seiner Feder. Das Buch erreichte alle einschlägigen Institutionen und Bibliotheken, sowie kirchliche Einrichtungen und fand bei Theologen und Historikern Beachtung. Es befindet sich auch ein ausführlicher Hinweis im Registerband 17 der Dietrich-Bonhoeffer-Gesamtausgabe.

Meine gesamten Veröffentlichungen (außer den fachbezogenen wissenschaftlichen Arbeiten) zeigt die nachstehende Zusammenstellung. Es schien für mich wichtig, einmal inne zuhalten, um sich der gegangenen Wege des Schreibens während der letzten 35 Jahre zu entsinnen, in denen vieles beim Tasten in der Vergangenheit erkannt bzw. wiedererkannt wurde, begleitet von der Frage:

Sind wir angekommen und hast du nichts vergessen aufzuzeichnen und aufzuschreiben von all dem Vergangenen?

Werke und Veröffentlichungen

Broschüren für die Familie Krause

Titel Seitenanzahl Datum der Veröffentlichung
Ahnentafeln
  1. Familie Krause
  2. Familie Bewersdorf
  3. Familie Bewersdorf (neu)
  4. Familie Wetzel, Krakow und Nachkommen
/
  1. 1987
  2. 1987
  3. 1999
  4. 2000
Zur Taufe von Johanna Krause in der Lukaskirche, Bonn, Pfarrer Thomas 12 S. 5. Jan. 1997
Zum 100. Geburtstag von Tante Frieda Bewersdorf geborene Lüttke 28 S.
  1. Nov. 2007
Als Reiseleiter Reiseberichte über die 13 gemeinsamen Fahrten der Rötzenhäger 450 S. 1987-2007
Die hinterpommersche Geschichte der Familie Albert Krause und Alma geb. Bewersdorf aus Rötzenhagen, Kreis Schlawe, Hinterpommern bis zur Ankunft in Seelscheid am 27.02.1947 / 2008
Zur Erinnerung an die erste Reise nach Hinterpommern von Alexander, Nikolas und Philipp mit Großvater Erhard , Eltern und Tante Ulrike Anfang Juli 2009 38 S. 2009
Zum 80. Geburtstag von Erhard, 21 S. 21 S. 2009
Zur Erinnerung an die zweite Reise der Familien Krause, Ley und Berchtold in die hinterpommersche Heimat im Juni 2010 24 S. Unbekannt
Berichte zu den 22 Rötzenhäger Treffen von 1987-2013, Texte und Bilder / Unbekannt
Erinnerung: Zusammenfassung der Reiseberichte der Pommernreisen 2009/2010 und der Taufe 2009 53 S. 2013
Teil II Familiengeschichte Alma uns Albert Krause ihre Kinder, Enkel und Urenkel.

Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat (von 1947 bis 2015), 2015: Bild-Teil bestehend aus 12 Teilen, insgesamt ca. 500 S. und Text-Teil, ca. 250 S.

750 S. 2015
Nach 70 Jahren noch einmal mit Worten und mit dem Zeichenstift gegen das Vergessen 11 S. 2015

Bücher über Pommern

Titel Seitenanzahl Datum der Veröffentlichung
Artikel, Texte, Bilder, Karten, Pläne über das Dorf Rötzenhagen fur die Kreis-Schlawer Bücher / 1987
Erwin Schutz (1907-1942)

Ein Landpfarrer in Hinterpommern, sein Weg in die Bekennende Kirche, seine Hausgemeinschaft mit Dietrich Bonhoeffer im Pfarrhaus von Grob Schlönwitz 1937-1939, (Text, Bilder, Karten)

/ 1999
Dorfchronik von Rötzenhagen in 3 Bänden
  1. Rötzenhagen, ein Dorf in Pommern
  2. Rötzenhagen, ein Dorf in Pommern, Nachtrag
  3. Rötzenhagen, ein Dorf in Pommern 1945-1947
  1. 440 S.
  2. 256 S.
  3. 305 S.
  1. 1986
  2. 1988
  3. 1996
Neuauflage des im Fluchtgepäck geretteten Weihnachtsbuches 4 S. 1991

Broschüren für die Kirchengemeinde Seelscheid

Titel Seitenanzahl Datum der Veröffentlichung
Baugeschichte Dokumentation 1966 der katholischen und evangelischen Kirche von Seelscheid, Grundrisse, Ansichten, Schnitte, Ausstattungen. /
Erinnerungen, Gedanken, Reflexionen am Abend meiner Goldenen Konfirmation / 1998
Sonderbote: Seelscheid in den Nachkriegsjahren anlässlich der Goldenen Konfirmation 135 S. 1999
Eine Zusammenfassung aller Berichte über Jubelkonfirmationen seit 1988 / 2015
Chronologische Zusammen fassung von etwa 500 Farbfotos von zehn Weihnachtsmärkten in Dorf- und Berg-Seelscheid / 2011
Begleitheft zum Entwurf der Gedenktafel für die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges / 2012
Konfirmationsscheine und -Bilder der Ev. Kirche Seelscheid aus dem 19., 20. und 21 Jahrhundert und einige Urkunden und Bilder aus der Kriegs- und Nachkriegszeit des deutschen Ostens, die durch die Familie Krause nach Seelscheid gelangten 97 S. 2000

Veröffentlichungen in den Heimatblättern des Heimat- und Geschichts- Vereins Neunkirchen-Seelscheid

Titel Seitenanzahl Datum der Veröffentlichung
Evangelische Jugendarbeit in der Gemeinde Seelscheid von der Nachkriegszeit bis Mitte der 60er Jahre, Jahrbuch Nr. 18 77 S. 2003
Die Arbeitsgemeinschaft für ländliche Heimat- und Wohlfahrtpflege der evangelischen Gemeinde Seelscheid von 1924-1930 um Dorfschullehrer August Naaf, Jahrbuch Nr. 19 81 S. 2004
August Naaf 1897-1985, Jahrbuch Nr. 20 17 S. 2005
Wilhelm Mackenbach, 1900-1976, Jahrbuch 20 31 S. 2005
Volkstanzgruppen in Seelscheid, Jahrbuch Nr. 20 22 S. 2005
August Merklinghaus, Jahrbuch Nr. 2 10 S. 2005
Pommersche und rheinische Erntedankbräuche - gestern und heute, Jahrbuch Nr. 21 73 S. 2006
Pfarrer Hans Friedrich Bonnet, 1907-1985, Jahrbuch Nr. 21 33 S. 2006
Pfarrer Heinrich Weinmann, 1888-1977, Jahrbuch Nr. 22 45 S. 2007
Zwischenstopp oder neue Heimat? Vertriebenengeneration im Nachkriegsdeutschland mit besonderem Blick auf die Gemeinde Neunkirchen -Seelscheid, Jahrbuch Nr. 24 91 S. 2009

Sonstige Veröffentlichungen

Titel Seitenanzahl Datum der Veröffentlichung
38 Artikel in "Die Pommersche Zeitung" / 2002 - 2015
32 Artikel für den Boten der Ev. Kirchengemeinde Seelscheid 127 S. 2002 - 2015
29 Artikel , die im Boten der Evangelischen Kirche nicht erschienen sind 275 S. /
5 Artikel im Kölner Wochenspiegel "Porz Aktuell" / 2002-2003
1 Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger / 2003
2 Artikel im Jahrbuch der Stadt Siegburg / 2013

Verweise

  1. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 211.
  2. Dr.-Ing. Martin Krause: Aus der Geschichte der Familie Alma und Albert Krause. Selbstverlag, Seelscheid 2019, S. 34.
  3. Dr.-Ing. Martin Krause: Aus der Geschichte der Familie Alma und Albert Krause. Selbstverlag, Seelscheid 2019, S. 48.
  4. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 2013.
  5. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2005, S. 173.
  6. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 175.
  7. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Bild-Teil Auflage. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 292.
  8. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 178.
  9. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 179.
  10. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 181.
  11. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 183.
  12. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 184.
  13. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 186.
  14. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Bild-Teil Auflage. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 292.
  15. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 187.
  16. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 188.
  17. a b Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 190.
  18. a b Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 191.
  19. a b Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 192.
  20. Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Bild-Teil Auflage. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 314.
  21. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 193.
  22. Dr.-Ing. Martin Krause: Familiengeschichte Alma und Albert Krause - Rückblick auf 68 erlebte Jahre in der neuen Heimat. Teil, Nr. 2. Selbstverlag, Seelscheid 2015, S. 194.

Kategorie:Architekt Kategorie:Autor Kategorie:Heimatforscher Kategorie:Bonn Kategorie:Neunkirchen-Seelscheid Kategorie:Pommern Kategorie:Pommersche Geschichte