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Die Klimawährung ECO gehört zur Familie der Komplementärwährungen bzw. Ressourcenwährungen. Sie ist eine digitale Parallelwährung und Bestandteil des Alternativen Klimakonzepts.

Mit dem ECO können Treibhausgas-Emissionen lückenlos erfasst, transparent abgebildet und gerecht abgerechnet werden. Die Wirkweise beruht auf dem Prinzip des Personal Carbon Trading. Der gemeinnützige Klimaschutzverein SaveClimate.Earth e.V. hat das Konzept weiterentwickelt zu Cap, Personalize and Trade und die Inhalte als Alternatives Klimakonzept im Jahr 2020 zusammengefasst . In diesem System werden persönliche Emissionskontingente kostenlos vom Staat an die Bürger ausgegeben, um damit den individuellen Treibhausgas-Konsum zu bezahlen. Der ECO bildet als Klimawährung die Basis für dieses CO2-Kontingentierungs-Bepreisungs- und Abrechnungssystem. Die Einführung dieser digitalen Ressourcenwährung ist initial in Europa geplant und soll als ökologisches Grundeinkommen allen Bürger:innen in gleicher Höhe zur Verfügung stehen. Dazu würde das noch verbleibende Gesamtemissionsbudget gleichmäßig unter der Bevölkerung aufgeteilt. Die Industrie erhält keine eigenen Kontingente – eine zusätzliche CO2-Bepreisung und der Europäische Zertifikatehandel würden obsolet. Alle Waren und Dienstleistungen erhalten durch den ECO ein zusätzliches Preisschild in dieser Währung. Es gibt die Summe aller CO2-Emissionen an, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstanden sind. Darunter fallen alle Emissionen, die beim Verbrennen von Kohle, Öl oder Gas, bzw. durch den Einsatz anderer klimawirksamer Gase (z.B. Methan, Lachgas, etc.) entstehen.


Umrechnungsfaktor

Die fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas, tragen nicht in gleichem Masse zum Treibhauseffekt bei. Durch die verschiedenen CO2-Emissionen pro verbrannter Volumeneinheit ergeben sich auch unterschiedliche ECO Kosten. Für die Klimawährung ECO gilt: 1kg CO2 entspricht 10 ECO. Bei der Annahme eines Jahresbudgets pro Person von beispielhaft zwei Tonnen CO2 entspricht dies 1.660,- ECO im Monat.

Gültigkeit

Der ECO ist unbefristet gültig. Er wird monatlich in gleicher Höhe an alle Bürger:innen von der Klimabank ausgezahlt. Die Höhe der Auszahlung richtet sich nach dem Jahresbudget an Emissionen, das von einem multinationalen, wissenschaftlichen Expertenrat zyklisch angepasst und festgelegt wird. Ungenutzte ECO können, analog zu herkömmlichem Geld, angespart und vererbt werden.

Handel

Der ECO wird in Form von persönlichen Emissionsbudgets ausgegeben, die an der Klimabörse gehandelt werden können. Bürger sind dort berechtigt, selbst nicht genutzte ECO gegen Geld zu verkaufen bzw. zusätzlich benötigte ECO zu erwerben. Damit das Gesamtbudget an Emissionen jedoch nicht überschritten wird, können ECO nur hinzugekauft werden, wenn auch gleichzeitig jemand sein nicht benötigtes Kontingent anteilig zum Verkauf anbietet. Der Preis in Landeswährung entsteht durch Angebot und Nachfrage und wird zwischen An- und Verkäufer festgelegt. Er bildet sich nach marktwirtschaftlichen Mechanismen.

Die Industrie hat keine eigenen Emissionskontingente und kann mit ihren Verrechnungskonten nicht am ECO-Handel an der Klimabörse teilnehmen, um Preismanipulationen auszuschließen.

Preisbildung

Manipulationssicherheit

Die Klimawährung ECO zirkuliert innerhalb eines geschlossenen Kreislaufsystems, so dass die Summe stets gleich bleibt.

Realistische Preisgestaltung

Unternehmen ist es keinesfalls möglich, durch überhöhte ECO-Preise finanziellen Profit zu erwirtschaften. Für das Auf- und Abbuchen von ECO-Beträgen erhält die Industrie lediglich Verrechnungskonten. Für diese ist, im Gegensatz zu den Klimakonten der Bürger:innen, der Zugang zur Klimabörse gesperrt. Eine Monetarisierung von überschüssigen ECO ist daher ausgeschlossen. Zudem unterliegen Produkte und Dienstleistungen mit hohen ECO-Preisen einem Wettbewerbsnachteil. Verbraucher:innen favorisieren aufgrund ihres begrenzten persönlichen Emissionsbudgets klimafreundliche Waren mit niedrigem ECO-Preis.
Unrealistisch niedrige ECO-Preise führen dazu, dass der Anbieter die Rechnungen seiner Vorstufen und Zulieferer nicht bezahlen kann, da er zu wenig ECO aus dem Verkauf einnimmt. Entsprechend dem Zahlungsverkehr in EURO muss auch mit dem ECO kostendeckend gewirtschaftet werden.

ECO für Minderjährige

Die Auszahlung des ECO als ökologisches Grundeinkommen steht allen Bürger:innen von Geburt an bis zum Lebensende zu. Ausgezahlte ECO an Minderjährige sind digital markiert und können demnach nicht an der Klimabörse monetarisiert werden. Solche getaggten ECO müssen zwangsläufig für den Konsum eingesetzt werden.

Spekulationen Klimabörse

ECO, die an der Klimabörse zusätzlich erworben wurden, erhalten automatisch eine digitale Markierung, um zu verhindern, dass diese nochmals an der Klimabörse gehandelt werden. Dadurch werden Spekulationen, ähnlich denen beim Aktienhandel, vorgebeugt. Das hinzugekaufte Emissionskontingent kann demnach ausschließlich für Konsum eingesetzt werden.

Medien (Film)

Medien (Zeitungen, Magazine print/online)

Einzelnachweise

  1. Broschüre, (PDF: 2,5MB)
  2. Flyer, (PDF: 563KB)
  3. White Paper, (PDF: 703KB)

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Kategorie:Komplementärwährung