„Uwe Witt (Politiker)“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Uwe Witt - Passfoto.jpg|mini|hochkant|Uwe Witt, 2020]]
'''Uwe Witt''' (* [[1. Oktober]] [[1959]] in [[Witten]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] ([[Alternative für Deutschland|AfD]]). Seit der [[Bundestagswahl 2017]] ist er Mitglied des Deutschen Bundestages.


'''Uwe Witt''' (* [[1. Oktober]] [[1959]] in [[Witten]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] (parteilos). Seit der [[Bundestagswahl 2017]] ist er [[Mitglied des Deutschen Bundestages]], von 2017 bis Dezember 2021 als Mitglied der AfD-Fraktion, im Anschluss als [[Fraktionsloser Abgeordneter#Bundestag|fraktionsloser Abgeordneter]] (davon bis Juli 2022 für die [[Deutsche Zentrumspartei]], danach parteilos).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/W/witt_uwe-858154 |titel=Deutscher Bundestag - Uwe Witt |sprache=de |abruf=2023-09-08}}</ref>
== Leben ==
Uwe Witt wurde am 1. Oktober 1959 in Witten geboren.


== Ausbildung, Technikum, Beruf ==
Witt ist verheiratet mit seiner Frau Birgitt.<ref>[https://www.svz.de/nachrichten/uebersicht/eichenhof-hotelier-uwe-witt-aus-heiddorf-musste-jetzt-insolvenz-anmelden-id4498701.html ''Eichenhof-Hotelier Uwe Witt aus Heiddorf musste jetzt Insolvenz anmelden''] abgerufen am 23. Oktober 2017</ref> und bezog nach eigenen Angaben 2014 eine Erwerbsminderungsrente.
Von 1977 bis 1980 absolvierte Witt eine Ausbildung zum [[Betriebsschlosser]] bei der [[Thyssenkrupp|Thyssen Stahl AG]]. Er arbeitete dort zunächst als Schlosser und Schleifer, später als Sachbearbeiter für Personalplanung für Arbeiter und als stellvertretender Abteilungsleiter für Personalplanung und -bemessung. Zwischen 1985 und 1989 absolvierte er ein berufsbegleitendes Studium zum staatlich geprüften [[Techniker]] in der Fachrichtung Maschinentechnik am Westfalen Technikum in Dortmund und ein Aufbaustudium zum Personal-Betriebswirt (IDB) sowie Weiterbildungskurse für verhaltensorientierte Prozessoptimierung an der [[Universität Dortmund]] und für Personal- und Sozialwesen an der [[Ruhr-Universität Bochum]]. Ab 1994 war Witt neun Jahre lang für die Zeschky Unternehmensgruppe als Personalleiter und später Mitglied der Geschäftsleitung tätig.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=http://54443034.swh.strato-hosting.eu/Ueber-uns/ |titel=AVA e.V. Alternative Vereinigung der Arbeitnehmer - Über uns |abruf=2020-07-04}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/W/witt_uwe-858154 |titel=Deutscher Bundestag - Uwe Witt |werk=bundestag.de |abruf=2022-05-12}}</ref>


== Selbständigkeit als Unternehmer ==
== Beruf ==
Vor seinem Eintritt in die Politik war Witt mit drei Firmen als selbständiger Unternehmer tätig. Für eine davon, die Witt GmbH, musste er 2008 Insolvenz anmelden. Witt beabsichtigte, ein ehemaliges Hotel in Heiddorf (Mecklenburg-Vorpommern) in ein Wohn- und Therapiezentrum für behinderte Menschen umzubauen. Dabei geriet er laut eigener Darstellung in politische Ränkespiele, da eine derartige Einrichtung in dem Ort nicht erwünscht gewesen sei. Dies steht im Widerspruch zu Angaben des Bürgermeisters von [[Neu Kaliß]], zu dem Heiddorf gehört, in der örtlichen Presse. Danach besaß Witt vor der Ersteigerung der Hotelimmobilie sehr wohl Kenntnis von der Veränderungssperre, die die Gemeinde verhängt hatte. Witt klagte vor dem Oberverwaltungsgericht erfolglos gegen die Sperre. Die Insolvenz selber war auf einen ungeklärten Dachstuhlbrand während des Hotelbetriebs zurückzuführen, dessen Schaden von der Versicherung nicht beglichen wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.svz.de/nachrichten/uebersicht/eichenhof-hotelier-uwe-witt-aus-heiddorf-musste-jetzt-insolvenz-anmelden-id4498701.html |titel=Eichenhof-Hotelier Uwe Witt aus Heiddorf musste jetzt Insolvenz anmelden |werk=svz.de |datum=2008-10-24 |abruf=2021-12-30}}</ref> Witt betrieb mit einem Partner außerdem die Firma IPD GbR, in der bis zu 28 Vollzeitmitarbeiter mit Industriedienstleistungen beschäftigt waren. Des Weiteren war er Eigentümer der Unternehmensberatung W.I.T.T., deren Schwerpunkt die Beratung von gGmbHs war.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ava-bund.de/ueber-uns/ |titel=Über Uns – AVA e.V. – Alternative Vereinigung der Arbeitnehmer |werk=ava-bund.de |abruf=2021-11-17}}</ref>
Witt ist nach eigener Angabe als Diplom-Personalwirt tätig. In Bekanntmachungen des Bundesanzeigers findet sich jedoch auch die Angabe Dipl.-Betriebswirt.
Als Prokurist war Witt vom 18. Januar 2002 bis zum 6. August 2003 für die Zeschky Verwaltungsgesellschaft mit Sitz in [[Wetter_(Ruhr)|Wetter(Ruhr)]] tätig.


Viele Jahre engagierte sich Witt in karitativen Einrichtungen zur Unterstützung behinderter Menschen. Zwischen 1977 und 1992 war er Mitglied der [[IG Metall]].<ref name=":0" />
Mit seiner Frau Birgitt gründete Witt am 30. März 2006 die Firma ''Witt GmbH'', die am 14. Juni 2006 beim Amtsgericht Walsrode unter HRB 101226 registriert wurde<ref>[https://www.moneyhouse.de/Witt-GmbH-Estorf ''Witt GmbH - Estorf''] kostenpflichtig abgerufen am 23. Oktober 2017</ref>. Als originärer Geschäftszweck wurde Instandsetzung und Reparatur von Kraftwagen angegeben. Gleichzeitig wurde allerdings auch der Betrieb eines Wohn- und Therapiezentrums für behinderte Menschen ausgewiesen mit der Möglichkeit, Zweigniederlassungen zu gründen. Als Einlage zwecks Gründung der GmbH wurden von seiten Uwe Witts keine Barmittel eingebracht, sondern ein gebrauchter Kraftwagen mit Zeitwert von 14250 Euro.<ref>[https://www.genios.de/document/HRBA__1520FA88B6CEB240F8346B3F3D021B85/hitlist/0?all= ''Handelsregisterauszug HRB 101226 Uwe Witt GmbH vom 14. Juni 2006''] abgerufen am 18. Dezember 2014</ref>.


== Politik ==
Eine Zweigniederlassung der Witt GmbH war ein Hotel in [[Neu_Kaliß|Heiddorf]] im [[Landkreis_Ludwigslust|Landkreis Ludwigslust]]/[[Mecklenburg-Vorpommern]]. Dieses wollte Witt zu einer Wohnstätte für Essgestörte umwandeln, die unter dem [[Prader-Willi-Syndrom]] leiden. Durch eine durch die Gemeinde verhängte [[Plansichernde_Instrumente#Ver.C3.A4nderungssperre|Veränderungssperre]] kam es nicht dazu. Als Folge versuchte Witt sich als Hotelier und Restaurantbetreiber unter Zuhilfenahme der [[RTL II]] Sendung ''[[Die Kochprofis]]'', die am 20. April 2008 in seinem Hotel gastierten.<ref>[https://www.svz.de/nachrichten/uebersicht/kuechenparty-war-voller-erfolg-130-gaeste-erlebten-kochprofi-einsatz-am-herd-im-ausverkauften-eichenhof-id4516736.html ''Küchenparty war voller Erfolg - 130 Gäste erlebten Kochprofi-Einsatz am Herd im ausverkauften „Eichenhof“''] abgerufen am 24. Oktober 2017</ref>. Nach einem bis heute ungeklärtem Dachstuhlbrand mit einem Schaden von 250000 Euro am 5. Mai 2006 <ref>[https://www.svz.de/nachrichten/uebersicht/dachstuhlbrand-im-eichenhof-rund-250000-euro-schaden-nach-feuer-im-hotel-id4515656.html ''Dachstuhlbrand im Eichenhof: Rund 250000 Euro Schaden nach Feuer im Hotel – Quelle: https://www.svz.de/4515656 ©2017''] abgerufen am 24. Oktober 2017</ref> und der Weigerung der Versicherung, den Schaden zu begleichen mußte Witt im August 2008 gegenüber der Presse einräumen, daß ein auskömmlicher Geschäftsbetrieb nicht gegeben sei und eine Insolvenz droht.<ref>[https://www.svz.de/nachrichten/uebersicht/eichenhof-hotelier-uwe-witt-aus-heiddorf-musste-jetzt-insolvenz-anmelden-id4498701.html ''Eichenhof-Hotelier Uwe Witt aus Heiddorf musste jetzt Insolvenz anmelden''] abgerufen am 23. Oktober 2017</ref>.
Witt trat 2013 in die Alternative für Deutschland ein und war zunächst Schiedsrichter im Landesschiedsgericht der [[AfD Schleswig-Holstein]]. Nach dem Umzug nach [[Nordrhein-Westfalen]] wurde er im Juni 2014 als Beisitzer in den Vorstand des AfD-Kreisverbandes Ennepe-Ruhr gewählt. Parallel wurde er zum arbeits- und sozialpolitischen Sprecher im [[AfD Nordrhein-Westfalen|Landesverband NRW]] berufen. Zudem war er Leiter des Landes- und Bundesfachausschusses der Partei für Arbeit und Soziales sowie Mitglied der Bundesprogrammkommission.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/webarchiv/abgeordnete/biografien19/W/524648-524648 |titel=Deutscher Bundestag - Uwe Witt |werk=bundestag.de |abruf=2021-11-17}}</ref>


Am 24. September 2017 zog Witt über einen Listenplatz von Nordrhein-Westfalen für die AfD als Abgeordneter in den [[19. Deutscher Bundestag|19. Deutschen Bundestag]] ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/webarchiv/abgeordnete/biografien19/W/524648-524648 |titel=Deutscher Bundestag - Uwe Witt |werk=bundestag.de |abruf=2022-01-20}}</ref>
Am 10. November 2008 muste Witt als Geschäftsführer für die ''Witt GmbH'' beim Amtsgericht Syke Insolvenz beantragen <ref>[https://www.genios.de/document/HRBA__1520FA88B6CEB240F8346B3F3D021B85/hitlist/0?all= ''Insolvenz Uwe Witt GmbH - Aktenzeichen 15 IN 274/08''] abgerufen am 18. Dezember 2014</ref>. Als Grund für die Insolvenz gab Witt die Weigerung der Versicherung an, den Schaden, welcher durch einen Dachstuhlbrand in seinem Hotel in Heiddorf verursacht wurde und dessen Begleitumstände ungeklärt sind, zu begleichen. Das Insolvenzverfahren wurde durch Beschluß des Amtsgerichts Syke am 21. Januar 2013 mangels eines die Kosten deckenden Verfahrens eingestellt. Am 29. November 2013 wurde die Frima wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. Während des laufenden Insolvenzverfahrens verlagerte Witt seinen Wohnort von Estorf nach [[Herdecke]] und [[Mühlheim_am_Main|Mühlheim am Main]].<ref>[https://www.genios.de/document/HRBA__1520FA88B6CEB240F8346B3F3D021B85/hitlist/0?all= ''Handelsregisterauszug HRB 101226 Uwe Witt GmbH vom 28. August 2008''] abgerufen am 18. Dezember 2014</ref>.
Witts Schwerpunkt ist die Arbeits- und Sozialpolitik. Er war ordentliches Mitglied und Obmann im [[Ausschuss für Arbeit und Soziales]] und gehörte zudem als ordentliches Mitglied dem [[Ausschuss für Gesundheit]] an. Zudem war er stellvertretendes Mitglied im [[Ausschuss für Tourismus]] sowie in der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/webarchiv/abgeordnete/biografien19/W/524648-524648 |titel=Deutscher Bundestag - Uwe Witt |abruf=2022-01-20}}</ref> Er sah sich als Teil des „linken Flügels“ der AfD.<ref>[http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/afd-fraktion-albrecht-glaser-bundestagsvizepraesident AfD-Fraktion: Albrecht Glaser soll AfD-Bundestagsvizepräsident werden], [[Die Zeit]] vom 27. September 2017, abgerufen am 19. Oktober 2017.</ref> So erklärte er im Oktober 2017 zu den Ambitionen des Rechtsaußen Björn Höcke auf einen Posten als Parteivorstand, damit wäre für ihn „die Grenze des Erträglichen überschritten“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bild.de/politik/inland/hoeckebjoern/will-in-afd-vorstand-53452394.bild.html |titel=AfD: Björn Höcke will in den Partei-Vorstand gewählt werden |datum=2017-10-06 |sprache=de |abruf=2024-01-31}}</ref> Im Juni 2018 äußerte er in einem Interview zum Thema „Zieht die AfD Antisemiten an?“<ref name="Judenfeindschaft-in-der-AfD">{{Internetquelle |autor=Ricarda Breyton |url=https://www.welt.de/politik/deutschland/article177993688/Antisemitismus-Uwe-Witt-ueber-Judenfeindschaft-in-der-AfD.html |titel=Zieht die AfD Antisemiten an? |werk=[[Die Welt|welt.de]] |datum=2018-06-21 |zugriff=2018-06-22}}</ref> die Hoffnung auf ein zweites, erfolgreiches [[Parteiausschluss]]verfahren gegen den wegen [[Antisemitismus]]-Vorwürfen umstrittenen baden-württembergischen AfD-Landtagsabgeordneten [[Wolfgang Gedeon]], obwohl der baden-württembergische Landesvorstand im Januar 2018 dem Vorgehen „keinerlei Erfolgsaussichten“ eingeräumt hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.trotz-antisemitismus-vorwuerfen-afd-schliesst-wolfgang-gedeon-nicht-aus.7d76a682-2c65-4eb3-8c41-8cff557cbe00.html |titel=AfD schließt Wolfgang Gedeon nicht aus |autor=Willi Reiners |werk=[[Stuttgarter Nachrichten|stuttgarter-nachrichten.de]] |datum=2018-01-10 |zugriff=2018-06-22}}</ref> Witt selbst erklärte, er würde mit dem – nach internen Querelen aus der Landtagsfraktion ausgetretenen<ref>In dem genannten Interview mit Ricarda Breyton behauptete Witt, wohl irrtümlich, die Baden-Württembergische AfD-Fraktion habe Gedeon „ausgeschlossen“; Gedeon selbst hatte verkündet: „Ich habe mich aus freien Stücken zu diesem Schritt [d.i. zum Austritt aus der Fraktion] entschlossen“, er sei dabei „nicht gedrängt oder unter Druck gesetzt worden“, so {{Internetquelle |autor=Jörg Braun, Gabriele Renz |url=https://www.suedkurier.de/ueberregional/baden-wuerttemberg/Wolfgang-Gedeon-Darum-hat-er-seinen-Ruecktritt-aus-der-AfD-Fraktion-erklaert;art417930,8794448 |titel=Wolfgang Gedeon: Darum hat er seinen Rücktritt aus der AfD-Fraktion erklärt |werk=[[Südkurier|südkurier.de]] |datum=2016-07-06 |zugriff=2018-06-23}}</ref> – Gedeon nicht gemeinsam auf Podiumsdiskussionen auftreten, und vertrat dabei die Meinung, „dass die Mehrheit der AfD-Mitglieder das ähnlich sieht“.<ref name="Judenfeindschaft-in-der-AfD" />


Am 8. November 2018 wurde er erstmals bei der Wahl der Kuratoriumsmitglieder der [[Denkmal für die ermordeten Juden Europas|Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas]] mit der Mehrheit der Abgeordneten von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und FDP im Bundestag abgelehnt.<ref>[https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw45-de-wahlen-gremien-denkmal/575074 Kuratorium der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas gewählt], Deutscher Bundestag, 9. November 2018.</ref> Witt hatte sich für dieses Amt beworben, weil der Holocaust nach seiner Ansicht das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte ist und ihm das Holocaust-Denkmal in Berlin ein ganz persönliches Anliegen sei. Bei weiteren drei Wahlgängen wurde er von den anderen Parteien ebenfalls nicht gewählt. Auch sein daraus resultierender Antrag auf Mitgliedschaft im Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas wurde abgelehnt.<ref>{{Internetquelle |url=https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/lea-rosh-erklaert-afd-mitglieder-zu-personae-non-gratae |titel=Lea Rosh erklärt AfD-Mitglieder zu personae non gratae |abruf=2024-04-16}}</ref> Seine Kandidatur für das Kuratorium der [[Bundesstiftung Magnus Hirschfeld]] scheiterte insgesamt 18 Mal,<ref>{{Internetquelle |autor=Dennis Klein |url=https://www.queer.de/detail.php?article_id=36375 |titel=Hirschfeld-Stiftung: 14. Schlappe für die AfD |werk=queer.de |abruf=2021-11-17}}</ref> obwohl er nicht mit LGBTI-feindlichen Äußerungen aufgefallen war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.queer.de/detail.php?article_id=32226 |titel=Homophober AfD-Politikerin droht krachende Niederlage |abruf=2024-04-16}}</ref>
Über Witts Einkünfte aus selbstständiger oder nichtsselbständiger Arbeit seit der Insolvenz bis zum Einzug in den Bundestag ist nichts bekannt. Seine Frau Birgitt betreibt derzeit ein Gästehaus in Hamburg-Allermöhe.<ref>[https://www.hamburg-magazin.de/gastliches/adressen/gastro-suche-details.html?id=1010749625&gastro_aktion=detail&gastro_suche=Branche:Pensionen&seite=3 ''Gästehaus Witt''] abgerufen am 24. Oktober 2017</ref>


Er war einer der Sprecher der [[Alternative Mitte|Alternativen Mitte]] (AM) innerhalb der AfD Nordrhein-Westfalen<ref>[http://www.alternative-mitte.nrw/wp/unsere-sprecher/ ''Alternative Mitte - Unsere Sprecher''], abgerufen am 24. Oktober 2017.</ref> sowie in der Bundesarbeitsgruppe der AM<ref>{{Literatur |Titel=Gruppe AM Deutschland |Sammelwerk=Alternative Mitte Deutschland |Online=https://www.mitte-der-alternative.de/gemeinschaft/am-deutschland-2/ |Abruf=2018-01-14}}</ref> und stand nach eigener Aussage für „konservativ-freiheitliche und patriotisch-bürgerliche Politik“.<ref>Achim Krauskopf: [https://www.shz.de/lokales/kreis-ploen/artikel/uwe-witt-61-der-vertreter-der-arbeitnehmer-in-der-afd-20982836 ''Uwe Witt (AfD) hat die Altersabsicherung und Arbeitsplätze im Fokus''] shz.de, 14. September 2021.</ref> Dabei wurde Witt häufig als jemand eingeordnet, der, was seine politischen Ansichten angeht, auch als CSU-Mitglied durchgehen könnte.<ref>{{Internetquelle |autor=Tillman Steffen |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-04/alternative-mitte-afd-treffen-nrw-dinslaken-joerg-meuthen |titel=Irgendwie weg vom "Igitt-Faktor" |abruf=2024-04-16}}</ref> Aufgrund dieser Einstellungen geriet Witt immer wieder auch öffentlich in Auseinandersetzungen mit dem rechten [[Der Flügel|Flügel]] der AfD. Als Verhandlungsführer der moderaten AfD-Mitglieder in der AM war sein Ziel: „den Einfluss des völkischen Flügels unter Björn Höcke in der AfD und Fraktion zu begrenzen“.<ref>{{Internetquelle |url=https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2017/10/04/gegen-die-hooligans/ |titel=Gegen die „Hooligans“ |werk=correctiv.org |datum=2017-10-04 |sprache=de-DE |abruf=2024-01-31}}</ref> Als Sprecher der AM von der FAZ zur umstrittenen „Vogelschiss-Äußerung“ des AfD-Fraktionsvorsitzenden Gauland interviewt, äußerte Witt deutliche Kritik an diesem und betonte: „Ich hatte das Bedürfnis, mich für Gauland zu entschuldigen!“.<ref>{{Literatur |Autor=Carolin Wollschied |Titel=Alternative Mitte: „Gaulands Äußerung schadet der AfD“ |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2018-06-04 |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/alternative-mitte-gaulands-aeusserung-schadet-der-afd-15622228.html |Abruf=2024-01-31}}</ref> Die AM löste sich 2019 parallel zum [[Der Flügel|Flügel]] auf.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/regionales/nrw/article203029830/Alternative-Mitte-der-NRW-AfD-loest-sich-auf.html |titel=«Alternative Mitte» der NRW-AfD löst sich auf |werk=[[Die Welt|welt.de]] |datum=2019-11-05 |abruf=2022-01-23}}</ref>
== Politik ==
Witt trat 2013 in die Alternative für Deutschland ein und war zunächst Richter am Landesschiedsgericht der [[AfD Schleswig-Holstein]]. Nach dem Umzug nach Nordrhein-Westfalen wurde er im Juni 2014 als Beisitzer in den Vorstand der AfD-Kreisverbandes Ennepe-Ruhr gewählt. Nach einem Umzug Ende 2015 ist Witt Mitglied des AfD-Kreisverbandes Unna. Parallel engagierte er sich als Arbeits- und Sozialpolitischer Sprecher im [[AfD Nordrhein-Westfalen|Landesverband NRW]]. Zudem war er Leiter mehrerer Landes- und Bundesfachausschüsse der Partei. Seit Februar 2015 ist er Bundesvorsitzender der Alternativen Vereinigung der Arbeitnehmer, obwohl Witt nach eigener Auskunft keine Erfahrung in Bezug auf Arbeitnehmervertretungen wie Betriebsräte, Personalräte etc. vorweisen kann.


Am 13. September 2019 sagte Witt im Deutschen Bundestag, die SPD gehöre „als Regierungspartei verboten“.<ref>[https://dserver.bundestag.de/btp/19/19113.pdf Stenografischer Bericht über die 113. Sitzung], S. 13830 D.</ref> Damit reagierte Witt auf eine Rede von [[Johannes Kahrs]] (SPD) am 11. September 2019, in der dieser gesagt hatte, die AfD gehöre verboten.<ref>[https://dserver.bundestag.de/btp/19/19111.pdf Stenografischer Bericht über die 111. Sitzung], S. 13650 C.</ref><ref name="merkur">{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/politik/afd-eklat-im-bundestag-witt-spricht-von-spd-verbot-stegner-und-schneider-empoert-zr-12999828.html |titel=Eklat im Bundestag: AfD-Mann spricht von SPD-Verbot - Genossen entsetzt |werk=[[Münchner Merkur|merkur.de]] |datum=2019-09-14 |abruf=2022-01-19}}</ref> Daraufhin gab es heftige Kritik aus mehreren Fraktionen hinsichtlich der [[Geschichte der deutschen Sozialdemokratie]]: 1933 war die SPD durch die Machthaber der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] verboten worden.<ref name="merkur" />
Am 24. September 2017 gelang Witt über den Listenplatz 13 der Einzug als Abgeordneter in den [[19. Deutscher Bundestag|19. Deutschen Bundestag]] für die AfD.<ref>[https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/W/-/524648 Bundestag.de: Uwe Witten]</ref>


Witt war in der 19. Wahlperiode arbeits- und sozialpolitischer Sprecher der [[AfD-Bundestagsfraktion]] und [[Obmann]] der AfD-Bundestagsfraktion im [[Parlamentsausschuss|Ausschuss]] für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages sowie behindertenpolitischer Sprecher der Fraktion.<ref>Das Parlament, Nr. 6–8, 05 Februar 2018, S. 4 u. 5; [https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/W/-/524648 online].</ref>
Witts Schwerpunkt ist die Arbeits- und Sozialpolitik. Er sieht sich als Teil des „linken Flügels“ der AfD.<ref>[http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/afd-fraktion-albrecht-glaser-bundestagsvizepraesident AfD-Fraktion: Albrecht Glaser soll AfD-Bundestagsvizepräsident werden] in der Zeit vom 27. September 2017, abgerufen am 19. Oktober 2017</ref> Er ist einer der Sprecher der [http://www.alternative-mitte.nrw/wp/unsere-sprecher/ IG Alternative Mitte NRW] und stehe nach eigenen Aussagen für „konservativ-freiheitliche und patriotisch-bürgerliche Politik“.<ref>[https://afd.nrw/person/uwe-witt/ Kurzbiografie, AfD Nordrhein-Westfalen], abgerufen am 19. Oktober 2017</ref>

Bei der [[Bundestagswahl 2021]] gelang ihm der Wiedereinzug in den Bundestag als Spitzenkandidat über Listenplatz 1 in Schleswig-Holstein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ln-online.de/Lokales/Ostholstein/AfD-Spitzenkandidat-aus-Ostholstein-Uwe-Witt-will-Berlin-Mandat-behaupten |titel=AfD-Spitzenkandidat aus Ostholstein: Uwe Witt will Berlin-Mandat behaupten |werk=ln-online.de |abruf=2021-11-17}}</ref>

Im November 2021 sprach Witt sich dagegen aus, [[Matthias Helferich]], dem umstrittene Äußerungen in älteren Chats vorgehalten wurden, in die neue AfD-Fraktion im Bundestag aufzunehmen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/90896084 |titel=Dortmund/Berlin: Anonyme Mail warnt vor Dortmunder AfD-Politiker |werk=[[T-online|t-online.de]] |datum=2021-10-01 |abruf=2022-01-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/bundestag-berlin-afd-politiker-helferich-nicht-zu-fraktionssitzung-geladen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210930-99-429725 |titel=AfD-Politiker Helferich nicht zu Fraktionssitzung geladen |werk=[[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]] |datum=2021-09-30 |abruf=2022-01-20}}</ref> Tatsächlich blieb Helferich fraktionslos.

Ende Dezember 2021 trat er als Reaktion auf „Grenzüberschreitungen“ von Parteimitgliedern aus der AfD und ihrer Fraktion aus. Diesen Schritt begründete Witt gegenüber dem WDR damit, dass sich seine Hoffnung auf eine Professionalisierung der Partei, auch im Hinblick auf die Verhinderung radikaler, gar extrem rechter Personen, besonders in der Bundestagsfraktion, in der zweiten Legislaturperiode nicht erfüllt hat.<ref>{{Internetquelle |autor=Riedel / Pitelkow / Basl |url=https://www.ardaudiothek.de/episode/die-jagd-die-geheimen-chats-der-afd-bundestagsfraktion/die-jagd-schwere-zeiten-5-5/wdr-5/10526237/ |titel=Die Jagd - Die geheimen Chats der AfD-Bundestagsfraktion |abruf=2024-04-11}}</ref> Seitdem ist er fraktionslos.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-im-bundestag-abgeordnete-uwe-witt-und-johannes-huber-verlassen-fraktion-und-partei-a-30d9b891-e608-4c69-ae64-e5e69f8ea5c5 |titel= Zwei Abgeordnete verlassen AfD und Bundestagsfraktion |werk=[[Der Spiegel (online)|spiegel.de]] |datum=2021-12-30 |abruf=2021-12-30}}</ref>

Von Januar<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/uwe-witt-ex-afd-abgeordneter-nun-fuer-zentrumspartei-im-bundestag-a-360458d3-346d-4248-9bee-049173fa9f97 |titel=Zentrumspartei kehrt in den Bundestag zurück |werk=[[Der Spiegel (online)|spiegel.de]] |datum=2022-01-18 |abruf=2022-01-18}}</ref> bis August 2022 gehörte Witt der [[Deutsche Zentrumspartei|Deutschen Zentrumspartei]] an. Als Austrittsgrund nannte Witt den Eintritt [[Jörg Meuthen]]s in die Zentrumspartei, der bei ihrer Wählergruppe auf Ablehnung stoße. In eine Zentrumspartei mit Meuthen wäre er, so Witt, auch niemals eingetreten, da „nicht nur programmatisch, sondern auch menschlich“ viele Dinge dagegensprächen. Es habe sich zudem auch gezeigt, dass die von Meuthen „bereits in der AfD praktizierte destruktive Vorgehensweise hier fortgesetzt werden sollte“.<ref>{{Internetquelle |autor=Tilman Steffen |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-08/joerg-meuthen-afd-zentrumspartei-landtagswahl-niedersachsen |titel=Meuthen verschärft Krise der Zentrumspartei |werk=[[Die Zeit|zeit.de]] |datum=2022-08-23 |abruf=2022-08-23}}</ref>

Während der Haushaltsdebatte schilderte Witt am 7. September 2023 in einer Rede vor dem Deutschen Bundestag seine krankheitsbedingten schlechten Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem im Rahmen von mehreren Klinik- und REHA-Aufenthalten sowie der Behandlung seiner Tumorerkrankung und nutzte diese als Grundlage für deutliche Kritik an den Reformplänen des Gesundheitsministers [[Karl Lauterbach]].<ref>[https://dserver.bundestag.de/btp/20/20119.pdf]</ref>

''T-Online'' erläuterte in einem Artikel vom 21. Februar 2024, dass Witts Plenums-Fehlzeiten im Bundestag auf gesundheitliche Probleme zurückzuführen seien, er aber große Teile seiner Arbeit trotzdem ausübt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/100348382 |titel=Zwei Parteien weit vorne: Diese Politiker fehlen am häufigsten im Bundestag |datum=2024-02-20 |sprache=de |abruf=2024-03-05}}</ref>
Im Antwort-Ranking 2024 von der Dialogplattform Abgeordnetenwatch erhielt Witt die höchste Auszeichnung „hervorragend“, da er 100 % der an ihn gestellten Bürgerfragen beantwortet habe. Im Gesamtvergleich aller Abgeordneten erzielte er damit gute Ergebnisse. In Schleswig-Holstein belegt er den 8. Platz von 28, und im bundesweiten Vergleich rangiert er auf Platz 111 von insgesamt 733 Abgeordneten.<ref>https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/parlamente/antwort-ranking-2024-wie-antworten-ihre-abgeordneten</ref>

== Alternative Vereinigung der Arbeitnehmer ==
Witt ist Gründer der ''Alternativen Vereinigung der Arbeitnehmer (AVA)'', die als [[eingetragener Verein]] (e.&nbsp;V.) organisiert ist. Witt wurde 2020 in der dritten Amtszeit in Folge als Bundesvorsitzender bestätigt.<ref name=":0" /> Die Vereinigung hatte zum Zeitpunkt von Witts Austritt aus der AfD weniger als 80 Mitglieder.<ref>{{Internetquelle |autor=[[Frank Jansen]] |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/abgeordneter-uwe-witt-zum-afd-austritt-ich-finde-es-schwierig-permanent-krieg-zu-fuehren/27985090.html |titel=„Ich finde es schwierig, permanent Krieg zu führen“ |werk=[[Der Tagesspiegel|tagesspiegel.de]] |datum=2022-01-18 |abruf=2022-01-19}}</ref>

Die AVA positioniert sich politisch nach einem Bericht von [[Correctiv]] zufolge wie Witt eher links – im Gegensatz zur AidA (Arbeitnehmer in der AfD)<ref>{{Webarchiv |url=http://aidabund.de/ |text=AidA {{!}} Arbeitnehmer in der AfD |wayback=20171208005439}}.</ref> und der, dem Bericht nach, noch weiter politisch rechts stehenden ALARM (Alternativer Arbeitnehmerverband Mitteldeutschland),<ref>{{Internetquelle |url=https://correctiv.org/ruhr/2017/05/01/der-arbeiterkampf-in-der-afd/ |titel=Der Arbeiterkampf in der AfD |werk=[[Correctiv|correctiv.org]] |datum=2017-05-01 |abruf=2020-07-04}}</ref> Witt kritisierte die kurz zuvor von der [[IG Metall]] ausgehandelte Möglichkeit, die Wochenarbeitszeit vorübergehend auf 28 Stunden pro Woche zu verringern, da das für Betriebe „kaum machbar“ sei. Statt einer Erhöhung des [[Mindestlohn]]s befürwortet er den Abbau von [[Subvention]]en, der auch im Wahlprogramm der AfD steht: „Wir wollen kleine und mittelständische Unternehmen wieder in die Lage versetzen[,] dauerhaft Gewinne zu machen, damit sie gute Löhne zahlen können.“<ref>Klaus Brandt, Theresa Martus: ''[https://www.morgenpost.de/politik/article213928057/Arbeiterpartei-AfD-So-wirbt-die-Partei-um-Ex-SPD-Mitglieder.html Arbeiterpartei AfD? So wirbt die Partei um Ex-SPD-Mitglieder.]'' In: ''[[Berliner Morgenpost|morgenpost.de]]'', 5. April 2018, abgerufen am 26. Dezember 2022.</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.ava-bund.de/thesenpapier/ |titel=Thesenpapier – AVA e.V. – Alternative Vereinigung der Arbeitnehmer |abruf=2021-11-17}}</ref>

Im Jahre 2018 legte Witt mit der AVA ein eigenes Rentenkonzept vor.<ref>{{Internetquelle |autor=Matthias Kamann |url=https://www.welt.de/politik/deutschland/article176759304/AfD-Arbeitnehmerfluegel-um-Uwe-Witt-legt-Rentenkonzept-vor.html |titel=AfD: Arbeitnehmerflügel um Uwe Witt legt Rentenkonzept vor |werk=[[Die Welt|welt.de]] |datum=2018-05-28 |abruf=2021-11-17}}</ref>

Witt trat im Januar 2022 als Bundesvorsitzender der AVA zurück und erklärte gleichzeitig seinen Austritt.<ref>{{Internetquelle |autor=Tilmann Steffen |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-05/afd-wahlkampf-landtagswahlen-arbeiterpartei-image |titel=Arschleder, Hammer, Grubenhelm |werk=[[Die Zeit|zeit.de]] |datum=2022-05-10 |abruf=2022-05-12}}</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/W/-/524648 Bundestag.de: Uwe Witt]
* {{Biographie beim Deutschen Bundestag|Uwe Witt}}
* [http://www.uwewitt.com Eigene Website]
* [https://afd.nrw/person/uwe-witt/ Kurzbiografie, AfD Nordrhein-Westfalen]
* [https://afd.nrw/person/uwe-witt/ Kurzbiografie, AfD Nordrhein-Westfalen]
* [[Markus Wehner]]: [http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-abgeordneter-uwe-witt-will-holocaust-denkmal-bauen-15541986.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0 ''Holocaust-Denkmal: Mäßig gemäßigt.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 18. April 2018


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 16. Juli 2024, 14:11 Uhr

Uwe Witt, 2020

Uwe Witt (* 1. Oktober 1959 in Witten) ist ein deutscher Politiker (parteilos). Seit der Bundestagswahl 2017 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages, von 2017 bis Dezember 2021 als Mitglied der AfD-Fraktion, im Anschluss als fraktionsloser Abgeordneter (davon bis Juli 2022 für die Deutsche Zentrumspartei, danach parteilos).[1]

Ausbildung, Technikum, Beruf

Von 1977 bis 1980 absolvierte Witt eine Ausbildung zum Betriebsschlosser bei der Thyssen Stahl AG. Er arbeitete dort zunächst als Schlosser und Schleifer, später als Sachbearbeiter für Personalplanung für Arbeiter und als stellvertretender Abteilungsleiter für Personalplanung und -bemessung. Zwischen 1985 und 1989 absolvierte er ein berufsbegleitendes Studium zum staatlich geprüften Techniker in der Fachrichtung Maschinentechnik am Westfalen Technikum in Dortmund und ein Aufbaustudium zum Personal-Betriebswirt (IDB) sowie Weiterbildungskurse für verhaltensorientierte Prozessoptimierung an der Universität Dortmund und für Personal- und Sozialwesen an der Ruhr-Universität Bochum. Ab 1994 war Witt neun Jahre lang für die Zeschky Unternehmensgruppe als Personalleiter und später Mitglied der Geschäftsleitung tätig.[2][3]

Selbständigkeit als Unternehmer

Vor seinem Eintritt in die Politik war Witt mit drei Firmen als selbständiger Unternehmer tätig. Für eine davon, die Witt GmbH, musste er 2008 Insolvenz anmelden. Witt beabsichtigte, ein ehemaliges Hotel in Heiddorf (Mecklenburg-Vorpommern) in ein Wohn- und Therapiezentrum für behinderte Menschen umzubauen. Dabei geriet er laut eigener Darstellung in politische Ränkespiele, da eine derartige Einrichtung in dem Ort nicht erwünscht gewesen sei. Dies steht im Widerspruch zu Angaben des Bürgermeisters von Neu Kaliß, zu dem Heiddorf gehört, in der örtlichen Presse. Danach besaß Witt vor der Ersteigerung der Hotelimmobilie sehr wohl Kenntnis von der Veränderungssperre, die die Gemeinde verhängt hatte. Witt klagte vor dem Oberverwaltungsgericht erfolglos gegen die Sperre. Die Insolvenz selber war auf einen ungeklärten Dachstuhlbrand während des Hotelbetriebs zurückzuführen, dessen Schaden von der Versicherung nicht beglichen wurde.[4] Witt betrieb mit einem Partner außerdem die Firma IPD GbR, in der bis zu 28 Vollzeitmitarbeiter mit Industriedienstleistungen beschäftigt waren. Des Weiteren war er Eigentümer der Unternehmensberatung W.I.T.T., deren Schwerpunkt die Beratung von gGmbHs war.[5]

Viele Jahre engagierte sich Witt in karitativen Einrichtungen zur Unterstützung behinderter Menschen. Zwischen 1977 und 1992 war er Mitglied der IG Metall.[2]

Politik

Witt trat 2013 in die Alternative für Deutschland ein und war zunächst Schiedsrichter im Landesschiedsgericht der AfD Schleswig-Holstein. Nach dem Umzug nach Nordrhein-Westfalen wurde er im Juni 2014 als Beisitzer in den Vorstand des AfD-Kreisverbandes Ennepe-Ruhr gewählt. Parallel wurde er zum arbeits- und sozialpolitischen Sprecher im Landesverband NRW berufen. Zudem war er Leiter des Landes- und Bundesfachausschusses der Partei für Arbeit und Soziales sowie Mitglied der Bundesprogrammkommission.[6]

Am 24. September 2017 zog Witt über einen Listenplatz von Nordrhein-Westfalen für die AfD als Abgeordneter in den 19. Deutschen Bundestag ein.[7] Witts Schwerpunkt ist die Arbeits- und Sozialpolitik. Er war ordentliches Mitglied und Obmann im Ausschuss für Arbeit und Soziales und gehörte zudem als ordentliches Mitglied dem Ausschuss für Gesundheit an. Zudem war er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Tourismus sowie in der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung“.[8] Er sah sich als Teil des „linken Flügels“ der AfD.[9] So erklärte er im Oktober 2017 zu den Ambitionen des Rechtsaußen Björn Höcke auf einen Posten als Parteivorstand, damit wäre für ihn „die Grenze des Erträglichen überschritten“.[10] Im Juni 2018 äußerte er in einem Interview zum Thema „Zieht die AfD Antisemiten an?“[11] die Hoffnung auf ein zweites, erfolgreiches Parteiausschlussverfahren gegen den wegen Antisemitismus-Vorwürfen umstrittenen baden-württembergischen AfD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Gedeon, obwohl der baden-württembergische Landesvorstand im Januar 2018 dem Vorgehen „keinerlei Erfolgsaussichten“ eingeräumt hatte.[12] Witt selbst erklärte, er würde mit dem – nach internen Querelen aus der Landtagsfraktion ausgetretenen[13] – Gedeon nicht gemeinsam auf Podiumsdiskussionen auftreten, und vertrat dabei die Meinung, „dass die Mehrheit der AfD-Mitglieder das ähnlich sieht“.[11]

Am 8. November 2018 wurde er erstmals bei der Wahl der Kuratoriumsmitglieder der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit der Mehrheit der Abgeordneten von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und FDP im Bundestag abgelehnt.[14] Witt hatte sich für dieses Amt beworben, weil der Holocaust nach seiner Ansicht das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte ist und ihm das Holocaust-Denkmal in Berlin ein ganz persönliches Anliegen sei. Bei weiteren drei Wahlgängen wurde er von den anderen Parteien ebenfalls nicht gewählt. Auch sein daraus resultierender Antrag auf Mitgliedschaft im Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas wurde abgelehnt.[15] Seine Kandidatur für das Kuratorium der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld scheiterte insgesamt 18 Mal,[16] obwohl er nicht mit LGBTI-feindlichen Äußerungen aufgefallen war.[17]

Er war einer der Sprecher der Alternativen Mitte (AM) innerhalb der AfD Nordrhein-Westfalen[18] sowie in der Bundesarbeitsgruppe der AM[19] und stand nach eigener Aussage für „konservativ-freiheitliche und patriotisch-bürgerliche Politik“.[20] Dabei wurde Witt häufig als jemand eingeordnet, der, was seine politischen Ansichten angeht, auch als CSU-Mitglied durchgehen könnte.[21] Aufgrund dieser Einstellungen geriet Witt immer wieder auch öffentlich in Auseinandersetzungen mit dem rechten Flügel der AfD. Als Verhandlungsführer der moderaten AfD-Mitglieder in der AM war sein Ziel: „den Einfluss des völkischen Flügels unter Björn Höcke in der AfD und Fraktion zu begrenzen“.[22] Als Sprecher der AM von der FAZ zur umstrittenen „Vogelschiss-Äußerung“ des AfD-Fraktionsvorsitzenden Gauland interviewt, äußerte Witt deutliche Kritik an diesem und betonte: „Ich hatte das Bedürfnis, mich für Gauland zu entschuldigen!“.[23] Die AM löste sich 2019 parallel zum Flügel auf.[24]

Am 13. September 2019 sagte Witt im Deutschen Bundestag, die SPD gehöre „als Regierungspartei verboten“.[25] Damit reagierte Witt auf eine Rede von Johannes Kahrs (SPD) am 11. September 2019, in der dieser gesagt hatte, die AfD gehöre verboten.[26][27] Daraufhin gab es heftige Kritik aus mehreren Fraktionen hinsichtlich der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie: 1933 war die SPD durch die Machthaber der NSDAP verboten worden.[27]

Witt war in der 19. Wahlperiode arbeits- und sozialpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Obmann der AfD-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages sowie behindertenpolitischer Sprecher der Fraktion.[28]

Bei der Bundestagswahl 2021 gelang ihm der Wiedereinzug in den Bundestag als Spitzenkandidat über Listenplatz 1 in Schleswig-Holstein.[29]

Im November 2021 sprach Witt sich dagegen aus, Matthias Helferich, dem umstrittene Äußerungen in älteren Chats vorgehalten wurden, in die neue AfD-Fraktion im Bundestag aufzunehmen.[30][31] Tatsächlich blieb Helferich fraktionslos.

Ende Dezember 2021 trat er als Reaktion auf „Grenzüberschreitungen“ von Parteimitgliedern aus der AfD und ihrer Fraktion aus. Diesen Schritt begründete Witt gegenüber dem WDR damit, dass sich seine Hoffnung auf eine Professionalisierung der Partei, auch im Hinblick auf die Verhinderung radikaler, gar extrem rechter Personen, besonders in der Bundestagsfraktion, in der zweiten Legislaturperiode nicht erfüllt hat.[32] Seitdem ist er fraktionslos.[33]

Von Januar[34] bis August 2022 gehörte Witt der Deutschen Zentrumspartei an. Als Austrittsgrund nannte Witt den Eintritt Jörg Meuthens in die Zentrumspartei, der bei ihrer Wählergruppe auf Ablehnung stoße. In eine Zentrumspartei mit Meuthen wäre er, so Witt, auch niemals eingetreten, da „nicht nur programmatisch, sondern auch menschlich“ viele Dinge dagegensprächen. Es habe sich zudem auch gezeigt, dass die von Meuthen „bereits in der AfD praktizierte destruktive Vorgehensweise hier fortgesetzt werden sollte“.[35]

Während der Haushaltsdebatte schilderte Witt am 7. September 2023 in einer Rede vor dem Deutschen Bundestag seine krankheitsbedingten schlechten Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitssystem im Rahmen von mehreren Klinik- und REHA-Aufenthalten sowie der Behandlung seiner Tumorerkrankung und nutzte diese als Grundlage für deutliche Kritik an den Reformplänen des Gesundheitsministers Karl Lauterbach.[36]

T-Online erläuterte in einem Artikel vom 21. Februar 2024, dass Witts Plenums-Fehlzeiten im Bundestag auf gesundheitliche Probleme zurückzuführen seien, er aber große Teile seiner Arbeit trotzdem ausübt.[37] Im Antwort-Ranking 2024 von der Dialogplattform Abgeordnetenwatch erhielt Witt die höchste Auszeichnung „hervorragend“, da er 100 % der an ihn gestellten Bürgerfragen beantwortet habe. Im Gesamtvergleich aller Abgeordneten erzielte er damit gute Ergebnisse. In Schleswig-Holstein belegt er den 8. Platz von 28, und im bundesweiten Vergleich rangiert er auf Platz 111 von insgesamt 733 Abgeordneten.[38]

Alternative Vereinigung der Arbeitnehmer

Witt ist Gründer der Alternativen Vereinigung der Arbeitnehmer (AVA), die als eingetragener Verein (e. V.) organisiert ist. Witt wurde 2020 in der dritten Amtszeit in Folge als Bundesvorsitzender bestätigt.[2] Die Vereinigung hatte zum Zeitpunkt von Witts Austritt aus der AfD weniger als 80 Mitglieder.[39]

Die AVA positioniert sich politisch nach einem Bericht von Correctiv zufolge wie Witt eher links – im Gegensatz zur AidA (Arbeitnehmer in der AfD)[40] und der, dem Bericht nach, noch weiter politisch rechts stehenden ALARM (Alternativer Arbeitnehmerverband Mitteldeutschland),[41] Witt kritisierte die kurz zuvor von der IG Metall ausgehandelte Möglichkeit, die Wochenarbeitszeit vorübergehend auf 28 Stunden pro Woche zu verringern, da das für Betriebe „kaum machbar“ sei. Statt einer Erhöhung des Mindestlohns befürwortet er den Abbau von Subventionen, der auch im Wahlprogramm der AfD steht: „Wir wollen kleine und mittelständische Unternehmen wieder in die Lage versetzen[,] dauerhaft Gewinne zu machen, damit sie gute Löhne zahlen können.“[42][43]

Im Jahre 2018 legte Witt mit der AVA ein eigenes Rentenkonzept vor.[44]

Witt trat im Januar 2022 als Bundesvorsitzender der AVA zurück und erklärte gleichzeitig seinen Austritt.[45]

Commons: Uwe Witt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutscher Bundestag - Uwe Witt. Abgerufen am 8. September 2023.
  2. a b c AVA e.V. Alternative Vereinigung der Arbeitnehmer - Über uns. Abgerufen am 4. Juli 2020.
  3. Deutscher Bundestag - Uwe Witt. In: bundestag.de. Abgerufen am 12. Mai 2022.
  4. Eichenhof-Hotelier Uwe Witt aus Heiddorf musste jetzt Insolvenz anmelden. In: svz.de. 24. Oktober 2008, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  5. Über Uns – AVA e.V. – Alternative Vereinigung der Arbeitnehmer. In: ava-bund.de. Abgerufen am 17. November 2021.
  6. Deutscher Bundestag - Uwe Witt. In: bundestag.de. Abgerufen am 17. November 2021.
  7. Deutscher Bundestag - Uwe Witt. In: bundestag.de. Abgerufen am 20. Januar 2022.
  8. Deutscher Bundestag - Uwe Witt. Abgerufen am 20. Januar 2022.
  9. AfD-Fraktion: Albrecht Glaser soll AfD-Bundestagsvizepräsident werden, Die Zeit vom 27. September 2017, abgerufen am 19. Oktober 2017.
  10. AfD: Björn Höcke will in den Partei-Vorstand gewählt werden. 6. Oktober 2017, abgerufen am 31. Januar 2024.
  11. a b Ricarda Breyton: Zieht die AfD Antisemiten an? In: welt.de. 21. Juni 2018, abgerufen am 22. Juni 2018.
  12. Willi Reiners: AfD schließt Wolfgang Gedeon nicht aus. In: stuttgarter-nachrichten.de. 10. Januar 2018, abgerufen am 22. Juni 2018.
  13. In dem genannten Interview mit Ricarda Breyton behauptete Witt, wohl irrtümlich, die Baden-Württembergische AfD-Fraktion habe Gedeon „ausgeschlossen“; Gedeon selbst hatte verkündet: „Ich habe mich aus freien Stücken zu diesem Schritt [d.i. zum Austritt aus der Fraktion] entschlossen“, er sei dabei „nicht gedrängt oder unter Druck gesetzt worden“, so Jörg Braun, Gabriele Renz: Wolfgang Gedeon: Darum hat er seinen Rücktritt aus der AfD-Fraktion erklärt. In: südkurier.de. 6. Juli 2016, abgerufen am 23. Juni 2018.
  14. Kuratorium der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas gewählt, Deutscher Bundestag, 9. November 2018.
  15. Lea Rosh erklärt AfD-Mitglieder zu personae non gratae. Abgerufen am 16. April 2024.
  16. Dennis Klein: Hirschfeld-Stiftung: 14. Schlappe für die AfD. In: queer.de. Abgerufen am 17. November 2021.
  17. Homophober AfD-Politikerin droht krachende Niederlage. Abgerufen am 16. April 2024.
  18. Alternative Mitte - Unsere Sprecher, abgerufen am 24. Oktober 2017.
  19. Gruppe AM Deutschland. In: Alternative Mitte Deutschland. (mitte-der-alternative.de [abgerufen am 14. Januar 2018]).
  20. Achim Krauskopf: Uwe Witt (AfD) hat die Altersabsicherung und Arbeitsplätze im Fokus shz.de, 14. September 2021.
  21. Tillman Steffen: Irgendwie weg vom "Igitt-Faktor". Abgerufen am 16. April 2024.
  22. Gegen die „Hooligans“. In: correctiv.org. 4. Oktober 2017, abgerufen am 31. Januar 2024 (deutsch).
  23. Carolin Wollschied: Alternative Mitte: „Gaulands Äußerung schadet der AfD“. In: FAZ.NET. 4. Juni 2018, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 31. Januar 2024]).
  24. «Alternative Mitte» der NRW-AfD löst sich auf. In: welt.de. 5. November 2019, abgerufen am 23. Januar 2022.
  25. Stenografischer Bericht über die 113. Sitzung, S. 13830 D.
  26. Stenografischer Bericht über die 111. Sitzung, S. 13650 C.
  27. a b Eklat im Bundestag: AfD-Mann spricht von SPD-Verbot - Genossen entsetzt. In: merkur.de. 14. September 2019, abgerufen am 19. Januar 2022.
  28. Das Parlament, Nr. 6–8, 05 Februar 2018, S. 4 u. 5; online.
  29. AfD-Spitzenkandidat aus Ostholstein: Uwe Witt will Berlin-Mandat behaupten. In: ln-online.de. Abgerufen am 17. November 2021.
  30. Dortmund/Berlin: Anonyme Mail warnt vor Dortmunder AfD-Politiker. In: t-online.de. 1. Oktober 2021, abgerufen am 20. Januar 2022.
  31. AfD-Politiker Helferich nicht zu Fraktionssitzung geladen. In: sueddeutsche.de. 30. September 2021, abgerufen am 20. Januar 2022.
  32. Riedel / Pitelkow / Basl: Die Jagd - Die geheimen Chats der AfD-Bundestagsfraktion. Abgerufen am 11. April 2024.
  33. Zwei Abgeordnete verlassen AfD und Bundestagsfraktion. In: spiegel.de. 30. Dezember 2021, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  34. Zentrumspartei kehrt in den Bundestag zurück. In: spiegel.de. 18. Januar 2022, abgerufen am 18. Januar 2022.
  35. Tilman Steffen: Meuthen verschärft Krise der Zentrumspartei. In: zeit.de. 23. August 2022, abgerufen am 23. August 2022.
  36. [1]
  37. Zwei Parteien weit vorne: Diese Politiker fehlen am häufigsten im Bundestag. 20. Februar 2024, abgerufen am 5. März 2024.
  38. https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/parlamente/antwort-ranking-2024-wie-antworten-ihre-abgeordneten
  39. Frank Jansen: „Ich finde es schwierig, permanent Krieg zu führen“. In: tagesspiegel.de. 18. Januar 2022, abgerufen am 19. Januar 2022.
  40. AidA | Arbeitnehmer in der AfD (Memento vom 8. Dezember 2017 im Internet Archive).
  41. Der Arbeiterkampf in der AfD. In: correctiv.org. 1. Mai 2017, abgerufen am 4. Juli 2020.
  42. Klaus Brandt, Theresa Martus: Arbeiterpartei AfD? So wirbt die Partei um Ex-SPD-Mitglieder. In: morgenpost.de, 5. April 2018, abgerufen am 26. Dezember 2022.
  43. Thesenpapier – AVA e.V. – Alternative Vereinigung der Arbeitnehmer. Abgerufen am 17. November 2021.
  44. Matthias Kamann: AfD: Arbeitnehmerflügel um Uwe Witt legt Rentenkonzept vor. In: welt.de. 28. Mai 2018, abgerufen am 17. November 2021.
  45. Tilmann Steffen: Arschleder, Hammer, Grubenhelm. In: zeit.de. 10. Mai 2022, abgerufen am 12. Mai 2022.