„Thomas Biebricher“ – Versionsunterschied

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'''Thomas Biebricher''' (* [[1974]]) ist ein deutscher [[Politikwissenschaft]]ler. Er lehrt als Heisenberg-Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Theorie, Ideengeschichte und Theorien der Ökonomie an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main]]. Zuvor war er [[Professor#Professuren in anglo-amerikanischen Ländern|Associate Professor]]<ref>Im dänischen Hochschulsystem auch als [[Lektor (Universität)#Andere Länder|Lektor]] bezeichnet: {{Webarchiv |url=https://research.cbs.dk/en/persons/thomas-biebricher |wayback=20220521000319 |text=Copenhagen Business School, Department of Management, Politics and Philosophy: Thomas Biebricher, Lektor, Ph.D.}}</ref> an der [[Copenhagen Business School]] (CBS).
'''Thomas Biebricher''' (* [[1974]]) ist ein deutscher [[Politikwissenschaft]]ler. Er lehrt als Heisenberg-Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Theorie, Ideengeschichte und Theorien der Ökonomie an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main]]. Zuvor war er [[Professor#Professuren in anglo-amerikanischen Ländern|Associate Professor]]<ref>Im dänischen Hochschulsystem auch als [[Lektor (Universität)#Andere Länder|Lektor]] bezeichnet: {{Webarchiv |url=https://research.cbs.dk/en/persons/thomas-biebricher |wayback=20220521000319 |text=Copenhagen Business School, Department of Management, Politics and Philosophy: Thomas Biebricher, Lektor, Ph.D.}}</ref> an der [[Copenhagen Business School]] (CBS).


Biebricher wurde 2003 an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] mit einer [[Dissertation]] zur ''Selbstkritik der Moderne. Habermas und Foucault im Vergleich'' [[Promotion (Doktor)|promoviert]].<ref>Biographische Angaben beruhen, wenn nicht anders belegt, auf: [https://www.fb03.uni-frankfurt.de/125242980/Vita Goethe-Universität Frankfurt: Thomas Biebricher, Vita].</ref> Danach war er sechs Jahre als [[Deutscher Akademischer Austauschdienst|DAAD]]-Dozent an der [[University of Florida]] in [[Gainesville (Florida)|Gainesville]] tätig. Er übernahm verschiedene Positionen an Hochschulen, von 2009 bis 2012 als Leiter einer Nachwuchsforschergruppe am [[Exzellenzcluster Normative Orders]] an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Dort habilitierte er sich 2019 mit der Arbeit ''The Political Theory of Neoliberalism.'' Gutachter waren [[Rainer Forst]], [[Wendy Brown (Politikwissenschaftlerin)|Wendy Brown]] und [[Darrel Moellendorf]]. Seit Sommer 2020 war er an der CBS in [[Kopenhagen]] und seit Sommer 2022 ist er Heisenberg-Professor in Frankfurt.
Biebricher wurde 2003 an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] mit einer [[Dissertation]] zur ''Selbstkritik der Moderne. Habermas und Foucault im Vergleich'' [[Promotion (Doktor)|promoviert]].<ref>Biographische Angaben beruhen, wenn nicht anders belegt, auf: [https://www.fb03.uni-frankfurt.de/125242980/Vita Goethe-Universität Frankfurt: Thomas Biebricher, Vita].</ref> Seine [[Doktorvater|Doktormutter]] war [[Ingeborg Villinger]].<ref name="biebricher2005-1" /> Danach war er sechs Jahre als [[Deutscher Akademischer Austauschdienst|DAAD]]-Dozent an der [[University of Florida]] in [[Gainesville (Florida)|Gainesville]] tätig. Er übernahm verschiedene Positionen an Hochschulen, von 2009 bis 2012 als Leiter einer Nachwuchsforschergruppe am [[Exzellenzcluster Normative Orders]] an der Universität Frankfurt am Main. Dort habilitierte er sich 2019 mit der Arbeit ''The Political Theory of Neoliberalism.'' Gutachter waren [[Rainer Forst]], [[Wendy Brown (Politikwissenschaftlerin)|Wendy Brown]] und [[Darrel Moellendorf]]. Seit Sommer 2020 war er an der CBS in [[Kopenhagen]] und seit Sommer 2022 ist er Heisenberg-Professor in Frankfurt.


In seiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Ursachen und Inhalten neoliberaler Politik bezieht er sich auf wirtschaftswissenschaftliche Theoretiker des [[Ordoliberalismus|Ordo-]] und [[Neoliberalismus]], wie [[Walter Eucken]], [[Wilhelm Röpke (Wirtschaftswissenschaftler)|Wilhelm Röpke]], [[Alexander Rüstow]], [[Friedrich August von Hayek]], [[Milton Friedman]] oder [[James M. Buchanan]].
In seiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Ursachen und Inhalten neoliberaler Politik bezieht er sich auf wirtschaftswissenschaftliche Theoretiker des [[Ordoliberalismus|Ordo-]] und [[Neoliberalismus]], wie [[Walter Eucken]], [[Wilhelm Röpke (Wirtschaftswissenschaftler)|Wilhelm Röpke]], [[Alexander Rüstow]], [[Friedrich August von Hayek]], [[Milton Friedman]] oder [[James M. Buchanan]].

Version vom 30. April 2024, 19:54 Uhr

Thomas Biebricher bei den Römerberggesprächen 2019

Thomas Biebricher (* 1974) ist ein deutscher Politikwissenschaftler. Er lehrt als Heisenberg-Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Theorie, Ideengeschichte und Theorien der Ökonomie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zuvor war er Associate Professor[1] an der Copenhagen Business School (CBS).

Biebricher wurde 2003 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit einer Dissertation zur Selbstkritik der Moderne. Habermas und Foucault im Vergleich promoviert.[2] Seine Doktormutter war Ingeborg Villinger.[3] Danach war er sechs Jahre als DAAD-Dozent an der University of Florida in Gainesville tätig. Er übernahm verschiedene Positionen an Hochschulen, von 2009 bis 2012 als Leiter einer Nachwuchsforschergruppe am Exzellenzcluster Normative Orders an der Universität Frankfurt am Main. Dort habilitierte er sich 2019 mit der Arbeit The Political Theory of Neoliberalism. Gutachter waren Rainer Forst, Wendy Brown und Darrel Moellendorf. Seit Sommer 2020 war er an der CBS in Kopenhagen und seit Sommer 2022 ist er Heisenberg-Professor in Frankfurt.

In seiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Ursachen und Inhalten neoliberaler Politik bezieht er sich auf wirtschaftswissenschaftliche Theoretiker des Ordo- und Neoliberalismus, wie Walter Eucken, Wilhelm Röpke, Alexander Rüstow, Friedrich August von Hayek, Milton Friedman oder James M. Buchanan.

Schriften (Auswahl)

  • Selbstkritik der Moderne. Foucault und Habermas im Vergleich. Campus, Frankfurt am Main/New York 2004, ISBN 978-3-593-37599-1 (zugleich Dissertationsschrift, Universität Freiburg/Br., 2003).
  • Neoliberalismus zur Einführung. 3. Auflage, Junius, Hamburg 2017, ISBN 978-3-88506-743-6.
  • Hrsg.: Der Staat des Neoliberalismus. Nomos, Baden-Baden 2016, ISBN 978-3-8487-3256-2.
  • The Political Theory of Neoliberalism. Stanford: Stanford University Press, 2018, ISBN 978-1-5036-0364-6 (Habilitationsschrift).
    • deutsche Ausgabe: Die politische Theorie des Neoliberalismus. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-29926-5.[4] (Sonderausgabe auch Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2021)
  • Geistig-moralische Wende. Die Erschöpfung des deutschen Konservatismus. Matthes & Seitz, Berlin 2019, ISBN 978-3-95757-608-8 (erweiterte Ausgabe, Matthes & Seitz, Berlin 2022, ISBN 978-3-7518-0371-7).
  • Mit Ralf Ptak: Soziale Marktwirtschaft und Ordoliberalismus zur Einführung. Junius, Hamburg 2020, ISBN 978-3-96060-312-2.
  • Mitte/Rechts. Die internationale Krise des Konservatismus. Suhrkamp, Berlin 2023, ISBN 978-3-518-43099-6.
Commons: Thomas Biebricher – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Im dänischen Hochschulsystem auch als Lektor bezeichnet: Copenhagen Business School, Department of Management, Politics and Philosophy: Thomas Biebricher, Lektor, Ph.D. (Memento vom 21. Mai 2022 im Internet Archive)
  2. Biographische Angaben beruhen, wenn nicht anders belegt, auf: Goethe-Universität Frankfurt: Thomas Biebricher, Vita.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen biebricher2005-1.
  4. Georg Simmerl: Thomas Biebrichers „Politische Theorie des Neoliberalismus“. 8. Februar 2021, abgerufen am 25. September 2023.