„Straßenbahnstrecke Schottenring–Stammersdorf“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Dampftramway ===
=== Dampftramway ===
Die „Dampftramway Krauss & Comp.“ eröffnete am 7. Juni 1886 ihre zweite [[Dampfstraßenbahn]]strecke in Wien. Sie verlief von der Stephaniebrücke (heute: [[Salztorbrücke]]) nach Stammersdorf. Die Strecke führte vom [[Franz-Josefs-Kai]] ([[Häuserblockschleife]] über Eßlinggasse, Gonzagagasse und Zelinkagasse) über die [[Augartenbrücke]], Obere Donaustraße, den Gaußplatz, die Jägerstraße, Stromstraße, Marchfeldstraße, den Friedrich-Engels-Platz, die [[Floridsdorfer Brücke]], [[Floridsdorfer Straße|Floridsdorfer Hauptstraße]] und [[Brünner Straße]] bis zum Bahnhof Stammersdorf. Ab 16. Mai 1927 verkehrten Züge vom Ring nach Stammersdorf unter dem Liniensignal „331“, Züge bis Großjedlersdorf unter dem Signal „231“. Als Linie „31“ wurden nur noch die kurzgeführten Züge bis Floridsdorf bezeichnet. Am 26. April 1903 wurde die [[Stammersdorfer Lokalbahn]], die Anschlusstrecke vom Bahnhof Stammersdorf nach [[Auersthal]], eröffnet. 1907 wurden beide Strecken von der „Gemeinde Wien - Städtische Straßenbahnen“ übernommen.
Die „Dampftramway Krauss & Comp.“ eröffnete am 7. Juni 1886 ihre zweite [[Dampfstraßenbahn]]strecke in Wien. Sie verlief von der Stephaniebrücke (heute: [[Salztorbrücke]]) nach Stammersdorf. Am 26. April 1903 wurde die [[Stammersdorfer Lokalbahn]], die Anschlusstrecke vom Bahnhof Stammersdorf nach [[Auersthal]], eröffnet. 1907 wurden beide Strecken von der „Gemeinde Wien - Städtische Straßenbahnen“ übernommen.


=== 1910 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ===
=== 1910 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ===
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Der ehemaligen Dampftramwaylinie wurde das Liniensignal „31“ zugewiesen.
Der ehemaligen Dampftramwaylinie wurde das Liniensignal „31“ zugewiesen.


Die seit 1911 als Eisenbahn betriebene Stammersdorfer Lokalbahn wurde am 1. Mai 1913 von den [[Niederösterreichische Landesbahnen|Niederösterreichischen Landesbahnen]] übernommen. Es gab bis in die 1930er-Jahre Gleisverbindungen zwischen den beiden Betriebsformen. Im Mai 1988 wurde der Verkehr bis Stammersdorf eingestellt und 1995 die Gleise im Bahnhof Stammersdorf abgetragen.
Die seit 1911 als Eisenbahn betriebene Stammersdorfer Lokalbahn wurde am 1. Mai 1913 von den [[Niederösterreichische Landesbahnen|Niederösterreichischen Landesbahnen]] übernommen. Es gab bis in die 1930er-Jahre Gleisverbindungen zwischen den beiden Betriebsformen.

Ab 16. Mai 1927 verkehrten Züge vom Ring nach Stammersdorf unter dem Liniensignal „331“, Züge bis Großjedlersdorf unter dem Signal „231“. Als Linie „31“ wurden nur noch die kurzgeführten Züge bis Floridsdorf bezeichnet.


=== Nachkriegszeit ===
=== Nachkriegszeit ===
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Am 6. Juni 1964 wurde in Stammersdorf anstelle der bisherigen Kuppelendstelle die [[Wendeschleife]] eröffnet, die den Einsatz von Einrichtungswagen ermöglicht.
Am 6. Juni 1964 wurde in Stammersdorf anstelle der bisherigen Kuppelendstelle die [[Wendeschleife]] eröffnet, die den Einsatz von Einrichtungswagen ermöglicht.


Die Strecke durch die Obere Donaustraße wurde am 23. August 1978 gesperrt und die Züge künftig über die Obere und Untere Augartenstraße geführt.
Die Strecke durch die Obere Donaustraße wurde am 23. August 1978 stillgelegt, nachdem neue Gleise in die Obere und Untere Augartenstraße fertiggestellt waren.


Am 4. September 1982 wurden die dreistelligen Liniensignale aufgegeben; seitdem verkehren die Züge vom Schottenring nach Stammersdorf unter dem Liniensignal „31“.
Am 4. September 1982 wurden die dreistelligen Liniensignale aufgegeben; seitdem verkehren die Züge vom Schottenring nach Stammersdorf unter dem Liniensignal „31“.


=== Jüngere Geschichte und Gegenwart ===
=== Jüngere Geschichte und Gegenwart ===
Im Oktober 1990 wurde die Strecke auf der Brünner Straße vor Stammersdorf als letzter Streckenabschnitt in Wien zweigleisig ausgebaut.
Im Oktober 1990 wurde die Strecke auf der Brünner Straße als letzter Streckenabschnitt in Wien zweigleisig ausgebaut.


Am 4. Mai 1996 wurde im Zuge der Verlängerung der [[U-Bahnlinie 6 (Wien)|U-Bahnlinie U6]] nach Floridsdorf die zwischen Ring und Floridsdorf teilweise auf der Strecke verkehrende Straßenbahnlinie „32“ eingestellt. Die Linie „31“ wurde zwischen Gaußplatz und Stromstraße auf die Strecke der bisherigen Linie „32“ in die Klosterneuburger Straße und Wextraße, statt wie bis dahin durch die Jägerstraße, verlegt.
Am 4. Mai 1996 wurde im Zuge der Verlängerung der [[U-Bahnlinie 6 (Wien)|U-Bahnlinie U6]] nach Floridsdorf die zwischen Ring und Floridsdorf teilweise auf der Strecke verkehrende Straßenbahnlinie „32“ eingestellt. Die Linie „31“ wurde zwischen Gaußplatz und Stromstraße auf die Strecke der bisherigen Linie „32“ in die Klosterneuburger Straße und Wextraße verlegt.
<!--spätestens hier fällt auf, dass die Streckenaufstellung im Kasten irgendwie nicht stimmt-->


Seit 23. Dezember 2000 verkehren Niederflurfahrzeuge auf der Linie „31“.
Seit 23. Dezember 2000 verkehren Niederflurfahrzeuge auf der Linie „31“.
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=== Verstärkerlinien ===
=== Verstärkerlinien ===
Am 5. Juni 1928 wurde die Linie „31/5“ zwischen [[Wien Westbahnhof|Westbahnhof]] und Floridsdorf eingerichtet, welche eine Kombination aus den Linie „5“ und „31“ darstellte.
Am 5. Juni 1928 wurde die Linie „31/5“ zwischen [[Wien Westbahnhof|Westbahnhof]] und Floridsdorf eingerichtet, welche eine Kombination aus den Linie „5“ und „31“ darstellte. Am 3. November 1959 und 10. März 1986 gab es Änderungen der Endstationen im Wiener Westen.

Seit 3. November 1959 verkehrt diese Linie Richtung stadteinwärts nur noch bis zur [[U-Bahn-Station Josefstädter Straße]], am 10. März 1986 wurde sie stadtauswärts bis zur Gerasdorfer Straße verlängert.

Am 4. Mai 1996 wurden die Bruchstrichlinien in Wien abgeschafft und die Linie in „33“ umbenannt.


Am 27. Dezember 2004 wurde diese Linie Richtung [[Stammersdorf]] bis zum Friedrich-Engels-Platz gekürzt. Zwischen Floridsdorf und Stammersdorf wurde die Linie „30“ als Verstärkung für die Linie „31“ eingerichtet.
Am 4. Mai 1996 wurden die Bruchstrichlinien in Wien abgeschafft und die Linie in „33“ umbenannt. Seit 27. Dezember 2004 verkehrt diese Linie Richtung [[Stammersdorf]] bis zum Friedrich-Engels-Platz. Zwischen Floridsdorf und Stammersdorf wurde die Linie „30“ als Verstärkung für die Linie „31“ eingerichtet.


== Galerie ==
== Galerie ==

Version vom 25. Oktober 2012, 18:36 Uhr

Schottenring–Stammersdorf
Strecke der Straßenbahnstrecke Schottenring–Stammersdorf
Zwei Züge der Linie 31 in Floridsdorf
Streckenlänge:11 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:600 Volt =
Schleife Schottenring
Schottenring U2, U4
Linie 1
Linie 1
alte Strecke
Obere Donaustraße
Untere Augartenstraße/Obere Augartenstraße
alte Strecke
Gaußplatz
Linie 33
Wallensteinplatz
Linie 5
Schleife Raffaelgasse
Brigittaplatz
Jägerstraße U6
Linie 33
Materialrutsche Stromstraße
Höchstädtplatz
Linie 2
Schleife Friedrich-Engels-Platz
Friedrich-Engels-Platz
Schleife Friedrich-Engels-Platz
Floridsdorfer Brücke
Hubertusdamm
alte Strecke
Matthäus-Jiszda-Straße
Häuserblockschleife Franz-Jonas-Platz
Häuserblockschleife Franz-Jonas-Platz
Floridsdorf S-Bahn Wien, U6
Linie 26
Linie 26
alte Strecke
Floridsdorfer Markt
Betriebsbahnhof Floridsdorf
Bahnsteggasse
Brünner Straße S-Bahn Wien
Shuttleworthstraße
Großjedlersdorf
Carabelligasse
Schleife Hanreitergasse
Hanreitergasse
Schleife Hanreitergasse
Empergergasse
Anton-Schall-Gasse
Van-Swieten-Kaserne
alte Strecke
alte Strecke
Häuserblockschleife Stammersdorf
Stammersdorf
Stammersdorfer Lokalbahn

Die Straßenbahnstrecke Schottenring–Stammersdorf ist ein Teilstück der Straßenbahn Wien und führt vom Schottenring nach Stammersdorf. Heute verkehren auf ihr die Linien 2, 30, 31 und 33.

Geschichte

Dampftramway

Die „Dampftramway Krauss & Comp.“ eröffnete am 7. Juni 1886 ihre zweite Dampfstraßenbahnstrecke in Wien. Sie verlief von der Stephaniebrücke (heute: Salztorbrücke) nach Stammersdorf. Am 26. April 1903 wurde die Stammersdorfer Lokalbahn, die Anschlusstrecke vom Bahnhof Stammersdorf nach Auersthal, eröffnet. 1907 wurden beide Strecken von der „Gemeinde Wien - Städtische Straßenbahnen“ übernommen.

1910 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs

Der Streckenabschnitt vom Ring bis nach Floridsdorf wurde bis 18. Januar 1910 elektrifiziert. Am 17. Oktober 1911 war die Strecke bis Großjedlersdorf und am 30. Dezember 1911 bis zum Bahnhof Stammersdorf elektrifiziert.

Der ehemaligen Dampftramwaylinie wurde das Liniensignal „31“ zugewiesen.

Die seit 1911 als Eisenbahn betriebene Stammersdorfer Lokalbahn wurde am 1. Mai 1913 von den Niederösterreichischen Landesbahnen übernommen. Es gab bis in die 1930er-Jahre Gleisverbindungen zwischen den beiden Betriebsformen.

Ab 16. Mai 1927 verkehrten Züge vom Ring nach Stammersdorf unter dem Liniensignal „331“, Züge bis Großjedlersdorf unter dem Signal „231“. Als Linie „31“ wurden nur noch die kurzgeführten Züge bis Floridsdorf bezeichnet.

Nachkriegszeit

Der Straßenbahnbetrieb über die im Krieg zerstörte Floridsdorfer Brücke konnte nach deren Reparatur am 19. Mai 1946 wieder aufgenommen werden.

Die Verlegung der Strecke von der Floridsdorfer Hauptstraße auf die Matthäus-Jiszda-Straße – Schöpfleuthnergasse – Schloßhofer Straße zum 4. Juni 1961 diente der Verbesserung der Anbindung des Bahnhof Floridsdorf.

Am 6. Juni 1964 wurde in Stammersdorf anstelle der bisherigen Kuppelendstelle die Wendeschleife eröffnet, die den Einsatz von Einrichtungswagen ermöglicht.

Die Strecke durch die Obere Donaustraße wurde am 23. August 1978 stillgelegt, nachdem neue Gleise in die Obere und Untere Augartenstraße fertiggestellt waren.

Am 4. September 1982 wurden die dreistelligen Liniensignale aufgegeben; seitdem verkehren die Züge vom Schottenring nach Stammersdorf unter dem Liniensignal „31“.

Jüngere Geschichte und Gegenwart

Im Oktober 1990 wurde die Strecke auf der Brünner Straße als letzter Streckenabschnitt in Wien zweigleisig ausgebaut.

Am 4. Mai 1996 wurde im Zuge der Verlängerung der U-Bahnlinie U6 nach Floridsdorf die zwischen Ring und Floridsdorf teilweise auf der Strecke verkehrende Straßenbahnlinie „32“ eingestellt. Die Linie „31“ wurde zwischen Gaußplatz und Stromstraße auf die Strecke der bisherigen Linie „32“ in die Klosterneuburger Straße und Wextraße verlegt.

Seit 23. Dezember 2000 verkehren Niederflurfahrzeuge auf der Linie „31“.

Am 16. April 2007 wurde zwischen den Haltestellen Van-Swieten-Kaserne und Stammersdorf eine neue Trasse, direkt neben der Brünner Straße, eröffnet und die alte Trasse Regnerweg, aufgelassen.

Verstärkerlinien

Am 5. Juni 1928 wurde die Linie „31/5“ zwischen Westbahnhof und Floridsdorf eingerichtet, welche eine Kombination aus den Linie „5“ und „31“ darstellte. Am 3. November 1959 und 10. März 1986 gab es Änderungen der Endstationen im Wiener Westen.

Am 4. Mai 1996 wurden die Bruchstrichlinien in Wien abgeschafft und die Linie in „33“ umbenannt. Seit 27. Dezember 2004 verkehrt diese Linie Richtung Stammersdorf bis zum Friedrich-Engels-Platz. Zwischen Floridsdorf und Stammersdorf wurde die Linie „30“ als Verstärkung für die Linie „31“ eingerichtet.

Galerie

Commons: Straßenbahnstrecke Schottenring–Stammersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien