„Sonderwaffenlager Finsterwalde“ – Versionsunterschied

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== Aufbau ==
== Aufbau ==


Das Sonderwaffenlager wurde zwischen 1961 und 1964 als erdangedeckter Lagerbunker mit etwa 1,50 Meter Erdschüttung errichtet. Der monolithische Lagerbunker (Typ Basalt) befindet sich hinter einem zweigeschossigen technischen Bereich. Die Bunkeranlage hat eine Größe von etwa 70 x 10 Metern, wobei der Lagerraum etwa 40 x 9 Meter misst. Im technischen Bereich befanden sich die lufttechnische Anlage, die elektrotechnische Anlage, die Kälteerzeugung sowie die Dienst- und Aufenthaltsräume der Bunkermanschaft. Die Netzersatzanlage war extern angelegt. Vor dem Lagerraum befand sich im sechs Meter hohen Umschlagraum ein Portalkran. Der Bunker konnte komplett befahren werden. Zwei etwa 45 Zentimeter starke hydraulisch angetriebene massive Drucktore (je etwa 25 Tonnen) fanden sich jeweils an der Kfz-Zufahrt und vor dem Lagerraum. Dazwischen befanden sich ursprünglich noch zwei dünnwandige Drucktore.<ref>[http://untergrund-brandenburg.de/Sub_Sites/GSSD/Sonderwaffenlager_Finsterwalde/Sonderwaffenlager_Finsterwalde.php das GSSD Sonderwaffenlager Finsterwalde auf www.untergrund-brandenburg.de]</ref><ref>[http://www.atomwaffena-z.info/atomwaffen-glossar/f/f-texte/artikel/1194/f290e8b061/index.html Finsterwalde ehem. Atomwaffenstandort, Deutschland auf www.atomwaffena-z.info]</ref><ref>[http://www.sachsenschiene.net/bunker/dep/dep_39.htm Finsterwalde, 2952 RTB WWS auf www.sachsenschiene.net]</ref>
Das Sonderwaffenlager wurde zwischen 1961 und 1964 als erdangedeckter Lagerbunker mit etwa 1,50 Meter Erdschüttung errichtet. Der monolithische Lagerbunker ([[Basalt (Bunkertyp)|Typ Basalt]]) befindet sich hinter einem zweigeschossigen technischen Bereich. Die Bunkeranlage hat eine Größe von etwa 70 x 10 Metern, wobei der Lagerraum etwa 40 x 9 Meter misst. Im technischen Bereich befanden sich die lufttechnische Anlage, die elektrotechnische Anlage, die Kälteerzeugung sowie die Dienst- und Aufenthaltsräume der Bunkermanschaft. Die Netzersatzanlage war extern angelegt. Vor dem Lagerraum befand sich im sechs Meter hohen Umschlagraum ein Portalkran. Der Bunker konnte komplett befahren werden. Zwei etwa 45 Zentimeter starke hydraulisch angetriebene massive Drucktore (je etwa 25 Tonnen) fanden sich jeweils an der Kfz-Zufahrt und vor dem Lagerraum. Dazwischen befanden sich ursprünglich noch zwei dünnwandige Drucktore.<ref>[http://untergrund-brandenburg.de/Sub_Sites/GSSD/Sonderwaffenlager_Finsterwalde/Sonderwaffenlager_Finsterwalde.php das GSSD Sonderwaffenlager Finsterwalde auf www.untergrund-brandenburg.de]</ref><ref>[http://www.atomwaffena-z.info/atomwaffen-glossar/f/f-texte/artikel/1194/f290e8b061/index.html Finsterwalde ehem. Atomwaffenstandort, Deutschland auf www.atomwaffena-z.info]</ref><ref>[http://www.sachsenschiene.net/bunker/dep/dep_39.htm Finsterwalde, 2952 RTB WWS auf www.sachsenschiene.net]</ref>


Die Bunkeranlage ist nach dem Abzug der russischen Truppen ungenutzt. Durch Vandalismus und Brandstiftung ist der Bunker weitgehend zerstört worden.
Die Bunkeranlage ist nach dem Abzug der russischen Truppen ungenutzt. Durch Vandalismus und Brandstiftung ist der Bunker weitgehend zerstört worden.

Version vom 28. Dezember 2010, 13:42 Uhr

Eingang zum Sonderwaffenlager
Drucktor vor dem Lagerraum
Lagerraum

Das Sonderwaffenlager Finsterwalde, offizielle Tarnbezeichnung war 2952 Reparatur-Technische Basis (2952 RTB WWS), befand sich bei Finsterwalde, auf dem Gelände des Flugplatz Finsterwalde im heutigem Landkreis Elbe-Elster, Brandenburg. Es war ein Sonderwaffenlager der GSSD für nukleare Freifallbomben des 559. sowjetischen Jagdbombenflieger-Regiments. Die Lagerkapazität betrug zwischen 40 bis 80 Atomsprengköpfe, die für die in Finsterwalde stationierten Jagdbomber Suchoi Su-7, später für die Jagdbomber MiG-23 und MiG-27 vorgehalten wurden.

Aufbau

Das Sonderwaffenlager wurde zwischen 1961 und 1964 als erdangedeckter Lagerbunker mit etwa 1,50 Meter Erdschüttung errichtet. Der monolithische Lagerbunker (Typ Basalt) befindet sich hinter einem zweigeschossigen technischen Bereich. Die Bunkeranlage hat eine Größe von etwa 70 x 10 Metern, wobei der Lagerraum etwa 40 x 9 Meter misst. Im technischen Bereich befanden sich die lufttechnische Anlage, die elektrotechnische Anlage, die Kälteerzeugung sowie die Dienst- und Aufenthaltsräume der Bunkermanschaft. Die Netzersatzanlage war extern angelegt. Vor dem Lagerraum befand sich im sechs Meter hohen Umschlagraum ein Portalkran. Der Bunker konnte komplett befahren werden. Zwei etwa 45 Zentimeter starke hydraulisch angetriebene massive Drucktore (je etwa 25 Tonnen) fanden sich jeweils an der Kfz-Zufahrt und vor dem Lagerraum. Dazwischen befanden sich ursprünglich noch zwei dünnwandige Drucktore.[1][2][3]

Die Bunkeranlage ist nach dem Abzug der russischen Truppen ungenutzt. Durch Vandalismus und Brandstiftung ist der Bunker weitgehend zerstört worden.

Einzelnachweise

  1. das GSSD Sonderwaffenlager Finsterwalde auf www.untergrund-brandenburg.de
  2. Finsterwalde ehem. Atomwaffenstandort, Deutschland auf www.atomwaffena-z.info
  3. Finsterwalde, 2952 RTB WWS auf www.sachsenschiene.net
Commons: Sonderwaffenlager Finsterwalde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 35′ 40,7″ N, 13° 45′ 11,9″ O