„Soko Tierschutz“ – Versionsunterschied

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== Kritik ==
== Kritik ==
Im September 2014 sendete [[Stern TV]] einen Beitrag über [[Tierversuche]] an Affen am [[Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik]] in Tübingen, in welchem Aufnahmen eines [[Verdeckter Ermittler|verdeckten Ermittlers]] von Soko Tierschutz zu sehen waren, in denen der Umgang der Mitarbeiter mit den Tieren dokumentiert wurde.<ref>[http://www.stern.de/tv/sterntv/undercover-im-versuchslabor-die-debatte-ueber-tierversuche-am-max-planck-institut-2138375.html ''Die Debatte über Tierversuche am Max-Planck-Institut.''] Stern TV, 17. September 2014 (Onlineartikel)</ref> Medien berichteten von Bedrohungen und Beleidigungen gegen Mitarbeiter des Instituts.<ref>[[SWR]]: [http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/tuebingen/beleidigungen-drohungen-mitarbeiter-max-planck-institut-tuebingen-tierforschung/-/id=1602/did=14847496/nid=1602/11zqaos/index.html Tierversuche in Tübingen - Mitarbeiter bedroht], vom 9. Januar 2015</ref> Laut Alexander Grau von [[Cicero (Zeitschrift)|Cicero]] zeuge die Kampagne von „Hass, Gewaltbereitschaft und vor allem Desinformationen“. Die heimlich gedrehten Aufnahmen seien „publikumswirksam zurechtgeschnitten, mit emotionalisierender Musik unterlegt und mit einem unsachlichen, reißerischen Kommentar versehen, so dass der unkundige Zuschauer den Eindruck haben musste, in dem Tübinger Labor herrschten sadistische Zustände“.<ref>[[Cicero (Zeitschrift)|Cicero]]: [http://www.cicero.de/salon/moralische-fundamentalismus-profilieren-sich-mit-desinformationen/58985 Moralische Fundamentalisten bedrohen die Wissenschaft], vom 14. März 2015</ref> [[Stefan Treue]], der von der Max-Planck-Gesellschaft als Sachverständiger um eine Einschätzung gebeten wurde kommt zum Schluss, dass die Tiere am Max-Planck-Instituts in Tübingen mit großer Sorgfalt und Professionalität behandelt würden.<ref>http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Stefan-Treue-zur-Situation-der-Versuchstiere-am-Max-Planck-Institut-_arid,273454.html</ref> Aufgrund der Bedrohungen wurden die Affenversuche 2015 eingestellt. Tübingens Oberbürgermeister [[Boris Palmer]] bezeichnete dies als „schweren Rückschlag für die Forschung“.<ref>[[Focus Online]]: [http://www.focus.de/wissen/natur/tiere-und-pflanzen/tiere-max-planck-institut-will-affenversuche-vorerst-einstellen_id_4655418.html Wissenschaftler bedroht! Max-Planck-Institut stellt Affenversuche ein], vom 4. Mai 2015</ref>
Im September 2014 sendete [[Stern TV]] einen Beitrag über [[Tierversuche]] an Affen am [[Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik]] in Tübingen, in welchem Aufnahmen eines [[Verdeckter Ermittler|verdeckten Ermittlers]] von Soko Tierschutz zu sehen waren, in denen der Umgang der Mitarbeiter mit den Tieren dokumentiert wurde.<ref>[http://www.stern.de/tv/sterntv/undercover-im-versuchslabor-die-debatte-ueber-tierversuche-am-max-planck-institut-2138375.html ''Die Debatte über Tierversuche am Max-Planck-Institut.''] Stern TV, 17. September 2014 (Onlineartikel)</ref> Medien berichteten von Bedrohungen und Beleidigungen gegen Mitarbeiter des Instituts.<ref>[[SWR]]: [http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/tuebingen/beleidigungen-drohungen-mitarbeiter-max-planck-institut-tuebingen-tierforschung/-/id=1602/did=14847496/nid=1602/11zqaos/index.html Tierversuche in Tübingen - Mitarbeiter bedroht], vom 9. Januar 2015</ref>



== Friedrich Mülln ==
== Friedrich Mülln ==

Version vom 23. Juni 2015, 12:57 Uhr

Soko Tierschutz
Logo
Rechtsformeingetragener Verein
Gründung2013
SitzBayern
Umsatz1.441.672 Euro (2021)
Beschäftigte5 (2023)
Mitglieder2877 (2022)
Websitewww.soko-tierschutz.org

Soko Tierschutz ist ein 2013 gegründeter gemeinnütziger Verein, der sich nach eigenen Angaben für Tierrechte, sowie Umwelt- und Verbraucherschutz einsetzt. [1] Er finanziert sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden.

Außenwahrnehmung und Aktionen

Die Veröffentlichung von Recherchen des Vereins führten mehrmals zu medialem Interesse.

So wurden im Mai 2014 bei Spiegel TV Aufnahmen aus Putenmastanlagen in Süddeutschland gezeigt, in denen leidende Tiere gefilmt wurden. Beispielsweise war zu sehen, wie Tiere lebendig in einer Tonne entsorgt wurden.[2]

Das Onlineportal Die Welt veröffentlichte im Juli 2014 einen Bericht über eine Recherche bei einer polnischen Pelzfarm.[3]

Im Oktober 2014 berichteten Medien über Recherchen des Vereins anlässlich des Oktoberfestes über die Zustände in der Intensivtierhaltung von Hühnern und Puten.[4]

Spiegel TV sendete im November 2014 einen Bericht über für die Tiere qualvollen Lebendrupf bei Gänsen, in welchem Aufnahmen aus Recherchen von Soko Tierschutz gezeigt wurden.[5] Zuvor hatte bereits die Stiftung Warentest Hersteller von Daunendecken dafür kritisiert, dass diese nicht nachweisen konnten, dass es sich bei den von ihnen verarbeiteten Federn und Daunen nicht um Lebendrupf handelt.[6]

Der Verein beklagt nach eigenen Angaben eine "Verleumdungskampagne" von Gegnern, welche auch in einem Beitrag der Sendung Fakt thematisiert wurde. Dabei wurde u.a. die Internetseite "charitywatch.info" genannt. Ein Ermittlungsverfahren wurde jedoch eingestellt.[7]

2015 gelang es dem Tierschutzverein mit Hilfe der Süddeutschen Zeitung und dem Bayerischen Rundfunk den Salmonellenausbruch, verursacht durch die Firma Bayern-Ei, zu dokumentieren. [8] [9]

Kritik

Im September 2014 sendete Stern TV einen Beitrag über Tierversuche an Affen am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen, in welchem Aufnahmen eines verdeckten Ermittlers von Soko Tierschutz zu sehen waren, in denen der Umgang der Mitarbeiter mit den Tieren dokumentiert wurde.[10] Medien berichteten von Bedrohungen und Beleidigungen gegen Mitarbeiter des Instituts.[11]


Friedrich Mülln

Der Gründer des Vereins, Friedrich Mülln, recherchierte bereits lange vor der Vereinsgründung über Missstände in der Tierhaltung. Am 14. Oktober 2008 erhielt Friedrich Mülln für Aufdeckungen zum Thema Tierquälerei und insbesondere für seinen erfolgreichen Rechtsstreit um Meinungsfreiheit mit dem Weltkonzern Covance den Preis für Zivilcourage der Solbach-Freise-Stiftung.

Ein Verfahren gegen Mülln, wonach er zu heimlichen Ton- und Bild-Aufnahmen angestiftet haben soll, wurde im August 2014 gegen eine Zahlung in Höhe von 1500 Euro an das Tierheim München eingestellt.[12][13][14]

Einzelnachweise

  1. http://www.soko-tierschutz.org/de/ueber-uns.html
  2. Spiegel TV
  3. Welt.de
  4. BR.de
  5. Spiegel.de
  6. Test.de
  7. [1]
  8. [2]
  9. [3]
  10. Die Debatte über Tierversuche am Max-Planck-Institut. Stern TV, 17. September 2014 (Onlineartikel)
  11. SWR: Tierversuche in Tübingen - Mitarbeiter bedroht, vom 9. Januar 2015
  12. Abendzeitung München
  13. tz.de
  14. bild.de