„Response (Judentum)“ – Versionsunterschied

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'''Responsen''' (hebr.: ''She'elot uTeshuvot'', deutsch: Fragen und Antworten) waren im Mittelalter und der Neuzeit Anfragen rechtlicher Art an eine jüdische [[Halacha|halachische]] Autorität, mit dem Ziel, einen normativen Bescheid auf die Anfrage zu erhalten.
'''Responsen''' (hebr.: ''She'elot uTeshuvot'', deutsch: Fragen und Antworten) waren im Mittelalter und der Neuzeit Anfragen rechtlicher Art an eine jüdische [[Halacha|halachische]] Autorität, mit dem Ziel, einen normativen Bescheid auf die Anfrage zu erhalten.


Diese Bescheide, die der Findung der Halacha dienen, wurden und werden in so genannten "Responsensammlungen" gesammelt. Viele dieser Anfragen tragen einen hypothetischen Charakter und wurden von [[Rabbiner]]n zur Absicherung der eigenen Auffassung an einen bekannten jüdischen Rechtslehrer gestellt. Kritisch bewertet, lassen Responsensen Probleme und Lebensumstände der Juden mit ihrer nichtjüdischen Umwelt erkennen.
Diese Bescheide, die der Findung der Halacha dienen, wurden und werden in so genannten "Responsensammlungen" gesammelt. Viele dieser Anfragen tragen einen hypothetischen Charakter und wurden von [[Rabbiner]]n zur Absicherung der eigenen Auffassung an einen bekannten jüdischen Rechtslehrer gestellt. Kritisch bewertet, lassen Responsen Probleme und Lebensumstände der Juden mit ihrer nichtjüdischen Umwelt erkennen.
So behandeln Responsen z. B. Handelsbeziehungen zu Nichtjuden, Beziehungen zu nichtjüdischen Bediensteten, Verhalten gegenüber Zwangsgetauften, etc.
So behandeln Responsen z. B. Handelsbeziehungen zu Nichtjuden, Beziehungen zu nichtjüdischen Bediensteten, Verhalten gegenüber Zwangsgetauften, etc.
[[Kategorie:Halacha]]
[[Kategorie:Halacha]]

Version vom 23. Mai 2006, 17:42 Uhr

Responsen (hebr.: She'elot uTeshuvot, deutsch: Fragen und Antworten) waren im Mittelalter und der Neuzeit Anfragen rechtlicher Art an eine jüdische halachische Autorität, mit dem Ziel, einen normativen Bescheid auf die Anfrage zu erhalten.

Diese Bescheide, die der Findung der Halacha dienen, wurden und werden in so genannten "Responsensammlungen" gesammelt. Viele dieser Anfragen tragen einen hypothetischen Charakter und wurden von Rabbinern zur Absicherung der eigenen Auffassung an einen bekannten jüdischen Rechtslehrer gestellt. Kritisch bewertet, lassen Responsen Probleme und Lebensumstände der Juden mit ihrer nichtjüdischen Umwelt erkennen. So behandeln Responsen z. B. Handelsbeziehungen zu Nichtjuden, Beziehungen zu nichtjüdischen Bediensteten, Verhalten gegenüber Zwangsgetauften, etc.