„RTV Regionalfernsehen OÖ“ – Versionsunterschied

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Neben vorproduzierten Sendungen werden besondere Ereignisse in der Region auch Live auf RTV übertragen.
Neben vorproduzierten Sendungen werden besondere Ereignisse in der Region auch Live auf RTV übertragen.


=== Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie ===
=== Berichterstattung über die COVID-19-Pandemie ===
Im Zuge der [[COVID-19-Pandemie]] fokussierte sich der Sender auf eine einseitige Berichterstattung und die Unterstützung der Corona-Maßnahmen-Gegner.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.facebook.com/Regionalfernsehen/ |titel=RTV Privatfernsehen |sprache=de |abruf=2022-02-21}}</ref> So begleitet der Sender die Sonntäglichen Spaziergänge und unterstützt Aktionen wie eine Blockade vor dem Steyrer Impfzentrum.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tips.at/nachrichten/steyr/land-leute/553564-corona-massnahmen-gegner-wollen-sich-bei-der-steyrer-impfstrasse-treffen |titel=Corona-Maßnahmen-Gegner wollen sich bei der Steyrer Impfstraße treffen |abruf=2022-02-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/boeller-bengalos-randalierer-beim-covid-spaziergang;art68,3505882 |titel=Böller, Bengalos: Randalierer beim Covid-Spaziergang |sprache=de |abruf=2022-02-21}}</ref>
Seit Beginn der [[COVID-19-Pandemie]] fokussiert sich der Sender auf die kritische Berichterstattung über die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sowie die Unterstützung der Maßnahmen- und Impfgegner.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.facebook.com/Regionalfernsehen/ |titel=RTV Privatfernsehen |sprache=de |abruf=2022-02-21}}</ref> So begleitet der Sender regelmäßig die sonntäglichen "Spaziergänge" in [[Steyr]] und bewirbt Versammlungen und Kundgebungen gegen die Maßnahmen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tips.at/nachrichten/steyr/land-leute/553564-corona-massnahmen-gegner-wollen-sich-bei-der-steyrer-impfstrasse-treffen |titel=Corona-Maßnahmen-Gegner wollen sich bei der Steyrer Impfstraße treffen |abruf=2022-02-21}}</ref>


Besondere Aufmerksamkeit gab es auch nach der Vertragskündigung mit dem Sender durch das Steyrer Rathaus. Hier wurde dem Sender von Corona-Leugner Spendengeld in einem Pappkarton übergeben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/weihnachten-im-schuhkarton-fuer-privatsender-rtv;art68,3519671 |titel=Weihnachten im Schuhkarton für Privatsender RTV |sprache=de |abruf=2022-02-21}}</ref>
Die Stadtgemeinde Steyr unter Bürgermeister [[Markus Vogl]] kündigte in Folge dessen den Vertrag zur Zusammenarbeit mit RTV auf. Seither wird der Betrieb des Senders teilweise durch Spenden von Unterstützern der kritischen Berichterstattung mitfinanziert. Im Dezember 2021 sammelten Fans des Senders im Zuge eines sonntäglichen Spazierganges Spenden unter den Teilnehmern und überreichten Geschäftsführer Christian Schott am Ende der Kundgebung öffentlich einen Karton mit dem gesammelten Spendengeld in unbekannter Höhe als Weihnachtsgeschenk.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/weihnachten-im-schuhkarton-fuer-privatsender-rtv;art68,3519671 |titel=Weihnachten im Schuhkarton für Privatsender RTV |sprache=de |abruf=2022-02-21}}</ref>


In einem Bericht des Senders vom 2020 kam der ehemalige Arzt Peer Eifler zu dem Thema Covid 19 zu Wort und forderte "Nürnberger Prozesse". Außerdem strahlte der Sender ein Interview mit dem österreichischen Rechtsextremen [[Martin Sellner]] aus. Das Interview wurde nach Absagen der Steyrer Gastronomie in den Räumen der schlagenden Burschenschaft [https://www.eysn.at/ Eysn zu Steyr] aufgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Freyka |url=https://e-steyr.com/steyr-news/newsblog/3904-mas-ken-ver-brennung-im-steyrer-re-gi-o-nalfern-sehen-und-nuernberger-prozesse-fuer-kurz-co3 |titel=Mas­ken­ver­brennung im Steyrer Re­gi­o­nalfern­sehen und Nürnberger Prozesse für Kurz & Co. |sprache=de-de |abruf=2022-02-21}}</ref>
In einem Bericht des Senders aus dem Jahr 2020 kam im Zuge einer Berichterstattung über eine Demonstration in Wien der ehemalige Arzt Peer Eifler in einem Interview zu Wort und forderte "[[Nürnberger Prozesse]]" für die Verantwortlichen der Pandemiemaßnahmen. In einer Stellungnahme distanzierte sich RTV von dieser Aussage, betonte dabei aber, das Recht auf freie Meinungsäußerung zu unterstützen, so lange eine Aussage nicht gegen geltende Gesetze verstoße.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Freyka |url=https://e-steyr.com/steyr-news/newsblog/3904-mas-ken-ver-brennung-im-steyrer-re-gi-o-nalfern-sehen-und-nuernberger-prozesse-fuer-kurz-co3 |titel=Mas­ken­ver­brennung im Steyrer Re­gi­o­nalfern­sehen und Nürnberger Prozesse für Kurz & Co. |sprache=de-de |abruf=2022-02-21}}</ref>


Die Ausrichtung des Senders wurde auch von der neuen Partei [[MFG–Österreich Menschen – Freiheit – Grundrechte]] registriert und auf deren Homepage in einem Newseintrag geteilt. In der Talkshow ''RTV Talk'' wurden sogenannte Experten wie der Arzt und Corona-Leugner [[Christian Fiala|christian fiala]] und der Chef der Partei MFG–Österreich Menschen – Freiheit – Grundrechte Michael Brunner eingeladen um über die Corona Maßnahmen zu diskutieren. Beachtenswerte war hier die einseitige Diskussion da kein Vertreter anderer Meinungen eingeladen wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://mfg-oe.at/news-beitrag-2/ |titel=Corona im Regionalfernsehen RTV: Meinungen versus Fakten |werk=MFG Österreich - Menschen Freiheit Grundrechte |datum=2021-02-15 |sprache=de-DE |abruf=2022-02-21}}</ref>
Die Ausrichtung des Senders wurde auch von der neuen Partei [[MFG–Österreich Menschen – Freiheit – Grundrechte]] registriert und auf deren Homepage in einem Newseintrag geteilt.<ref>{{Internetquelle |url=https://mfg-oe.at/news-beitrag-2/ |titel=Corona im Regionalfernsehen RTV: Meinungen versus Fakten |werk=MFG Österreich - Menschen Freiheit Grundrechte |datum=2021-02-15 |sprache=de-DE |abruf=2022-02-21}}</ref>

In der Talkshow ''RTV Talk'' werden regelmäßig Personen - insbesondere Ärzte, Wissenschaftler, Politiker und Juristen - mit einer kritischen Haltung zu den Coronamaßnahmen und zur [[SARS-CoV-2-Impfstoff|Impfung gegen Covid-19]] eingeladen, um über verschiedene Themen im Zusammenhang mit der Pandemie und den Maßnahmen zu diskutieren. Auffällig ist hierbei, dass es sich um überwiegend einseitige Diskussionen handelt, da keine Vertreter anderer Meinungen zugegen sind.


== Empfang ==
== Empfang ==
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RTV ist im Kabelnetz von [[Liwest]] und ASAK sowie in örtlichen Kabelnetzen der Region zu empfangen. Zusätzlich strahlt RTV sein Programm terrestrisch via [[DVB-T2]] über die ORS group<ref>{{Internetquelle |autor=pixelart |url=https://www.ors.at/de/ |titel=ORS |datum=2018-12-05 |zugriff=2019-02-01 |sprache=de}}</ref> im Großteil von Oberösterreich sowie im westlichen Niederösterreich aus. Alle Beiträge sind zudem über das Online-Portal abrufbar.
RTV ist im Kabelnetz von [[Liwest]] und ASAK sowie in örtlichen Kabelnetzen der Region zu empfangen. Zusätzlich strahlt RTV sein Programm terrestrisch via [[DVB-T2]] über die ORS group<ref>{{Internetquelle |autor=pixelart |url=https://www.ors.at/de/ |titel=ORS |datum=2018-12-05 |zugriff=2019-02-01 |sprache=de}}</ref> im Großteil von Oberösterreich sowie im westlichen Niederösterreich aus. Alle Beiträge sowie der Livestream sind zudem über das Online-Portal abrufbar.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 26. Februar 2022, 20:40 Uhr

RTV Regionalfernsehen OÖ
Fernsehsender (Privatrechtlich)
Programmtyp Regionalprogramm
Empfang DVB-T2, Kabel
Bildauflösung 576i (SDTV)

720p (HDTV)

Sendestart 1992
Geschäftsführer Christian Schott
Liste der Listen von Fernsehsendern
Website
Sendegebiet
Sendegebiet RTV Regionalfernsehen

RTV Regionalfernsehen OÖ ist ein privater Rundfunkveranstalter mit Sitz in Garsten in Oberösterreich.

Geschichte

Der Unternehmer und heutige Geschäftsführer von RTV Regionalfernsehen, Christian Schott, der seit 1989 ein Videoproduktionsunternehmen betrieb, begann im Jahr 1992, regionale Sportberichte an örtliche Elektrohändler zu liefern, die diese anstelle des Testbildes bzw. Rundfunkprogrammes auf ausgestellten Fernsehgeräten im Geschäft und in den Schaufenstern vorspielten.[1][2] Kurze Zeit später begann Schott, sein Programm über das Kabelfernsehen in Garsten und St. Ulrich zu verbreiten, was damals aufgrund des Rundfunkmonopols in Österreich eigentlich gesetzeswidrig war.[3] Erst im September 1995 wurde mit dem "Kabelrundfunk-Erkenntnis" die erste (wenn auch noch deutlich eingeschränkte) rechtliche Grundlage für eine legale Verbreitung von privaten regionalen Fernsehprogrammen über das Kabelnetz geschaffen,[4] bis dieser Verbreitungsweg mit dem Kabel- und Satelliten-Rundfunkgesetz 1997 schließlich gänzlich legalisiert wurde. Mit dem Privatfernsehgesetz wurde 2001 auch die terrestrische Ausstrahlung ermöglicht.

Seit 2006 sind alle Sendungen auch online verfügbar. Ab 2009 wurde RTV terrestrisch über DVB-T sowie über den Satelliten Astra Digital auf einem mit Tirol TV geteilten Kanal ausgestrahlt,[5] wobei die Satellitenübertragung aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit nach einigen Jahren wieder eingestellt wurde. Im Jänner 2018 begann die schrittweise Umstellung der Sendeanlagen auf HDTV, während die Produktion und die Verbreitung des Programmes über das Onlineportal bereits seit mehreren Jahren in HD erfolgte. Seit 2019 erfolgt die terrestrische Ausstrahlung über die österreichische DVB-T2-Plattform simpliTV.

Auch Social Media – insbesondere Facebook – spielt mittlerweile eine wichtige Rolle in der Verbreitung der Berichte.

Programm und Sendeschema

RTV sendet wöchentlich einen Programmblock mit einer durchschnittlichen Länge von etwa 60 bis 120 Minuten, der in einer Endlosschleife wiederholt und jeden Mittwoch um 18 Uhr ausgetauscht wird. Der Programmblock besteht überwiegend aus dem „RTV Magazin“, das gelegentlich durch weitere Sendungsformate, beispielsweise „RTV damals“ (ein Rückblick auf Sendungen aus der Vergangenheit) oder dem "RTV Talk" sowie üblicherweise durch 2–3 Werbeblöcke ergänzt wird. Zudem wird werktags von Montag bis Freitag die Nachrichtensendung „RTV Aktuell“ ausgestrahlt, welches jeweils um 18:00 Uhr aktualisiert wird.

Während RTV Aktuell im Format einer Nachrichtensendung mit kurzen Meldungen über tagesaktuelle Themen vorwiegend aus dem Bereich Chronik berichtet, besteht das RTV Magazin aus Berichten mit einer Länge von üblicherweise 3–5 Minuten, wobei sich der Inhalt über sämtliche Themenbereiche mit Bezug zu der Region ohne bestimmten thematischen Schwerpunkten erstreckt. Häufig finden sich beispielsweise Berichte über Kultur, Sport, Politik, Wirtschaft, Bildung sowie Feste und Veranstaltungen in der Region.

Von Samstag bis Mittwoch zeigt RTV in "Spezial" Sondersendungen, wie Konzertmitschnitte, Reportagen und Diskussionsformate.

Neben vorproduzierten Sendungen werden besondere Ereignisse in der Region auch Live auf RTV übertragen.

Berichterstattung über die COVID-19-Pandemie

Seit Beginn der COVID-19-Pandemie fokussiert sich der Sender auf die kritische Berichterstattung über die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sowie die Unterstützung der Maßnahmen- und Impfgegner.[6] So begleitet der Sender regelmäßig die sonntäglichen "Spaziergänge" in Steyr und bewirbt Versammlungen und Kundgebungen gegen die Maßnahmen.[7]

Die Stadtgemeinde Steyr unter Bürgermeister Markus Vogl kündigte in Folge dessen den Vertrag zur Zusammenarbeit mit RTV auf. Seither wird der Betrieb des Senders teilweise durch Spenden von Unterstützern der kritischen Berichterstattung mitfinanziert. Im Dezember 2021 sammelten Fans des Senders im Zuge eines sonntäglichen Spazierganges Spenden unter den Teilnehmern und überreichten Geschäftsführer Christian Schott am Ende der Kundgebung öffentlich einen Karton mit dem gesammelten Spendengeld in unbekannter Höhe als Weihnachtsgeschenk.[8]

In einem Bericht des Senders aus dem Jahr 2020 kam im Zuge einer Berichterstattung über eine Demonstration in Wien der ehemalige Arzt Peer Eifler in einem Interview zu Wort und forderte "Nürnberger Prozesse" für die Verantwortlichen der Pandemiemaßnahmen. In einer Stellungnahme distanzierte sich RTV von dieser Aussage, betonte dabei aber, das Recht auf freie Meinungsäußerung zu unterstützen, so lange eine Aussage nicht gegen geltende Gesetze verstoße.[9]

Die Ausrichtung des Senders wurde auch von der neuen Partei MFG–Österreich Menschen – Freiheit – Grundrechte registriert und auf deren Homepage in einem Newseintrag geteilt.[10]

In der Talkshow RTV Talk werden regelmäßig Personen - insbesondere Ärzte, Wissenschaftler, Politiker und Juristen - mit einer kritischen Haltung zu den Coronamaßnahmen und zur Impfung gegen Covid-19 eingeladen, um über verschiedene Themen im Zusammenhang mit der Pandemie und den Maßnahmen zu diskutieren. Auffällig ist hierbei, dass es sich um überwiegend einseitige Diskussionen handelt, da keine Vertreter anderer Meinungen zugegen sind.

Empfang

RTV ist im Kabelnetz von Liwest und ASAK sowie in örtlichen Kabelnetzen der Region zu empfangen. Zusätzlich strahlt RTV sein Programm terrestrisch via DVB-T2 über die ORS group[11] im Großteil von Oberösterreich sowie im westlichen Niederösterreich aus. Alle Beiträge sowie der Livestream sind zudem über das Online-Portal abrufbar.

Einzelnachweise

  1. [1] Oberösterreichische Nachrichten: „Man sieht sich“ seit 20 Jahren auf RTV
  2. [2] RTV auf Liwest Digital
  3. [3] RIS - B7/80 - Entscheidungstext - Verfassungsgerichtshof (VfGH)
  4. [4] Mediale Integration ethnischer Minderheiten am Beispiel des alternativen Fernsehsenders Okto
  5. [5] Lokal-TV gemeinsam auf den Satelliten
  6. RTV Privatfernsehen. Abgerufen am 21. Februar 2022.
  7. Corona-Maßnahmen-Gegner wollen sich bei der Steyrer Impfstraße treffen. Abgerufen am 21. Februar 2022.
  8. Weihnachten im Schuhkarton für Privatsender RTV. Abgerufen am 21. Februar 2022.
  9. Peter Freyka: Mas­ken­ver­brennung im Steyrer Re­gi­o­nalfern­sehen und Nürnberger Prozesse für Kurz & Co. Abgerufen am 21. Februar 2022 (deutsch).
  10. Corona im Regionalfernsehen RTV: Meinungen versus Fakten. In: MFG Österreich - Menschen Freiheit Grundrechte. 15. Februar 2021, abgerufen am 21. Februar 2022 (deutsch).
  11. pixelart: ORS. 5. Dezember 2018, abgerufen am 1. Februar 2019.