„Oliver Schwabe“ – Versionsunterschied

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* 2017: I’ve Lost My Mind in Essen – 40 Jahre Rockpalast-Nacht (Dokumentarfilm, Buch, Regie)
* 2017: I’ve Lost My Mind in Essen – 40 Jahre Rockpalast-Nacht (Dokumentarfilm, Buch, Regie)
* 2018: Sexy Mother F***** Prince (Dokumentarfilm, Buch, Regie)
* 2018: Sexy Mother F***** Prince (Dokumentarfilm, Buch, Regie)
* 2019: [[Klassentreffen(2019)]] (Kamera)
* 2019: [[Klassentreffen (2019)]] (Kamera)
* 2020: [[Tatort: Das Team]]
* 2020: [[Tatort: Das Team]]
* 2020: [[Helga-Die Zwei Gesichter der Feddersen]] (Dokumentarfilm, Buch, Regie)
* 2020: [[Helga-Die Zwei Gesichter der Feddersen]] (Dokumentarfilm, Buch, Regie)

Version vom 27. Januar 2021, 18:06 Uhr

Oliver Schwabe (* 1966 in Hannover) ist ein deutscher Filmregisseur, Kameramann und Drehbuchautor.

Leben und Wirken

Oliver Schwabe studierte von 1994 bis 1998 an der Kunsthochschule für Medien Köln bei Jürgen Klauke und absolvierte ein Auslandssemester an der New York University.[1] Seine Diplom-Videoinstallation Verstärker/Intensifier vertrat 1999 die Kunsthochschule für Medien Köln im Rahmen der Ausstellung Digital Bauhaus am Intercommunication Center in Tokio.[1][2]

2001 drehte er als Kameramann unter der Regie von Jan Krüger den Kurzfilm Freunde/The Whiz Kids, der auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2001 als bester Kurzfilm mit einem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde. Ebenfalls 2001 erhielt Oliver Schwabe den Spiridon Neven DuMont Preis.

2002 gründete er zusammen mit Christian Becker „field recordings“. Die Regisseure arbeiten unter diesem Label im Spielfilmbereich als Regie- und Autorenduo zusammen.

Ihr erster, von Wim Wenders produzierter Kinospielfilm Egoshooter, in dem Tom Schilling einen orientierungslosen Jugendlichen spielt, der ein Videotagebuch führt, kam 2005 in die Kinos. Ihr zweiter gemeinsamer Kinospielfilm Zarte Parasiten[3] mit Robert Stadlober in der Hauptrolle, erzählt die Geschichte eines Pärchens, welches sich als menschliche Dienstleister durchschlägt. Der Film feierte 2009 auf den Internationale Filmfestspiele von Venedig 2009 seine Weltpremiere.

2007 gründete Oliver Schwabe zusammen mit Christian Becker die field-recordings filmproduktion, die vorwiegend Dokumentarfilme produziert.

Von 1998 bis 2010 war Oliver Schwabe Herausgeber von insgesamt 12 Videotagebüchern in der Redaktion von Horst Königstein und seit 2005 realisiert er Dokumentarfilme mit hauptsächlich popkulturellen Themen. Sein Film Keine Atempause – Düsseldorf, der Ratinger Hof und die neue Musik[4] wurde 2016 für den Preis für Popkultur nominiert. Ebenfalls 2016 feierte sein Film Die Höhle von Eppendorf – Das legendäre Onkel Pö[5][6] auf dem Hamburger Filmfest seine Premiere. 2017 kam sein von Bildersturm Filmproduktion und Arte co-produzierter Film Tokio Hotel – Hinter die Welt[7] in die Kinos. 2018 wurde sein Film Asi mit Niwoh – Die Jürgen Zeltinger Geschichte auf dem Film Festival Cologne für den besten Dokumentarfilm NRW nominiert. Ebenfalls 2018 erhielt sein Film EXODUS – Berichte von vier unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen die Nominierung für den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis. 2020 wurde sein Film Die Liebe Frisst Das Leben mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet.[8]

2012 drehte er als Kameramann unter der Regie von Lars Jessen die Mockumentary Fraktus. 2014 übernahm er die Kameraarbeit in Was bin ich wert? von Peter Scharf. 2016 zeichnet er sich als Director of photography für das Kamerakonzept von Wellness für Paare von Jan Schütte verantwortlich. Der auf Improvisationen der Darsteller beruhende Fernsehfilm wurde mit 20 Kameras gedreht und erhielt 2017 den Ensemblepreis des Deutschen Schauspielerpreises 2017. 2018 drehte er in gleicher Konstellation Klassentreffen. Es folgen 2019 der Tatort: Das Team und 2020 die Komödie „Das Begräbnis“.

Darüber hinaus arbeitet Oliver Schwabe seit Anfang der 1990er Jahre mit dem Architekturfotografen Hans-Georg Esch zusammen und war an der Konzeption der Buchveröffentlichung Cities Unknown beteiligt. Seit 2010 realisiert er zusammen mit Hans Georg Esch Architekturfilme.

Schwabe ist Mitglied der Deutschen Filmakademie[9] und seit 2019 Vertretungsprofessor für Fernsehdramaturgie / kreative Fernsehproduktion mit dem Schwerpunkt Dokumentarfilm an der Kunsthochschule für Medien Köln[10], Köln (KHM).

Filmografie (Auswahl)

Fernsehfilme

  • 2006: My Generation (Dokumentarfilm, Regie, Buch)
  • 2007: Disco Love Machine (Dokumentarfilm, Regie, Buch)
  • 2008: Stardust (Dokumentarfilm, Regie, Buch)
  • 2009: Berlin Lost in Time and Space (Dokumentarfilm, Regie, Buch)
  • 2010: Ich, Ringo und das Tor zur Welt (Spielfilm, Regie, Buch – zusammen mit Jan Bonny)
  • 2010: Hamburg Calling (Dokumentarfilm, Regie, Buch)
  • 2013: Heino – Made in Germany (Dokumentarfilm Regie, Buch)[11]
  • 2014: Freddy Quinn und die ewige Sehnsucht (Dokumentarfilm, Buch, Regie)
  • 2014: Pump Up The Jam – Heroes of Eurodance (Dokumentarfilm, Buch, Regie)
  • 2015: Jennifer – Sehnsucht nach was Besseres, (TV-Serie, Kamera, Regie Lars Jessen)
  • 2015: Beat im Pott – (Dokumentarfilm, Regie)
  • 2015: Lost in Music – Horst Königstein und seine Filme über Beat, Rock und Pop (Buch, Regie)
  • 2016: Die Höhle von Eppendorf – Das legendäre Onkel Pö (Dokumentarfilm: Buch, Regie)
  • 2016: Wellness für Paare (Spielfilm, Regie Jan Schütte, Kamera)
  • 2016: Keine Atempause – Düsseldorf, der Ratinger Hof und die Neue Musik (Dokumentarfilm, Buch, Regie)
  • 2017: I’ve Lost My Mind in Essen – 40 Jahre Rockpalast-Nacht (Dokumentarfilm, Buch, Regie)
  • 2018: Sexy Mother F***** Prince (Dokumentarfilm, Buch, Regie)
  • 2019: Klassentreffen (2019) (Kamera)
  • 2020: Tatort: Das Team
  • 2020: Helga-Die Zwei Gesichter der Feddersen (Dokumentarfilm, Buch, Regie)
  • 2020: From Here – 40 Jahre New Model Army (Dokumentarfilm, Buch, Regie)

Kinofilme

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. a b Oliver Schwabe – Biografie. Abgerufen am 23. Januar 2019.
  2. Digital Bauhaus: A Vision of Education and Creation for the New Century. Abgerufen am 23. Januar 2019.
  3. Oliver Schwabe und Christian Becker im Interview
  4. Westdeutsche Zeitung, Kritik zu Keine Atempause.
  5. Hamburger Filmfest
  6. Die TAZ zu Die Höhle von Eppendorf
  7. Spielfilm.de/ Kritik zu Tokio Hotel Hinter die Welt
  8. Deutscher Dokumentarfilmpreis 2020 am 1. Juli online verliehen. Abgerufen am 1. Juli 2020.
  9. Oliver Schwabe. In: deutsche-filmakademie.de. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 4. März 2019.
  10. Prof. Oliver Schwabe - KHM. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  11. Die Zeit, Heino – Made in Germany.
  12. Epd Kritik Zarte Parasiten
  13. Deutscher Dokumentarfilmpreis 2020 am 1. Juli online verliehen. Abgerufen am 1. Juli 2020.