„Maiasaura“ – Versionsunterschied

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==Allgemeines==
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Der Maiasaurus lebte in der Kreidezeit. Die Feinde des Maiasaurus waren Raptoren, er lebte in Herden und gehörte zu den Hadrosauriern.
Der '''Maiasaura''' ist ein 7 bis 9 Meter langer [[Dinosaurier]] aus der Ober[[kreidezeit]] und lebte in [[Nordamerika]] ([[Montana]]). Er gehört zu den [[Ornithischia]] (lat. Vogelbeckensaurier) und der Familie der [[Hadrosauridae]], auch als Entenschnabelsaurier bezeichnet. Typisch für sie war ein Entenschnabel mit bis zu 2000 Zähnen im Kiefer.


==Körperbau==
Der Maiasaurus war ein Pflanzenfresser und lebte vor 80 bis 73 Millionen Jahren. Er ereichte ein Gewicht von 2 - 3 Tonnen. Erstmals entdeckt wurde die Spezies durch den [[Paläontologe]]n [[Jack Horner]], der später auch als Berater der [[Jurassic Park]]-Filme diente.


Der Körperbau war nicht besonders, man fand keinen Kamm oder Panzer.
Er wurde 1978 durch den Fund eines Nistplatzes mit kreisförmig angeordneten Eiern in Nesthügeln, Jungtieren und Eltern in [[Montana]] bekannt und als besonders bemerkenswert erachtet. Dies galt als Beweis dafür, dass einige Dinosaurier Brutpflege betrieben. Es wird vermutet, dass die Weibchen jedes Jahr zum Brüten und Aufziehen der Jungen an denselben Ort zurückehrten, wie heute einige Schildkröten- und Vogelarten auch, was für [[Echsen]] eher ungewöhnlich ist. Möglicherweise hielten dann einige seiner Art Wache und kümmerten sich um die Jungtiere, während andere auf Nahrungssuche gingen.


==Brutpflege==
Die [[Nest]]er besaßen einen Abstand von 9 Metern, so dass immer ein erwachsenes Tier darin Platz fand. Maiasaura wuchsen außerordentlich schnell. Nach zwei Jahren hatten sie bereits 3 Meter Länge erreicht. Danach verlangsamte sich der Wachstumsprozess und sie galten mit 8 Jahren als ausgewachsen.


Die Maiasaurus brütete warscheinlich in Kolonien, wie es von vielen heute lebenden Vogelarten bekannt ist.
[[en:Maiasaura]]


Die Forscher fanden auf engstem Raum gleich mehrere teilweise noch recht gut erhaltene Nester vor. Da in einzelnen Nestern die Überreste frisch geschlüpfter bzw. noch sehr junger Tiere gefunden wurden, deren Beinknochen noch nicht vollständig ausgebildet waren, und der Boden der Nester mit Eierschalensplittern übersät war, vermuten die Forscher, dass Maiasaura-Junge als Nesthocker zur Welt kamen, die ihre Eierschalen zertrampelten. Wahrscheinlich blieben die jungen Maiasaura-"Küken" so lange im Nest und wurden von ihren Eltern vesorgt, bis sie alt genug waren, mit auf Futtersuche zu gehen.
[[Kategorie:Dinosaurier|Maiasaura]]

Für dies sprechen auch die Überreste gut durchgekauter, vermutlich ausgewürgter Pflanzennahrung, die man in diesen Nestern fand. Auch die Art des Nestes, das etwa einen Meter tief, zwei Meter breit und rund angelegt war, wird als Beweis für die Theorie des Nesthockens von Maiasaurusen hinzugezogen. Die noch nicht ausgebrüteten Eier standen oftmals aufrecht. Die Eier waren etwa 20 Zentimeter lang, liefen spitz zu und steckten mit dem schmaleren Ende im Schlick. Der Rand des Nestes war vermutlich aus Schlamm oder Schlick hochgezogen worden, das Innere des Nestes mit weicher Vegetation ausgekleidet.

Der Umstand, dass die Jungen der Maiasaurus Nesthocker gewesen sein könnten, setzt eine äußerst aktive Brutpflege der Elterntiere voraus. So mussten diese das Nest vor Feinden schützen, zunächst den Eiern und später dann den Jungen die nötige Wärme gewährleisten, um ihnen ein Überleben zu sichern, und die Jungen stetig mit Nahrung versorgen.

Diese Art der Brutpflege mag für ein Reptil seltsam anmuten. Wenn jedoch bedacht wird, dass die Hadrosaurier den Fleischfressern eigentlich nur sehr wenig entgegenzusetzen hatten und auch nicht sehr schnell laufen konnten, garantierte die Aufzucht von Jungen in einer Brutkolonie eine wesentlich größere Erfolgschance, als wenn die Tiere von Anfang an für sich selber hätten sorgen müssen.

Bei den Hadrosaurierarten wurde zudem die Fähigkeit nachgewiesen, dass sie Laute ausstoßen und somit wahrscheinlich einen Warnruf von sich geben konnten, wenn Gefahr war.

Version vom 1. Januar 2006, 12:51 Uhr


Allgemeines

Der Maiasaurus lebte in der Kreidezeit. Die Feinde des Maiasaurus waren Raptoren, er lebte in Herden und gehörte zu den Hadrosauriern.

Körperbau

Der Körperbau war nicht besonders, man fand keinen Kamm oder Panzer.

Brutpflege

Die Maiasaurus brütete warscheinlich in Kolonien, wie es von vielen heute lebenden Vogelarten bekannt ist.


Die Forscher fanden auf engstem Raum gleich mehrere teilweise noch recht gut erhaltene Nester vor. Da in einzelnen Nestern die Überreste frisch geschlüpfter bzw. noch sehr junger Tiere gefunden wurden, deren Beinknochen noch nicht vollständig ausgebildet waren, und der Boden der Nester mit Eierschalensplittern übersät war, vermuten die Forscher, dass Maiasaura-Junge als Nesthocker zur Welt kamen, die ihre Eierschalen zertrampelten. Wahrscheinlich blieben die jungen Maiasaura-"Küken" so lange im Nest und wurden von ihren Eltern vesorgt, bis sie alt genug waren, mit auf Futtersuche zu gehen.

Für dies sprechen auch die Überreste gut durchgekauter, vermutlich ausgewürgter Pflanzennahrung, die man in diesen Nestern fand. Auch die Art des Nestes, das etwa einen Meter tief, zwei Meter breit und rund angelegt war, wird als Beweis für die Theorie des Nesthockens von Maiasaurusen hinzugezogen. Die noch nicht ausgebrüteten Eier standen oftmals aufrecht. Die Eier waren etwa 20 Zentimeter lang, liefen spitz zu und steckten mit dem schmaleren Ende im Schlick. Der Rand des Nestes war vermutlich aus Schlamm oder Schlick hochgezogen worden, das Innere des Nestes mit weicher Vegetation ausgekleidet.

Der Umstand, dass die Jungen der Maiasaurus Nesthocker gewesen sein könnten, setzt eine äußerst aktive Brutpflege der Elterntiere voraus. So mussten diese das Nest vor Feinden schützen, zunächst den Eiern und später dann den Jungen die nötige Wärme gewährleisten, um ihnen ein Überleben zu sichern, und die Jungen stetig mit Nahrung versorgen.

Diese Art der Brutpflege mag für ein Reptil seltsam anmuten. Wenn jedoch bedacht wird, dass die Hadrosaurier den Fleischfressern eigentlich nur sehr wenig entgegenzusetzen hatten und auch nicht sehr schnell laufen konnten, garantierte die Aufzucht von Jungen in einer Brutkolonie eine wesentlich größere Erfolgschance, als wenn die Tiere von Anfang an für sich selber hätten sorgen müssen.

Bei den Hadrosaurierarten wurde zudem die Fähigkeit nachgewiesen, dass sie Laute ausstoßen und somit wahrscheinlich einen Warnruf von sich geben konnten, wenn Gefahr war.