„Mündungsbremse“ – Versionsunterschied

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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Gasdrucknachwirkung]]
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== Weblinks ==
* [http://www.lima-wiederladetechnik.de/Bremse/Einige_Muendungsbremsen.htm Einige Mündungsbremsen]


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Version vom 1. Juli 2009, 13:45 Uhr

Eine Haubitze beim Feuern, deutlich erkennbar der seitliche Austritt der Verbrennungsgase aus der Mündungsbremse

Eine Mündungsbremse ist eine Vorrichtung am Lauf von Feuerwaffen, die den Impuls der Verbrennungsgase nutzt, um den Rückstoß des Laufes zu mindern. Mündungsbremsen kommen vorwiegend an Maschinenkanonen und Geschützen, teilweise aber auch an Handfeuerwaffen zum Einsatz.

Von der Mündungsbremse muss der Mündungsfeuerdämpfer unterschieden werden, der das Mündungsfeuer reduziert und dadurch seine Blendwirkung vermindert.

Funktionsweise

Die Mündungsbremse besteht aus einer oder mehreren vor der Rohrmündung montierten Prallflächen, die fest mit dem Rohr verbunden sind. Diese Prallflächen haben eine Öffnung für den Durchtritt des Geschosses, deren Durchmesser etwa das 1,1-fache des Geschosskalibers beträgt.

Unmittelbar nachdem das Geschoss das Rohr verlassen hat, treten die unter Druck stehenden Verbrennungsgase des Treibsatzes aus dem Rohr aus und treffen dabei teilweise auf die Prallflächen der Mündungsbremse. Durch die Prallflächen werden sie rechtwinklig oder sogar leicht nach hinten abgelenkt und übertragen dabei einen Teil ihres Impulses auf die Mündungsbremse und damit auf den Lauf. Dieser in Schussrichtung wirkende Impuls wirkt dem nach hinten gerichteten Rückstoß entgegen und reduziert diesen.

Der Wirkungsgrad einer Mündungsbremse, aber auch die Schalldruckbelastung auf die Bediener hinter der Waffe, steigt mit dem Winkel, um den die Gase abgelenkt werden. Da nach unten austretende Gase Staub aufwirbeln würden, werden fast nur Prallflächen mit seitlichen und/oder nach oben gerichteten Austrittsöffnungen verwendet. Um den Wirkungsgrad der Mündungsbremse zu erhöhen und um den Verlust aus der Durchtrittsöffnung der ersten Prallfläche zu reduzieren, wird bei Geschützen häufig noch eine zweite Prallfläche verwendet.

Bei Handfeuerwaffen kommen teilweise schlitzförmige Mündungsbremsen zum Einsatz, die aus mehreren kleinen Prallflächen bestehen.

Siehe auch