„Lothar Maier“ – Versionsunterschied

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Wegen Kriegsereignissen wurde Maier in [[Wolfach]] in Baden und nicht in seiner Heimatstadt Stuttgart geboren. Nach dem Abitur 1965 an der Freien Waldorfschule Stuttgart-Uhlandshöhe leistete er 1965 bis 1967 seinen [[Wehrdienst]] in [[Landsberg am Lech]] (Heer) ab. Lothar Maier studierte von 1973 bis 1977 Politikwissenschaften, Geschichte und Soziologie in [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Tübingen]] und [[Madrid]]. Nach seiner Promotion ([[Dr. rer. soc.]]) über Formen und Bedingungen der spanischen Opposition im autoritären Staat<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://d-nb.info/770786057 |titel=Katalog der Deutschen Nationalbibliothek |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2019-01-20 |sprache=de}}</ref> im Jahre 1977 war er Assistent des Geschäftsführers der [[Verbraucherzentrale]] Baden-Württemberg in [[Stuttgart]]. Von 1979 bis 1982 war er Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Hamburg. Von 1982 bis zu seiner [[Emeritierung]] 2009 war er Professor an der [[Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg]] (HAW) für das Fach Verbraucherpolitik und Methoden der Verbraucherarbeit.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.lothar-maier.eu/profil.html |wayback=20151103031837 |text=Webseite Lothar Maier: Profil |archiv-bot=2019-05-22 19:42:16 InternetArchiveBot }}</ref>
Wegen Kriegsereignissen wurde Maier in [[Wolfach]] in Baden und nicht in seiner Heimatstadt Stuttgart geboren. Nach dem Abitur 1965 an der Freien Waldorfschule Stuttgart-Uhlandshöhe leistete er 1965 bis 1967 seinen [[Wehrdienst]] in [[Landsberg am Lech]] (Heer) ab. Lothar Maier studierte von 1973 bis 1977 Politikwissenschaften, Geschichte und Soziologie in [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Tübingen]] und [[Madrid]]. Nach seiner Promotion ([[Dr. rer. soc.]]) über Formen und Bedingungen der spanischen Opposition im autoritären Staat<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://d-nb.info/770786057 |titel=Katalog der Deutschen Nationalbibliothek |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2019-01-20 |sprache=de}}</ref> im Jahre 1977 war er Assistent des Geschäftsführers der [[Verbraucherzentrale]] Baden-Württemberg in [[Stuttgart]]. Von 1979 bis 1982 war er Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Hamburg. Von 1982 bis zu seiner [[Emeritierung]] 2009 war er Professor an der [[Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg]] (HAW) für das Fach Verbraucherpolitik und Methoden der Verbraucherarbeit.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.lothar-maier.eu/profil.html |wayback=20151103031837 |text=Webseite Lothar Maier: Profil |archiv-bot=2019-05-22 19:42:16 InternetArchiveBot }}</ref>


Im Jahre 1990 wurde er in den Präsidialausschuss des „Verbraucherrats des DIN“ berufen, dessen Vorsitzender 2002 er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Verbraucherrat im Juni 2011 war. Er war zudem Mitglied des Lenkungskreises deutsche Normungsstrategie an der Entwicklung der Deutschen Normungsstrategie (DNS) und im Beirat des NA 173 Normenausschuss Grundlagen der Normungsarbeit (NAGLN). Außerdem war er in der Koordinierungsstelle Managementsystemnormung (KoSMaS) im DIN von 2006 bis 2007 vertreten.<ref>[http://www.din.de/cmd?level=tpl-artikel&languageid=de&cmstextid=maier Deutsches Institut für Normung: Professor Dr. Lothar Maier]</ref> Darüber hinaus hatte er weitere Ehrenämter inne.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.lothar-maier.eu/ehrenaemter.html |wayback=20151102235422 |text=Webseite Lothar Maier: Ehrenämter |archiv-bot=2019-05-22 19:42:16 InternetArchiveBot }}</ref>
Im Jahre 1990 wurde er in den Präsidialausschuss des „Verbraucherrats des DIN“ berufen, dessen Vorsitzender 2002 er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Verbraucherrat im Juni 2011 war. In dem gleichen Zeitraum war er Mitglied des Präsidiums des DIN. Er war zudem Mitglied des Lenkungskreises deutsche Normungsstrategie an der Entwicklung der Deutschen Normungsstrategie (DNS) und im Beirat des NA 173 Normenausschuss Grundlagen der Normungsarbeit (NAGLN). Darüber hinaus hatte er weitere Ehrenämter inne.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.lothar-maier.eu/ehrenaemter.html |wayback=20151102235422 |text=Webseite Lothar Maier: Ehrenämter |archiv-bot=2019-05-22 19:42:16 InternetArchiveBot }}</ref>


Maier war auch auf europäischer und internationaler Ebene tätig: So war er bereits Anfang der 1990er Jahre als Präsident des CCC (Conceil Consultatif des Consomateurs) der [[EU-Kommission]] maßgeblich an der Gründung der ANEC, der europäischen Verbrauchervertretung in der Normung, beteiligt, deren deutscher Vertreter er von 2002 bis Mitte 2011 war. Präsident der ANEC war er von 2007 bis 2011. Seit 2002 war Maier Vorsitzender des Verbraucherrates Leiter der deutschen Delegation bei COPOLCO, dem verbraucherpolitischen Komitee der ISO.<ref>[http://www.din.de/cmd?level=tpl-artikel&languageid=de&cmstextid=maier Deutsches Institut für Normung: Professor Dr. Lothar Maier]</ref>
Maier war auch auf europäischer und internationaler Ebene tätig: So war er bereits Anfang der 1990er Jahre als Präsident des CCC (Conceil Consultatif des Consomateurs) der [[EU-Kommission]] maßgeblich an der Gründung der ANEC, der europäischen Verbrauchervertretung in der Normung, beteiligt, deren deutscher Vertreter er von 2002 bis Mitte 2011 war. Präsident der ANEC war er von 2007 bis 2011.


Darüber hinaus war Maier in mehr als einem Dutzend, vor allem außereuropäischen Ländern an [[Entwicklungszusammenarbeit|Entwicklungs-Projekten]] beteiligt.<ref>[http://www.lothar-maier.eu/entwicklungsprojekte.html Webseite Lothar Maier: Entwicklungsprojekte]</ref>
Darüber hinaus war Maier in mehr als einem Dutzend, vor allem außereuropäischen Ländern an [[Entwicklungszusammenarbeit|Entwicklungs-Projekten]] beteiligt.<ref>[http://www.lothar-maier.eu/entwicklungsprojekte.html Webseite Lothar Maier: Entwicklungsprojekte]</ref> Zuletzt von 2007 bis 2009 als Berater des indischen Verbraucherschutzministeriums. Daneben war er von 2014 bis 2017 Mitglied des Gemeinderates von Stuttgart. Seit 2017 ist Maier Mitglied des Deutschen Bundestages.


Maier ist ledig und wohnt in Stuttgart.
Maier ist ledig und wohnt in Stuttgart.

Version vom 14. Februar 2020, 13:02 Uhr

Lothar Maier, 2019

Lothar Maier (* 19. Juni 1944 in Wolfach) ist ein deutscher Wissenschaftler und Politiker. Er war von 1982 bis 2009 Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Von Juli 2015 bis März 2017 war er Sprecher des Landesverbandes Baden-Württemberg der Alternative für Deutschland (AfD). Von September 2014 bis 2018 war er auch einer der beiden Sprecher der Stuttgarter AfD-Gemeinderatsfraktion.

Leben und Karriere

Wegen Kriegsereignissen wurde Maier in Wolfach in Baden und nicht in seiner Heimatstadt Stuttgart geboren. Nach dem Abitur 1965 an der Freien Waldorfschule Stuttgart-Uhlandshöhe leistete er 1965 bis 1967 seinen Wehrdienst in Landsberg am Lech (Heer) ab. Lothar Maier studierte von 1973 bis 1977 Politikwissenschaften, Geschichte und Soziologie in Tübingen und Madrid. Nach seiner Promotion (Dr. rer. soc.) über Formen und Bedingungen der spanischen Opposition im autoritären Staat[1] im Jahre 1977 war er Assistent des Geschäftsführers der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart. Von 1979 bis 1982 war er Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Hamburg. Von 1982 bis zu seiner Emeritierung 2009 war er Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) für das Fach Verbraucherpolitik und Methoden der Verbraucherarbeit.[2]

Im Jahre 1990 wurde er in den Präsidialausschuss des „Verbraucherrats des DIN“ berufen, dessen Vorsitzender 2002 er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Verbraucherrat im Juni 2011 war. In dem gleichen Zeitraum war er Mitglied des Präsidiums des DIN. Er war zudem Mitglied des Lenkungskreises deutsche Normungsstrategie an der Entwicklung der Deutschen Normungsstrategie (DNS) und im Beirat des NA 173 Normenausschuss Grundlagen der Normungsarbeit (NAGLN). Darüber hinaus hatte er weitere Ehrenämter inne.[3]

Maier war auch auf europäischer und internationaler Ebene tätig: So war er bereits Anfang der 1990er Jahre als Präsident des CCC (Conceil Consultatif des Consomateurs) der EU-Kommission maßgeblich an der Gründung der ANEC, der europäischen Verbrauchervertretung in der Normung, beteiligt, deren deutscher Vertreter er von 2002 bis Mitte 2011 war. Präsident der ANEC war er von 2007 bis 2011.

Darüber hinaus war Maier in mehr als einem Dutzend, vor allem außereuropäischen Ländern an Entwicklungs-Projekten beteiligt.[4] Zuletzt von 2007 bis 2009 als Berater des indischen Verbraucherschutzministeriums. Daneben war er von 2014 bis 2017 Mitglied des Gemeinderates von Stuttgart. Seit 2017 ist Maier Mitglied des Deutschen Bundestages.

Maier ist ledig und wohnt in Stuttgart.

Politik

Von 1985 bis 2005 war er Mitglied der SPD. Er war Gründungsmitglied des Kreisverbandes Stuttgart der Alternative für Deutschland sowie dessen erster Vorsitzender. Am 25. Juli 2015 wurde er auf dem Landesparteitag der AfD in Pforzheim zusammen mit Jörg Meuthen und Bernd Grimmer zu einem der drei gleichberechtigten Sprecher der baden-württembergischen AfD gewählt. Beim Landesparteitag der AfD Anfang 2017 in Sulz am Neckar kandidierte er nicht wieder. Seine Nachfolger wurden Marc Jongen und Ralf Özkara. Von 2014 bis Februar 2018 war er Stadtrat der AfD im Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart und dessen Fraktionssprecher. Im März 2018 legte er dieses Mandat nieder.[5] Er trat für die AfD als Direktkandidat bei der Bundestagswahl 2017 im Wahlkreis Stuttgart II an, erzielte allerdings dabei nur den 4. Rang nach den Kandidaten von CDU, SPD und Grünen. Über die AfD-Landesliste schaffte er 2017 jedoch den Einzug in den Bundestag.

Schriften (Auswahl)

  • Verbraucherpolitik in der Bundesrepublik Deutschland, Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher e.V., Bonn 1984.
  • mit Matthias Beimel: Optimierung von Gebrauchsanweisungen, Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven 1986, ISBN 3-88314-512-2.
  • Verbraucherpolitik, Friedrich-Ebert-Stiftung, Abt. Polit. Bildung, Bonn 1987.
Commons: Lothar Maier – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 20. Januar 2019.
  2. Webseite Lothar Maier: Profil (Memento des Originals vom 3. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lothar-maier.eu
  3. Webseite Lothar Maier: Ehrenämter (Memento des Originals vom 2. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lothar-maier.eu
  4. Webseite Lothar Maier: Entwicklungsprojekte
  5. "https://www.swr.de/swraktuell/bw/stuttgart/afd-in-stuttgart-verliert-fraktionsstatus/-/id=1592/did=21286400/nid=1592/1v8ervs/index.html" SWR, abgerufen am 5. August 2018; 11.52 Uhr