„Johann Gotthilf Jänichen“ – Versionsunterschied

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Jänichen war der Sohn des Hallenser Pädagogen [[Johann Jänichen]]. Neben seinem Amt als Geheimsekretär am Hofe des Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt, des jüngsten Bruders des preußischen Königs [[Friedrich I. (Preußen)|Friedrich I.]], wirkte er als [[Cembalist]] und Komponist.
Jänichen war der Sohn des Hallenser Pädagogen [[Johann Jänichen]]. Neben seinem Amt als Geheimsekretär am Hofe des Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt, des jüngsten Bruders des preußischen Königs [[Friedrich I. (Preußen)|Friedrich I.]], wirkte er als [[Cembalist]] und Komponist.
:: Hallo, ich lasse das liegende B noch stehen --[[Benutzer:Irene Hegen|Irene Hegen]] 17:55, 17. Dez. 2011 (CET)


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 17. Dezember 2011, 18:55 Uhr

Johann Gotthilf Jänichen (* 23. November 1701[1] Halle; † in Berlin) war Geheimsekretär und Komponist am Hofe des Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt in Berlin.

Leben

Jänichen war der Sohn des Hallenser Pädagogen Johann Jänichen. Neben seinem Amt als Geheimsekretär am Hofe des Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt, des jüngsten Bruders des preußischen Königs Friedrich I., wirkte er als Cembalist und Komponist.

Hallo, ich lasse das liegende B noch stehen --Irene Hegen 17:55, 17. Dez. 2011 (CET)

Werke

Unter dem Namen „Jaenichen“ sind verschiedene Musikabschriften bekannt, offensichtlich aber kein Autograph. Bei allen fehlen die Vornamen. Bekannte Abschriften sind:

Katalognachweise Jenichen/Jaenichen

  • Breitkopf Katalog 1763: Concerto a Cembalo obligato di Jenichen (g-Moll); Sonata di Jaenichen (F-Dur)
  • „Musicalien aus dem Nachlasse I.K.H. der Frau Grossfürstin Maria Paulowna in der Grossh. Bibliothek“ (Mss 19. Jh., 2 Bd., damaliger Gesamtkatalog der Musikalien Weimar): Als Konzert für Pianoforte in g-Moll unter Jaenichen verzeichnet, Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar.

Jänichen soll – nach Recherchen Sabine Henze-Döhrings – angeblich der Autor des Cembalokonzerts in g-Moll sein,[2]. Als unumstrittene Autorin galt bisher, seitdem der Wolfenbütteler Musikalienkatalog von Erich Vogel 1890 veröffentlicht wurde,[3] die Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth. Ihr Name „di Wilhelmine“ befindet sich, zeitgleich mit der Notenabschrift des Konzertes eines Bayreuther Hofkopisten (nach der Wilhelmine- Forscherin Irene Hegen handelt es sich dabei um J.C. Tiefert) auf dem Titel notiert, in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel: „Concerto à Cembalo obligato […] di Wilhelmine“ (Stimmen), Cod. Guelf. 67 Mus. Hdschr. (unvollständig: Cembalostimme fehlt). Im Gegensatz zum Weimarer Manuskript ist es authentisch (d.h. von selber Hand zeitgleich) signiert. Beim Weimarer Manuskript, das ursprünglich nicht signiert (d.h. ohne Autorenname) war, wurden in deutlich späterer Zeit zwei Namen notiert: erst „Foerster“, dann „Jaenichen“.[4]

Einzelnachweise

  1. Taufregister St. Marien Halle 1701. S. 439
  2. Sabine Henze-Döhring: Markgräfin Wilhelmine und die Bayreuther Hofmusik, Bamberg 2009, S. 42–52
  3. Dr. Erich Vogel: Die Handschriften nebst den älteren Druckwerken der Musik-Abteilung der Herzogl. Bibliothek zu Wolfenbüttel. S. 15
  4. Wilhelmine von Bayreuth: Concerto in g für Cembalo obligato und Streicher, Notenedition des Konzerts. Von Irene Hegen herausgegebene und kommentierte Ausgabe. Furore-Verlag 2526. Kassel 2000. ISMN: M-50012-439-9. Textseiten 29-32.

Literatur

  • Frank Piontek: Cembalokonzert nicht von Wilhelmine, Nordbayerischer Kurier, 30. Dezember 2008, S. 15 Online vom 29. Dezember 2008 verfügbar.
  • Johann Christoph von Dreyhaupt: Pagus Neletizi et Nudzici, oder ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Herzogthum Magdeburg gehörigen Saal-Kreyses und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter, Rittergüter, adelichen Familien, Kirchen, Clöster, Pfarren und Dörffer, insonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben; aus Actis publicis und glaubwürdigen … Nachrichten mit Fleiß zusammengetragen, mit vielen ungedruckten Dacumenten bestärcket, mit Kupferstichen und Abrissen gezieret, und mit den nöthigen Registern versehen. Emanuel Schneider, Halle 1749/50. Nachdruck: Fliegenkopf, Halle 2002. ISBN 3-930195-70-4. (2. Teil, S. 642–643: Text zu Johann Gotthilf Jänichen, Sohn des Johann Jänichen und (Privat-)Sekretär bei Christian Ludwig von Brandenburg)