„Johann Georg Hörner“ – Versionsunterschied

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Literatur, Quellen: Generallandesarchiv Karlsruhe 233/34893 236/3108 276/3441 362/1799,1827,4227 376/137,213,1304 Stadtarchiv Mannheim Nachlass Karl Wolber, Zug 16/1969 Lfd.Nr 9 Amstbücher Seckenheim Zug 10/1900, Lfd Nr. 14,76-78, 229 Gemeindesekretariat Seckenheim Zug 45/2008 Kreutzer, Rudolf, Seckenheimer Familien 1604-1900, Seckenheim 1997 Noe, Benedikt, Johann Georg Hörner – ein Lebensbild, Historisches Institut der Universität Mannheim, 2014 Noe Benedikt und Dietmar Schmeiser, Johann Georg
 
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'''Johann Georg Hörner''' (*9.6.1785 in Seckenheim † 3.11.1873) war Bürgermeister, Sozialreformer und Revolutionär.
'''Johann Georg Hörner''' (*9.6.1785 in Seckenheim † 3.11.1873) war Bürgermeister, Sozialreformer und Revolutionär.


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[[Datei:Der Bürgermeister von Seckenheim|miniatur|Bildbeschreibung]] Hörner war ein eifriger Verfechter des Liberalismus, er war Mitbegründer des Demokratischen Vereins, der eine demokratische Ver-fassung anstrebte. Sein Einsatz bei Wahlmanipulationen gegen den Kandidaten von Itzstein wurde durch ein Lied-Gedicht Hoffmanns von Fallersleben im Rahmen der „Zehn Zeitlieder“, in dem auch die Deutsche Nationalhymne veröffentlicht wurde, gepriesen. Nachdem preußi-sche Truppen, der kurzzeitigen demokratischen Regierung in Karlsruhe ein blutiges Ende gesetzt hatten, wurde Bürgermeister Hörner „wegen seines dienstlichen Verhaltens 1849 sei-nes Amtes entsetzt“. Er hatte aus seinem Vermögen eine erhebliche Strafe von 3857 Gulden zu zahlen. Der wieder ins Amt gesetzte Großherzog Leopold ließ sich alle Kosten die dem Ort im Zusammenhang mit der Revolution entstanden seien, ersetzen.
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[[Kategorien:Mannheim]]

Version vom 18. Oktober 2018, 12:10 Uhr

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Johann Georg Hörner (*9.6.1785 in Seckenheim † 3.11.1873) war Bürgermeister, Sozialreformer und Revolutionär.

Er stammte aus einer alteingesessenen, wohlhabenden Bauernfamilie. Schon 1819 war er Mitglied des Seckenheimer Wahlkomitees zur Ermittlung der Wahlberechtigten der Zweiten Kammer in Karlsruhe bestimmt. Von 1832 bis zu seiner Amtsenthebung 1849 wurde er im-mer wieder von der Gemeinde Seckenheim (seit 1930 Stadtteil von Mannheim) zum Bürger-meister gewählt. Energisch nutzte er gegenüber der Karlsruher Regierung die neuen juristi-schen Möglichkeiten, die die neue und für damalige Verhältnisse in Deutschland bemerkens-werte Gemeindeordnung in Baden von 1831 aus, um zahlreiche soziale Projekte in der Ge-meinde erfolgreich durchzusetzen. Seine Kontakte und freundschaftlichen Beziehungen zu den Mannheimer Rechtsanwälten Hecker, von Struve und Soiron vertieften sich im Zusam-menhang mit der Badischen Revolution von 1848/49.

Datei:Der Bürgermeister von Seckenheim
Bildbeschreibung

Hörner war ein eifriger Verfechter des Liberalismus, er war Mitbegründer des Demokratischen Vereins, der eine demokratische Ver-fassung anstrebte. Sein Einsatz bei Wahlmanipulationen gegen den Kandidaten von Itzstein wurde durch ein Lied-Gedicht Hoffmanns von Fallersleben im Rahmen der „Zehn Zeitlieder“, in dem auch die Deutsche Nationalhymne veröffentlicht wurde, gepriesen. Nachdem preußi-sche Truppen, der kurzzeitigen demokratischen Regierung in Karlsruhe ein blutiges Ende gesetzt hatten, wurde Bürgermeister Hörner „wegen seines dienstlichen Verhaltens 1849 sei-nes Amtes entsetzt“. Er hatte aus seinem Vermögen eine erhebliche Strafe von 3857 Gulden zu zahlen. Der wieder ins Amt gesetzte Großherzog Leopold ließ sich alle Kosten die dem Ort im Zusammenhang mit der Revolution entstanden seien, ersetzen.

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