„Ingolf Kühn (Künstler)“ – Versionsunterschied

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== Werk ==
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Neben der Fähigkeit und Fertigkeit mit der Airbrush-Pistole umzugehen, arbeitet Ingolf Kühn mit Farben und Farbverläufen, welche er durch seine ganz eigene Technik aufträgt. Ingolf Kühn experimentiert mit Farbverläufen, die nicht nur durch die Airbrush-Pistole aufgetragen werden, sondern er trägt Lackfarben in schlingernden Bahnen auf. Schicht um Schicht, helle und dunkle Töne, schleift diese teilweise nach der Trocknung ab, trägt andere Töne auf, bis eine Marmorierung sichtbar wird. Durch diesen Schaffensprozess entstehen strahlende Kontraste und Harmonien. Hin und wieder verändert er seine Werke durch mechanische Eingriffe am Kunstwerk.
Neben der Fähigkeit und Fertigkeit mit der Airbrush-Pistole umzugehen, arbeitet Ingolf Kühn mit Farben und Farbverläufen, welche er durch seine ganz eigene Technik aufträgt. Ingolf Kühn experimentiert mit Farbverläufen, die nicht nur durch die Airbrush-Pistole aufgetragen werden, sondern er trägt Lackfarben in schlingernden Bahnen auf. Schicht um Schicht, helle und dunkle Töne, schleift diese teilweise nach der Trocknung ab, trägt andere Töne auf, bis eine Marmorierung sichtbar wird. Durch diesen Schaffensprozess entstehen strahlende Kontraste und Harmonien. Hin und wieder verändert er seine Werke durch mechanische Eingriffe am Kunstwerk.

[[Herbert Schirmer]] bewertete seine Werke folgendermaßen: „Als Ausdruck von ungebremster Vitalität, als sichtbares Zeichen der Auseinandersetzung mit der Klassischen Moderne, sind seine Farbblöcke als Umschreibung von möglichen Gegenständen interpretierbar.“


== Filme ==
== Filme ==

Version vom 4. Juni 2020, 10:31 Uhr

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Maler, Airbrusher und Künstler Ingolf Kühn, Foto: Thomas Goethe

Ingolf Kühn (* 26. Mai 1953 in Vetschau) ist ein deutscher Maler und wurde bekannt durch Auftragsarbeiten für namhafte Persönlichkeiten wie Michael Jackson, Joe Cocker, Siegfried und Roy oder Hamdan bin Zayed Al Nahyan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.[1]

Leben

Ingolf Kühn hat in Vetschau die Polytechnische Oberschule besucht. Seit dem neunten Lebensjahr trainiert er Boxen, Judo und Karate. Er absolvierte über 80 Kämpfe und wurde 1. Kyu, der höchste Schülergrad der Judokas. Er erwarb zwei Trainerlizenzen und bildet bis zu seinem 26. Lebensjahr Judokas und Boxer aus. Als Freizeitbeschäftigung spielt er Posaune. 1969 wurde er in Forst zum Heizungsmonteur und Schweißer ausgebildet, anschließend zur Nationalen Volksarmee eingezogen. Er leistete seinen Dienst im Luftsturmregiment 40.

Ab 1977 arbeitete er als Lastwagenfahrer. 1991 nahm er eine Stelle als Lackierer bei einer Cottbuser Autolackierei an. 1985 wurde er wegen Problemen mit der Bandscheibe arbeitsunfähig. In der folgenden Zeit wendete er sich er sich der Malerei zu. Er bildete sich autodidaktisch weiter, besuchte die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden und kopierto Bilder alter Meister. Mit den Kopien bestritt er seinen Lebensunterhalt.[2] Er übernahm dabei überkommene Themen und Motive, studierte und kopierte deren Malweise und variierte seine Vorbilder.

Ab 1991 war er wieder in einer Cottbuser Autolackiererei beschäftigt und begann, Motorhauben und andere Autoteile zu bemalen. Seine Motive sind ab jetzt die auffallend besprühten Trucks auf den amerikanischen Highways, exotische Tiere, fernöstliche Landschaften und freie Phantasiegebilde. Außer Pinsel und Leinwand wählt er Airbrush-Pistole und Autobleche als Arbeitsmaterial. Er besuchte bis 1993 die Kunstakademie von Walter Maurer, wo er seine Fertigkeiten im Zeichnung vervollkommnete.

1993 stellte er seine Arbeiten auf der Off-Road-Messe in Köln am Stand der Cottbuser Autolackierei auf.

VW-California mit Ingolf Kühn Airbrush
VW-California mit Ingolf Kühn Airbrush

Ab 1996 stellte er seinen „Regenwald-Kleinbus“ (Volkswagen) auf Messen der Autobranche in Hannover und München aus. In dieser Zeit setzt er viele Auftragsarbeiten für die Industrie um und gestaltete Autoteile, Mopeds oder auch HiFi-Anlagen mit seinem Design.

Werk

Eine Ingolf Kühn Ausstellung in den V.A.E, hier in der Culture Foundation in Abu Dhabi
Eine Ingolf Kühn Ausstellung in den V.A.E, hier in der Culture Foundation in Abu Dhabi. Ingolf Kühn war somit der erste deutsche Künstler der abstrakten Kunst, welcher in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine eigene Ausstellung erhielt. Schirmherr war H.H Sheikh Hamad bin Hamdan AlNahyan aus den V.A.E.

Neben der Fähigkeit und Fertigkeit mit der Airbrush-Pistole umzugehen, arbeitet Ingolf Kühn mit Farben und Farbverläufen, welche er durch seine ganz eigene Technik aufträgt. Ingolf Kühn experimentiert mit Farbverläufen, die nicht nur durch die Airbrush-Pistole aufgetragen werden, sondern er trägt Lackfarben in schlingernden Bahnen auf. Schicht um Schicht, helle und dunkle Töne, schleift diese teilweise nach der Trocknung ab, trägt andere Töne auf, bis eine Marmorierung sichtbar wird. Durch diesen Schaffensprozess entstehen strahlende Kontraste und Harmonien. Hin und wieder verändert er seine Werke durch mechanische Eingriffe am Kunstwerk.

Filme

  • „Herr Kühn und die Kunst“. Dokumentarkurzfilm, Regie: Uli Gaulke[3]

Ausstellung (Auswahl)

  • 2011 Shanghai, China
  • 2005 Ägyptische Botschaft
  • 1998 Ausstellungen in Hongkong, Dubai, USA
  • 1996 world best airbrusher in New York (USA)
  • 1995 Ausstellung im Herzogspark Herzogenaurach
  • 1993 Airbrush Forum Castrop Rauxel

Literatur

  • Who is Who der Bundesrepublik Deutschland, Supplementwerk, Verlag für Personenenzyklopedie AG, Ralph Hübner, Zug 1998, ISBN 3-7290-0024-1
  • Herbert Schirmer: Ingolf Kühn. Ingolf Kühn Vermarktungsgesellschaft, 2000

Einzelnachweise

  1. Thomas Öchsner, Steffen Uhlmann: Er sprühte für Scheichs und Michael Jackson, Süddeutsche Zeitung, Magazin, 8. Juli 2016, abgerufen am 16. Mai 2020
  2. Joachim Huber: Einer fehlt immer. Der Tagesspiegel, 2. November 2014, abgerufen am 16. Mai 2020.
  3. ›Erst die Arbeit! Und dann?‹ In: Rundbrief Nr. 46, September 1998. Film & Medienbüro Niedersachsen, abgerufen am 17. Mai 2020.