Geboren am 4. Juli

Film
Titel Geboren am 4. Juli
Originaltitel Born on the Fourth of July
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1989
Länge 138 Minuten
Stab
Regie Oliver Stone
Drehbuch Oliver Stone
Ron Kovic
Produktion Oliver Stone
A. Kitman Ho
Musik John Williams
Kamera Robert Richardson
Schnitt David Brenner
Joe Hutshing
Besetzung

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Geboren am 4. Juli ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahre 1989, gedreht von Oliver Stone. Erzählt wird die Lebensgeschichte von Ron Kovic, dessen gleichnamige Autobiografie die Vorlage für den Film liefert.

Am 4. Juli 1776 wurde die Unabhängigkeitserklärung der USA verabschiedet. Dieses Ereignis wird alljährlich als US-amerikanischer Nationalfeiertag (engl. Independence DayUnabhängigkeitstag) begangen.

Handlung

Ron Kovic wird am 4. Juli 1946 geboren und tritt nach seinem Highschool-Abschluss den Marines bei, um für sein Land in Vietnam zu kämpfen. Bei einem Einsatz begeht seine Einheit ein Massaker an unschuldigen Dorfbewohnern. Auf dem unkoordinierten Rückzug erschießt der unter Schock stehende Ron einen Kameraden. Als er jedoch das Geschehene seinem Vorgesetzten meldet, wird er aufgefordert, alles zu vergessen. Beim nächsten Einsatz wird Ron schwer verletzt und kommt in die USA zurück. Dort teilen ihm die Ärzte mit, dass er unterhalb der Gürtellinie für immer querschnittsgelähmt ist. Nach einer langen und erfolglosen Phase der Rehabilitation, in der er sich noch einen schweren Beinbruch zuzieht, kehrt er wieder nach Hause zurück. Ron bleibt Patriot, obgleich er unter den Kriegserlebnissen und seiner Lähmung leidet, die es ihm unmöglich machen, sein normales Leben weiterzuführen. Deshalb beginnt er schließlich zu trinken und gerät mehrfach in Streit mit seinen Eltern. Nachdem sein Vater ihm nahelegt, Erholung in Mexiko zu suchen, kommt er dieser Bitte nach. Er freundet sich mit dort hingezogenen Vietnamveteranen an und verbringt seine Zeit hauptsächlich mit Alkohol und Prostituierten. Die ebenfalls gelähmten Veteranen frustrieren ihn allerdings noch mehr, weshalb er in die USA zurückkehrt, während sich gleichzeitig sein Weltbild langsam zu ändern beginnt. Schließlich entwickelt er sich zu einem Kriegsgegner und nimmt aktiv an der Antikriegsbewegung teil. Der Film endet mit einer Szene, in der Ron eine Rede auf dem Parteitag der Demokratischen Partei halten darf. Auf dem Weg zur Tribüne durchlebt Ron noch einmal seine gesamte Vorgeschichte. Dabei erinnert er sich an seine Mutter, die ihm einst prophezeite, er werde einmal vor sehr vielen Menschen sprechen.

Hintergründe

Mehrere spätere Hollywoodstars haben im Laufe des Films Auftritte: Tom Berenger, Lili Taylor, John C. McGinley, Holly Marie Combs, Wayne Knight, Mark Moses, James LeGros, William Mapother, Willem Dafoe, William Baldwin, Vivica A. Fox, Jason Gedrick, Daniel Baldwin, Dale Dye und Tom Sizemore

Auszeichnungen

Geboren am 4. Juli gewann zwei Oscars für die Beste Regie (Oliver Stone) und für den Besten Schnitt (David Brenner, Joe Hutshing). In sechs weiteren Kategorien war er nominiert, u.a. für die Kategorien Bester Film und Bester Hauptdarsteller (Tom Cruise).

Der Film war für fünf Golden Globe Awards nominiert und gewann die Auszeichnung in den Kategorien Bester Film (Drama), Bester Hauptdarsteller (Tom Cruise), Beste Regie und Bestes Drehbuch.

Der Film gewann 1990 den Political Film Society Award für Demokratie.

1990 lief der Film im Wettbewerb der Berlinale, ging aber bei der Preisverleihung leer aus.

Buch