Focke-Wulf Ta 154

Focke-Wulf Ta 154
„Moskito“
Datei:German Night Fighter Ta 154.jpg
Die Ta 154 V1 am 1. Juli 1943 auf dem Rollfeld der Erprobungsstelle Langenhagen. Zu erkennen ist die V1 an den fehlenden Aussparungen für die Bewaffnung sowie der fehlenden Lichtensteinantenne.
Typ Mehrzweckflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Focke-Wulf
Erstflug 1. Juli 1943
Indienststellung Serienstart gestoppt
Produktionszeit

1. Juli 1943–August 1944

Stückzahl 31[1] bis 50[2]
Kurzchronologie
Datum Bemerkung
Oktober 1942 Erste Planungskonzepte
1. Juli 1943 Erstflug der V1
17. September 1943 Erstflug der V2
25. November 1943 Erstflug der V3
10. Februar 1944 Erstflug der V4
25. Februar 1944 Erstflug der V5
17. März 1944 Erstflug der V6
25. März 1944 Erstflug der V7
8. April 1944 Erstflug der V8
16. April 1944 Erstflug einer A-0
18. April 1944 Erstflug der V9
4. Juni 1944 Erstflug der V10
12. Juni 1944 Erstflug V22
16. Juni 1944 Erstflug einer A-2
14. Juli 1944 Erstflug der V23
August 1944 Projektstopp

Die Focke-Wulf Ta 154 „Moskito“ war ein Mehrzweckflugzeug in Schulterdeckerbauweise der Luftwaffe gegen Ende des Zweiten Weltkrieges. Zunächst als Schnellbomber konzipiert, dann als Nacht- und Tagjäger geplant, war ihr Einsatz auch als Beobachter, Aufklärer in Betracht gezogen worden. Letztendlich erfolgte ihr Einsatz in der ihr zugedachten Rolle als Nachtjäger. Der Jungfernflug der Ta 154 V1 erfolgte am 1. Juli 1943. Zweimotorig konzipiert bestanden Rumpf, Leit- und Flügelkomponenten der Ta 154 aus einer hölzernen Konstruktion. Vorbild und Pendant war die britische de Havilland Mosquito. Die Ta 154 sollte dieser wenigstens gleichwertig oder besser sein.

Die Anzahl der produzierten Maschinen der Ta 154 (in allen Varianten), einschließlich der Erprobungsmaschinen schwankt je nach verwendeter Quelle zwischen 31 und etwa 50 Maschinen. Am 14. August 1944 wurde die gerade anlaufende Serienproduktion der Ta 154 vom Reichsluftfahrtministerium (RLM) zu Gunsten der Do 335 eingestellt. Eine andere Publikation benennt die Projekteinstellung mit Ende 1944. Einige wenige Exemplare fanden bis Kriegsende Verwendung in verschiedenen Nachtjagdgeschwadern.

Vorgeschichte

Die Deutsche Luftwaffe versäumte es in ihrer unbesorgten Haltung gegenüber möglichen feindlichen Bomberangriffen bereits zu Beginn des Zweiten Weltkrieges, die Entwicklung eines Hochleistungs-Nachtjägers für den Luftkrieg voranzutreiben.[3]

Aufgrund dieses Versäumnisses, stand die Nachtjagd, vornehmlich mit umgerüsteten Flugzeugtypen vom Typ Bf 110, Do 217 und Ju 88[3] im Einsatz, den ersten schweren Luftangriffen des Britischen Bomber Command unter Arthur Harris praktisch hilflos gegenüber.[4] Am 29. März 1942 wurde Lübeck bombardiert. In der Nacht des 30. auf den 31. Mai 1942 folgte mit der Operation Millennium erstmals einen 1000-Bomber-Angriff (1000 Bomber-Raids) auf Köln.[3] Daran waren 1046 britische Bomber beteiligt, von denen die deutsche Abwehr lediglich 3,8 % abschießen konnte.[4] Vom 2. zum 3. Juni 1944 folgte der britische Luftangriff auf Essen der mit 800 Bombern geflogen wurde. In dessen Verlauf konnten 37 Maschinen (4,6 %) abgeschossen werden. Diese doch relativ niedrigen Abschusszahlen belegen recht deutlich, dass die deutsche Flakabwehr und ihre Nachtjägerverbänden durch die britische Taktik völlig überfordert waren.[4] Um derartigen Angriffen ernsthaften Widerstand entgegen setzen zu können, beauftragte das Technische Amt des Reichsluftfahrtministeriums die Heinkel-Werke Oranienburg, die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke und Focke-Wulf mit entsprechenden Eilentwicklungsaufträgen.[3] Becker/Swoboda benennen lediglich die Beteiligung von Focke-Wulf als alleinigen Partner des RLM.[4] Der geforderte Allwetter-Nachtjäger sollte folgende Spezifikationen erfüllen. Zum einen sollte ein Motor zur Verwendung kommen, der bereits in Serie lief. Mit vier nach vorn feuernden Maschinenkanonen, sollte eine Flugdauer von 2,75 h erreicht werden. Darüber hinaus war eine sparsame Verwendung von Leichtmetall und Stahl vorgeschrieben sowie der Beginn der Flugerprobung spätestens 12 Monate nach Auftragserteilung.[4]

Konstruktionsorte (rot), Versuchsmusterbau- (blau) und Produktionsstätten (grün) der Ta 154.

Während Heinkel daraufhin die He 219 und Junkers die Ju 188 R aus bereits vorhandenen Studien oder Programmen entwickeln konnten, stand Focke-Wulf kein derartiges Konzept zur Verfügung.[3] Das Reichsluftfahrtministerium forderte Focke-Wulf daher dazu auf, das bereits stillgelegte Projekt der Fw 187 als Zerstörer neu zu konzipieren.[5] Hintergrund dessen waren die anhaltenden technischen Unzulänglichkeiten der bisher verwendeten Me 210. Kurt Tank, Chefentwickler und Testpilot von Focke-Wulf, entwarf daraufhin eine Subvariante, welche die Bezeichnung Fw 187-C erhielt.[5] Die Fw 187-C sollte dabei als Zerstörer, Nacht- und Höhenjäger fungieren. Nach einer Besprechung in den Räumlichkeiten des Reichsluftfahrtministeriums, die am 18. August 1942 stattgefunden hatte, wurde das Konzept der Fw 187-C als Zerstörer und Nachtjäger verworfen. Am 31. August 1942 wurden die Werksarbeiten hierzu eingestellt.[6] Das RLM begründete seine Entscheidung damit, dass die Fw 187-C, obwohl grundsätzlich für ihren Zweck geeignet, gegenüber der Me 210 keine signifikanten Verbesserungen erzielte und auch ihr Einsatz als Nachtjäger wegen der begrenzten Reichweite und der unzureichenden Sichtverhältnisse nach hinten und unten stark eingeschränkt war[7]. Kosin gibt in seiner Publikation allerdings an, dass die Fw 187 gegenüber der Bf 110 unterlag.[8]

Dagegen wird im Buch Chronik der Jagdflugzeuge eine ganz andere Version der Geschehnisse bei der Besprechung am 18. August 1942 genannt. Bei der Besprechung, die beim Generalluftzeugmeister stattgefunden haben soll, erkundigte sich Generalfeldmarschall Erhard Milch über eine Verwendungsmöglichkeit des in Massen zur Verfügung stehenden Jumo 211 Motors.[9]

Am 16. September 1942 forderte Milch nachdrücklich die Entwicklung eines Schnellnachtbombers.[9] Hauptforderung des RLM war, dass Holz als Hauptwerkstoff zur Verwendung kommen sollte. Wahrscheinlich inspiriert von der britischen de Havilland Mosquito (Wooden Wonder) und ihrer Holzbauweise, ihrer Effizienz, aber auch um die Materialengpässe an Aluminium wissend, sollte ein Schnellbomber entstehen, der diesen Spezifikationen gleichen sollte.[5][10][11][8] Wenige Tage später, am 22. September 1942, legte Focke-Wulf dem RLM ein entsprechendes Angebot vor. Das Konzept sah einen Schnellbomber in Gemischtbauweise vor, der von zwei Jumo 211 F angetrieben werden sollte. Die Maschine, als Schulterdecker geplant, sollte weder eine Defensiv- noch Offensivbewaffnung erhalten, da man annahm, sie könne aufgrund ihrer reinen Geschwindigkeit dem Gegner entkommen.[9] Am 9. Oktober 1942 wurde die Bearbeitung des „Schnellbomberkonzepts“ auf Kurt Tank übertragen.[9]

Für den Zeitpunkt der Umwandlung des Konzeptes von einen Schnellbomber in einen Zerstörer oder Nachtjäger liegen unterschiedliche Aussagen vor. Dieser wird mit Oktober 1942[12] benannt, während Kurt Tank noch am 9. Oktober 1942 für die weitere Entwicklung des Schnellbombers betraut worden sein soll.[13] Demzufolge kann die Umwandlung zum Nachtjägerkonzept erst nach diesem Termin erfolgt sein.

Am 30. Oktober 1942 befahl Milch die Entwicklung dieser Jagdmaschine zu beschleunigen.[13] Im November 1942 erhielt Focke-Wulf vom RLM den offiziellen Entwicklungsauftrag.[3] Dieser soll ohne öffentliche Ausschreibung vergeben worden sein,[5] Gründe für dieses Vorgehen sind nicht bekannt. Indizien sprechen dafür, dass Focke-Wulf mit der Vergabe für das eingestellte Fw 187 „entschädigt“ werden sollte. Ferner war Focke-Wulf für seine Termintreue bei Neubauprojekten bekannt.[5]

Namensgebung
Die de Havilland Mosquito stand Pate für die deutsche Ta 154; ihre Leistungen blieben unerreicht.

Der neue Entwurf erhielt zunächst die Bezeichnung Ta 211, wurde aber bald in Ta 154 geändert.[14][10] Die Nr. 211 wurde dem Höhenaufklärer Hü 211 vergeben, einem Subtypen der He 219.[10] Nowarra gibt allerdings an, dass die Zahl 211 aus dem zu verwendeten Triebwerk Jumo 211 abgeleitet wurde.[11] Ganz anders die Publikation von Becker/Swoboda. Diese geben an, dass die Bezeichnung Ta auf Einwirken von Tank auf das RLM zur Verwendung seines Namenskürzel Tank bei der neuen Maschine zu verwenden sei. Das RLM gab dieser Forderung nach.[15] Auch nach Becker/Swoboda erhielt die neue Maschine zunächst die Bezeichnung 211. Da das RLM jeder neuen Maschine eine 8 voranstellte, lautete der offizielle Name daher zunächst Ta 8-211. Motoren liefen im RLM unter der Vorschaltnummer 9 so dass der Jumo 211 korrekt 9-211 genannt wurde. Das RLM befürchtete aufgrund der Nummer 211 eine Verwechslungsgefahr, so dass es sich genötigt sah, neue Nummern zu vergeben.

Dies waren die Nummern 152, 153 und 154. Die Nummern 152 und 153 wurden von Focke-Wulf für Weiterentwicklungen der Fw-190 verbraucht, so dass das neue Flugzeug nun die offizielle Bezeichnung Ta 154 erhielt.[15] In diesem Zusammenhang soll auch zum ersten Mal der Beiname „Moskito“ gefallen sein, der nach Becker/Swoboda aus reinen Propagandazwecken gewählt worden war.[15]

Entwicklung und Konstruktion

Entwurfsübersicht
Focke Wulf TA 154[16]
Baumerkmal Entwurf 1
6. Oktober 1942
Entwurf 2
6. Oktober 1942
Entwurf 3
14. Oktober 1942
Besatzung 1 2 2
Flügelfläche 25 m3 25 m3 32,4 m3
Spannweite 14,0 m 14,0 m 16,0 m
Länge 11,40 m 11,75 m 12,80 m
Höhe 3,10 m 3,10 m 3,475 m
Spurweite 4,60 m 4,60 m 5,00 m
Propellerdurchmesser 340 cm 340 cm 340 cm
Vmax 680 km/h 650 km/h n.B.
Dienstgipfelhöhe 10.100 m 9.700 m 10.500 m
Reichweite bei 615 km/h (6.000 m Höhe) 1.900 km 1.900 km 1.900 km
Reichweite bei 470 km/h (6.000 m Höhe) 2.250 km 2.250 km 2.250 km

Mit der Konzipierung eines hölzernen Hochleistungsjägers mit geforderten Spitzengeschwindigkeiten um 700 km/h betraten Tank und sein Entwicklungsteam technisches Neuland.[5] Erfahrungen aus dem Holzbau von Jagdflugzeugen des Ersten Weltkrieg (1914–1918) waren aufgrund der Geschwindigkeitsunterschiede nicht übertragbar.[15] Angestrebt wurde ein Flugzeugtyp in Gemischtbauweise, wobei der Holzanteil etwa 50% betragen sollte. Tatsächlich erreichte man cirka 57%.[17] Becker/Swoboda beziffern die Höhe des Holzanteils mit 50%, den des Stahles mit 39% sowie 11% aus rechtlichen Werkstoffen.[4] Als Triebwerke sollten die in Massen zur Verfügung stehenden Jumo 211 dienen,[5], wobei Becker/Swoboda diesen mit Jumo 211 F präzisieren. Hinsichtlich der Motorleistung des Jumo 211 waren sich aber sowohl Focke-Wulf wie auch das RLM bewusst, dass dieser im Hinblick auf gegnerischen Motoren ein Leistungsdefizit aufwies.[13] Der Mitte 1943 auf dem Prüfstand laufende Jumo 213 stand noch nicht zur Verfügung.[13] Interessant ist hierbei auch die Ansicht Erhard Milchs, der die Entwicklung der Ta 154 nur als Überbrückung bis zur Serienreife der He 219 betrachtete.[13] Ungeachtet dessen, unterzog das Team um Tank bestimmte Hölzer einer Überprüfung ihrer Festigkeitswerte. Schlussendlich entschied sich Focke-Wulf für eine Sperrholz-Schalenbauverdichtungsweise. Parallel dazu liefen mehrere Windkanaltests mit verschiedenen Modellgrößen. Auf der Basis der ersten Überlegungen zur Ta 154 entstanden bis Mitte Oktober 1942 drei Entwürfe (siehe rechtsseitige Tabelle). In der Publikation von Becker/Swoboda werden auch drei Entwürfe genannt, die folgende Spezifikationen aufwiesen:

  1. 1-sitziges Schnellkampfflugzeug
  2. 2-sitziger Nachtjäger mit Spornrad
  3. 2-sitziger Nachtjäger mit Bugrad

Im Oktober 1942 begann die Konstruktion eines Modells Ta 154 unter der Leitung von Oberingenieur Ernst Nipp.[11][18][10] Für den Entwurf zeichnete Ludwig Mittelhuber verantwortlich. Die Leistungsberechnungen oblagen Herbert Wolf und für die Aerodynamik war Gotthold Mathias verantwortlich.[15] Personalquerelen zwischen Focke-Wulf und dem Reichsluftfahrtministerium hinsichtlich ausreichender Fachkräfte führten bis Ende 1942 zu einem Bauverzug des Prototyps von 2,5 Monaten. Bis Januar 1943 konnte Focke-Wulf diesen Rückstand wieder aufholen. Trotz der favorisierten Schalenbauverdichtungsbauweise war sich Tank bewusst, dass der Werkstoff Holz gegenüber einer Metallausführung eine geringere Belastbarkeit aufweisen würde.[4] Das hölzerne Leitwerk bereitet die größte Fabrikationsprobleme. So mussten dort auftretende Übergänge und Trennstellen auch bei hohen Scherkräften und Belastungen ihre Festigkeit bewahren.[18] Ein Bruch solcher potenziellen Schwachstellen im Flug würde mit dem Absturz der Maschine enden. Um den Problem entgegenzuwirken, wurden die entstehenden Trennstellen in der Schicht- und Sperrholzkonstruktion im Fabrikationsprozess durch zeitgleich mitverpresste Dural- oder Stahlbeschlägen verleimt, genietet oder verschraubt.[17] Allerdings erwies sich diese Maßnahme als ungeeignet. Das Konstruktionsteam löste dieses Problem, indem es die Sperrholzschichten während des Produktionsprozesses einer Hochverdichtung unterzog.[18][19] Reichte diese Maßnahme allein nicht aus, wurden an den Trennstellen Beschläge aus Lignofol L90 oder Dynal Z5 (gleichwertige Elastizitätsmodule wie Holz) konstruiert und dessen Anschlussflächen mit den Sperrholzschichten mitverpresst. Dadurch wurde eine exakte und belastbare Verleimung mit der eigentlichen Holzkonstruktion erreicht.[18][17]

Für die Prüfung der Rumpfattrappe beauftragte Focke-Wulf die Luftfahrtforschungsellschaft „Graf Zeppelin“ (FGZ).[11][20][10] Die von der FGZ durchgeführten Druck- und Belastungsprüfungen an einem 1:1 Modell des Rumpfkörpers sowie der Cockpithaube fanden im Alatsee bei Füssen statt.[15][11][20][10] Insgesamt führte die FGZ sechs Unterwasserschleppversuche durch. Die Simulation verschiedener Belastungssituationen offenbarten die Schwächen der Holzkonstruktion. Im zweiten Schleppversuch brach die Leimverbindung des Unterflügels. Im letzten löste sich die Nietverbindung zum Flügelstummel, welcher dadurch wegbrach. Ferner wurde festgestellt, dass der Holzrumpf bei Feuchtigkeitsaufnahme instabil wurde.[20] Dennoch war Focke-Wulf nach dem Abschluss der Versuche mit dem Testergebnis zufrieden. Die Ta 154 erfüllte die in sie gesetzten Erwartungen nicht ganz, aber die grundsätzliche Festigkeit der hölzernen Flugzelle und des Leitwerkes waren bestätigt worden.[21] Damit konnte mit dem Bau der Ta 154 V1 begonnen werden.

Erprobungskommando 154

Vertikalblick auf eine einfach strukturierte Focke-Wulf Ta 154.

Adäquat der Einführung neuer Flugzeugmuster und der Prüfung derer Fronttauglichkeit, wurde auch bei der Ta 154 von der Luftwaffenführung ein Erprobungskommando aufgestellt.[22][23] Am 29. November 1943 stellte der General der Jagdflieger (GdJ), Adolf Galland, ein entsprechendes Gesuch bei der Luftwaffenführung. Der Aufstellungsbefehl erfolgte am 9. Dezember 1943 mit Aufstellungsort auf dem Fliegerhorst Hannover-Langenhagen und erhielt die Bezeichnung Erprobungskommando 154 (EK 154).[24][22][23] Seine Befristung war zunächst auf sechs Monate bestimmt.[23] Truppendienstlich und technisch unterlag das EK 154 dem Kommando der Erprobungsstelle (KdE) und einsatzmäßig dem General der Jagdflieger.[23] Wirtschaftlich hingegen war das EK 154 dem Flugplatzkommando 88/X1 unterstellt worden.[23]

Die Tätigkeiten des EK 154 umfassten in Erster Linie praktische Erprobungsflüge mit unterschiedlichen V-Mustern der Ta 154. Darunter befanden sich die V3, V4, V5, V7 und die V10. Bei diesen Flügen wurden u.a. die Vorrichtungen der Flammenvernichter, Waffen- und Kühlertests durchgeführt.[25] Darüber hinaus unterzog das EK 154 die Maschinen einer Überprüfung ihrer taktischen Eignung.[25] Ihre Tätigkeiten deckten sich dabei größtenteils mit den Aufgaben der Erprobungsstelle Rechlin, die sich ihrerseits auf Erprobungs- und Nachtflüge der Ta 154 fokussierte. Die Personalstärke des EK 154 betrug zwischen 21[22] und 24[26] Personen. Nachteilig für die Flugerprobung war der sukzessive Ausfall mehrerer V-Muster. Im Juli 1944 verfügte das Kommando noch über eine flugfähige Ta 154.[24] Am 15. Juli 1944 fragte der Kommandoführer des EK 154 Oberleutnant Vohl die Erprobungsstelle Rechlin an, was aus dem EK werden solle. Obwohl die Bildung einer Einsatzstaffel befürwortet wurde, kam es nicht dazu. Im August 1944 erfolgte seine Auflösung.[25]

Eine andere Version dieser Geschehnisse vermittelt das Buch von Hermann. Nach seiner Publikation fragte das EK 154 am 15. Juli 1944 bei der Luftwaffenführung an, ob das Erprobungskommando unter Zuführung von zusätzlichen Personal in eine Einsatzstaffel umgewandelt werden könne.[27] Zu diesem Zeitpunkt bestand das EK 154 aus 24 Unteroffizieren und Mannschaften. Am 1. August 1944 beschloss das Oberkommando der Luftwaffe die Auflösung des Erprobungskommandos[27] nachdem die Ta 154 aus dem Flugzeuprogramm gestrichen worden war.[24] Am 5. August 1944 wurden die Produktionsanlagen von Langenhagen durch alliierten Flugzeuge bombardiert. Dabei wurden die Versuchsmodelle V1, V2, V3, V7, V22 und vier weitere Flugzeuge vom Typ A-0 zerstört oder beschädigt.[28] Auch alle Flugzeughallen wurden zerstört.[29] Am 7. August 1944 folgte die Erprobungsstelle Rechlin dem OKL-Befehl und empfahl ebenfalls die Auflösung des Eprobungskommandos. Das Personal des EK 154 wurde auf andere Stellen verteilt und die verbliebenen Flugzeuge nach Detmold zum Nachtjägerumbau überstellt. Im Einzelnen waren das die Werknummern 320 008, 320 009 und 320 010 vom Typ A-2 und vom Typ A-0 die V5, V6, V23 sowie die Werksnummer 0 015.[27] Nach der Publikation von Beauvais wurde das Personal des audgelösten Kommandos zum Erprobungskommando Me 262 (Me 262) versetzt, da beabsichtigt war, die noch vorhandenen Ta 154 dorthin zu überführen. Auf der Ta 154 sollten sodann Piloten für die Me 262 umgeschult werden.[29] Dazu ist es jedoch nicht gekommen.

Kurzübersicht der Baureihen

Kurzübersicht der Bauserien
Focke-Wulf Ta 154[30]
Name Motor/Triebwerk Einsatzzweck Besatzung Bemerkungen
Ta 154 A-0 Jumo 211 F Nachtjäger 2
Vorserie zur Fronterprobung, von denen 12 geplant wurden.
Ta 154 A-0/U1 Jumo 211 F Nachtjäger 2
Nachtjägervorserie von denen 14 geplant wurden.
Ta 154 A-0/U2 Jumo 211 N Pulkzerstörer 1
Eine einzige Ta 154 wurde hierzu umgebaut aber nicht eingesetzt.
Ta 154 A-1 Jumo 211 N Tagjäger 2
102 Maschinen sollten vom Fertigungskreis Posen gefertigt werden.
Ta 154 A-1/R1 Jumo 211 N Tagjäger 2
418 Maschinen sollten von allen drei Fertigungskreise gefertigt werden. Ausführung siehe A-1 allerdings mit GM1-Anlage.
Ta 154 A-2 Jumo 211 N Tagjäger 1
637 Maschinen geplant. Ausrüstung siehe A-1 allerdings mit GM1-Anlage.
Ta 154 A-2/U3 Jumo 211 N Sprengstoffträger
Geplant für Misteleinsätze.
Ta 154 A-2/U4 Jumo 213 A Nachtjäger 2
Nachtjägerumbau von A-2. Etwa 3 Maschinen umgebaut.
Ta 154 A-3 Jumo 211 N Schulungsflugzeug 2
Geplant war die Umrüstung von 20 A-1 Maschinen. Nicht realisiert.
Ta 154 A-4 Jumo 211 N Nachtjäger 2
240 Maschinen geplant.
Ta 154 B-1 Jumo 211 N Nachtjäger 2
Zugunsten der Ta 154 C gestrichen.
Ta 154 B-2 Jumo 211 N Tagjäger 1
Bauausführung gestrichen.
Ta 154 C-1 Jumo 213 A Nachtjäger 2
Ausführung mit Metallrumpf.
Ta 154 C-2 Jumo 213 A Jagdbomber 1
Ausführung mit Metallrumpf.
Ta 154 C-3 Jumo 213 A Aufklärer 2
Ausführung mit Metallrumpf.
Ta 154 C-4 Jumo 213 A Tagjäger 2
Ausführung mit Metallrumpf.
Ta 154 D-1 Jumo 211 E Nachtjäger 2
Umbenennung in Ta 254 A-1.
Ta 154 D-2 Jumo 211 E Zerstörer 2
Umbenennung in Ta 254 A-2.
Ta 254 A-1 Jumo 213 E Nachtjäger 2
Ausführung mit Blechrumpfvorderteil.
Ta 254 A-2 Jumo 213 E Tagjäger 2
Ausführung mit Blechrumpfvorderteil.
Ta 254 A-3 Jumo 213 E Tagjäger 1
Ausführung mit Blechrumpfvorderteil.
Ta 254 B-1 DB 603 L Nachtjäger 2
Ausführung entspricht Ta 254 A-1, allerdings mit Motor von Daimler-Benz.
Ta 254 B-2 DB 603 L Tagjäger 3
Ausführung entspricht Ta 254 A-1, allerdings mit Motor von Daimler-Benz.
Ta 254 B-3 DB 603 L Tagjäger 1
Ausführung entspricht Ta 254 A-1, allerdings mit Motor von Daimler-Benz.

Versuchsserie

Vor- und Bauserie

Leim- und Fahrwerksprobleme

Statistik der Flugunfälle der Ta 154 nach Hermann und Redemann.
Chronologische Listung der Flugunfälle
Datum Maschine Unfallursache
31. Juli 1943 V1 Knickstrebenbruch Hauptfahrwerk[45][50]
18. Februar 1944 V4 Hauptfahrwerksversagen/Knickstrebenbruch[45][50]
28. Februar 1944 V3 Querstellung des Bugrades[45][66] bzw. plötzliches Einfahren beider Hauptfahrwerke[66][50]
7. April 1944 V5 Knickstrebenbruch Hauptfahrwerk[45][66][50]
18. April 1944 V9 Rechtshängen nach Landehilfenausfahrung mit Bodenberührung[62][50]
18. April 1944 0 012 Versagen beim Ausfahren des Bugrades[62][50]
6. Mai 1944 V8 Rechter Motorenbrand[62]
16. Juni 1944 320 004 Kolbenfresser am linken Motor[100]
28. Juni 1944 320 001 Absturzgrund nach Hermann unbekannt.[100] Redemann und Becker/Swoboda geben als Ursache mangelnde Verleimung an.[43][59]
18. Juli 1944 V10 Pleuellagerfresser[62]
28. September 1944 320 011 Versagen des Ausfahrens des Fahrwerks[100]
30. April 1945 320 008 Bruchlandung durch unbekannte Gründe[100]

Ein Großteil der Fachliteratur, welche die Ta 154 behandelt, spricht den Punkt der mangelnden Verleimung zwischen Holz und Metallteilen der Maschine an, die zu Brüchen und Flugunfällen im Flugbetrieb geführt haben sollen. Laut Heel wurden diese Probleme auf einer Entwicklungsbesprechung am 17. März 1944 erörtert.[13] Hintergrund des Leimproblems soll die Umstellung der Leimtypen von Tego-Filmkleber auf Kaltleim sein.[37] Der Tego-Filmkleber wurde sowohl bei den V-Mustern wie auch dem Vorserienmodellen verwendet. Nachdem das Herstellerwerk des Tego-Filmklebers, die Firma Goldmann, in Wuppertal bombardiert wurde, stieg Focke-Wulf auf den Kaltleim mit dem Namen „Kaurit“ um.[59] Das Kaurit wurde von der Dynamit AG Leverkusen hergestellt, wies jedoch einen anderen Säuregehalt des Härters auf. Mit katastrophalen Ergebnis für das Holz. Die Säure drang in das Holz ein und zerstörte dort die Holzstruktur und somit deren Festigkeit.[60][50][37] Dieser Ansicht schließt sich auch Mansen an.[101] Eine Verbindung zu einem der Unglücksfälle nennt aber weder das Buch von Donald noch Munson. Berger beschränkt seine Aussage auf den Punkt der „zersetzenden Wirkung“ des verwendeten Klebers ohne Einzelheiten oder Zusammenhänge zu nennen, gibt aber an, dass die Fertigung der Ta 154 daraufhin gestoppt wurde.[40] Das Buch von Heel greift das Leimproblem gleich mehrmals auf[66], entkräftigt diese Aussage wenige Zeilen weiter durch bruchstückhafte Unfallursachennennung infolge Fahrwerksproblemen. Auf wieder andere Bruchlandungsursachen oder Erklärungen wird, außer der Nennung, gar nicht eingegangen.

Redemann hingegen verbindet den Absturz der 320 001 (KU+SO) am 28. Juni 1944 aufgrundn mangelhafter Verleimung.[43] Allerdings bezeichnet er den Bautyp der Maschine fälschlicherweise als A-1 und nicht als A-2. Nach dem Absturz ließ Tank die Fertigung in Erfurt stoppen. Als Unfallursache stellte man mangelhafte Verleimung der tragenden Flügelstruktur fest.[43] Dieser Meinung schließt sich auch die Publikation von Becker/Swoboda an, die im Zusammenhang mit der Erfurter „Flügelbruch“ durch mangelnde Verleimung nennt.[59] Allerdings bezeichnet Becker/Swoboda die verunfallte Maschine fälschlicherweise mit KU+SN. Der Absturz der Erfurter Maschine wird auch in der Publikation von Hermann genannt, allerdings mit der Aussage: „Angaben bis dato nicht nachweisbar“. Welche Angaben gemeint sind, ist nicht ersichtlich.[100]

Nach dem von Tank angeordneten Stopp der Serienproduktion in Erfurt wurde ihm von der Luftwaffenführung Sabotage unterstellt.[60] Die Vorwürfe fielen im Zusammenhang einer Unterredung zwischen Göring und Tank im Hotel Deutscher Kaiser in Nürnberg, waren aber am Ende unhaltbar. Andererseits konnte Tank keinen Kleber nennen, der eine Wiederaufnahme der Produktion rechtfertigen könnte und nachdem das Erfurter Werk am 20. Juli 1944 bombardiert wurde, war die Produktion in dort mehr oder minder zwangsbeendet.

Zusammengefasst sind aus den diversen Publikationen bisher 12 Flugunfälle bekannt. Neun dieser Unfälle beruhten auf Fahrwerks- oder Triebwerksproblemen und machen 75% der Geschehnisse aus. Zwei sind anderen Kategorien zugeordnet und nur ein Flugunfall ( etwa 8%) kann explizit auf „mangelnde Verleimung“ zurückgeführt werden.

Alliierte Reaktionen

Die Alliierten waren von Beginn an über die Entwicklung und den Bau der Ta 154 unterrichtet.[80] Im Rahmen mehrerer Präventivschläge[102] gegen die Erprobungs- und Fertigungsstätten von Focke-Wulf, wobei vornehmlich Bomber vom Typ B-17 und B-24 zum Einsatz kamen, wurden auch Standorte zur Entwicklung und Erprobung der Ta 154 getroffen.[102] So wurde Langenhagen am 8. April 1944 bombardiert.[103] Am 9. April folgten Bombenangriffe auf Königsdorf östlich von Marienburg und Posen, um die dortigen Produktionsstätten der Fw 190 zu zerstören.[103] Am 11. April 1944 wurde Sorau bombardiert.[103] Am 29. Mai 1944 erfolgten weitere Angriffe auf Bremen, Cottbus und noch einmal Posen und Sorau.[103]

Ein weiterer Angriff auf die Focke-Wulf-Produktionsstätten in Erfurt am 20. Juli 1944 führte dazu, dass im dortigen Produktionswerk sieben Ta 154 verlustig gingen.[102] Weitere drei Maschinen wurden erheblich beschädigt. Ferner verbrannten 18 im Bau befindliche Rümpfe sowie Tragwerksflächen. Damit war die Produktion der Ta 154 in Erfurt weitgehend gestoppt worden.[102] Am 5. August 1944 erfolgte abschließend ein schwerer Bombenangriff auf die Erprobungsstätten der Ta 154 in Langenhagen, in dessen Folge die meisten Versuchsmaschinen, insgesamt acht, vernichtet wurden. Zwei weitere Maschinen wurden schwer beschädigt.[80]

Produktionszahlen

Produktionszahlen
(nach unterschiedlichen Quellen)
Bauserie Herman Merrick Redemann Donald Munson Griehl Heel Nowarra Berger o.V. Flugzeuge von A bis Z Becker/Swoboda
V-Muster 12[2] o.A o.A o.A o.A 12[104] o.A o.A. o.A o.A o.A
A-0 8[2] o.A 8[78] 8 o.A ~ 10[105] o.A 8[50] 15[40] 8[35] 20[52]
A-1 o.A mind. 6[77] 10[78] o.A o.A 6[106] o.A 10[50] o.A 10[35] kleine Anzahl[84]
A-2 mind. 18[2] 4[77] o.A o.A o.A 6 – 10[107] o.A o.A o.A 6[35] o.A
Gesamtsumme lt. Quelle
~ 50[2]
o.A 31[17] o.A Dutzende[101] o.A o.A o.A o.A o.A > 50[84]

Einstellung des Projektes

Grafische Darstellung der KU+SO, die am 28. Juni 1944 abstürzte. Wie auf der Grafik ersichtlich, hatte der Pilot durch die vorgelagerten Triebwerke weder eine Sicht nach Backbord noch nach Steuerbord.

Die Entwicklung und Fertigung der Ta 154 stand von Anfang an seitens des RLM unter Kritik. Hinzu kamen die genannten technischen Probleme sowie die ominösen „Leimprobleme“. Am 25. Mai 1944 fand auf dem Obersalzberg eine erregte Besprechung zwischen Göring, Tank, Galland und Karl Saur statt, in der es um die Beseitigung der Mängel der Ta 154 ging.[66] In den Gesprächen soll sich Göring, ziemlich barsch, an Tank gewandt haben:

„Die Maschine sollte heute ja schon im Programm laufen, aber ich stelle fest, sie ist nicht da. Geleimt kann sie auch nicht werden und die Leistungen liegen weit zurück.“

Tank selbst gelang es im Gesprächsverlauf nicht, die Argumente zu entkräften.[66] Selbst Galland erwartete trotz des Einbaus des leistungsstärkeren Jumo 213 keine signifikante Leistungssteigerung der Ta 154 hinsichtlich ihres Flugverhaltens. Die genannten Probleme, vor allem die des Fahrwerkes, bestanden noch immer. Eine Lösung schien weit entfernt. Am 1. August 1944 wurde seitens des Oberkommandos der Luftwaffe die Auflösung des Erprobungskommandos befohlen.[27] Am 2. August 1944 ordnete Milch an, dass alle zu diesem Zeitpunkt fertiggestellten Maschinen „abzustellen“ seien. Größere Baustücke zur Fertigung der Ta 154 sollten nicht mehr gefertigt werden. Es wurde verboten, auch „nur einen Tropfen Benzin“ für die Ta 154 zu verbrauchen.[66] Tanks Bestrebungen, das Projekt der Ta 154 am Leben zu erhalten endeten damit, dass er die V14 für weitere Testflüge an Galland und Werner Streib übergab. Doch auch dieser Versuch scheiterte.[60] Am 5. August 1944 wurden Langenhagen bombardiert und der Großteil der Ta 154 vernichtet. Damit war das Projekt der Ta 154 beendet, obwohl es auch nach dem offiziellen Produktionsstopp Bestrebungen zur Weiterentwicklung der Ta 254 im gewissen Rahmen gegeben haben muss; wohl mit Duldung des RLM.[99]

So liegen auch über den endgültigen Produktionsstop der Ta 154 unterschiedliche Aussagen vor. Donald benennt in seiner Publikation hierfür den 14. August 1944 und nennt als Grund eine Entscheidung des RLM zugunsten der Do 335.[37] Eine andere Publikation benennt die Projekteinstellung erst mit Ende 1944.[35] Cescotti benennt die Einstellung des Projekts mit November 1944 aufgrund von Fertigungsproblemen und Materialengpässen.[108]

Fronteinsätze

Cockpitanzeige Focke-Wulf Ta 154 nach Merrick (Ausschnitt).[109]

Bereits im August 1944 gab es zwischen Focke-Wulf und dem Nachtjagdgeschwader 3 erste Gespräche hinsichtlich eines möglichen Einsatzes der Ta 154 in diesem Geschwader. Geschwaderkommodore Helmut Lent war dabei in erster Linie an der Leistungsfähigkeit der Ta 154 interessiert. Allerdings verhinderte der schwere Bombenangriff auf Langenhagen am 8. August 1944 weitere Aktivitäten in diese Richtung.[85] Nach dem angeordneten Produktionsstop der Ta 154 und der Auflösung des Erprobungskommandos wurden alle verfügbaren Maschinen nach Detmold überführt, um dort auf Nachtjagd umgerüstet zu werden.[83] Dabei handelte es sich um sechs Maschinen.[83] Einsätze von Ta 154 in der Nachtjagdgruppe 10 (NJGr 10) sollen ebenfalls stattgefunden haben[110]. Hintergrundinformationen liegen jedoch nicht vor.[79][84]

Am 19. November 1944 wurde die Ta-0 mit der Werksnummer 120 005 (Kennung TQ+XE) von einem Piloten des Nachtjagdgeschwaders 3 von Langenhagen nach Stade überführt. Die Maschine erhielt dabei die Nachtjagderkennung D5+ED. Ihr Einsatz erfolgte innerhalb des Geschwaders in der III. Gruppe. Die Überführung der Maschinen nach Stade erfolgten am 27. November, 12. und 23. Dezember 1944 sowie am 29. Januar und 29. Januar 1945.[85] Den Einsatz im NJG 3 erwähnt auch Becker/Swoboda.[84] Dort wurden die Maschinen noch einmal Testflügen unterzogen. Aufgrund der Rationierung von Treibstoff aufgrund der sich verschlechternden Kriegslage sowie des schlechten Winterwetters blieb die Anzahl der Einsätze gering. Die Besatzung Gottfried Schneider und sein Funker Ernst Hammer flogen mit der Ta 154 bis Kriegsende 44 Feindflüge, von denen 13 Nachtjagdeinsätze waren.[85] Im November 1944 verfügte die III./NJG 3 über drei Ta 154.[111] Ferner soll es auch Einsätze beim Ergänzungsjagdgeschwader 2 (EJG 2) gegeben haben[84], bzw. der Erg./JG 2[110].

Einsätze der Ta 154 gegen ihren eigentlichen Hauptgegner, die de Haviland Mosquito, verliefen aufgrund der zu geringen Leistung der Triebwerke ernüchternd. Zudem verursachte das Suchgerät SN 2 erhebliche Störungen bei der Aufspürung dieser Flugzeuge. Insgesamt sollen die Besatzungen der Ta 154 mindestens zwei Abschüsse gegnerischer Flugzeuge erzielt haben, welche aber unbestätigt blieben.[112] In den Wirren der letzten Kriegswochen sind Dokumentationen über Einsätze nicht mehr überliefert. Eine Maschine soll bis Kriegsende in Stade verblieben sein. Die zweite soll in Lechfeld und die dritte in Langenhagen stationiert gewesen sein.[113] Laut Becker und Swoboda sollen vier Maschinen vom Typ Ta 154 den Krieg unbeschadet überstanden haben. Eine Maschine wurde von US-amerikanischen Truppen in Lage aufgebracht und in die USA verschifft. Dort soll sie im September 1945 auf dem Freeman Field auf der dortigen Beuteaustellung gezeigt worden sein.[84] Danach verliert sich ihre Spur. Drei weitere Ta 154 sollen von britischen Truppen im Luftpark Paderborn sichergestellt und nach England gebracht worden sein. Auch ihr Schicksal ist danach unklar.[84]

Misteleinsätze und Pulkzerstörervarianten

Einfaches Schema eines Misteleinsatz; hier am Beispiel einer Ju 88 und Fw 190 als Mistelgespann.
Planungen für das Mistel-Prinzip
Focke Wulf TA 154[114]
Bezeichnung Entwurf 1 Entwurf 2 Entwurf 3
Gewicht Ta 154 9.920 kg 10.430 kg 11.030 kg
Gewicht Sprengladung 2.500 kg 3.000 kg 3.500 kg
Gewicht Fw 190 A-8 4.100 kg 4.100 kg 4.100 kg
Gesamtgewicht 14.030 kg 14.630 kg 15.130 kg

Nachdem sich der Produktionsstopp der Ta 154 abzeichnete, entwickelte Focke-Wulf Ideen, vorhandene Flugzeuge und Baugruppen einem neuen, radikaleren, Nutzungszweck zuzuführen. Dabei kristallisierten sich drei verschiedene Verwendungsmöglichkeiten heraus. Zu einem das Mistelprinzip sowie das eines Pulkzerstörers in zwei Ausführungen.[84]

Mistel-Prinzip

Das Mistelprinzip erhielt den offiziellen Namen Mistel Ta 154 A - FW 190 A-8 „Sprengstoffträger Beethoven“.[84] Es umfasste den Umbau von fünfzehn Ta 154 A-0 Vorserienmaschinen, die zu diesem Zweck die Bezeichnung Ta 154 A-0/U2 erhielten.[84] Die Kurzbeschreibung des Mistel-Vorhabens wurde im Juli 1944 dem RLM vorgelegt und war zuvor von der Gruppe Schöffel bei Focke-Wulf erarbeitet worden. Cescotti gibt in seiner Publikation dafür den 14. Juli 1944 an, benennt als Schöpfer dieser Idee das Focke-Wulf Werk in Bremen.[108] Redemann gibt als Zeitpunkt ebenfalls den Juli 1944 an, beziffert jedoch die Anzahl der modifizierten Ta 154 mit sechs Maschinen.[17] Die Anzahl dieser sechs Maschinen, die im Werk Posen gefertigt werden sollten, geben auch Nowarra[48] und Cescotti[108] in ihren Publikationen an. Das „Mistelprinzip“ ging dabei von einer Kombination einer Ta 154 als Sprengstoffträger aus, welche durch ein Strebengerüst mit dem Leitflugzeug, einer Fw 190 A-8, verbunden werden sollte.[48][17][84] Alternativ war auch eine Fw 190 A-4 im Gespräch.[108]

Die ausgewählten Maschinen erhielten für diesen Zweck eine geänderte Rumpfspitze mit einer Hohlladung. Die Maßenangaben hierzu schwanken, je nach verwendeter Quelle, zwischen 2.000 kg[35] und 2.500 kg.[84][17] Nowarra gibt als einziger den Einsatz mehrerer Sprengladungen an, die zwischen 2.500 und 3.500 kg liegen.[48] Cescotti nennt dabei eine maximale Abflugmasse von 15,13 t.[108]

Einmal in der Luft, sollte sich die Ta 154 im Zielanflug vom Leitflugzeug trennen und mittels Bahnneigungsflug in die einfliegenden Bomberverbände stürzen. Cescotti bezeichnet diese so eingesetzten Ta 154 als Lufttorpedo.[108] Inmitten dieser sollte die Sprengladung mittels Funksignal ferngezündet werden[17] wobei der Totalverlust der Maschine einkalkuliert war.[108] Redemann gibt an, dass der Umbau der sechs Mistelgepsanne bei Kriegsende abgeschlossen war und dass sogar noch Übungsflüge stattgefunden hätten.[17] Dieser Aussage schließt sich Cescotti an, gibt aber an, dass diese Einflüge bis Jahresende 1944 stattgefunden hätten.[108] Nowarra widerspricht diesen Angaben und führt an, dass lediglich eine einzige Maschine bei der Mistel-Erprobungsstelle in Nordhausen eingetroffen sein soll.[48] Die Publikation von Becker/Swoboda hingegen gibt an, dass die Idee des Mistelprinzips verworfen wurde, als Untersuchungen ergaben, dass das Verhältnis der Fw 190 und der Ta 154 keine einwandfreie Trennung vom Sprengstoffträger erlaubt hätte.[84] Cescotti schließt sich in dieser Sache Becker/Swoboda an.[108] Daraufhin soll die Idee des „Pulk-Zerstörers“ aufgegriffen worden sein.[84]

Pulk-Zerstörer-Schema Fw 190 – Ta 154

Die Idee, die Ta 154 als „Pulkzerstörer“ einzusetzen, wurde von Focke-Wulf im Februar 1944 entwickelt.[17] Untersuchungen hierzu hatten ergeben, dass die Detonation einer 2.000 kg Sprengladung in 140 Meter Entfernung zum Ziel ausreichend sei, um einen Viermotorigen Bomber zum Absturz zu bringen.[17] Tank erkannte, das damit die in enger Formation fliegenden Bomberverbände aufgebrochen werden könnten. Seine erarbeitete Studie, legte Tank am 7. Mai 1944 dem RLM vor und wurde von diesem genehmigt.[17] Zu diesem Zweck, wurden im Werk Posen sechs Maschinen vom Typ A-1 als einsitzige unbewaffnete Varianten fertiggestellt. Neben der erwähnten 2.000kg schweren Sprengladung erhielten die Maschinen drei unabhängig voneinander funktionierende Zünder. Einen Akustik- einen Zeit- und Aufschlagzünder.[17] Als Sonderausstattung verfügten die Maschinen über einen Dreh-Schleudersitz. Das bedeutete, wenn der Pilot den Auslösemechanismus aktiviert hatte, drehte sich sein Sitz per Hydraulik nach hinten unten und wurde aus der Maschine katapultiert. Flugerprobungen mit den Maschinen fanden jedoch nicht statt.[17] Eine Erprobung dieser sechs Maschinen hat nicht stattgefunden.[17] Becker/Swoboda geben diese Einsatzvariante ebenfalls an und unterstreichen die Aussagen von Redemann im Groben. Allerdings finden sich keine Angaben zu Maschinen. Das Projekt wurde nach ihrer Publikation, wie das Mistelprinzip verworfen und durch ein andere Pulk-Zerstörer-Schema entworfen.[84]

Pulk-Zerstörer-Schema Ta 154 – Ta 154

Die von Becker/Swoboda genannte zweite Alternative des Pulkzerstörer-Schemas umfasst den Einsatz von zwei Ta 154, wobei die zweite Maschine durch eine Drahtsteuerung in den Bomberpulk gelenkt werden sollte. Erreichte das Zielflugzeug seine Position, sollte der Draht gekappt werden und die Sprengung des Flugzeuges durch eine begleitende Fw-190 per Funksignal erfolgen. Auch dieses Vorhaben wurde nicht umgesetzt.[84] Redemann bezeichnet diese zweite Variante ebenfalls und gibt an, dass eine unbewaffnete Ta 154 mit 2.500 kg schweren Hohlladung versehen werden sollte. Diese sollte von einer zweiten Ta 154 im Starrschleppverfahren über den feindlichen Bomberpulk gebracht werden und aus dieser überhöhten Lage im Stechflug zum Angriff übergehen.[17]

Historische Einordnung

Leistungsdatenvergleich
der drei deutschen Hauptkonkurrenten zur britischen de Havilland Mosquito
Daten Ta 154 A-1[95] Do 335 A-6[115] He 219 A-7/R2[116] Mosquito NF XIX[87]
Fluggewicht 11.500 kg 10.100 kg 15.100 kg 10.115 kg
Spannweite 17,80 m 13,80 m 18,50 m 16,51 m
Länge 13,70 m 13,85 m 16,34 m (mit Antenne) 12,30 m
Höhe 3,67 m 5,00 m 4,10 m 4,66 m
Flügelfläche 32,00 m3 38,50 m3 44,50 m3 43,00 m3
Motor 2 x Jumo 213 E 2 x DB 603 E 2 x DB 603 E Rolls-Royce Merlin 25
Motorleistung 2 x 1.750 PS 2 x 1.800 PS 2 x 1.800 PS 2 x 1.635 PS
Kraftstoffvorrat 2.300 l 1.720 l + 150 l MW-50 unbekannt 2.346 l
Zusatztanks 2 x 300 l 2 x 300 l unbekannt 2 x 227 oder
2x 454 l
Reichweite 1.615 km 1.510 km 1.850 km 1.940 km
mit Zusatztanks 1.875 km 2.540 km (Sparflug) unbekannt 2.944 km
Höchstgeschwindigkeit 678 km/h 10.000 m 692 km/h 5.500 m 586 km/h 9.800 612 km/h
Dienstgipfelhöhe 11.500 m 10.800 m 9.800 m 10.516 km/h
Rumpfbewaffnung 2 MK 108 und 2 MG 151/20 1 MK 103 und 2 MG 151/20 bis 6 MG 151/20 4 x MK 20 mm (Hispano)

Der Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums, der zur Entwicklung eines hölzernen Jagdflugzeuges durch Focke-Wulf führte, war u.a. der Tatsache des sich verschlechternden Rohstoffkrise an Aluminium geschuldet.[117] Die Luftwaffenführung sah sich dadurch genötigt, ihr bisheriges Konzept der Ganzmetallbauweise zu überdenken und den Rohstoff Holz in die Flugzeugfertigungsprozesse einfließen zu lassen.[117] Allerdings kam es erst zur Entwicklung der Ta 154, als die Luftherrschaft über Deutschland bereits an die Alliierten übergegangen war. Daher kam die Entwicklung dieses Nachtjägers zu spät, um einen wirksamen Beitrag in der Nachtjagd leisten zu können.[95]

Als der Serienbau der Ta 154 Mitte 1944 kurz vor Beginn stand bzw. in Erfurt bereits angelaufen war, verfügte die Luftwaffe deren Baustopp. Zu diesem Zeitpunkt verfügte die Nachtjagd gerade noch über drei Nachtjagdmodelle. Die Bf 110 war 1944 technisch veraltet und überholt.[118] Die vielversprechende He 219 „Uhu“ stand nur in zu geringer Anzahl zur Verfügung und die Do 335 krankte an ihrer zu aufwendigen Konstruktion und kam bis Kriegsende nicht mehr in die Serienfertigung.[92] Der Produktionstopp der Ta 154 wird daher als militärische Fehlentscheidung angesehen.[88] Eine Begründung für diese Maßnahme findet sich in keiner Publikation. Die vom RLM dargestellten „Kinderkrankheiten“ der Ta 154 hinsichtlich ihrer technischen Unzulänglichkeiten mögen zu der Entscheidung des RLM beigetragen haben.[2] Lutz Budraß von Droste vertritt die Meinung, dass das Scheitern der Ta 154 nicht produktionstechnisch bedingt gewesen sei sondern an deren Konstruktion scheiterte.[119] Die Ta 154 war weder technisch noch leistungsfähig revolutionär, jedoch nach den damals vorherrschenden Erfahrungen der Nachtjagd entwickelt worden und allen bisherigen verwendeten deutschen Nachtjägern überlegen.[17] Erhard Milch verwendete in diesem Zusammenhang für die Ta 154 die Wortphrase eines „Übergangmodells“. Im direkten Vergleich mit ihrem Hauptkonkurrenten der He 219 war die Ta 154 steig- und manövrierfähiger. Allerdings war ihre Bewaffnung zu schwach und die Flugdauer und die Sichtverhältnisse mangelhaft.[60]

Die Ta 154 wurde zugunsten der Do 335 im August 1944 eingestellt. Mit schweren Folgen für die Nachtjagd, denn die Do 335 „Pfeil“ ging bis Kriegsende nicht mehr in Serie.

Die Luftwaffenführung beraubte sich mit der Einstellung des Baus der Ta 154, nach der Fw 187, einer weiteren Möglichkeit frühzeitig den Alliierten einen wirksamen Nachtjäger entgegen stellen zu können.[88] Durch nicht nachvollziehbare Entscheidungen seitens der Luftwaffenführung und anderweitiger Ressourcenverschwendung verlor die Luftwaffe annähernd zwei Jahre Produktionszeit bei der Fw 187 sowie mindestens eine weitere Jahresproduktion bei der Ta 154; in der Summe praktisch über drei Jahre. Die Anzahl der so nicht produzierten Einheiten dürfte bei vorsichtigen Schätzungen bei mehreren tausend Maschinen liegen. Das so entstandene Kräftedefizit versetzte der deutschen Nachtjagd ihren endgültigen Todesstoss. Das bis dahin angewandte Nachtjagdverfahren Wilde Sau mit Maschinen vom Typ Bf 109 und Fw 190 erfuhr so Zeit ihres Bestehens hohe Verluste. Die in der Publikation von Willi Reschke aufgeführten Verlustlisten des Jagdgeschwaders 301 und 302 bestätigen dies.[120] Hermann vertritt in seiner Publikation die Meinung, dass die Luftwaffenführung ab Mitte 1944 hinsichtlich des Baues neuer Flugzeugmuster orientierungslos handelte und unfähig war, den Bau eines einzelnen Flugzeugtyps konsequent weiterzuverfolgen und auch umzusetzen.[2] Eine Parallele, die auch in den Bereichen der Panzer- und Kleinkampfmittel wiederzufinden ist.

Nach dem Aus für die Ta 154 konzentrierte sich das Reichsluftfahrtministerium auf ihre favorisierte Do 335. Im Irrglauben und mit einer völlig illusionären Vorstellung, für die Entwicklung diesen Jägers noch ausreichend Zeit zu haben, legen einmal mehr die Kopflosigkeit der Luftwaffenführung offen.[2] Die „Ganzmetall“ Do 335 lag, wie erwähnt, bei Kriegsende erst zu Beginn ihrer Serienproduktion und somit zwölf Monate später als die gestoppte Serie der Ta 154 ein Jahr zuvor. Allerdings war auch die Ta 154 bei Kriegsende entwicklungsmäßig überholt.[79] Sie fand, im Gegensatz zum Raketenjäger Me 163 oder den Strahlflugzeugen wie der Me 262, kein überwältigendes Interesse bei den Alliierten.

Sonstiges

Ein Nachbau einer Ta 154 V3 ist im Luftfahrttechnischen Museum Rechlin ausgestellt. Diese kann dort, neben anderen Exponaten, zu den geltenden Besucheröffnungszeiten des Museums besichtigt werden.

Literatur

  • Hans-Jürgen Becker und Ralf Swoboda: Flugzeuge und Hubschrauber der Luftwaffe 1933–1945, Motorbuchverlag Stuttgart 2005, ISBN 978-3-613-02524-0.
  • Heinrich Beauvais, Karl Kössler, Max Mayer, Christoph Regel unter Mitarbeit von Heinz Borsdorff, Matthias Jens, Dr. Volker Koos, Hanfried Schliephake: Flugerprobungstellen bis 1945 - Johannisthal, Lipezk, Rechlin, Travemünde, Tarnewitz, Peenemünde West, Bernhard & Graefe Verlag 1998, ISBN 3.7637-6117-9.
  • Rolf Berger: 1000 Flugzeuge - Die berühmtesten Flugzeuge aller Zeiten, Naumann & Göbel mbH, ISBN 978-3-625-10373-8.
  • Roderich Cescotti: Kampfflugzeuge und Aufklärer - Entwicklung Produktion, Einsatz und zeitgeschichtliche Rahmenbedienungen von 1935 bis heute, Bernhard & Graefe Verlag 1989, ISBN 3-7637-5293-5.
  • David Donald: Deutsche Luftwaffe – Eine illustrierte Geschichte der Deutschen Luftwaffe von 1939–1945, Tosa Wien, 1. Auflage 2001, ISBN 978-3854924739.
  • Lutz Budraß von Droste: Flugzeugindustrie und Luftrüstung in Deutschland 1918–1945, Eigenverlag 1998, ISBN 978-3770016044.
  • Manfred Griehl: Typenkompass – Focke Wulf ab 1925, Motorbuch-Verlag Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03006-0.
  • Dietmar Hermann: Focke-Wulf Nachtjäger Ta 154 „Moskito“ – Entwicklung, Produktion und Truppenerprobung, Lemwerder Stedinger 2006, ISBN 978-3-927697-46-1.
  • Rüdiger Kosin: Die Entwicklung der deutschen Jagdflugzeuge, Bernhard & Graefe Verlag 1990, ISBN 3-7637-6100-4.
  • Kenneth A. Merrick: Deutsche Flugzeug-Cockpits 1935–1945, Heel Verlag GmbH, Gut Pottscheid 2001, ISBN 3-89365-845-9.
  • Kenneth Munson: Die Weltkrieg II - Flugzeuge, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 978-3-879-43302-5.
  • Heinz J. Nowarra: Die Deutsche Luftrüstung 1933–1945, Band 2, Bernhard & Graefe Verlag Koblenz 1993, ISBN 3-7637-5466-0.
  • Ohne Verfasser: Chronik der Jagdflugzeuge, Heel Verlag GmbH, Gut Pottscheid 2009, ISBN 978-3-86852-207-5.
  • Ohne Verfasser: Flugzeuge von A bis Z - Die umfassende Enzyklopädie in drei Bänden, Band 2 Consolidated PBY – Koolhoven FK 55, Bernhard & Graefe Verlag, ISBN 3-7637-5905-0.
  • Hanbspeter und Stabenau: Luft- und Raumfahrt - 50 Jahre in Bremen, Döll 1988, ISBN 978-3888081316
  • Hans Redemann: Focke-Wulf Ta 154, Teil I in der Zeitschrift Flug Revue, Jahrgang 1978, Heft 5, Rubrik Luftfahrtgeschichte
  • Hans Redemann: Focke-Wulf Ta 154, Teil II in der Zeitschrift Flug Revue, Jahrgang 1978, Heft 6, Rubrik Luftfahrtgeschichte
  • Willi Reschke: Chronik Jagdgeschwader 301/302 „Wilde Sau“, Motorbuchverlag Stuttgart 2011, ISBN 978-3-613-03268-2.
  • Gebhard Aders: Die Geschichte der deutschen Nachtjagd, Motorbuchverlag Stuttgart 1977, ISBN 3-87943-509-X.
  • William Green und Gordon Swanborough: Jagdflugzeuge der Welt, Motorbuchverlag Stuttgart 1996, ISBN 3-7276-7126-2.
  • Daniel Uziel: Arming the Luftwaffe - The German Aviation Industry in World War II, Mcfarland & Co Inc. 2012, ISBN 978-0786465217.
  • Jens Weis: Die deutsche Automobilindustrie in der nationalsozialistischen Kriegswirtschaft - Opel, Daimler-Benz und Volkswagen, Grin Verlag 2008, ISBN 978-3638948876.
Commons: Focke-Wulf Ta 154 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Redemann II S.56.
  2. a b c d e f g h Hermann S.193.
  3. a b c d e f Redemann I S.125. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Redemann I 125“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  4. a b c d e f g h Becker/Swoboda S.200.
  5. a b c d e f g Hermann S.5.
  6. Hermann S.5.
  7. Dr.Heinz Mankau in Jet&Prop 2/12
  8. a b Kosin S.125.
  9. a b c d o.V. Chronik der Jagdflugzeuge S.160.
  10. a b c d e f g h i j Redemann I S.126.
  11. a b c d e Nowarra S.109.
  12. Hermann S.8.
  13. a b c d e f g o.V. Chronik der Jagdflugzeuge S.161.
  14. Hermann S.6.
  15. a b c d e f g h i j k Becker/Swoboda S.201.
  16. Hermann S.16.
  17. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Redemann II S.56.
  18. a b c d Hermann S.19.
  19. Redemann II S.57.
  20. a b c Hermann S.20.
  21. Hermann S.21.
  22. a b c Hermann S.132.
  23. a b c d e o.V. Chronik der Jagdflugzeuge S.162.
  24. a b c Beauvais u.a S.287.
  25. a b c o.V. Chronik der Jagdflugzeuge S.163.
  26. Hermann S.136.
  27. a b c d Hermann S.135.
  28. Hermann S.134.
  29. a b Beauvais u.a S.288.
  30. a b c d e f Hermann S.206.
  31. Becker/Swoboda S.201/202.
  32. Griehl S.113.
  33. a b c Hermann S.24.
  34. Kosin S.170.
  35. a b c d e f g h i j k l m o.V. Flugzeuge von A bis Z S.249.
  36. a b c Hermann S.31.
  37. a b c d e f g h i j Donald S.93.
  38. Stabenau S.69.
  39. a b Nowarra S.110.
  40. a b c d Berger S.237.
  41. a b c d e f g h i j k l m n Becker/Swoboda S.202.
  42. a b c d Hermann S.36.
  43. a b c d e f g h i j k l m Redemann I S.128.
  44. a b Hermann S.38.
  45. a b c d e f g h i Hermann S.207.
  46. a b Hermann S.44.
  47. Hermann S.45.
  48. a b c d e Nowarra S.112.
  49. a b c d e f g h Hermann S.46.
  50. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Nowarra S.111.
  51. Hermann S.49.
  52. a b c d e f g Becker/Swoboda S.203.
  53. a b c Hermann S.50.
  54. Hermann S.50f.
  55. a b c d Hermann S.51.
  56. a b c d Hermann S.52.
  57. a b Hermann S.53.
  58. a b c d e f g Hermann S.54.
  59. a b c d e f g h i j k Becker/Swoboda S.204.
  60. a b c d e Becker/Swoboda S.205.
  61. a b Hermann S.120.
  62. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Hermann S.208.
  63. a b Hermann S.121.
  64. Hermann S.116.
  65. a b c Hermann S.58.
  66. a b c d e f g h i j k l m n o p q Heel S.162. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Heel 162“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  67. Hermann S.59.
  68. a b c Hermann S.60.
  69. Griehl S. 113.
  70. a b c d e Hermann S.139.
  71. a b c d e f Hermann S.141.
  72. Weis S.23. Aufriss unter google.books einsehbar
  73. Uziel S.91. Aufriss unter google.books einsehbar
  74. Redemann S.126.
  75. a b c d e Hermann S.138.
  76. a b c d Becker/Swoboda S.206.
  77. a b c d e f Merrick S.156.
  78. a b c d e Redemann II S.55.
  79. a b c Hermann S.164.
  80. a b c d Hermann S.147.
  81. Hermann S.142.
  82. a b Hermann S.151.
  83. a b c Hermann S.152. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Hermann 152“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  84. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai Becker/Swoboda S.207.
  85. a b c d Hermann S.157.
  86. a b Hermann S.170.
  87. a b Hermann S.182.
  88. a b c Hermann S.185.
  89. a b c d e f Hermann S.171.
  90. a b c d Hermann S.176.
  91. Hermann S.100f.
  92. a b c Hermann S.178.
  93. a b c Hermann S.175.
  94. Hermann S.285.
  95. a b c Hermann S.192.
  96. a b Hermann S.187.
  97. Hermann S.188.
  98. a b c Hermann S.189.
  99. a b c d Hermann S.190.
  100. a b c d e Hermann S.210.
  101. a b Munson S.423.
  102. a b c d Hermann S.145.
  103. a b c d Hermann S.144.
  104. Griehl S.112.
  105. Griehl S.113.
  106. Griehl S.113.
  107. Griehl S.113.
  108. a b c d e f g h i Cescotti S.229.
  109. Merrick S.157.
  110. a b Gebhard Aders, S.365
  111. Hermann S.158.
  112. Hermann S.159.
  113. Hermann S.160.
  114. Nowarra S.112.
  115. Do 335 A-6 Baubeschreibung (20.11.1944, Anhang von 15.1.1945)
  116. Donald S.133.
  117. a b Hermann S.4.
  118. Hermann S.118.
  119. Droste S.794. Aufriss unter google.books einsehbar
  120. Reschke S.249.–263.

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