„Fallschirmjägerbataillon 263“ – Versionsunterschied

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== Gliederung ==
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1./FschJgBtl 263 - Stabs- und Versorgungskompanie
1./FschJgBtl 263 - Stabs- und Versorgungskompanie

2./FschJgBtl 263 - Kampfkompanie
2./FschJgBtl 263 - Kampfkompanie

3./FschJgBtl 263 - Kampfkompanie
3./FschJgBtl 263 - Kampfkompanie

4./FschJgBtl 263 - Verstärkungs- und Ausbildungskompanie
4./FschJgBtl 263 - Verstärkungs- und Ausbildungskompanie

5./FschJgBtl 263 - schwere Kampfkompanie (Mörser, Wiesel MK/TOW)
5./FschJgBtl 263 - schwere Kampfkompanie (Mörser, Wiesel MK/TOW)

6./FschJgBtl 263 - Feldersatzkompanie
6./FschJgBtl 263 - Feldersatzkompanie

7./FschJgBtl 263 - Ausbildungskompanie
7./FschJgBtl 263 - Ausbildungskompanie



Version vom 10. August 2006, 18:55 Uhr

Das Fallschirmjägerbataillon 263, als Teil der spezialisierten Kräfte, führt das Gefecht/Einsatz im Rahmen der Luftlandebrigade 26, oder als Gefechtsverband durch. Es wird im Rahmen des gesamten Aufgabenspektrums eingesetzt. Es ist mit Masse lufttransportfähig. Es ist ein neues Element der Krisenreaktion, welches mit der Aufstellung der Division Spezielle Operationen zum 1. April 2001 wirksam wurde. Einige Aufgaben im Einzelnen:

  • schützt eigene Truppe und Einrichtungen im Einsatz vor irregulären Kräften und terroristischer Bedrohung;
  • unterstützt den Einsatz von Spezialkräften bei Evakuierungsoperationen;
  • wirkt mit bei der sicheren Rückführung von militärischen und anderen offiziellen Personen, das im Auftrag der NATO/EU/OSZE/VN eingesetzt wird;
  • führt durch schnelle Anfangsoperationen mit Luftfahrzeugen als Luftlandung oder im Fallschirmsprung;
  • nimmt und hält Schlüsselobjekte und Schlüsselgelände als Voraussetzung für wichtige Folgeoperationen;
  • führt durch Kampf / Aufklärung im Rahmen von Operationen in der Tiefe;
  • führt das Gefecht in allen Gefechtsarten und besonderen Gefechtshandlungen;

Das Fallschirmjägerbataillon ist ein für Luftlandeoperationen ausgebildeter Verband. Es kann mit Transporthubschraubern im Rahmen von Luftlandeoperationen, aber auch im Fallschirmsprung aus Transportflugzeugen in den Einsatz gelangen.


Gliederung

1./FschJgBtl 263 - Stabs- und Versorgungskompanie

2./FschJgBtl 263 - Kampfkompanie

3./FschJgBtl 263 - Kampfkompanie

4./FschJgBtl 263 - Verstärkungs- und Ausbildungskompanie

5./FschJgBtl 263 - schwere Kampfkompanie (Mörser, Wiesel MK/TOW)

6./FschJgBtl 263 - Feldersatzkompanie

7./FschJgBtl 263 - Ausbildungskompanie

Geschichte

Im Rahmen der Heeresstruktur 4 wurde das Fallschirmjägerbataillon 263 am 1. April 1982 als drittes Bataillon der Luftlandebrigade 26 aufgestellt. Es feierte am 30. November 1994 mit einem großen Zapfenstreich den Einzug in den Standort Zweibrücken. Heute ist die Garnisonstadt die militärische Heimat von ca. 1.000 Fallschirmjägern. Von November 1985 bis Juli 1998 war das Fallschirmjägerbataillon 263 Teil der multinationalen AMF (L) Brigade, seit dem 1. April 1997 ist es Teil des Einsatzverbandes Evakuierungsoperationen. Es hat in zahlreichen internationalen Übungen in Dänemark, Belgien und in den USA die deutsche Fallschirmjägertruppe repräsentiert. 1993 wurde ein Großteil des Bataillons für Sicherungsaufgaben im Rahmen des UN-Einsatzes in Somalia eingesetzt. Von Juni bis Oktober 1999 war das Bataillon unter Federführung der 4. Kompanie mit ca. 150 Soldaten im KFOR-Einsatz. Von Juli 2002 bis Februar 2003 stellte das Bataillon den Leitverband der Sicherungskräfte in Afghanistan. Ab Juli 2003 stellte das Bataillon einen Teil der Infanterieteile im vierten Einsatzkontingent der Kabul Multinational Brigade im Rahmen der internationalen Schutztruppe (ISAF = International Security Assistance Force) in Afghanistan. Im Juni 2006 erlangte das Bataillon zweifelhaften Ruhm durch Meldungen über perverse Praktiken anläßlich der Beförderung zu Unteroffizieren. (Spiegel, FTD, u.a.)

Presse

  • Im Juni 2006 war das Fallschirmjägerbataillon 263 wegen sehr umstrittener Rituale negativ in der Presse. Als Aufnahmeritual der Unteroffiziere wurde - laut einer Mitteilung der Saarbrücker Zeitung - einem Soldaten Dörrobst rektal eingeführt und dann mit einem Paddel auf den Hintern geschlagen. Einige Soldaten wurden daraufhin versetzt und auch der geplante Kongoeinsatz wird aufgrund der Vorfälle von anderen Kräften des Bataillons übernommen.
  • Am 10. Juli 2006 wurde ein Rekrut nach einem 5000m Lauf bewußtlos in die Uniklinik Homburg eingeliefert und verstarb dort einige Tage später.