„Eisenbahnunfall von Santiago de Compostela“ – Versionsunterschied

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In Spanien untersucht die 'Comisión de Investigación de Accidentes Ferroviarios' ("CIAF") Eisenbahnunglücke.<ref> [http://www.fomento.gob.es/MFOM/LANG_CASTELLANO/ORGANOS_COLEGIADOS/CIAF/ offizielle Homepage der CIAF]</ref>
In Spanien untersucht die 'Comisión de Investigación de Accidentes Ferroviarios' ("CIAF") Eisenbahnunglücke.<ref> [http://www.fomento.gob.es/MFOM/LANG_CASTELLANO/ORGANOS_COLEGIADOS/CIAF/ offizielle Homepage der CIAF]</ref>

In Zügen gibt es diverse [[Zugbeeinflussung]]s-Verfahren:
[[Punktförmige Zugbeeinflussung]] (PZB, z.B. seit 1934 [[Indusi]]; eine moderne Variante heißt 'PZB 90'), [[Linienzugbeeinflussung]] ("LZB"), ETCS ([[European Train Control System]], [[Funkfahrbetrieb]] ("FFB").
<!--- welches dieser Verfahren war an Bord des Zuges ? wie konnte es ggfs. überlistet werden ? ----->


== Galerie ==
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Version vom 25. Juli 2013, 20:06 Uhr

Aufnahme der Unglücksstelle von der Autobahn AP-9
Rettungsarbeiten in der Nacht

Der Eisenbahnunfall von Santiago de Compostela war ein Zugunglück, das sich am Abend des 24. Juli 2013 in der spanischen Stadt Santiago de Compostela ereignete. Ein Schnellzug der Gattung Alvia der spanischen Eisenbahngesellschaft Renfe, gebildet aus zwei Triebköpfen der Baureihe 730 und acht Wagen, entgleiste auf seiner Fahrt von Madrid nach Ferrol kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof von Santiago de Compostela in einer relativ engen Kurve. Nach Angaben des Regierungschefs der Region Galizien vom Abend des Unglücks starben mindestens 78 Menschen, über 140 Menschen wurden verletzt. Es ist der schwerste Eisenbahnunfall in Spanien seit 40 Jahren und der erste auf einer Hochgeschwindigkeitsstrecke. Der Unfall ist nach dem Zugunglück von Eschede im Jahre 1998, der Zugunfall im Hochgeschwindigkeitsverkehr mit der zweithöchsten Anzahl von Todesopfern.[1]

Unfallhergang

Der Unfall ereignete sich um 20:42 Uhr MESZ in dem Vorort Angrois. Kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof von Santiago de Compostela entgleisten alle 10 Wagen des Zuges, als er in eine Linkskurve einfuhr. Vier Wagen überschlugen sich, der drittletzte Wagen wurde dabei völlig zerstört, einer wurde auseinander gerissen, ein weiterer fing durch auslaufenden Treibstoff Feuer. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich 218 Passagiere sowie die Zugbesatzung an Bord, insgesamt 247 Personen. Mindestens 78 Personen starben direkt am Unfallort, mindestens 140 Personen wurden teils schwer verletzt, von denen vier im Krankenhaus ihren Verletzungen erlagen.

Laut einem Bericht der spanischen Zeitung El País fuhr der Zug mit 190 Kilometer pro Stunde in eine Kurve, in der 80 km/h erlaubt sind, was mittlerweile auch der Lokführer eingeräumt hat.[2][3] Es handelt sich um die erste Kurve nach einer etwa 80 Kilometer langen, weitgehend geraden Hochgeschwindigkeitsstrecke von Ourense, an der zuvor noch gebaut worden war, aber noch die signaltechnische Ausrüstung fehlte.[4]

Laut einem Bericht der Zeitung El Mundo hatte der Zug 5 Minuten Verspätung und fuhr 220 km/h.[5]

Sonstiges

Viele der Passagiere waren auf dem Weg zu Veranstaltungen des Jakobstages in der Region Galicien.[6]

In Spanien untersucht die 'Comisión de Investigación de Accidentes Ferroviarios' ("CIAF") Eisenbahnunglücke.[7]

In Zügen gibt es diverse Zugbeeinflussungs-Verfahren: Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB, z.B. seit 1934 Indusi; eine moderne Variante heißt 'PZB 90'), Linienzugbeeinflussung ("LZB"), ETCS (European Train Control System, Funkfahrbetrieb ("FFB").

Galerie

Siehe auch

Commons: Eisenbahnunfall von Santiago de Compostela – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mindestens 78 Tote bei Zugunglück Spanien ruft Staatstrauer aus, abgerufen am 25. Juli 2013
  2. Tragedia ferroviaria en Santiago (gesichtet 25. Juli 8:33 Uhr)
  3. Video zeigt Crash: Mit Tempo 190 in den Tod (ksta.de)
  4. El conductor del accidente de Santiago: “¡Somos humanos, somos humanos!” In: elpais.com vom 25. Juli 2013
  5. 77 muertos y más de 140 heridos al descarrilar un tren de pasajeros en Santiago (25. Juli, 9:36 Uhr)
  6. Katastrophe zum Jakobstag - Yahoo! Nachrichten Deutschland, abgerufen am 25. Juli 2013
  7. offizielle Homepage der CIAF

Koordinaten: 42° 51′ 34,2″ N, 8° 31′ 39,7″ W