Diskussion:Fridays for Future

Schulstreik

Was passiert in den Schulferien, wenn die Schüler den Unterricht nicht "bestreiken" können? Demonstrieren sie dann weiter oder hat der Schulstreik quasi den Nebeneffekt, in den Ferien guten Gewissens trotz Klimaschädlichkeit größere Fernreisen antreten zu können?

Wie "streiken" Studenten, die üblicherweise keine Anwesenheitspflicht für Vorlesungen haben? Außerdem ist an der Uni für etwa fünf Monate im Jahr vorlesungsfreie Zeit ("Semesterferien"). Können Studenten damit lediglich an sieben Monaten im Jahr bei "Fridays For Future" teilnehmen?

Die Kombination von Demonstration und Streik ist etwas erklärungsbedürftig. --Pinguin55 (Diskussion) 10:56, 25. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Ich sehe genau dasselbe Logikproblem in den Begrifflichkeiten. Bei einem Streik will man eine Veränderung in der bestreikten Tätigkeit bewirken. Das kommt ja auch bei Schulen ab und zu vor (Bildungsreformen etc.). Hier ist die Botschaft aber allgemein an die Politik adressiert. Von mir aus sind das Demonstrationen und keine Streiks. Andernfalls müsste der Artikel aufzeigen weshalb die Schulen für den Klimawandel verantwortlich gemacht werden und was von den Schulen für Massnahmen gefordert wird. FandS (Diskussion) 11:30, 25. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Mich würde die Ernsthaftigkeit der Teilnehmer interessieren, ob man z. B. auch streiken würde, wenn die Streiks außerhalb der Schulzeit stattfänden.
Einschub: Die explosionsartige Zunahme der Teilnehmerzahl in der Schweiz am 2. Februar 2019 (einem Samstag) spricht dafür, der Einbruch der Teilnehmerzahl in Deutschland nach der Zeugnisvergabe zum Schulhalbjahrswechsel dagegen.
Die 3000 Teilnehmer an der FFFD-Demo in Hannover am 15. Februar 2019 opferten auch Freizeit, weil die Demo erst mittags (um 12:30 Uhr) begann. --91.96.245.102 17:07, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Und natürlich, worauf man (da es wohl ohne eigene Einschränkungen nicht geht) selbst verzichten würde – doch nicht etwa aufs Smartphone? --Urgelein (Diskussion) 20:38, 25. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Das Wort -streik leitet sich wohl von allgemein Bildungsstreik ab. Entscheidend ist da auch eher, welchen Sprachgebrauch es durch die Medien und vor allem die Initiatoren gibt, und nicht, ob wir Wikipediaautoren das eine sinnvolle Bezeichnung finden.
Betrachtungen über die "Ernsthaftigkeit der Teilnehmer" gehören mMn nicht hier auf die Diskussionsseite, unwahrscheinlich, dass sich daraus eine Verbesserung des Artikels ergibt, es sei denn man fände Umfragen und Studien zu den Teilnehmern, die liegen so kurzfristig eher nicht vor. Grüße, --Coyote III (Diskussion) 10:35, 26. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Ich stimme zu, dass die "Ernsthaftigkeit der Teilnehmer" nicht hier auf die Diskussionsseite gehört. Aber wir sollten im Auge behalten, ob während Schulferien bzw. Semesterferien die Demo-Aktionen weitergehen (obwohl keine Gelegenheit zum "Streik" besteht) oder ob in der Ferienzeit die Demonstrationen ausfallen, weil keine Gelegenheit zum "Streik" besteht. --Pinguin55 (Diskussion) 19:47, 26. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Ich möchte dann im Gegenzug bezweifeln, dass es den Wiki-Autoren wirklich um das Sammeln des Wissens der Welt geht. Ich möchte wissen, ob ihr hier wirklich weiterschreibt, wenn.... Also bitte, wie engagiert seid ihr denn selbst? -- 2001:4DD6:E06B:0:9974:2017:B60F:EFE4 22:48, 5. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Schreibweise: „For“ oder „for“?

Im Artikelnamen heißt es „For“, im Artikel aber nun „for“. Wie ist es korrekt? Grüße, --Urgelein (Diskussion) 07:48, 26. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Korrekt ist (zumindest für Deutschland) "Fridays for Future".[1] Ich kann das mit Sicherheit sagen, da ich Teil diverser AGs bei FFF bin. An vielen Stellen wird es allerdings falsch geschrieben. Marvin Bederke (Diskussion) 13:34, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Auf beiden Webseiten hat es ein großes For. (genaugenommen werden die drei Worte auch zusammengeschrieben: FridaysForFuture). Habe das F im Einleitungssatz entsprechend geändert. --Coyote III (Diskussion) 10:41, 26. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Der Name ist auf Englisch, daher sollten wir die englischen Regeln verwenden. Es ist "for" (siehe en:Wikipedia:Naming conventions (capitalization)).
Skolstrejk för klimatet (Diskussion) 22:12, 31. Jan. 2019 (CET).Beantworten
"englische Regeln" gelten nicht für Eigennamen. Die Frage, die sich stellt, ist daher, wie die Organisation sich selbst schreibt. Flugscham (Diskussion) 22:24, 31. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Lemma

In der Schweiz wird es nicht „Fridays For Future“, sondern „Klimastreik“ genannt. Da der Artikel nun repräsentativer für die internationale Bewegung ist, schlage ich vor, den Titel für Schulstreik fürs Klima zu ändern. Was denkst ihr?
Skolstrejk för klimatet (Diskussion) 13:23, 1. Feb. 2019 (CET).Beantworten
ich hatte überlegt, ob man zwei Artikel macht, Fridays For Future als Bewegung in Deutschland, und einen zum internationalen Phänomen Schulstreiks fürs Klima. Unter dem jetzigen Lemma passt die internationale Tabelle jedenfalls nicht so ganz richtig rein. Andererseits, wenn man sagt Schweiz und Österreich = deutschsprachiger Raum, dann wäre direkt ein übergeordnetes Lemma Schulstreiks fürs Klima das passendere, statt hier den bundesdeutschen Titel zu verwenden. Wahrscheinlich könnte man in einem halben Jahr besser sehen, wohin die Entwicklung dieser politischen Bewegungen gegangen ist, und wie groß und dauerhaft sie eventuell geworden sind. Grüße, --Coyote III (Diskussion) 13:44, 1. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Weiterleitung

Wenn in der Schweiz der Begriff „Klimastreik“ verwendet wird und das Wort in der Artikeleinleitung fett geschrieben wird, dann sollte aber auch eine Weiterleitung von „Klimastreik“ zu diesem Artikel eingerichtet werden. --Foxxipeter7 (Diskussion) 18:03, 3. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Sei mutig!, so geht's: Wikipedia:Weiterleitung. Flugscham (Diskussion) 18:51, 3. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Tabelle mit Demonstrationen nach Ländern

Versionen dieses Artikels in anderen Sprachen haben eine nützliche Tabelle mit „Demonstrationen nach Ländern“ (siehe en:School strike for climate#By country). Da der deutsche Artikel der meistbesuchte von allen ist (Referenz), wäre es sinnvoll, diese Tabelle ins Deutsche zu übersetzen. Kann das jemand machen?
Skolstrejk för klimatet (Diskussion) 22:14, 31. Jan. 2019 (CET).Beantworten

Du kannst ja selbst mal mit Google Translate eine Übersetzung erstellen und diese dann manuell schärfen. Ich schaue am Ende gerne rüber, sobald Du es hier eingestellt hast und nehme ggf. Korrekturen vor. Flugscham (Diskussion) 10:15, 1. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich werde es versuchen. Zögere nicht, meine Fehler zu korrigieren (auch wenn mein Deutsch nicht gut genug ist)!
Skolstrejk för klimatet (Diskussion) 12:37, 1. Feb. 2019 (CET).Beantworten

Zeichen und Bezeichnetes

Der Tag, an dem die höchste Zahl an Demonstranten in einem Land erreicht wurde, ist laut der Tabelle der 2. Februar 2019, ein Samstag. Gemeldet werden 45.000 Demonstranten an dreizehn Orten in der Schweiz. Begründet wird die Abkehr vom Traditionstag Freitag damit, dass es nicht darum gehe, möglichst viel Unterricht ausfallen zu lassen.
Damit ist die in der Schweiz laut Artikeleinleitung übliche Bezeichnung „Klimastreik“ irreführend geworden. Ist dort eine Begriffsänderung geplant? Und was wird aus dem ersten „F“ im Namen der Initiative in anderen Ländern, wenn dort nicht mehr (nur) freitags demonstriert wird? --CorradoX (Diskussion) 09:45, 11. Feb. 2019 (CET)Beantworten

In Belgien haben laut Tabelle bisher alle Demostrationen an einem Donnerstag stattgefunden. Hat dort die Initiative einen anderen Namen (etwa «Jeudi Pour Climat»?) --91.96.242.104 09:53, 11. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Vorschlag zum Sprachgebrauch im Artikel: Namen sind tabu. Sie sollten ohne Anführungszeichen und so lange benutzt werden, wie die Aktiven sie selbst benutzen.
Sinn tragende Wörter wie das Verb „(be)streiken“ sollten konsequent mit Anführungszeichen benutzt werden, da eben nicht unstrittig ist, ob es sich bei dem Vorgang überhaupt um einen „Streik“ handelt. Gar nicht anwenden sollte man die Verben, wenn eine Aktion, von der konkret die Rede ist, außerhalb der Unterrichtszeit stattfindet. --CorradoX (Diskussion) 10:17, 11. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Was ist ein Streik?

Im engsten Wortsinn liegt ein Streikfall dann vor, wenn eine Arbeitskraft die Erbringung einer Arbeitsleistung verweigert und dies mit der Absicht tut, den Empfänger der Leistung unter Druck zu setzen. Empfänger einer Arbeitsleistung ist nicht nur der Auftraggeber, sondern auch der Nutznießer der Leistung.
Beispiel: Eisenbahnbedienstete schädigen durch die Einstellung ihrer Arbeit die Eisenbahngesellschaft, bei der sie angestellt sind, und deren Kunden, die nicht mit der Bahn von A nach B gelangen können.
Der Druck soll dazu führen, dass die Interessen der Streikenden ALS LEISTUNGSERBRINGER wirksamer durchgesetzt werden können als ohne den Streik.
Nach dieser Definition ist jeder „Schülerstreik“ nur in einem weiten Wortsinn ein „Streik“. Und auch das nur insofern, als die Leistungsverweigerung als solche eine zentrale Rolle als Druckmittel spielt.
Betrachtet man die Entwicklung in der Schweiz, dann trifft auch der letztgenannte Aspekt bei den aktuellen Aktionen keine zentrale Rolle. Es geht gar nicht um eine Kritik an Lehrern und dem System Schule und um Änderungen in den Bereichen Schule und Unterricht.
Der Hauptzweck der Aktionen besteht darin, durch eine „unerhörte Provokation“ für Aufmerksamkeit zu sorgen und Gleichgesinnte zu mobilisieren. Also handelt es sich um Demonstrationen, deren Erfolg nicht davon abhängt, dass deren Teilnehmer fortgesetzt Unterricht versäumen. Inzwischen hat die Aufmerksamkeit für "Friday For Future" eine Eigendynamik entwickelt, die das Element der Unterrichtsverweigerung entbehrlich macht. --91.96.169.141 16:06, 12. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ein weiterer Aspekt: Was ist das für ein merkwürdiger „Streik“, für den die „Gegenseite“ (die „bestreikten“ Schulen, Schulbehörden und Ministerien) Verständnis zeigt und z.T. sogar den Regelverletztern „Absolution erteilt“? Kein Unternehmer, dessen Betrieb bestreikt wird, würde sich so verhalten. „Rädelsführer“ eines „wilden Streiks“ in der Wirtschaft würden gnadenlos juristisch belangt werden. „Politische Streiks“ sind in Deutschland sogar ausdrücklich verboten und können strafrechtlich verfolgt werden (außer in den Fällen des Art. 20 (4) GG). --CorradoX (Diskussion) 16:23, 12. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Wenn das Wort Streik als zu sensibel aufgefasst wird, müsste dies mit externen Quellen belegt werden. Einfach in Anführungszeichen zu setzen ohne Erklärung geht nicht. --Belladonna Elixierschmiede 17:41, 12. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Die Dynamik der „Kampfform Streik“ ist in diesem Zeitungsartikel von heute gut zu erkennen. Die Formulierung „brave Demonstranten“ in der Artikel-Überschrift trieft vor Ironie. Sind diese „Braven“ noch Nachfolger Greta Thunbergs? --91.96.169.141 17:50, 12. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Vorsicht: Die „Basler Zeitung“ gilt als „nicht reputabel“! --CorradoX (Diskussion) 10:59, 13. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Es geht nicht nur um Ziele (die jeder positiv bewerten muss!). Es geht auch um Strategien. Laut der Schweizer Website 20min.ch ([1]) geht es „Klimastreik“ darum, dass in der Schweiz demnächst die größte Demonstration seit 1991 (dem Beginn des Irakkriegs) stattfinden soll. Angesichts dieses strategischen Ziels ist es zweitrangig, ob daran teilnehmende Schüler zivilen Ungehorsam (durch „Streiken“) üben oder nicht. --CorradoX (Diskussion) 18:04, 12. Feb. 2019 (CET)Beantworten
In der Presse wird durchgängig von Streik gesprochen und damit die Definition und Bezeichnung der TeilnehmerInnen für ihre Aktion übernommen. Dies sollte auch in Wikipedia nicht anders gehandhabt werden. Falls aus politik- sozialwissenschaftlicher Sicht diese Aktionen aufgegriffen werden und auf die Begrifflichkeiten hin untersucht werden, kann man das Ergebnis hier darstellen. Allerdings dann in ganzen Sätzen und nicht durch Anführungszeichen. --Belladonna Elixierschmiede 18:24, 12. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Also der Duden definiert es wie folgt: "gemeinsame, meist gewerkschaftlich organisierte Arbeitsniederlegung von Arbeitnehmern zur Durchsetzung bestimmter wirtschaftlicher, sozialer, die Arbeit betreffender Forderungen". Als Beispiele sind dort u.a. angegeben: "der Streik der Ärzte (die Weigerung der Ärzte, geplante Behandlungen durchzuführen)", "einen Betrieb durch Streik stilllegen" und "<in übertragener Bedeutung>: die Gefangenen wollen ihren Streik fortsetzen". Was für mich klar ist: Hier geht es um einen Streik im übertragenen Sinne, wie das angegebene Beispiel des Gefangenenstreiks. Das Ziel ist es, sich durch Weigerung der geplanten Beschulung zu widersetzen (wie beim Ärztebeispiel) und ggf. sogar die Schulen stillzulegen (wie beim anderen Beispiel). Aus meiner Sicht also ganz analog auch zu gewerkschaftlich organisierten Streiks, jedoch wie gesagt in der vom Duden gedeckten übertragenen Bedeutung analog zu den Gefangenenstreiks. Mein persönliches Fazit: Das Wort Streik passt hier. Flugscham (Diskussion) 19:35, 12. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Wer hier Wortklauberei betreiben möchte, möge sich gerne auch einmal am Artikel Hungerstreik abarbeiten. -- 213.196.212.112 20:07, 12. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Nunja: Ob ein gewisses „Märtyrertum“ zu Aktionen von FFF, Klimastreik usw. dazugehört, ist schon eine berechtigte Frage. Die Schweizer Schüler, die wegen einer 6 für eine versäumten Prüfung um ihre Versetzung bangen müssen, scheinen recht geschockt zu sein, da sie offenbar mit dieser Folge nicht gerechnet haben.
Dabei gehört zu jeder Streikteilnahme die Bereitschaft, negative Folgen in Kauf zu nehmen (bis hin zum eigenen Tod im Fall eines Hungerstreiks; bei „normalen“ Streiks kommt es zu Lohnausfällen und Kündigungen).
Nicht alle Sympathisanten des Klimastreiks scheinen Gedanken über ihre schulische und berufliche Zukunft für „ohnehin sinnlos“ zu halten, obwohl FFF-Aktivisten angeben, dass es ohne „Notwehraktionen“ wie die FFF-Aktionen keine Zukunft für die Jugendlichen von heute geben werde. --CorradoX (Diskussion) 10:59, 13. Feb. 2019 (CET)Beantworten
PS: Sind angesichts der horrenden Zahl versäumter Unterrichsstunden, die bisher bei Greta Thunberg angefallen sind, eigentlich seitens ihrer Lehrer bzw. der schwedischen Schulbehörden irgendwelche Maßnahmen ergriffen worden?
Was die Schweiz anbelangt, gibt dieser Text eine klare Antwort.
Vor dem 2. Februar hätten sich Lehrlinge zurückgehalten, an den Demonstrationen teilzunehmen, weil der Verlust ihrer Lehrstelle ihnen als ein zu hohes Risiko erschienen sei – trotz der prinzipiellen Berechtigung zivilen Ungehorsams.
Eben deshalb sei man auf einen Samstag ausgewichen.
Die in der Tabelle im Artikel erkennbare hohe Teilnehmerzahl der Aktionen am 2. Februar spricht für diese Einschätzung. --91.96.24.54 17:49, 13. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Fazit:

  1. Wer den Artikel Schulstreik und den Abschnitt Frieden#Schulfrieden gelesen hat, kann mit der Charakterisierung von FFF als „Schulstreik“ nicht zufrieden sein. Auch Unterstützer von FFF stellen ausdrücklich klar, dass die Aktionen sich nicht gegen den Unterricht und das Schulsystem richten (anders als die Schulstreiks in demokratischen Staaten, von denen sonst – nicht nur im Artikel Schulstreik – die Rede ist).
  2. Das Insistieren darauf, dass es sinnvoll sei, auch jugendliche Arbeitnehmer und Ältere in die Aktionen einzubeziehen (vgl. die Diskussion in der Schweiz), zeigt, dass FFF längst keine reine Schüleraktion (Schul-Streik) mehr ist. Das war sie eigentlich schon in dem Moment nicht mehr, in dem Studierende in großer Zahl bei den Aktionen mitmachten.
  3. Zu klären bleibt, eine wie große Rolle die Wut auf die „Älteren“ spielt. Es wird ohnehin nicht zu verhindern sein, dass diejenigen unter den Älteren, die die Lage genauso bewerten wie die FFF-Aktivisten, an den Demonstrationen in der nahen Zukunft teilnehmen werden (was viele bereits angekündigt haben). --CorradoX (Diskussion) 08:35, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Auch der Artikel Generation Z wartet (kurz- bis mittelfristig) darauf, dass die neuesten Erkenntnisse in Sachen FFF dort systematisch (d.h. so, dass nicht das Bild „verblödender Digital Natives“ gleichberechtigt neben dem einer neuen Protestgeneration stehenbleibt) eingearbeitet werden. Im Übrigen stellt sich die Frage, ob FFF sich zu einer „Ökopax“-Bewegung ausweitet (nach dem Vorbild der Grünen in ihrer Frühphase). Die schlimmste Form des Zukunftsverlusts wäre schließlich ein globaler Atomkrieg (auf den ironischerweise für die wenigen, die ihn überleben würden, ein „nuklearer Winter“ und nicht eine „Heißzeit“ folgen würde). --CorradoX (Diskussion) 10:53, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Verlängerung der Tabelle

Inzwischen berichten Lokalzeitungen aus allen Regionen Deutschlands von FFFD-Demonstrationen. Daher schlage ich vor, im Fall von Deutschland und von Ländern, in denen Ähnliches geschieht, einzelne Demonstrationen nur noch dann in die Tabelle aufzunehmen, wenn entweder nationale Teilnehmerrekorde gebrochen werden oder wenn eine einzelne Demonstration (auf welche Weise auch immer) auffällig ist. --CorradoX (Diskussion) 18:11, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten

25.000 Demonstrationsteilnehmer in ganz Deutschland bei einer Gesamtbevölkerung von über 80 Millionen Menschen – das ist nicht gerade viel. Die viel kleinere Schweiz hat am 2. Februar 45.000 Teilnehmer auf die Beine gebracht.
Oder sind Statistiker damit überfordert, all die vielen kleinen Demonstrationen zu berücksichtigen, die es in Deutschland inzwischen gibt? Wenn das so sein sollte, sollte man sich besser auf die Entwicklung der Demonstrationen in den Großstädten konzentieren und nationale Gesamtergebnisse weglassen. --91.97.91.174 19:02, 15. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ökonomie der Aufmerksamkeit

Das zentrale Argument für die Wahl der Kampfform „Schulstreik“ hat Luisa Neubauer vorgebracht: Es geht darum, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Zu ergänzen wäre: „… und zu erhalten“.
Jeder weiß aber, dass Medien nach "news" gieren, und "news" sind definitionsgemäß „neu“. So ist der Romantitel „Im Westen nichts Neues“ an Zynismus kaum zu übertreffen: Es wird zum Ende des Ersten Weltkriegs hin an der Westfront „gestorben wie immer“. Selbst die wochenlang von Nachrichtensendung zu Nachrichtensendung zunehmende Zahl der Opfer des Tsunamis vom 26. Dezember 2004 wirkte auf die Hörer der Meldung irgendwann ermüdend.
Als alarmierend betrachte ich den Hinweis der Schulpraktikantin Emma Grass bei der „Berliner Zeitung“ ([2]), dass in Berlin „jedes Jahr 5000 Demos“ stattfinden und der Rekord bei 242.000 Teilnehmern im Oktober 2018 stehe (für eine Demonstration gegen den Rassismus in Deutschland).
Von einem „Erfolg für FFFD“ kann man demnach erst dann reden, wenn es in Berlin eine sechsstellige Zahl an Demonstranten gibt.
Sinnvoller wäre es wohl, das Phänomen von der „Provinz“ her anzugehen. In vielen Orten ist es im Zusammenhang mit FFF überhaupt zum erstenmal (seit langer Zeit) zu einer Demonstration gekommen. Das ist die eigentliche Nachricht. --37.138.224.203 10:58, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Mein Versuch, zwei der drei Fotos am Rand des Artikels, die Demonstranten in Berlin zeigen, durch Fotos aus einer nicht so großen, aber bedeutsamen Stadt in Deutschland und aus „Kleinkleckersdorf“ zu ersetzen, ist gescheitert.
Grund: Es gibt bei commons.wikimedia.org Hunderte Fotos aus Berlin, 38 aus Kassel – und das war's!
Mein Appell: Macht Fotos eurer (wenn auch vielleicht kleinen) Aktion in eurer Heimatgemeide und spendet sie bei commons.wikimedia.org! Dann setzt sich auch nicht der falsche Langzeiteindruck fest, dass „die Musik nur in Berlin spielt“!
Wieso lassen es sich (nebenbei bemerkt) eigentlich Hamburger, Münchener usw. gefallen, optisch nicht repräsentiert zu werden? Deutschland ist doch geprägt durch ein Vielzahl kultureller Zentren neben seiner nationalen Hauptstadt! --CorradoX (Diskussion) 11:27, 16. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Wenn Bundeskanzlerin Merkel mit ihrer Verdächtigung auf der Münchener Sicherheitskonferenz Recht hätte (angeblich haben die Russen bei FFF die Finger im Spiel), dann müsste man vor stümperhaft arbeitenden russischen Agenten keine Angst haben. Profis würden dafür sorgen, dass es bei Commons auch aus Hamburg, München und „Klein-Kleckersdorf“ eine Vielzahl „eindrucksvoller“ Fotos gäbe. --91.96.245.102 16:59, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Grundlegendes

1. Michael Hüther: In der verlinkten Quelle ([3]) steht wörtlich:

„Der Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, fordert die "Fridays-for-Future"-Bewegung auf, ihre Streiks zu beenden.“

Die Überschrift zu dem Artikel lautet: „IW-Chef fordert Ende der "Fridays-for-Future"-Streiks“.
→ Kein Bezug zu den Aktivitäten von FFF(D)?

2. Das IW ist mächtig. Es kann als Gegenlobby zur Lobby der Klimaschützer Politiker wirksam unter Druck setzen. Junge Leute haben es also nicht nur deshalb schwer, weil ihre Jahrgänge relativ klein sind, viele Angehörige der Generation Z noch nicht wahlberechtigt sind (also noch nicht jetzt schon Politikern bei Wahlen „die rote Karte zeigen“ können) und auf das Wohlwollen der Älteren angewiesen sind, da diese ihre Stimmenmehrheit immer zuungunsten der Jüngeren einsetzen können, wenn sie das wollen. Abgesehen davon haben auch Eltern von 17-Jährigen noch ein Aufenthaltsbestimmungsrecht.
→ Angesichts dessen sollte man Demonstrationen nicht als „Kämpfe“ betrachten? Wenn die Demonstrierenden das so sehen, dann haben sie noch viel zu lernen! Es ist schön, dass Eltern im Allgemeinen heute vieles unterstützen (und auch viele Lehrer). Aber Wirtschaftvertreter sind „ein anderes Kaliber“. Das zeigen auch die Ängste um ihre Lehrstelle bei vielen jungen Arbeitnehmern in der Schweiz.

3. Der Fall Bad Oldesloe: Skurril ist es, wenn „Ältere“ die FFFD-Aktionen „kapern“. Die Lehrkräfte gehen im Dienst zur Demo und betreiben „Unterricht mit anderen Mitteln“. Streikende wären in Bad Oldesloe diejenigen gewesen, die sich geweigert hätten, an der Demo teilzunehmen. Wäre das von Sechs- bis Zehnjährigen zu erwarten? Auch waren viele ältere Sympathisanten in dem NDR-Film zu sehen, die sich wohlwollend-jovial äußerten.

4. Das ist es, was Klaus Hurrelmann meint, wenn er von einer „Entwertung des zivilen Ungehorsams“ spricht: Die Provokation wird nicht als solche ernst genommen. Analogie: Top-Models tragen Jeans, denen absichtlich Risse verpasst wurden; „unangemessene“ Kleidung gilt danach nicht mehr als solche. Am Schluss überfällt alle Beobachter das große Gähnen. Auch Pegida wirkt heute nicht mehr provozierend (in dem Sinn, dass alle Andersdenkenden sich sofort spontan aufregen); wer in Dresden auf eine Demo stößt, findet daran nichts Besonderes mehr.
→ Bei „Beifall von der falschen Seite“ (es geht um Jugendproteste, für die Regelverstöße konstitutiv sind) müssen FFF-Aktive auf der Hut sein. --CorradoX (Diskussion) 18:07, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten

zu 3.: Die „Stuttgarter Nachrichten“ zitieren den Schulleiter einer Stuttgarter Schule mit den Worten: „Demokratie ist natürlich wichtig, aber muss das unbedingt während der Unterrichtszeit sein?“ Wenn Schüler für eine Demonstration den Unterricht „schwänzen“, habe, so der zitierte Schulleiter, die Schule dafür zu sorgen, dass der Unterricht nachgeholt werde. Das bedeutet im Zweifelsfall: Nachsitzen. Auch in Lehrerbegleitung und im Rahmen des Unterrichts sei die Teilnahme an einer Demonstration nicht vorgesehen, da es sich dabei um eine Tendenzveranstaltung handele, bei der eine bestimmte Position vertreten werde. „Ansonsten müsste man zum Ausgleich auf eine Demonstration von der Kohleindustrie gehen.“ ([4])
Allerdings mildert der Leiter des Stuttgarter Schulamtes diese Aussage ab: Mit Genehmigung der Schulleitung sei auch ein „Lerngang“ zu den Demonstrationen möglich.
→ Demonstrationsteilnahme als „Lerngang“ im Rahmen der Erfüllung der Schulpflicht? --91.96.183.172 18:33, 17. Feb. 2019 (CET)Beantworten
@ 91.96.183.172 (zu 3. und 4.): Hier wird die Schulleiterin eines Frankfurter Gymnasiums zitiert. Sie meint: „Das wäre furchtbar, wenn Lehrer oder Schulleiter die Speerspitze der Bewegung werden und den Schülern das enteignen.“
Hurrelmann lässt hier grüßen! Wenn Lehrer sich bei den Aktionen nicht „heraushalten“, indem sie selbst an ihnen teilnehmen, womöglich noch im Rahmen von „Lerngängen“, dann „enteignen“ sie die Schüler. Aufgabe von Lehrern sei es allenfalls, mit Schülern über das Thema und die Aktionen zu reden. --CorradoX (Diskussion) 08:36, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Zwischenbilanz

Die meisten Demonstrationsteilnehmer an einem Tag gab es am 2. Februar 2019 in der Schweiz (40.000), die meisten Teilnehmer in einer Stadt in Brüssel am 24. Januar 2019 (35.000). Über gewaltsame Ausschreitungen bei einer Demonstration ist nichts bekannt.
Mein Vorschlag: Diese grundlegenden Fakten sollten Woche für Woche (wenn nötig) aktualisiert werden. Ansonsten sollten neue Angaben zu Ländern und Orten, die in der Tabelle bereits erwähnt wurden, unterbleiben.
Außerdem kann der trostlose Eindruck, den zurzeit die Zahlen über Deutschland machen (die Messlatte für Berlin liegt – s.o. – bei 242.000 Teilnehmern!), so nicht stehenbleiben. In der Schweiz rückt die Zahl der Demonstrationsteilnehmer immerhin in die Nähe des Allzeitrekords für alle Demonstrationen von 1991. Von einer Million Teilnehmern, die in der kleineren Bundesrepublik Deutschland in den 1980er Jahren im Bonner Hofgarten für den Frieden demonstrierten, ist Deutschland noch weit entfernt. Fortschritte wie 3000 Teilnehmer schon bei der zweiten FFFD-Demo in Hannover und ähnliche Zuwachsraten müssten stärker hervorgehoben werden. --91.96.20.202 09:21, 20. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Strike in UK

Aus der englischsprachigen WP:

Nationwide strikes in the UK, expected in more than 30 locations[2] on Friday 15 February,[3][4] saw more than 60 actions in towns and cities, with an estimated 15,000 taking part.[5]

Friday 15 March is expected to be the most widespread of strikes, with tens of thousands of children in at least two dozen countries and nearly 30 US states projected to walk out of school, supported by of some of the world’s biggest environmental groups.[6][7]

Derzeit fehlen Informationen zu den Streiks weltweit, - während die Ticker-Infos zu den Befindlichkeiten der Deutschen hier ausufern. -- 2001:4DD4:1DDD:0:C4D:7E0:1D93:3955 22:51, 21. Feb. 2019 (CET)Beantworten

  1. Corporate Identity. Abgerufen am 20. Februar 2019 (englisch).
  2. James Waterhouse: 'I skip school to demand climate change action', 14 February 2019 
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen open-letter.
  4. UK pupils to join global strike over climate change crisis In: The Guardian, 8 February 2019. Abgerufen im 11 February 2019 
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen BBC15Feb.
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen WPost16Feb.
  7. FridaysforFuture, fridaysforfuture.org (page visited on 26 January 2019).