Benutzer Diskussion:SCPS

*rawk!*

Herzlich willkommen auf meiner Diskussionsseite! Wenn Du mir eine Nachricht im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit in der Wikipedia zukommen lassen willst, bist Du hier richtig. Ich würde mich aber freuen, wenn Du dabei die folgenden Hinweise beachten könntest:

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  • Ich finde auseinander gerissene Diskussionen unschön und unpraktisch. Wenn Du mir hier schreibst, werde ich Dir auch hier antworten. Wenn ich Dir woanders geschrieben habe (zum Beispiel auf Deiner Disku), rechne ich auch dort mit Deiner Antwort.
  • Wer möchte, kann mir als angemeldeter Benutzer auch über diesen Link eine E-Mail senden. Sie landet dann allerdings in einem Zweitpostfach, das ich nicht ganz so häufig prüfe. Daher empfehle ich, mir eine kurze Notiz auf dieser Seite zu hinterlassen.
Vielen Dank! --SCPS


Archive abgeschlossener Diskussionen:

[1]

Einverstanden. Gruß --Ureinwohner uff 12:38, 28. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Schön. --SCPS 12:39, 28. Feb. 2009 (CET)Beantworten

fyi

[2] --> [3] ;-) -- Cherubino 10:49, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Danke. Siehe WP:URF#Satire-Plagiat. Gruß --SCPS 11:02, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Bitte. Siehe Wikipedia:Urheberrechtsfragen/Archiv/2009/02#infogesellschaft Gruß --Cherubino 11:07, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Interessant. Danke. --SCPS 11:10, 4. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Grün-alternative Liste

Schon mal gelesen? Kommt mir auch nicht so ganz sauber vor. Im en- und es-Artikel wird Dirty War, Clean Hands von Paddy Woodworth als Literatur angegeben - keine Ahnung, ob es verarbeitet wurde. Yale University Press klingt immerhin nicht unseriös. --20% 17:38, 5. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Noch nicht. Aber das war damals wirklich ne Schweinerei. --SCPS 17:39, 5. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Lass gut sein

ne gesprungene Schallplatte ist nix dagegen. Da muss halt wieder dieser Kollege ran. Grüße --20% 15:19, 7. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Turbulenzen

Hallo, du hast auf meiner Seite eine Nachricht hinterlassen und mir albanischen Nationalismus unterstellt, ich hoffe du bist so fair und zeigst mir wie du selbst sagst wo ich irgend eine Form von Nationalismus verwende. Danke im Vorraus.http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:84.72.166.117

Klar, die anderen sind böse Nationalisten, und Ihr seid gute Patrioten. ROTFL. Lesetipp, ist auch in zahlreiche andere Sprachen übersetzt worden. --SCPS 17:32, 7. Mär. 2009 (CET)Beantworten

AN

Hallo, wer oder was ist AN? --Seth Cohen 14:43, 8. Mär. 2009 (CET)Beantworten

WP:AN. Gruß --SCPS 14:52, 8. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Danke sehr! --Seth Cohen 22:03, 8. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Nicht-Atom-Lobbyist Rainer Lippert

Hallo SCPS. Zu Deiner Info: Eines der unerfreulichen Erlebnisse im Rahmen der TZV-Affäre war für mich die Vehemenz, mit der Rainer Lippert sich hier für einen völlig unhaltbaren Pro-Kernkraft-Text im Artikel Atomausstieg eingesetzt hat. Er war dabei über weite Strecken für sachliche Argumente unzugänglich und drohte sogar mit WP:VM. Die Diskussion hat erhebliche Zeit-Resourcen gebunden, die deutlich produktiver hätten eingesetzt werden können. Solide Artikelarbeit sieht für mich anders aus.---<(kmk)>- 20:45, 8. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Danke für die Info. Ich schrieb ja auch bisher ist mir nichts Gegenteiliges bekannt. Inhaltlich halte ich mich aus dem Bereich weiterhin raus, aber die Verstöße von TZV gegen WP:BLG und WP:URV gingen halt gar nicht. Gruß --SCPS 20:50, 8. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Mozart

Hallo! Ich habe einen Lösungsvorschlag [4] zum Problem der Nationalität gemacht. Da du dich aktiv an der Diskussion beteiligt hast, wäre es konstruktiv, dich daran zu beteiligen. Nur so kann man einen Konsens finden, und denn dann auch gegen Kritik verteidigen, wenn er auf mehr als 4 Beteiligten basiert. Danke Oliver S.Y. 12:25, 16. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis, ich war zwischendurch nicht hier. Wenn ich es richtig sehe, ist die Sache ja inzwischen erledigt. Mit der derzeitigen Lösung kann ich leben, allerdings frage ich mich, ob wir in der Konsequenz für jedes Territorium des HRR eine eigene Personenkategorie schaffen sollen. Letztendlich brauchen wir irgendwann mal eine umfassende Lösung für historische Personen aus Mitteleuropa, aber die zu finden, dürfte noch viel Blut, Schweiß und Tränen kosten. Gruß --SCPS 15:54, 26. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Naja, das hier war als "Kunstgriff" gedacht, da Salzburg schon eh eine Kategorie hatte. In letzter Konsequenz kann man wohl keiner dieser Kategorien die Existenz verweigern, wenn sie 10 Artikel verein. Ich würde aber keine umfassene Lösung anstreben, da offenbar sonst kein Klärungsbedarf besteht.Oliver S.Y. 16:09, 26. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Tipp

Ich hab das gesehen und wollte dir das als mögliche Inspiration ans Herz legen. ;-) So besonders ist Belgien nur aus BRD-Perspektive. In Europa ist das eher die Regel. Gruß--Vinom 16:19, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten

Danke für die Erinnerung, wenn ich mal viiieel Zeit habe, mache ich daran weiter. Der Schweiz-Artikel ist mir bekannt. Im Übrigen würde ich nicht behaupten, dass die belgische Situation in Europa die Regel wäre; eine solch konsequente Durchsetzung territorialer Einsprachigkeit in einem mehrsprachigen Land kenne ich sonst nirgends – oder riskiert in der Deutschschweiz ein Beamter seinen Job, wenn er mit einem aus der Romandie zugezogenen Bürger Französisch spricht? --SCPS 16:23, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Das natürlich nicht. Schon klar, dass gerade die Flamen etwas hysterisch sind. In Fribourg gibt es übrigens auch französischsprachige Gemeinden, die plötzlich eine deutschsprachige Mehrheit habe. Das macht auch nicht alle Glücklich. Es gibt auch den umgekehrten Fall entlang des Röstigrabens, aber mir ist grad entfallen, wo. Aber wir Eidgenossen sind da etwas entspannter, weil geübter, als die Belgier.
Was mich mal interessieren würde: ist wohl die Sprachkompetenz der Eidgenossen oder die der Belgier größer? In der Schweiz sind es ja die Deutschsschweizer, die besser französisch können. In Belgien scheinen mir die Valonen die sprachkompetenteren zu sein. aber das ist nur ein bauchgefühl.
Nein, ich meinte mit Regel, die staatliche Mehrsprachigkeit, die wir Bundesrepublikaner in der BRD nur schwer akzeptieren können (Sieht man mal vom rührigen Schleswig-Holstein ab). Aber Frankreich hat ja noch einen ärgeren Sprachfaschismus und ist dabei noch DER Staat der EU, der die meisten Sprachen aufweist.
Mir ist übrigens durchaus bewusst, dass ich mir meines Lebens nicht mehr sicher sein könnte, würde ich in es:wp die übrigen Sprachen in der Info-box platzieren wollen. Aber ein Spanier hat das Recht kastilisch zu verwenden und nicht die Pflicht. Er hat nur die Pflich sie zu können. Ein Schweizer hat übrigens auch die Pflicht, eine weitere Landessprache zu kennen. Das steht in der CH nur nicht in der Verfassung, sondern wurde von der interkantonalen Erziehungskonferenz so festgelegt.--Vinom 16:40, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, Mehrsprachigkeit führt in der Tat leicht zu Konflikten. Aber in Belgien sind die zum einen besonders scharf und zweitens die Lösungen doch etwas eigentümlich. Wie gesagt, bei Gelegenheit mehr dazu. Was die Sprachkompetenzen in Belgien betrifft, habe ich keine belastbaren Zahlen zur Hand. Aus persönlicher Erfahrung (ich war in den letzten Jahren häufig in Belgien) kann ich Dir aber sagen, dass kaum ein frankophoner Belgier (das sind nicht nur die Wallonen) einigermaßen brauchbare Niederländischkenntnisse vorweisen kann (was ihnen von den Flamen auch gern zum Vorwurf gemacht wird), aber auch mit Englisch ist es da oft nicht weit her. Natürlich gibt es an den frankophonen Schulen verpflichtenden Niederländisch-Unterricht, aber der ist offenbar, wie ein Bekannter es formulierte, ähnlich beliebt wie der Russisch-Unterricht in der DDR. Die Flamen hingegen können in aller Regel gut Französisch, die Nationalisten unter ihnen weigern sich aber häufig, es zu sprechen. Aber dafür können sie meist auch gut Englisch und nicht selten Deutsch. --SCPS 17:18, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Ja, in D neigt man dazu, den Fall ein Land, eine Sprache als irgendwie selbstverständlich hinzunehmen, was er natürlich nicht ist. Aber nichtsdestoweniger gibt es in Europa genug Länder ohne oder mit zahlenmäßig nur sehr kleinen Zweit- bzw. Regionalsprachen: Niederlande, Portugal, Dänemark, Polen, Schweden, Tschechien, Ungarn, Griechenland etc. etc. BTW: Bei aller Kritik an der französischen Sprachpolitik – mit der Bezeichnung Faschismus wäre ich vorsichtig. Gruß --SCPS 17:22, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Wobei der Umgang der Polen mit der deutschsprachigen Minderheit - gerade bei DER Vergangenheit - ja nur als Vorbildlich bezeichnet werden kann. Polen passt übrigens gar nicht in die Reihe, ebensowenig wie Griechenland, Ungarn und die Niederlande. Wobei: doch, du hattest ja "nur sehr kleine" geschrieben. Dann passts. Letztere nehmen ihre Niedersächsische Minderheit ja als "deutsch" wahr. Nordrhein-Westfalen hingegen fängt erst sehr vorsichtig an, die niederländisch-sprachige Minderheit überhaupt wahr zu nehmen.
Ja, Faschismus polarisiert. Aber dieses aggressive ausmerzen und Vernichten einer Sprache und damit einer Kultur muss man so bezeichnen können. Sprachtotalitarismus würde wohl weniger polarisieren, aber das verharmlost. Frankreich vernichtet alles elsässische, bretonische, korsische usw. - wobei: sie bessern sich ja langsam. EU sei dank. Ich wollte damit nur ausdrücken, wie abstoßend ich diese Kulturelle Vernichtungspolitik finde - die Deutschland nach der Gründung 1871 ja auch erst mal über hundert Jahre verfolgte. Von den anderen Germanischen Sprachen wie Bairisch, Alemannisch, Niederdeutsch oder Friesisch ist ja in der BRD kaum etwas übrig. Dänisch hat ja auch nur dank dem Vertrag von Versaille überlebt.
Noch zu Belgien: Französisch hat dort viel mehr den Nimbus der chic-en Oberschicht-Sprache, es ist also für Flamen zurücksetzend. Das war in der Schweiz anders. Die Schweiz wurde beherrscht vom protestantischen Deutschschweizer des Freisinns. In der Schweiz war es übrigens der 1. Weltkrieg, der die Deutschschweizer Französisch so chic finden liess. Davor waren die sehr fasziniert vom Kaiserreich und die Romands eben von der République. Nach dem 1. Weltkrieg war Deutschland Pfui. Später am 1933 war es dann sehr pfui.
In Europa sind doch nur Liechtenstein, Luxemburg, Färöer, Monaco und San Marino mono-ethnisch. Wobei hier Lux ja wieder eine Ausnahme bildet: mono-ethnisch und trilingue. Und Monaco ist auch nicht mono-ethnisch bei dem Ausländeranteil.
Ich fand den Französisch-Unterricht in der Schweiz auch etwas so toll, wie eine nässende Wunde am Rücken, und war wohl auch nie der einzige mit der Ansicht (eigentlich fanden Mädchen "franzi" immer toll, die Jungs aber nie). Den Staatlichen Zusammenhalt berührt dies - wie in Belgien - aber in keiner weise. Gut, die Belgier sind nicht ganz so stolz auf ihre anderssprachigen Mitbürger, wie die Schweizer, aber das Gezänk um die Faszilitäten-Gemeinden ist doch eher Folklore.
Frankophone Brüsseler sind keine Walonen? Das war mir neu, klingt aber logisch. oder gibts noch andere frankophone aber nicht Walonen?--Vinom 19:47, 31. Mär. 2009 (CEST)Beantworten
Puh, ne Menge Holz, ich versuch's mal der Reihe nach:
  • PL, GR, HU, NL: eben, nur sehr kleine. Es ist eben ein Unterschied, ob man es mit einer mit Blick auf die Gesamtbevölkerungszahl kaum ins Gewicht fallenden Zahl von Friesen, Sorben und Dänen zu tun hat, zumal wenn sie weder ihre Zugehörigkeit zum Staat noch den Vorrang der Landessprache in Frage stellen, sondern nur ihr kulturelles Erbe pflegen und respektiert sehen wollen, oder mit ein paar Millionen Katalanen, Basken, Flamen oder Schotten, von denen ein relevanter Teil die Jurisdiktion des Gesamtstaates nicht oder nur widerwillig akzeptiert. Und Staaten wie Belgien oder die Schweiz, in denen es keine zumindest faktisch akzeptierte "Dachsprache" (der Begriff passt hier linguistisch nicht, mir fällt aber gerade nichts Besseres ein) gibt, sind dann wenigstens in Europa doch die Ausnahme.
  • Totalitarismus wäre das gleiche Problem wie Faschismus. Beide beschreiben grundlegend andere historische Phänomene als die hier diskutierten. In diesem Kontext können sie nur als Kampfbegriffe verwendet werden, was einer sachlichen Analyse meist wenig förderlich ist. Der offenkundige Mangel an Respekt vor den Opfern des Faschismus und anderer Totalitarismen kommt hinzu.
  • Im Übrigen kann man der französischen Sprachpolitik durchaus positive Aspekte abgewinnen. Mit dem eingeforderten Vorrang der französischen Standardsprache ging ja auch das zumindest langfristig nahezu überall akzeptierte Angebot der Zugehörigkeit zu einer sich freiheitlich-demokratisch organisierenden Nation einher. Und Nationen sind ohnehin keine Naturkonstanten, sondern soziale Konstrukte oder, wie Benedict Anderson es ausdrückte, imagined communities. Mit der weitgehend erfolgreichen Nationsbildung in Frankreich blieben dem Land auch die heute vielerorts zu beobachtenden Konflikte zwischen verschiedenen nationalen bzw. ethnischen Gruppen erspart.
  • Bairisch und Alemannisch als eigenständige germanische Sprachen zu bezeichnen, ist schon sehr weit hergeholt. Weder haben sie einen eigenen Standard entwickelt, noch kann man sie bezogen auf das Standarddeutsche als Abstandsprachen bezeichnen.
  • Belgien: Du hast Recht, dass Französisch dort lange Zeit die Sprache der Oberschicht im ganzen Land war (auch im Süden sprach die breite Masse kein Standardfranzösisch, sondern Wallonisch). Der Sprachenstreit war somit zunächst ein sozialer Konflikt und wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts konsequent territorialisert. Das Problem ist, dass viele Frankophonen immer noch ihre Sprache für etwas Besseres halten und schon deshalb nicht einsehen, warum sie Niederländisch lernen sollten. Umgekehrt tun viele Flamen immer noch so, als würden sie von den Frankophonen unterdrückt und diskriminiert, was schon seit Jahrzehnten nicht mehr der Realität entspricht. (Ähnlich, aber noch schärfer die Situation im spanischen Baskenland, wo der nationalistische Diskurs immer noch eine Unterdrückung der Basken durch die spanische Zentralgewalt postuliert, auch wenn inzwischen längst die baskischen Nationalisten diejenigen Bewohner des Baskenlandes unterdrücken, die sich nicht dem nationalistischen Comment fügen wollen.) So ganz als Folklore würde ich die Frage der Fazilitäten-Gemeinden nicht abtun. Immerhin hat sie schon des öfteren eine Regierungsbildung verhindert.
  • Frankophone Brüsseler bezeichnen sich (die Frage, was sie sind, ist letztlich sinnlos, s.u.) in der Tat nicht als Wallonen, zumal ja auch Brüssel nicht in Wallonien liegt. Manche flämische Nationalisten bezeichnen sie aber gerne als Walen, um damit auszudrücken, dass sie nicht ins "flämische" Brüssel gehörten (siehe auch [5]). Die Gruppe der frankophonen Belgier besteht aber in der Tat im Wesentlichen aus den Wallonen (ohne deutschsprachige, versteht sich) und den frankophonen Brüsselern einschließlich denen in der flämischen Peripherie. Für die Zahl derer, die sich noch überzeugt als frankophone Flamen bezeichnen, reichen vermutlich inzwischen die Finger meiner Hände.
  • Schließlich: die Kategorisierung von Staaten nach mono-ethnisch etc. halte ich für unsinnig. Sie würde letztlich nur funktionieren, wenn man die Bevölkerung in Ethnien wie in Schubladen einteilen könnte. Ethnien sind aber keine Hunderassen, und als soziale Konstrukte funktionieren sie nur so lange, wie sich ihre tatsächlichen oder postulierten Angehörigen auch als dieser jeweiligen Ethnie zugehörig sehen. Tatsächlich aber sind ethnische Zuordnungen im westlichen Europa kaum von Bedeutung (sieht man von Sonderfällen wie den Roma ab); auch in Spanien und Belgien interessiert sich niemand für die Frage, wer denn nun ethnischer Flame oder ethnischer Katalane sei. --SCPS 13:55, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
SCPS, in der Sache bin ich mit dir Weitgehend einig. Nur in einigen Details setze ich andere Schwerpunkte: Die Ausrottung einer Sprache und der damit verbundenen Kultur sehe ich schon als den Supergau im zivilisierten Zusammenleben an. Nett, wenn dabei keine Menschen zerstört werden, aber ich würde hier schon das Prädikat faschistoid oder totalitär verwenden, ohne es dabei an Respekt vor Menschlichen Opfern mangeln zu lassen. Interessant am Beispiel Frankreich ist ja, dass überall dort, wo la Républic in der Konkurrenz der Systeme zum Faschistischen Spanien stand, der Umgang mit Baskisch und Katalanisch viel liberaler war, als jener mit Bretonisch und Alemannisch.
Der Feldzug, den „Groß-Preußen“ (was Deutschland ab 1871 de facto war, egal ob Deutsches Reich oder BRD, auch wenn Historiker einzelne Aspekte der West-BRD als Rheinbündisch bezeichnen) gegen alles Alemannische und Bairische führte, ist auch nicht geprägt vom Respekt vor dem Selbstbestimmungsrecht der Einzelnen. In den Zentren ist Bairisch heute fast völlig ausgerottet.
Deine Position, dass Alemannisch keine Sprache ist, stimmt überein mit der Lehrmeinung. Ich teile die aber nicht und empfinde Alemannisch sehr wohl als Sprache und empfinde die Alemannen (Schweizer, Elsässer und Baden-Würtemberger) als eine Einheit, die sich von den übrigen Deutschen unterscheidet. Bis auf die BRD-Alemannen wird dies auch keiner bezweifeln.
Walen ist ja ein sehr schöner begriff. Ob den Leuten klar ist, dass das ein sehr alter germanischer Ausdruck für Römer ist? Das hallt ja noch nach in Welsche (deutschschweizerisch für Westschweizer, früher auch Tessiner), Waggis (Baseldytsch für Elsässer), Wackes (Pfälzisch für Lothringer).
Was du zu Ethinien schreibst, kann ich im Ansatz teilen. Nur sehe ich die Bedeutung gänzlich anders: Baut doch eigentlich jeder Europäische Staat auf einer konstruierten Ethnie, auf einem konstruierten Volk auf. Die Romantik hämmerte uns ein, dass wir keine Badenser oder Friesen mehr sein sollen, sondern nur noch Deutsche. Imagined communities gefällt mir und ich halte die damit verknüpften Argumente für die schlüssigsten.
Mai-Sachme, das könnte sein, hängt aber sehr davon ab, wie sehr man die einzelnen Sprachfamilien seziert und atomisiert, ob man nur Bairisch als eine Sprache annimmt, oder nach Südtirolerisch, Walserdeutsch etc. pp unterteilt. Ich kenne bis jetzt allerdings nur Quellen, die Frankreich als den sprachenreichste Staat Europas bezeichnen.--Vinom 13:19, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Na dann konnten die Autoren deiner Quellen nicht zählen, ich brauch da gar nicht lang atomisieren :-) Französisch + Deutsch + Ladinisch + Furlan + Slowenisch + Moliseslawisch + Albanisch + Griechisch + Sardisch + Katalanisch sind schon mal 10 staatlich anerkannte Minderheitensprachen. Wenn mal will, kann man dann noch Frankoprovenzalisch dazuzählen und "Dialekte", die man aufgrund der Eigenwahrnehmung der Sprecher, der literarischen Tradition, der (teilweisen) Herausbildung einer eigenen Orthographie und des sprachlichen Abstands zum Standarditalienischen durchaus als Sprachen zählen könnte wie Venzianisch oder Sizilianisch. Aber im Grunde ist natürlich alles eine Frage der Zählweise und keine sonderlich ergiebige Diskussion :-) --Mai-Sachme 18:20, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Was Frankreich betrifft, schrub ich ja positive Apsekte abgewinnen, was nicht heißt, dass ich das uneingeschränkt befürworte. Aber Faschismus-Vergleiche gehen halt nicht: Weder bringen sie analytisch was, noch treffen sie empirisch zu. Von Geschmacksfragen mal abgesehen. Im Zweifel helfen Faschismus und Faschismustheorie weiter. Im Übrigen war es die meiste Zeit (von einigen Ausnahmephasen abgesehen) der Autorität in Paris wohl letztlich relativ egal, welche Sprache die Bauern in der Provinz auf ihren Höfen sprachen. Aber ohne Französisch konnte man halt nichts werden. Dass der Umgang mit Katalanisch und Baskisch in Frankreich systematisch liberaler gewesen wäre als der mit anderen Regionalsprachen, ist mir neu. Gibts dazu nen Beleg?
Belegt hätte ich auch gern mal den groß-preußischen Feldzug. Von Maßnahmen der Reichsregierung zur Unterdrückung süddeutscher Mundarten ist mir nichts bekannt. Stelle ich mir auch schwierig vor, da die Kultur- und Bildungspolitik auch nach 1871 durchgängig Ländersache war. Was anderes sind natürlich sozial-kulturelle Prozesse, die zu einem Rückgang der Bedeutung von Mundarten führen. Dass liegt aber eher an der allgemeinen gesellschaftlichen Modernisierung, Urbanisierung etc. als an gezielten staatlichen Maßnahmen.
Schließlich: Natürlich ist das Aussterben einer Sprache bedauerlich, aber andererseits ist es ein natürlicher Prozess, wenn es halt keiner mehr sprechen will. Wenn die Kinder irgendwann keine Lust mehr auf das Istrorumänisch ihrer Großeltern haben, ist das eben so. --SCPS 18:38, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

erwischt...

hehe, ich gebs offen zu, ich hab deine schöne idee geklaut :-) --Mai-Sachme 11:54, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Immer gerne! --SCPS 13:56, 3. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

navegación fluvial

Also jetzt hast du rausgeholt, was rauszuholen war. Sehr gut. Jetzt muss ich aber noch den Faden von unserer letzten Diskussion wieder aufnehmen. Das ist mir bis jetzt irgendwie entwischt.--Vinom 12:46, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Immer mit der Ruhe. Ich weiß gar nicht, wie viele Fäden ich hier schon verloren habe. --SCPS 12:58, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Spät, aber doch...

...und ich dachte schon so langsam, ich seh Gespenster. :-) --Mai-Sachme 18:08, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Tja, is wohl nix mehr zu machen. Aber ein Votum hatte ich ja zugesagt. Gruß --SCPS 18:11, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Zitat der Woche

Glückwunsch für das Zitat der Woche. Der Kommentar in AS ist wirklich genial! -- Aerocat 12:17, 9. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Wie gesagt, dass ich da mal AS hinpacken würde, hätte ich mir nie träumen lassen. Aber so was wie gestern habe ich noch nicht gesehen, und ich gucke doch schon etwas länger Fußball... --SCPS 13:40, 9. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Frage

Hi, mal eine parteiunabhängige Frage: Welcher ist der "richtige" Name? Und warum? Und was ist der Trick dahinter? --Gamma γ 21:46, 10. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Gute Frage, Meister. Zunächst zum Vornamen: Raimon ist Katalanisch, Raimundo (alternativ auch Ramón) ist Spanisch. In Spanien waren bis vor ca. 20 Jahren nur die spanischen Formen amtlich zulässig, was viele Namensträger im Alltag nicht daran hinderte, die regionalsprachliche Form zu verwenden (siehe etwa Josep Carreras). Kann sein, dass unser Mann irgendwann, als das möglich war, seinen Namen amtlich hat ändern lassen, kann sein, dass ihm das egal war. Die es-WP trauert aber in mancherlei Hinsicht der guten alten Zeit hinterher und übt sich fleißig im Bewahren kastilischer Namensformen. Beim Nachnamen wirds etwas kniffliger. Vorneweg: zur Struktur spanischer (und katalanischer) Familliennamen habe ich mich hier ausgelassen. Der verlinkte Abschnitt sollte erklären, warum Alemany manchmal weggelassen wird und warum die Katalanen noch ein i einbauen, die Spanier nicht. Schließlich zu Panikkar vs. Pániker: Hier kann ich nur vermuten. Panikkar kommt mir indisch vor (Benutzer:BishkekRocks könnte da sicher mehr zu sagen), was sich mit seiner Herkunft deckt, Pániker sieht mir nach einer hispanisierten Form aus. Ob sein Vater oder er selbst das veranlasst hat und ob das freiwillig war oder nicht, weiß ich nicht. Heute scheint er jedenfalls die ursprüngliche indische Form zu benutzen. Interessant aber, dass sein Bruder von den es-Kollegen Pániker geschrieben wird, von den cat-Kollegen wiederum teils so, teils in katalanischer Orthographie Pàniker. Wie der sich nun selbst schreibt, kannst Du ja mal ergoogeln, wenn Du Lust hast. --SCPS 11:08, 14. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ei, das ist ja kompliziert. Danke für die ausführliche Antwort. Die Frage bleibt noch wie der Name dann in der dt. WP wiedergegeben werden soll. Aber in diesem Fall gibt es ja genug übersetzte Bücher. Was ich noch nicht verstanden habe: "Die es-WP trauert aber in mancherlei Hinsicht der guten alten Zeit hinterher und übt sich fleißig im Bewahren kastilischer Namensformen." Warum haben die ein Interesse daran? viele Grüße, --Gamma γ 12:30, 16. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Das war etwas polemisch gemeint, und vielleicht habe ich denen auch unrecht getan, siehe es:Josep Carreras. Aber bei Ortsnamen verwenden sie, anders als wir, sehr konsequent Exonyme, so etwa es:Lérida vs. Lleida und es:Gerona vs. Girona, obwohl diese Bezeichnungen schon lang nicht mehr amtlich sind und nach meiner Beobachtung kaum noch verwendet werden. Was den Paniker betrifft, habe ich gerade eine kleine Veränderung vorgenommen. So, wie es jetzt ist, entspricht es dem üblichen Umgang mit spanischen bzw. katalanischen Namen. Auf die hispanisierten Formen Raimundo und Pániker kann man IMHO verzichten, es sei denn, die tauchen auch im deutschen Sprachraum öfter auf. --SCPS 12:51, 16. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Genau in diese Richtung (Expertenänderung) ging letztlich mein geheucheltes Interesse an einer Verbesserung der Artikel. Aber ist es nicht so, dass das "i Alemany" in dt. Publikationen des Herrn nicht auftaucht. Sollte man das dann nicht auch hier weglassen? Wenn du dir aber sicher wegen der Umstellung bist, müsste dann nicht auch das Lemma angepasst werden? --Gamma γ 16:33, 16. Apr. 2009 (CEST) P.S. Die haben ja wohl noch viel größere Schwierigkeiten mit dem "richtigen" Namen. ;-)Beantworten
Machen wir halt so bei spanischen Namen: im Lemma die gebräuchliche Kurzform, im ersten Satz den Namen in voller Pracht und Blüte, siehe etwa Francisco Franco. Hat sich so eingebürgert und erscheint mir sinnvoll. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich vorschlagen, das auch formell in die NKs zu schreiben. Dass der zweite Familienname auf dem Buchdeckel weggelassen wird, ist auch durchaus üblich, vgl. Javier Marías. Und immerhin rafft die DNB, dass es sich um ein- und dieselbe Person handelt. --SCPS 16:46, 16. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Obwohl mir immer noch alles irgendwie spanisch vorkommt, herzlichen Dank. Wiki at its best. LG, --Gamma γ 03:00, 19. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Paul de Visscher

Bin ich froh, dass es hier Leute gibt, welche die Probleme dieses kleinen Landes namens Belgien nachvollziehen können :). -- Uwe 19:47, 17. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Immer gern! --SCPS 01:32, 18. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Eisgekühlter Bommerlunder

Hallo SCPS, da wir uns gerade auf Rainers Seite trafen, hab ich eine Bitte. Klar du nimmst keine Auftragsarbeiten an, aber wir sind hier ja in der Wikipedia und haben einen öffentlichen Bildungsauftrag. ;-) Weißt du was ich nicht verstehe ?...Spanisch, aber du anscheinend. Hast Du nicht Lust über diesen Mann einen kleinen Artikel zu schreiben? Grüßle----Saginet55 23:45, 20. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Puh, ich muss ja erst mal bekennen, von dem Herrn noch nie gehört zu haben, und allzuweit reichen meine Kenntnisse der Populärmusik nicht, so dass es wohl wenn überhaupt zu nem erweiterten Biographie-Stub reichen würde. Ich merks mir mal vor, kann aber dauern. Zeit habich im Moment eigentlich gar keine, und meine gelegentliche WP-Aktivität ist nichts als Prokrastination. Aber schaunmermal... Besten Gruß --SCPS 00:31, 21. Apr. 2009 (CEST) P.S. da fällt mir wieder ein, dass Du weiter oben auf Rainers Disku eine andere musikalische Artikelzusage meinerseits findest, die ich auch noch nicht eingelöst habe. Deine Aufgabe könnte aber leichter sein, wenn sie sich darin erschöpft, den von Dir verlinkten Text zu verwursten.Beantworten
Danke, es würde mir schon reichen, wenn du mir den Link übersetzten könntest, was natürlich irrsinnig wäre, weil du mit demselben Zeitaufwand auch eine Artikel über den Mann schreiben könntest. Grüßle----Saginet55 00:54, 21. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hindenburg

Siehe auch diese Saga, die seit 1959 (!) die Gemüter beschäftigt. Permanentes Sommerloch als Folge des warmen Moseltalklimas, vermutlich. Besonders schnuckelig finde ich ja den Kommentar Humboldt ist im Gegensatz zu Hindenburg relativ unbekannt. Dank Straße und Ehrenbürgerschaft: Fortsetzung folgt. Für die OHL: --20% 22:43, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Auweiauwei. Aber schön, Dich mal wieder hier zu lesen. ;-) --SCPS 22:55, 22. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

In Ethnie

wuerde das keine grosse Zeit kosten, und man koennte das Endergebnis veroeffentlichen. Fossa?! ± 01:10, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Frag mich Anfang Juli noch mal, dann kann ich Genaueres zu meinem weiteren Zeitbudget sagen. Vorher gehts definitiv nicht. --SCPS 01:13, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
BTW: Veröffentlichen? Wie solln das lizenztechnisch gehen? Und was is eigentlich mit Deinem vor zwei Jahren angekündigten Aufsatz zu diesem Zirkus hier? --SCPS 01:21, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Zum ersteren: Glaubst Du irgendwer wird das merken, dass ich den Artikel zuerst unter GFDL auf Deutsch geschrieben habe? Fossa?! ± 01:27, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

El Clasico

Hey! Danke für den Einwand! Mir ist es beim ersten Lesen des Artikel genau so gegangen. Allerdings kam mir dann doch vor, dass in dem Fall die Betonung darauf, dass es eine Sichtweise ist, aber dass es auch einfach einer der immer wieder mal vorkommenden Fehler gewesen sein kann bzw. war, wichtiger vor als die Chronologie. Ich hab den Absatz deshalb wieder eingefügt, aber etwas umgeschrieben. Magst Du Dir's anschauen? Diskussion wär vermutlich auf der betreffenden Seite günstiger, oder? Lg, --Yoakimo 13:16, 6. Mai 2009 (CEST)Beantworten

So kann man es IMHO stehen lassen. Gruß --SCPS 14:45, 6. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Embajadores

Moin SCPS, wie issn da der Standard, -4? Gruß aus Buschland-Pfalz, --20% 12:54, 11. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Guardiola

Die Weiterleitung auf den Trainer halte ich für eine äußerst einseitige Positionierung der Wikipedia. Es mag schon sein, dass alles. was mit Fußball zu tun hat, hier höhere Zugriffszahlen erreicht, zumal er aktuell die Titelbilder der Gazetten ziert. Mit solchen Zahlenspielereien könnte man dann aber auch Merkel auf Angela Merkel, Beckenbauer auf Franz Beckenbauer oder Seeler auf Uwe Seeler umbiegen.

Aus lexikalischer Sicht bleibt Josep Guardiola - ungeachtet der bisherigen und künftigen Erfolge - aber nur einer von vielen Trägern dieses Namens. Allein im WBIS finden sich zu "Guardiola" 109 Treffer, darunter Adelige, Generäle, Ingenieure, Dichter mit ebenfalls bemerkenswerten Lebensleistungen. Es mag sein, dass andere Disziplinen gegenüber dem scheinbar omnipräsenten Fußball hier einen schwereren Stand haben. Richtig ist das aber, allein schon wegen des Neutralitätsgebots nicht. -- Minorcarry 13:30, 11. Mai 2009 (CEST)Beantworten