„Adolf von Winterfeld“ – Versionsunterschied

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'''Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld''' (* [[9. Dezember]] [[1824]] in [[Alt-Ruppin]]; † [[8. November]] [[1889]] in [[Berlin]]) war ein deutscher Militäroffizier, [[Schriftsteller]] und Übersetzer.
'''Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld''' (* [[9. Dezember]] [[1824]] in [[Alt-Ruppin]]; † [[8. November]] [[1889]] in [[Berlin]]) war ein deutscher Militäroffizier, [[Schriftsteller]] und Übersetzer.


Er war der Sohn eines Oberförsters, schlug jedoch schon früh (1836) eine [[Offizierslaufbahn|militärische Laufbahn]] ein. 1844 wurde er Offizier und besuchte ab 1850 für drei Jahre die [[Preußische Kriegsakademie|Kriegsakademie]] in Berlin, wo er u. a. moderne Sprachen und Literatur studierte. Nach seinem Abschluss arbeitet er als freier Schriftsteller und Übersetzer, wobei er sehr viel reiste und besonders Nordeuropa viel Zeit und Aufmerksamkeit schenkte. Zunächst beschränkte er sich auf Garnisons- und Manövererzählungen, später kamen [[Humoreske]]n und [[Roman]]e dazu. 1859 erschien seine „Geschichte des ritterlichen Ordens [[Johanniterorden|St. Johannis]] vom Spital zu Jerusalem“, die ihm viel Anerkennung und Auszeichnungen einbrachte. 1861 wurde er zum [[Kammerherr]]n ernannt.
Er war der Sohn eines Oberförsters, schlug jedoch schon früh (1836) eine [[Offizierslaufbahn|militärische Laufbahn]] ein. 1844 wurde er Offizier und besuchte ab 1850 für drei Jahre die [[Preußische Kriegsakademie|Kriegsakademie]] in Berlin, wo er u. a. moderne Sprachen und Literatur studierte. Nach seinem Abschluss arbeitet er als freier Schriftsteller und Übersetzer, wobei er sehr viel reiste und besonders Nordeuropa viel Zeit, Aufmerksamkeit und Liebe schenkte. Zunächst beschränkte er sich auf Garnisons- und Manövererzählungen, später kamen [[Humoreske]]n und [[Roman]]e dazu. 1859 erschien seine „Geschichte des ritterlichen Ordens [[Johanniterorden|St. Johannis]] vom Spital zu Jerusalem“, die ihm viel Anerkennung und Auszeichnungen einbrachte. 1861 wurde er zum [[Kammerherr]]n ernannt.


Für seine Übersetzung der Gedichte von [[Carl Michael Bellman]] (unter dem Titel „Der schwedische Anakreon“, 1856) erhielt er die Goldmedaille der [[Svenska Akademien|schwedischen Akademie]].
Für seine Übersetzung der Gedichte von [[Carl Michael Bellman]] (unter dem Titel „Der schwedische Anakreon“, 1856) erhielt er die Goldmedaille der [[Svenska Akademien|schwedischen Akademie]]. Er übertrug dabei erstmals Werke des schwedischen Nationaldichters ins Deutsche und übersetzte 38 Episteln und 32 Lieder.


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Version vom 3. März 2017, 13:34 Uhr

Adolf von Winterfeld

Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (* 9. Dezember 1824 in Alt-Ruppin; † 8. November 1889 in Berlin) war ein deutscher Militäroffizier, Schriftsteller und Übersetzer.

Er war der Sohn eines Oberförsters, schlug jedoch schon früh (1836) eine militärische Laufbahn ein. 1844 wurde er Offizier und besuchte ab 1850 für drei Jahre die Kriegsakademie in Berlin, wo er u. a. moderne Sprachen und Literatur studierte. Nach seinem Abschluss arbeitet er als freier Schriftsteller und Übersetzer, wobei er sehr viel reiste und besonders Nordeuropa viel Zeit, Aufmerksamkeit und Liebe schenkte. Zunächst beschränkte er sich auf Garnisons- und Manövererzählungen, später kamen Humoresken und Romane dazu. 1859 erschien seine „Geschichte des ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem“, die ihm viel Anerkennung und Auszeichnungen einbrachte. 1861 wurde er zum Kammerherrn ernannt.

Für seine Übersetzung der Gedichte von Carl Michael Bellman (unter dem Titel „Der schwedische Anakreon“, 1856) erhielt er die Goldmedaille der schwedischen Akademie. Er übertrug dabei erstmals Werke des schwedischen Nationaldichters ins Deutsche und übersetzte 38 Episteln und 32 Lieder.

Sein eigenes Werk umfasst weit über 100 Titel.

Werke (Auswahl)

  • Geheimnisse einer kleinen Stadt; Berlin 1863
  • Der Lieutenant Falstaff und wie es ihm bei den Damen erging; Berlin 1863
  • Humoristische Soldaten-Novellen für Sopha u. Wachtstube; Berlin 1865
  • Schnurren (10 Bände)
  • Die Unzertrennlichen
  • Die Ehefabrikanten; Leipzig (1866)
  • Onkel Sündenbock; Jena 1873
  • Humoresken für Sopha und Eisenbahn-Coupé; Berlin
  • Abenteuer des Lieutenant Puhlmann
  • Alte Zeit oder Die vier Töchter des Rittmeister Schimmelmann
Wikisource: Adolf von Winterfeld – Quellen und Volltexte
Commons: Adolf von Winterfeld – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien