„Österreichischer Gewerkschaftsbund“ – Versionsunterschied

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==Fraktionen==
==Fraktionen==



Version vom 28. März 2006, 13:46 Uhr

Der Österreichische Gewerkschaftsbund ist eine 1945 gegründete sozialdemokratisch dominierte Interessenvertretung für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Er ist als Verein konstituiert, und gliedert sich intern in 13 Teilgewerkschaften.

Teilgewerkschaften

Die 13 Teilgewerkschaften sind:

Die Bezeichnung Teilgewerkschaft ist für die Gewerkschaften des ÖGBs zutreffender als die Bezeichnung Fachgewerkschaften, da die Einteilung nicht vollständig nach Wirtschaftsgruppen erfolgt, sondern weitaus komplexer funktioniert.

So haben sich die Fachgewerkschaften (also jene Gewerkschaften die für bestimmte Teile des Wirtschaftlebens zuständig sind) nur um die Arbeiter ihrer Betriebe zu kümmern, während sich die GPA um die Angestellten kümmert.

Weiters betreuen die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes (GÖD, GdG) nicht nur Arbeitnehmer des Staates, sondern auch die aus dem staatlichem Umfeld ausgelagerten Firmen, so diese nicht ihre eigenen Gewerkschaften (GPF, GdE) haben.

Der ÖGB als Unternehmer

  • BAWAG (100%), deren Beteiligungen siehe dort
  • Österreichische Nationalbank (8,3%), mit dem BAWAG-Anteil gesamt 20,2%
  • Markt- und Meinungsforschungsinstitut IFES (rund zwei Drittel)
  • Sotour Hotel Gmbh
  • AVP Beteiligungs GmbH
  • Pontes Beteiligungs-AG
  • Solitaritäts-Privatstiftung
  • Arbeitsmarktservice Betriebsgesellschaft
  • EDVC
  • Pichler Medienvertrieb
  • Bücherzentrum

Fraktionen

Die Führung des ÖGB ist nach Fraktionen organisiert. Die Fraktionen haben enge Bindungen zu den jeweiligen politischen Parteien. Die Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) ist die stärkste Fraktion und besetzt die meisten Spitzenpositionen. Die FSG hat ein enges Verhältnis zur SPÖ. Zweitstärkste Fraktionen ist die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) die der ÖVP nahesteht und die Gewerkschaft öffentlicher Dienst dominiert, die unabhängigen Gewerkschafter (UG), die Fraktion Parteifreier Gewerkschafter, die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) und die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB).

Organisation

Zusätzlich zu den Teilgewerkschaften und den Fraktionen ist der ÖGB auch in Abteilungen organisiert, so zum Beispiel die Jugendabteilung (ÖGJ), die mehr oder weniger in jeder Gewerkschaft vorhanden ist.

Darüber hinaus existiert wiederum die Aufteilung in Landesexekutiven, die sich auch in den meisten Gewerkschaften fortsetzt.

Bis zum 27. März 2006 war Fritz Verzetnitsch Präsident, welcher aber nach der BAWAG Affäre abgedankte. Als seine Vertretung bis zur Neuwahl am 29. März 2006 hat Verzetnitsch Vizepräsident Rudolf Hundstorfer beauftragt.

Der Aufbau des ÖGB ist stark zentralistisch. Er ist Mitglied der Sozialpartnerschaft und hat mit seiner hohen Mitgliederzahl großen Einfluss auf die Wirtschafts- und Sozialpolitik. Er besitzt beträchtliche wirtschaftliche Macht (die BAWAG - Bank für Arbeit und Wirtschaft mit Anteilen an Druckereien sowie Reisebüro RUEFA, das aber 2005 vollständig vom Österreichischen Verkehrsbüro gekauft wurde).

Der ÖGB hat laut eigenen Angaben (2004) ca. 1,4 Mio. Mitglieder, erleidet aber seit vielen Jahren beträchtlichen Mitgliederschwund.

Präsidenten des ÖGB

EasyTimeline hat eine ungültige Grafik generiert.

siehe auch: Liste von Gewerkschaften in Österreich