„Dienstleistungszentrum Personal“ – Versionsunterschied

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Das '''Finanzverwaltungsamt Schleswig-Holstein''' ('''FVA''') ist eine Landesoberbehörde des Landes [[Schleswig-Holstein]]. Es ist zuständig für die Festsetzung der Bezüge von [[Beamter (Deutschland)|Beamten]], Angestellten und Versorgungsempfängern. Außerdem ist es für die Festsetzung und Anweisung von [[Beihilfe (Beamtenrecht)|Beihilfen]] sowie für Abwicklung von Trennungsgeld und Umzugskosten zuständig. Das FVA hat seinen Sitz im Speckenbeker Weg 133 in [[Kiel]].

Das '''Dienstleistungszentrum Personal''' (kurz: '''DLZP'''; bis 2016: '''Finanzverwaltungsamt Schleswig-Holstein''') ist eine [[Landesbehörde|Landesoberbehörde]] des Landes [[Schleswig-Holstein]]. Es ist zuständig für die Festsetzung der Bezüge von [[Beamter (Deutschland)|Beamten]], Angestellten und Versorgungsempfängern. Außerdem ist es für die Festsetzung und Anweisung von [[Beihilfe (Dienstrecht)|Beihilfen]] sowie für Abwicklung von Trennungsgeld und Umzugskosten zuständig. Daneben werden weitere zentrale Aufgaben für die Landesverwaltung wie beispielsweise Bearbeitung/Regulierung von Kfz- und Personenschäden und Fiskalerbschaften wahrgenommen.

Das Rechenzentrum wird von dem IT-Dienstleister [[Dataport]] (früher: ''Datenzentrale Schleswig-Holstein'') betreut. Gemeinsam mit dem Nachbar-Bundesland [[Hamburg]] wird derzeit (Stand 2016) an einem gemeinsamen IT-Verfahren ''KoPers'' (Kooperation Personaldienste) gearbeitet.<ref> {{Webarchiv|text=''Das neue IT-Verfahren KoPers (Kooperation Personaldienste)'' auf schleswig-holstein.de |url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/DLZP/Themen/KoPersFVA/KoPers_Inhalt.html |wayback=20160514100408 |archiv-bot=2018-04-10 00:39:53 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 14. Mai 2016</ref>

Das DLZP hat seinen Sitz in der Gartenstraße 6 in [[Kiel]].


== Organisation ==
== Organisation ==
Das FVA gliedert sich in fünf Dezernate, von denen zwei zusammengefasst sind:
Das DLZP gliedert sich (Stand 1. Oktober 2019) in fünf Dezernate.
* Dezernat 1: Allgemeine Angelegenheiten, Organisation, Controlling, Personal, Haushalt, Fiskalerbschaften, Steuerung, Kompetenzmanagement, IT-Leitstelle
* Dezernat 1: Besoldung, Versorgung
* Dezernat 2: Beihilfe
* Dezernate 2 und 3: Informations- und Kommunikationstechnik
* Dezernat 3: Besoldung, Versorgungslastenteilung, Versorgungslastenausgleich, Nachversicherung, Versorgung, Versorgungsausgleich
* Dezernat 4 : Beihilfe
* Dezernat 4: Entgelt, Innerer Dienst, Familienkasse, Koordination für Fachverfahren
* Dezernat 5: Justitiariat
* Dezernat 5: Justiziariat
Leiter des Finanzverwaltungsamtes war bis zum 31. Dezember 2014 Klaus-Peter Milkereit; seit dem 1. März 2015 ist Silke Ruck Leiterin.<ref>[http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/FVA/Organisation/organisation_node.html Informationen zum FVA mit Organigramm auf schleswig-holstein.de]</ref>
Leiter des Finanzverwaltungsamtes war bis zum 31. Dezember 2014 Klaus-Peter Milkereit; seit dem 1. März 2015 ist Silke Ruck Leiterin.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/DLZP/Organisation/organisation_node.html |wayback=20160514100409 |text=Informationen zum FVA mit Organigramm auf schleswig-holstein.de |archiv-bot=2023-12-12 16:52:13 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 14. Mai 2016</ref>
== Geschichte ==
Mit rund 350 Mitarbeitern betreut die Behörde ca. 90.000 aktive Bedienstete und Versorgungsempfänger (Stand Dezember 2017).
Bis zum 31. März 2009 führte das FVA noch den Namen ''Landesbesoldungsamt Schleswig-Holstein'' (LBesA).

== Geschichte ==
Bis zum 31. März 2009 führte die Behörde den Namen ''Landesbesoldungsamt Schleswig-Holstein'' (LBesA). Danach trug es bis zum 31. Dezember 2015 den Namen ''Finanzverwaltungsamt Schleswig-Holstein'' (FVA). Seit dem 1. Januar 2016 wurde die Behörde unter der Bezeichnung DLZP ('''D'''ienst'''l'''eistungs'''z'''entrum '''P'''ersonal) umorganisiert und war danach zunächst direkt der [[Staatskanzlei]] zugeordnet.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/I/Presse/PI/2015/MP/150630_stk_mp_dienstleistungszentrum_personal.html |wayback=20151117025453 |text=Finanzverwaltungsamt wird Dienstleistungszentrum Personal |archiv-bot=2023-12-12 16:52:14 InternetArchiveBot }} auf schleswig-holstein.de, abgerufen am 16. November 2015</ref> Seit der neuen Regierungsbildung nach den Landtagswahlen im Mai 2017 wurde das DLZP wieder eine Landesoberbehörde, zugehörig zum Finanzressort.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/landesregierung_node.html |wayback=20180413103252 |text=Landesregierung und Organisationsplan |archiv-bot=2023-12-12 16:52:14 InternetArchiveBot }} auf schleswig-holstein.de, abgerufen am 13. April 2018</ref>

== Kritik ==
Für die Berechnung von Beihilfen wird das EDV-Verfahren ''PERMIS-B'' (Personalmanagement- und Informationssystem – Beihilfe) verwendet, das am 4. September 1989 (noch unter dem Vorläufernamen ''BABSY'' = Beihilfeabrechnungssystem) in Betrieb genommen wurde.

Im November 2012 wurde aufgrund einer Kleinen Anfrage im schleswig-holsteinischen Landtag festgestellt, dass die Bearbeitungszeiten für Beihilfeanträge zu lang waren.<ref>[https://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl18/drucks/0200/drucksache-18-0251.pdf Drucksache 18-251 vom 2. November 2012 (PDF)]</ref> Die Bearbeitungszeiträume wurden bis Oktober 2015 nicht in angestrebtem Maß verkürzt.<ref>[https://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl18/drucks/3400/drucksache-18-3479.pdf Drucksache 18-3479 vom 30. Oktober 2015 (PDF)]</ref>

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* Einsatz von zusätzlichem Personal: Aufgrund einer erforderlichen umfangreichen Einarbeitungszeit wird diese Maßnahme jedoch erst nach einiger Zeit zu einer nachhaltigen Besserung der Situation führen
* Risikoorientierte Beihilfesachbearbeitung nach § 5 Abs. 10 BhVO<ref>[https://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/bssh/?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&documentnumber=1&numberofresults=36&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-BhVOSH2006rahmen&doc.part=X&doc.price=0.0&doc.hl=1#focuspoint Beihilfeverordnung Schleswig-Holstein] vom 25. Mai 2006</ref>
* Einrichtung eines Service-Center Beihilfe zur telefonischen Beantwortung auch fachlicher Fragen zur Beihilfe; dadurch erfolgt eine ungestörte und damit beschleunigte Beihilfeantragsbearbeitung sowie
* freiwillige Samstagsarbeit


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />

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[[Kategorie:Behörde (Kiel)]]

Aktuelle Version vom 16. Dezember 2023, 00:08 Uhr

Dienstleistungszentrum Personal

Staatliche EbeneLand
StellungLandesoberbehörde
AufsichtsbehördeFinanzministerium des Landes Schleswig-Holstein
HauptsitzKiel, Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein
BehördenleitungSilke Ruck
Bediensteteca. 350
NetzauftrittDLZP Schleswig-Holstein
Dienstleistungszentrum Personal des Landes Schleswig-Holstein

Das Dienstleistungszentrum Personal (kurz: DLZP; bis 2016: Finanzverwaltungsamt Schleswig-Holstein) ist eine Landesoberbehörde des Landes Schleswig-Holstein. Es ist zuständig für die Festsetzung der Bezüge von Beamten, Angestellten und Versorgungsempfängern. Außerdem ist es für die Festsetzung und Anweisung von Beihilfen sowie für Abwicklung von Trennungsgeld und Umzugskosten zuständig. Daneben werden weitere zentrale Aufgaben für die Landesverwaltung wie beispielsweise Bearbeitung/Regulierung von Kfz- und Personenschäden und Fiskalerbschaften wahrgenommen.

Das Rechenzentrum wird von dem IT-Dienstleister Dataport (früher: Datenzentrale Schleswig-Holstein) betreut. Gemeinsam mit dem Nachbar-Bundesland Hamburg wird derzeit (Stand 2016) an einem gemeinsamen IT-Verfahren KoPers (Kooperation Personaldienste) gearbeitet.[1]

Das DLZP hat seinen Sitz in der Gartenstraße 6 in Kiel.

Organisation

Das DLZP gliedert sich (Stand 1. Oktober 2019) in fünf Dezernate.

  • Dezernat 1: Allgemeine Angelegenheiten, Organisation, Controlling, Personal, Haushalt, Fiskalerbschaften, Steuerung, Kompetenzmanagement, IT-Leitstelle
  • Dezernat 2: Beihilfe
  • Dezernat 3: Besoldung, Versorgungslastenteilung, Versorgungslastenausgleich, Nachversicherung, Versorgung, Versorgungsausgleich
  • Dezernat 4: Entgelt, Innerer Dienst, Familienkasse, Koordination für Fachverfahren
  • Dezernat 5: Justiziariat

Leiter des Finanzverwaltungsamtes war bis zum 31. Dezember 2014 Klaus-Peter Milkereit; seit dem 1. März 2015 ist Silke Ruck Leiterin.[2] Mit rund 350 Mitarbeitern betreut die Behörde ca. 90.000 aktive Bedienstete und Versorgungsempfänger (Stand Dezember 2017).

Geschichte

Bis zum 31. März 2009 führte die Behörde den Namen Landesbesoldungsamt Schleswig-Holstein (LBesA). Danach trug es bis zum 31. Dezember 2015 den Namen Finanzverwaltungsamt Schleswig-Holstein (FVA). Seit dem 1. Januar 2016 wurde die Behörde unter der Bezeichnung DLZP (Dienstleistungszentrum Personal) umorganisiert und war danach zunächst direkt der Staatskanzlei zugeordnet.[3] Seit der neuen Regierungsbildung nach den Landtagswahlen im Mai 2017 wurde das DLZP wieder eine Landesoberbehörde, zugehörig zum Finanzressort.[4]

Kritik

Für die Berechnung von Beihilfen wird das EDV-Verfahren PERMIS-B (Personalmanagement- und Informationssystem – Beihilfe) verwendet, das am 4. September 1989 (noch unter dem Vorläufernamen BABSY = Beihilfeabrechnungssystem) in Betrieb genommen wurde.

Im November 2012 wurde aufgrund einer Kleinen Anfrage im schleswig-holsteinischen Landtag festgestellt, dass die Bearbeitungszeiten für Beihilfeanträge zu lang waren.[5] Die Bearbeitungszeiträume wurden bis Oktober 2015 nicht in angestrebtem Maß verkürzt.[6]

Die Landesregierung hat folgende Maßnahmen zur Reduzierung der Bearbeitungszeiten[7] ergriffen:

  • Einsatz von zusätzlichem Personal: Aufgrund einer erforderlichen umfangreichen Einarbeitungszeit wird diese Maßnahme jedoch erst nach einiger Zeit zu einer nachhaltigen Besserung der Situation führen
  • Risikoorientierte Beihilfesachbearbeitung nach § 5 Abs. 10 BhVO[8]
  • Einrichtung eines Service-Center Beihilfe zur telefonischen Beantwortung auch fachlicher Fragen zur Beihilfe; dadurch erfolgt eine ungestörte und damit beschleunigte Beihilfeantragsbearbeitung sowie
  • freiwillige Samstagsarbeit

Einzelnachweise

  1. Das neue IT-Verfahren KoPers (Kooperation Personaldienste) auf schleswig-holstein.de (Memento des Originals vom 14. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schleswig-holstein.de, abgerufen am 14. Mai 2016
  2. Informationen zum FVA mit Organigramm auf schleswig-holstein.de (Memento desOriginals vom 14. Mai 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schleswig-holstein.de, abgerufen am 14. Mai 2016
  3. Finanzverwaltungsamt wird Dienstleistungszentrum Personal (Memento desOriginals vom 17. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schleswig-holstein.de auf schleswig-holstein.de, abgerufen am 16. November 2015
  4. Landesregierung und Organisationsplan (Memento desOriginals vom 13. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schleswig-holstein.de auf schleswig-holstein.de, abgerufen am 13. April 2018
  5. Drucksache 18-251 vom 2. November 2012 (PDF)
  6. Drucksache 18-3479 vom 30. Oktober 2015 (PDF)
  7. Drucksache 18-4058 vom 24. April 2016 (PDF)
  8. Beihilfeverordnung Schleswig-Holstein vom 25. Mai 2006

Koordinaten: 54° 17′ 50,4″ N, 10° 5′ 23,9″ O