Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits ihre erfolgreichste Phase im Europacup erlebt: Zwischen Mitte Dezember 2015 und Anfang Februar 2016 gelangen ihr dort fünf Podestplatzierungen, darunter am 4. Februar 2016 im schweizerischenDavos im Super-G ihr einziger Sieg. Am Ende der Saison gewann sie vor ihrer Landsfrau Lisa Magdalena Agerer auch die Disziplinenwertung im Super-G. Drei Tage nach ihrem Europacup-Sieg debütierte Gasslitter am 7. Februar 2016 im süddeutschenGarmisch-Partenkirchen im Weltcup im Super-G, schied aber im ersten Lauf aus. Von zahlreichen Verletzungen zurückgeworfen, vermochte sie nie, sich im Weltcup zu etablieren. Insgesamt trat sie in dieser höchsten Rennserie nur zu 14 Rennen an, von denen sie elf beendete und bei zweien in die Wertungspunkte fuhr.
Bei ihrem vierten Weltcuprennen – einem Super-G am 4. Dezember 2016 im kanadischenLake Louise verdrehte sie sich beim letzten Sprung das linke Knie und zog sich beim anschließenden Sturz einen Kreuzbandriss zu; auch der Meniskus wurde in Mitleidenschaft gezogen.[1] Kurz nach der Genesung erlitt sie einen weiteren Rückschlag, als sie am 27. September 2017 während einer Super-G-Trainingseinheit im südargentinischenUshuaia gegen eine Torstange schlug, einen Ski verlor und sich im linken Bein einen komplexen Schien- und Wadenbeinbruch zuzog.[2] Sie wurde noch direkt in Argentinien operiert; eine weitere Operation erfolgte im österreichischen Rum, wobei auch eine Verletzung im Schienbeinkopf behoben wurde.[3] Während der Europacup-Abfahrt am 16. Januar 2021 im schweizerischenCrans-Montana – ihrem ersten Europacup-Rennen der Saison – stürzte Gasslitter, musste daraufhin abermals eine Saison vorzeitig beenden und wurde Ende Februar in Innsbruck erneut am Wadenbein operiert.[4] Im April 2022 gab sie, auch auf Anraten der Ärzte, ihren Rücktritt vom professionellen Skisport bekannt. Als Grund führte sie ihre andauernden gesundheitlichen Probleme an und unterstrich, dass auch ihr Knie den Belastungen nicht mehr standhielte.[5][6][7]