„Melinit“ – Versionsunterschied
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Melinit besteht im Wesentlichen aus [[Pikrinsäure]] (rd. 95 %) sowie etwas Kollodiumgallerte. Er wurde im 19. Jahrhundert zur Füllung von [[Granate]]n verwendet, allerdings mit begrenztem Erfolg, da er zur [[Selbstentzündung]] neigt.<ref>{{Meyers Online|11|450|kapiteltext=Melinīt}}</ref> Entwickelt wurde der Sprengstoff durch den französischen Chemiker [[Eugène Turpin]],<ref>Militärwissenschaftlicher Verein, 1892, Seite 115.</ref> der ihn unter der Bezeichnung „D. R. P. Nr. 38734“ am 12. Januar 1886 zum Patent anmeldete.<ref>{{Patent| Land=DE| V-Nr=38734| Code=C| Titel=Verfahren zur Herstellung von Explosivstoffen aus Pikrinsäure| A-Datum=1886-01-12| V-Datum=1887-03-09| Erfinder=Eugène Turpin}}</ref><ref>{{Polytechnisches Journal |Dokumentencode=ar265064 |Autor= |Titel=Neuheiten in der Explosivstoff-Industrie und Sprengtechnik |Jahr=1887 |Seiten=274–279 }}</ref> | Melinit besteht im Wesentlichen aus [[Pikrinsäure]] (rd. 95 %) sowie etwas [[Kollodium|Kollodiumgallerte]]. Er wurde im 19. Jahrhundert zur Füllung von [[Granate]]n verwendet, allerdings mit begrenztem Erfolg, da er zur [[Selbstentzündung]] neigt.<ref>{{Meyers Online|11|450|kapiteltext=Melinīt}}</ref> Entwickelt wurde der Sprengstoff durch den französischen Chemiker [[Eugène Turpin]],<ref>Militärwissenschaftlicher Verein, 1892, Seite 115.</ref> der ihn unter der Bezeichnung „D. R. P. Nr. 38734“ am 12. Januar 1886 zum Patent anmeldete.<ref>{{Patent| Land=DE| V-Nr=38734| Code=C| Titel=Verfahren zur Herstellung von Explosivstoffen aus Pikrinsäure| A-Datum=1886-01-12| V-Datum=1887-03-09| Erfinder=Eugène Turpin}}</ref><ref>{{Polytechnisches Journal |Dokumentencode=ar265064 |Autor= |Titel=Neuheiten in der Explosivstoff-Industrie und Sprengtechnik |Jahr=1887 |Seiten=274–279 }}</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Aktuelle Version vom 23. Juni 2024, 22:36 Uhr
Melinit ist die Bezeichnung für einen Sprengstoff, der zur Gruppe der Pikratpulver zählt.
Melinit besteht im Wesentlichen aus Pikrinsäure (rd. 95 %) sowie etwas Kollodiumgallerte. Er wurde im 19. Jahrhundert zur Füllung von Granaten verwendet, allerdings mit begrenztem Erfolg, da er zur Selbstentzündung neigt.[1] Entwickelt wurde der Sprengstoff durch den französischen Chemiker Eugène Turpin,[2] der ihn unter der Bezeichnung „D. R. P. Nr. 38734“ am 12. Januar 1886 zum Patent anmeldete.[3][4]
Literatur
- Militärwissenschaftlicher Verein: Organ der Militärwissenschaftlichen Vereine, Band 44, Verlag des Militärwissenschaftlichen Vereines, 1892, Seiten 115 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Melinīt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 11, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 450.
- ↑ Militärwissenschaftlicher Verein, 1892, Seite 115.
- ↑ Patent DE38734C: Verfahren zur Herstellung von Explosivstoffen aus Pikrinsäure. Angemeldet am 12. Januar 1886, veröffentlicht am 9. März 1887, Erfinder: Eugène Turpin.
- ↑ Neuheiten in der Explosivstoff-Industrie und Sprengtechnik. In: Polytechnisches Journal. 265, 1887, S. 274–279.