„Marianne-Weber-Gymnasium“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
LAZ
K kl. erg.
Zeile 16:Zeile 16:


== Geschichte ==
== Geschichte ==

Bereits in einer Urkunde von 1323 wurden in Lemgo die ''puellae scolares'' erwähnt, Schülerinnen der Klosterschule von [[St. Marien (Lemgo)|St. Marien]].<ref>[http://www.see-lemgo.de/index.php?id=37 Gisela Wilbertz: ''Warum ich das „Haus am Wall“ in der Primkerstraße für denkmalwert halte ...'', 28. August 2011, auf www.see-lemgo.de], abgerufen am 27. März 2013</ref>
Bereits in einer Urkunde von 1323 wurden in Lemgo die ''puellae scolares'' erwähnt, Schülerinnen der Klosterschule von [[St. Marien (Lemgo)|St. Marien]].<ref>[http://www.see-lemgo.de/index.php?id=37 Gisela Wilbertz: ''Warum ich das „Haus am Wall“ in der Primkerstraße für denkmalwert halte ...'', 28. August 2011, auf www.see-lemgo.de], abgerufen am 27. März 2013</ref>


Zeile 26:Zeile 27:
== Marianne Weber ==
== Marianne Weber ==
Noch zu ihren Lebzeiten wurde das Gymnasium 1950 nach ihrer berühmtesten Schülerin [[Marianne Weber]], geborene Schnitger, Ehefrau des Soziologen [[Max Weber]], benannt, die ab 1887 dort zur Schule gegangen war. Marianne Weber war im nahen [[Oerlinghausen]] geboren, verbrachte jedoch nach dem frühen Tod ihrer Mutter und wegen der Krankheit ihres Vaters ihre Kindheit, Schulzeit und Jugend bei ihren beiden Tanten Florentine und Marie Schnitger in Lemgo, die beide als Lehrerinnen an der damaligen Töchterschule arbeiteten.<ref name=stadtarchiv /> Marie Schnitger war 1898 Vorsteherin der Schule.<ref name=25Jahre />
Noch zu ihren Lebzeiten wurde das Gymnasium 1950 nach ihrer berühmtesten Schülerin [[Marianne Weber]], geborene Schnitger, Ehefrau des Soziologen [[Max Weber]], benannt, die ab 1887 dort zur Schule gegangen war. Marianne Weber war im nahen [[Oerlinghausen]] geboren, verbrachte jedoch nach dem frühen Tod ihrer Mutter und wegen der Krankheit ihres Vaters ihre Kindheit, Schulzeit und Jugend bei ihren beiden Tanten Florentine und Marie Schnitger in Lemgo, die beide als Lehrerinnen an der damaligen Töchterschule arbeiteten.<ref name=stadtarchiv /> Marie Schnitger war 1898 Vorsteherin der Schule.<ref name=25Jahre />

==Auszeichnungen==

*2012 erhielten drei Schülerinnen beim Regionalausscheid von "Jugend forscht" den ersten Platz in der Kategorie Biologie.<ref>[http://www.lz.de/home/nachrichten_aus_lippe/kreis_lippe/kreis_lippe/6212561_Lippes_Jugend_forscht_sich_an_die_Spitze.html Lippische Landeszeitung vom Februar 2012] abgerufen 29.03.2013</ref>

==Ehemalige==

*[[Gustav Hackemack]], (1872-1952), Heimatdichter<ref>http://www.lemgo-brake.de/index.htm?http://www.lemgo-brake.de/Dorf/Strassen/juesken.htm</ref>
*[[Tobias Leveringhaus]], Filmproduzent

==Weblinks==

*[http://www.mwg-lemgo.de HP der Einrichtung]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 29. März 2013, 12:21 Uhr

Marianne-Weber-Gymnasium
SchulformGymnasium
AdresseFranz Liszt Straße 34
OrtLemgo
LandNordrhein-Westfalen
StaatDeutschland
Koordinaten52° 1′ 57″ N, 8° 53′ 47″ OKoordinaten: 52° 1′ 57″ N, 8° 53′ 47″ O
Lehrkräfte94
LeitungKarin Fischer-Hildebrand
Websitewww.mwg-lemgo.de

BW

Das Marianne-Weber-Gymnasium (MWG) ist eines von zwei Gymnasien in Lemgo, Kreis Lippe. Es wurde nach der Frauenrechtlerin und Rechtshistorikerin Marianne Weber benannt.

Geschichte

Bereits in einer Urkunde von 1323 wurden in Lemgo die puellae scolares erwähnt, Schülerinnen der Klosterschule von St. Marien.[1]

Die 1837/1838 eröffnete Vorgängerschule des heutigen Gymnasiums war zunächst als privat geführte Töchterschule in einem Zimmer des alten Waisenhauses untergebracht. Während der Märzrevolution 1848/49 wurde der Lehrbetrieb eingestellt. Die Stadt hatte die Bezuschussung mit Begründung eingestellt, dass die Lemgoer Bürgertöchter ihren Unterricht in der Bürgerschule empfangen.[2] Ab 1853 wurde die Schule von einem Pastor wieder als Privatschule weitergeführt. 1873 zog die Schule in die Klosterkapelle auf dem Rektorhof im Rampendal (heutiges Stadtarchiv Lemgo) um, 1911 zog die Schule in das Haus am Wall in der Primkerstraße. Zwei Jahre später hieß die Schule Höhere Mädchenschule.

Süsterhaus, Schulgebäude von 1873 bis 1911, heute Stadtarchiv Lemgo

Ab 1918 wurden in der Schule auch Jungen aufgenommen. Seit 1923 untersteht die Schule der städtischen Verwaltung und wurde in Städtisches Lyzeum umbenannt. Nachdem die Schule 1939 Oberlyzeum wurde, konnte dort auch die Reifeprüfung abgelegt werden.[3] Seit 1961 befindet sich das Marianne-Weber-Gymnasium in den Gebäuden in der Franz-Liszt-Straße. 2009 wurde das Marianne-Weber-Gymnasium zum ersten Ganztagsgymnasium in Lemgo.[4]

Marianne Weber

Noch zu ihren Lebzeiten wurde das Gymnasium 1950 nach ihrer berühmtesten Schülerin Marianne Weber, geborene Schnitger, Ehefrau des Soziologen Max Weber, benannt, die ab 1887 dort zur Schule gegangen war. Marianne Weber war im nahen Oerlinghausen geboren, verbrachte jedoch nach dem frühen Tod ihrer Mutter und wegen der Krankheit ihres Vaters ihre Kindheit, Schulzeit und Jugend bei ihren beiden Tanten Florentine und Marie Schnitger in Lemgo, die beide als Lehrerinnen an der damaligen Töchterschule arbeiteten.[3] Marie Schnitger war 1898 Vorsteherin der Schule.[2]

Auszeichnungen

  • 2012 erhielten drei Schülerinnen beim Regionalausscheid von "Jugend forscht" den ersten Platz in der Kategorie Biologie.[5]

Ehemalige

Einzelnachweise

  1. Gisela Wilbertz: Warum ich das „Haus am Wall“ in der Primkerstraße für denkmalwert halte ..., 28. August 2011, auf www.see-lemgo.de, abgerufen am 27. März 2013
  2. a b Marie Schnitger: Programm zur Feier des 25-jährigen Bestehens der Höheren Töchterschule zu Lemgo, Lemgo: 1898 Online abrufbar bei Lippischen Landesbibliothek
  3. a b Über die Lemgoer Schulen und was es sonst noch im Archiv zu tun gibt, Artikel aus dem Stadtarchiv der Stadt Lemgo, abgerufen über lippe-news.de
  4. http://www.mwg-lemgo.de/mwg
  5. Lippische Landeszeitung vom Februar 2012 abgerufen 29.03.2013
  6. http://www.lemgo-brake.de/index.htm?http://www.lemgo-brake.de/Dorf/Strassen/juesken.htm