„Hitzewelle und Waldbrände in Südeuropa und der Türkei 2021“ – Versionsunterschied

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== Wetterlage ==
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Anfang Juli 2021 kam warme Luft von der Sahara nach [[Osteuropa]] und später auf die [[Iberische Halbinsel]], wo es in Südspanien sehr extrem Heiß war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.daswetter.com/nachrichten/vorhersage/hitze-europa-hitzewelle-heiss-sommer-2021-gefahr-rekorde-kanada.html |titel=40°C in Österreich, 50°C in Spanien! Jetzt kocht Europa |datum=2021-07-05 |sprache=de-DE |abruf=2021-08-02}}</ref>
Anfang Juli 2021 kam warme Luft von der Sahara nach [[Osteuropa]] und später auf die [[Iberische Halbinsel]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.daswetter.com/nachrichten/vorhersage/hitze-europa-hitzewelle-heiss-sommer-2021-gefahr-rekorde-kanada.html |titel=40°C in Österreich, 50°C in Spanien! Jetzt kocht Europa |datum=2021-07-05 |sprache=de-DE |abruf=2021-08-02}}</ref>


== Betroffene Länder ==
== Betroffene Länder ==

Version vom 2. August 2021, 19:57 Uhr

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Begründung: Enzyklopädische Relevanz nicht dargestellt. Qualitativ auch eher mau. Gabs erst kürzlich in ähnlicher Form als Hitzewelle in Europa 2021, der wurde gelöscht. Es wird mal wieder heiß im Sommer (und im Zuge der Klimaerwärmung wird das wohl auch im Sommer 2022 und folgenden Jahren erst recht so sein), es gab Waldbrände (wie jeden Sommer) und es waren irgendwo über 40 Grad (wie jeden Sommer). Im Gegensatz zur nordamerikanischen tatsächlichen Hitzewelle nichts Besonderes und es ist TF, aus ein paar heißen Tagen eine Hitzewelle in Südeuropa konstruieren. --Icodense 01:33, 2. Aug. 2021 (CEST)

Die Hitzewelle und Waldbrände in Südeuropa und der Türkei 2021 haben Anfang der ersten Juliwoche 2021 in Südeuropa begonnen.[1] Ursache der besonders großen Hitze ist der Scirocco (ein heißer Wind aus südlichen bis südöstlichen Richtungen, der von der Sahara kommend über das Mittelmeer weht).[2]

globale Erwärmung

Langfristige Brandvorhersagen und Studien zeigen, dass die Mittelmeerländer zu den am stärksten von der globalen Erwärmung betroffenen Ländern der Welt zählen. Sie schreitet in Ländern wie Spanien um 20 Prozent schneller voran „als im Rest der Erde“.[3]

Wetterlage

Anfang Juli 2021 kam warme Luft von der Sahara nach Osteuropa und später auf die Iberische Halbinsel.[4]

Betroffene Länder

Griechenland

Griechenland verzeichnete bereits vom 22. Juni bis 2. Juli eine 11-tägige landesweite Hitzeperiode, eine der längsten Hitzewellen seit 1981.[5] Am 1. Juli wurden an 78 automatischen Messstationen 40 °Celsius erreicht oder überschritten. Die höchste Temperatur wurde bei Chania mit 44,3 °C gemessen.[6] Im Monatsverlauf war der Juli 2021 im Durchschnitt wärmer als der Vergleichsmonat der 2010er-Dekade.[7] Die letzte Juliwoche war erneut von Temperaturen jenseits der 40 °C geprägt. Am 30. Juli wurden an 107 Messstationen 40 °Celsius überschritten. Bei Larisa wurden 44,3 °C erreicht.[8] Für die erste Augustwoche wurde eine Fortdauer der Hitzewelle vorhergesagt. Die griechische Zivilschutzbehörde sowie der nationale Wetterdienst gaben eine Wetterwarnung mit der höchsten Warnstufe heraus.[9] Ebenso warnte Meteoalarm, das Unwetterportal der Europäischen Wetteragentur EUMETNET, vor extrem hohen Temperaturen.[10] Am 2. August überschritten 143 Messstationen die 40 °C-Marke, 22 Stationen die 43 °C-Marke, die höchste Temperatur verzeichnete Makrakomi in Mittelgriechenland mit 46,3 °C.[11]

Fast alle Meteorologen sprechen bereits von einer „historischen Hitzewelle“; sie vergleichen die Dauer und die hohen Temperaturen mit denen im Jahr 1987. Damals hatte es in Griechenland nach mehreren Tagen mit Werten über 40 Grad schätzungsweise über 4000 Hitzetote gegeben.[1] Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis sagte im Fernsehen, die jetzige Hitzewelle sei „die schlimmste Hitzewelle seit 1987“.[12]

Italien

In Italien bekämpften die Feuerwehren Brände im Westen Sardiniens und auf Sizilien. Starker Wind fachte die Flammen zusätzlich an; mehrere Löschflugzeuge waren im Einsatz.[13]

Im Osten Siziliens brannte es am 30. Juli bei Catania. Der Flughafen Catania stellte kurzzeitig den Betrieb ein. Bei Catania flüchten von Feuern Eingeschlossene an den Strand. Die Hitzewelle wird voraussichtlich bis zum 6. August anhalten.[14]

Die italienische Feuerwehr[15] teilte mit, dass sie seit dem 15. Juni 2021 rund 37.400 Einsätze wegen Wald- und Buschbränden hatte - 16.000 Einsätze mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2020.[12]

Türkei

In der Türkei (die geografisch teilweise zu Europa und teilweise zu Asien zählt) gibt es eine Hitzewelle mit Temperaturen von 40 Grad und die schlimmsten Waldbrände seit Jahren. Die Provinzen entlang des Mittelmeers (Mugla, Antalya, Mersin, Adana, Hatay) sind besonders betroffen oder gefährdet.[13] In fünf Provinzen wurden Regionen zu Katastrophengebieten erklärt.[16]

Auch Provinzen im Landesinneren wie Kayseri, Kahramanmaras und Diyarbakir sowie im Nordwesten Balikesir und Kocaeli sind betroffen. Starke Winde fachen die Waldbrände an und erschweren die Löscharbeiten; Brandstiftung wurde nicht ausgeschlossen.

Der Staatssender TRT beschuldigte die PKK, Feuer zu legen. Engin Özköc, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der oppositionellen CHP im türkischen Parlament, sagte, für Sabotage gebe es keine Belege.

Die Stadt Manavgat ist besonders betroffen. Dort weht der starke Nordwind Poyraz durch das Tal des Flusses.[13][17]

Forstminister Bekir Pakdemirli twitterte Ende Juli, von insgesamt 98 Bränden, die seit dem 27. Juli ausgebrochen waren, seien 88 unter Kontrolle.[16] 2020 wurden acht große Waldbrände registriert; sie waren zu sechs verschiedenen Zeiten ausgebrochen. Seit dem 28. Juli 2021 habe es zehn große Waldbrände gegeben, die mindestens drei Tage brannten. Pakdemirili führte das auf die ungewöhnlich hohen Temperaturen in Verbindung mit den heftigen Winden zurück.[17]

Durch die Feuer wurden viele Menschen verletzt und acht Menschen (Stand 2. August) getötet.[18] Am 2. August wurde die Zahl der Brände mit 129 beziffert; sie lodern in über 30 (von 81) Provinzen. Die Türkei hat keine eigenen Löschflugzeuge.[19]

Sonstiges

Es gibt unter anderem eine starke Hitzewelle in Nordamerika 2021 und eine in Sibirien.

Auch 2015, 2017, 2018, 2019 und 2020 gab es bereits Hitzewellen in Europa (→ Hitzewellen in Europa 2015, Hitze und Unwetter in Europa 2017, Dürre und Hitze in Europa 2018, Hitzewellen in Europa 2019).[20]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Zahlreiche Waldbrände: Südeuropa glüht in „historischer“ Hitze. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. August 2021]).
  2. Bis 50 Grad möglich! Katastrophale Sahara-Hitze überrollt Europa | The Weather Channel - Artikel von The Weather Channel | weather.com. Abgerufen am 2. August 2021 (deutsch).
  3. Heftige Bilder der Brände rund ums Mittelmeer! 2. August 2021, abgerufen am 2. August 2021 (deutsch).
  4. 40°C in Österreich, 50°C in Spanien! Jetzt kocht Europa. 5. Juli 2021, abgerufen am 2. August 2021 (deutsch).
  5. Καύσωνες με μεγάλη διάρκεια την περίοδο 1981– 2021, Nationales Observatorium Athen, 29. Juli 2021 (griechisch)
  6. Σάρωσε ο Λίβας στα ανατολικά και νότια – Ξεπέρασε τους 44 ⁰C η θερμοκρασία την Πέμπτη 01/07, Nationales Observatorium Athen, 1. Juli 2021 (griechisch)
  7. Ιούλιος 2021: Ο πιο θερμός Ιούλιος της δεκαετίας για τα νησιά του Αιγαίου, ο δεύτερος πιο θερμός για τα ηπειρωτικά, Nationales Observatorium Athen, 29. Juli 2021 (griechisch)
  8. 107 μετεωρολογικοί σταθμοί με θερμοκρασίες άνω των 40 βαθμών την Παρασκευή 30/07 -Στους 43,3 C η απόλυτη μέγιστη, Nationales Observatorium Athen, 30. Juli 2021 (griechisch)
  9. Έκτακτο Δελτίο Επικίνδυνων Καιρικών Φαινομένων (ΕΔΕΚΦ), Griechischer Wetterdienst (griechisch)
  10. Wetter-Warnungen: Griechenland, Meteoalarm
  11. Ξεπέρασε τους 46 βαθμούς η θερμοκρασία τη Δευτέρα 02/08 - Σε 143 περιοχές ήταν μεγαλύτερη των 40 βαθμών, Nationales Observatorium Athen, 2. August 2021 (griechisch)
  12. a b [sueddeutsche.de 2. August 2021: Und es soll noch heißer werden
  13. a b c Rainer Hermann, Matthias Rüb: Brände in Türkei und Italien: Heftige Feuer im Mittelmeerraum. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. August 2021]).
  14. Sechs Tote: Südeuropa leidet unter Gluthitze und Waldbränden. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. August 2021]).
  15. www.vigilfuoco.it
  16. a b zeit.de 31. Juli 2021: Großteil der Waldbrände in der Türkei offenbar unter Kontrolle
  17. a b Rainer Hermann, Istanbul, Matthias Rüb, Rom: Hitzewelle in Südeuropa: Große Hitze und starker Wind lassen neue Feuer ausbrechen. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. August 2021]).
  18. Südwest Presse Online-Dienste GmbH: Brand Türkei: Waldbrände in Antalya: Immer mehr Tote und Verletzte durch Feuer. 2. August 2021, abgerufen am 2. August 2021.
  19. tagesschau.de 2. August 2021
  20. List of heat waves. In: Wikipedia. 30. Juli 2021 (wikipedia.org [abgerufen am 2. August 2021]).