Egon Monk

Egon Monk (* 18. Mai 1927 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Dramaturg und Autor. Als Arbeiterkind im Berliner Bezirk Wedding aufgewachsen, hat Egon Monk als 10-Jähriger den Spanischen Bürgerkrieg aus der Sicht der Legion Condor mitbekommen. 1943-45 ist er Luftwaffenhelfer. 1945-47 besucht er die Schauspielschule und wird Regieschüler bei der DEFA. "Ich war Filmverrückt!", erzählt Egon Monk rückblickend über seine Jugend. Nach verschiedenen Engagements wird er 1949 Ensemblemitglied beim BE und zusammen mit Benno Besson und, wie Monk betont, Erich Engel einer der Nachwuchsregisseure unter Brecht. 1954-59 arbeitete er als freier Autor und Hörspielregisseur bei RIAS Berlin. 1957 wechselte Monk zum NDR, wo er 1960-68 Leiter der Fernsehspielabteilung war. Nach dem unerwarteten Unfalltod von Gustav Gründgens (1963) wurde ihm für kurze Zeit die Intendantur des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg übertragen. Er sorgte prompt für einen großen Theaterskandal, da er mit seiner modernen Inszenierung von Schillers "Räuber" das konservative Publikum der Hamburger Staatsbühne schockierte. Später arbeitete er als Autor und Regisseur. Monk ist Mitglied der Akademie der Künste.

Auszeichnungen

Egon Monk erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1960 den Hörspielpreis der Kriegsblinden für das Stück Auf einem Maulwurfshügel von Franz Hiesel (NDR/ORF 1959).