„Bornheim (Rheinhessen)“ – Versionsunterschied
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Nach dem Ersten Weltkrieg errichteten französische Truppen ein Munitionsdepot „Auf dem Kissel“ direkt neben der Bahnstrecke. |
Nach dem Ersten Weltkrieg errichteten französische Truppen ein Munitionsdepot „Auf dem Kissel“ direkt neben der Bahnstrecke. |
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Bereits ein halbes Jahr vor der Machtergreifung verlieh die Gemeinde am 2. Juni 1932 die [[Adolf Hitler als Ehrenbürger|Ehrenbürgerrechte an Adolf Hitler]].<ref>[http://www.allgemeine-zeitung.de/region/alzey/vg-alzey-land/bornheim/11722403.htm Hitler als Ehrenbürger gestrichen] in Allgemeine Zeitung Alzey vom 2. März 2012</ref> |
Bereits ein halbes Jahr vor der Machtergreifung verlieh die Gemeinde am 2. Juni 1932 die [[Adolf Hitler als Ehrenbürger|Ehrenbürgerrechte an Adolf Hitler]]. Diese Ehrenbürgerrechte sind nach geltendem Recht automatisch mit dem Tode erloschen. Des weiteren hat sich der Gemeinderat ausdrücklich von der Verleihung der Ehrenbürgerrechte an Hitler distanziert.<ref>[http://www.allgemeine-zeitung.de/region/alzey/vg-alzey-land/bornheim/11722403.htm Hitler als Ehrenbürger gestrichen] in Allgemeine Zeitung Alzey vom 2. März 2012</ref><br> |
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Im Zweiten Weltkrieg fielen mehrere Bomben im Ortsbereich, die zum Glück jedoch keine größeren Schäden anrichteten. |
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Als ''Dorf der Rosen und des Weines'' wurde der Ort nach 1961 bekannt. Zu diesem Zeitpunkt waren 5000 [[Kletterrosen]] gepflanzt worden. Dies war sicherlich mit ein Grund dafür, dass die Gemeinde im Jahr 1973 auf Bundesebene im Wettbewerb „[[Unser Dorf soll schöner werden]]“ Gold gewann und lange Zeit als schönste Gemeinde Rheinhessens galt. |
Als ''Dorf der Rosen und des Weines'' wurde der Ort nach 1961 bekannt. Zu diesem Zeitpunkt waren 5000 [[Kletterrosen]] gepflanzt worden. Dies war sicherlich mit ein Grund dafür, dass die Gemeinde im Jahr 1973 auf Bundesebene im Wettbewerb „[[Unser Dorf soll schöner werden]]“ Gold gewann und lange Zeit als schönste Gemeinde Rheinhessens galt. |
Version vom 6. August 2014, 08:28 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 47′ N, 8° 4′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Alzey-Worms | |
Verbandsgemeinde: | Alzey-Land | |
Höhe: | 177 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,45 km2 | |
Einwohner: | 874 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 196 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55237 | |
Vorwahl: | 06734 | |
Kfz-Kennzeichen: | AZ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 31 012 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Weinrufstraße 38 55232 Alzey | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Bernhard Beck | |
Lage der Ortsgemeinde Bornheim im Landkreis Alzey-Worms | ||
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Bornheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Alzey-Land an.
Geographie
Bornheim gilt in Rheinhessen als das „Tor zur Rheinhessischen Schweiz“.
Bornheim schmiegt sich in eine Talmulde im Schutze der Oswaldshöhe.
Im Bornheim gibt es die Weingroßlage Adelberg.
Geschichte
Urkundlich erwähnt wurde Bornheim erstmals 767/768 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch. Funde belegen jedoch, dass der Ort bereits früher bestand hatte. So wurden im Ort Brandgräber und ein fränkischer Reihengräberfriedhof aus der Zeit um 500 n. Chr. gefunden. Die Oswaldshöhe diente vermutlich bereits den Germanen als Versammlungsstätte.
Das Gotteshaus wurde 1241 erstmals erwähnt und 1690 von französischen Truppen teilweise zerstört. Insbesondere der Turm mit Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert blieb jedoch erhalten. Er beherbergt auch die älteste Glocke Rheinhessens.
Wie die umliegenden Gemeinden gehörte Bornheim im frühen Mittelalter den Wildgrafen und ab 1671 den ihnen verwandten Rheingrafen. Nach den napoleonischen Kriegen fiel die Gemeinde 1816 als Teil Rheinhessens an das Großherzogtum Hessen.
Am 31. Dezember 1871 kam die Eisenbahn in den Ort. Der Personenverkehr auf der Strecke Armsheim - Bornheim - Flonheim - Wendelsheim (Wiesbachtalbahn) wurde jedoch bereits 1966 wieder eingestellt. Mittlerweile ist sie komplett stillgelegt.
Nach dem Ersten Weltkrieg errichteten französische Truppen ein Munitionsdepot „Auf dem Kissel“ direkt neben der Bahnstrecke.
Bereits ein halbes Jahr vor der Machtergreifung verlieh die Gemeinde am 2. Juni 1932 die Ehrenbürgerrechte an Adolf Hitler. Diese Ehrenbürgerrechte sind nach geltendem Recht automatisch mit dem Tode erloschen. Des weiteren hat sich der Gemeinderat ausdrücklich von der Verleihung der Ehrenbürgerrechte an Hitler distanziert.[2]
Im Zweiten Weltkrieg fielen mehrere Bomben im Ortsbereich, die zum Glück jedoch keine größeren Schäden anrichteten.
Als Dorf der Rosen und des Weines wurde der Ort nach 1961 bekannt. Zu diesem Zeitpunkt waren 5000 Kletterrosen gepflanzt worden. Dies war sicherlich mit ein Grund dafür, dass die Gemeinde im Jahr 1973 auf Bundesebene im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ Gold gewann und lange Zeit als schönste Gemeinde Rheinhessens galt.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bornheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Bornheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]
Ortsbürgermeister
- Bernhard Beck (seit 2004)
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Schwarz; rechts eine schattierte blaue Schrotleiter, links ein rotgezungter silberner Löwe.“
Begründung: Der Löwe weist auf die Wild- und Rheingrafen hin, seit dem Mittelalter Lehnsherren in Bornheim; die Schrotleiter, auch Weinleiter genannt, steht als Symbol für 1200 Jahre Weinbau in Bornheim.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kirche, Chorturm ca. 1200, mit Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert und Stumm-Orgel
- Dorfbrunnen
- Alte Schwengelpumpe eines Brunnens
Siehe auch:
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Autobahnanschluss Bornheim A 61
- Landesstraße 408
Literatur
- Literatur über Bornheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
- offizielle Internetseite der Ortsgemeinde Bornheim
- Informationen der Verbandsgemeinde Alzey-Land über Bornheim
- Geschichtliche Informationen zu Bornheim bei regionalgeschichte.net
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Hitler als Ehrenbürger gestrichen in Allgemeine Zeitung Alzey vom 2. März 2012
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen