„Łojowice (Wiązów)“ – Versionsunterschied
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Der Ort wurde erstmals 1450 als ''Ludwigsdorf'' erwähnt.<ref name="Palace">[https://www.palaceslaska.pl/index.php/indeks-alfabetyczny/ll/848-lojowice Geschichte Dorf und Schloss Louisdorf-Palaceslaska.pl] (poln.)</ref> |
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Nach dem [[Erster Schlesischer Krieg|Ersten Schlesischen Krieg]] 1742 fiel Louisdorf zusammen mit dem größten Teil [[Schlesien]]s an [[Preußen]]. |
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Nach der Neugliederung Preußens gehörte die [[Landgemeinde (Preußen)|Landgemeinde]] Louisdorf ab 1815 zur [[Provinz Schlesien]] und war ab 1816 dem [[Landkreis Strehlen]] eingegliedert. 1874 wurde der [[Amtsbezirk (Preußen)|Amtsbezirk]] ''Louisdorf'' |
Nach der Neugliederung Preußens gehörte die [[Landgemeinde (Preußen)|Landgemeinde]] Louisdorf ab 1815 zur [[Provinz Schlesien]] und war ab 1816 dem [[Landkreis Strehlen]] eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1874 wurde der [[Amtsbezirk (Preußen)|Amtsbezirk]] ''Louisdorf'' gebildet, dem die [[Landgemeinde (Preußen)|Landgemeinden]] Eisenberg und Louisdorf sowie die gleichnamigen [[Gutsbezirk]]e gehörten. Erster Amtsvorsteher war der [[Rittergut]]sbesitzer Graf [[Recke (Adelsgeschlecht)|von der Recke]]-Volmerstein in Louisdorf.<ref>[http://www.territorial.de/ndschles/strehlen/louisdorf.htm Amtsbezirk Lorenzberg/Louisdorf]</ref> 1885 zählte der Ort 385 Einwohner.<ref>[https://agoff.de/?p=29940 AGOFF Kreis Strehlen]</ref> 1933 zählte Louisdorf 383, 1939 waren es 349 Einwohner. |
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⚫ | Als Folge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] fiel Louisdorf 1945 mit dem größten Teil [[Schlesien]]s 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es in ''Łojowice'' umbenannt und der [[Woiwodschaft Breslau]] angegliedert. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|vertrieben]]. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus [[Kresy|Ostpolen]], das an die [[Sowjetunion]] gefallen war. |
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1933 zählte Louisdorf 383, 1939 wiederum 349 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im [[Landkreis Strehlen]].<ref>{{Verwaltungsgeschichte.de|pfad=strehlen.html|name=Stadt und Landkreis Strehlen}}</ref> |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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* Das ''Schloss Louisdorf'' ( |
* Das ''Schloss Louisdorf'' ({{plS|Pałac Łojowice}}) wurde 1824 erstmals erwähnt. Um 1840 wurde es von den Herren von der Recke erweitert um umgebaut und Ende des 19. Jahrhunderts im Stil der [[Neorenaissance]] umgebaut. Seit 1987 steht es unter Denkmalschutz.<ref name="Palace" /> |
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* Schlosspark – seit 1984 unter Denkmalschutz<ref name="Palace" /> |
* Schlosspark – seit 1984 unter Denkmalschutz<ref name="Palace" /> |
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* Ruine der Orangerie |
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* Reste des [[Mausoleoum]]s für Elisabeth [[Carnap (Adelsgeschlecht)|von Carnap]] |
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* Evangelischer Friedhof |
* Evangelischer Friedhof |
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Aktuelle Version vom 12. Juli 2024, 15:07 Uhr
Łojowice Louisdorf | ||
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? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Strzelin | |
Gmina: | Wiązów | |
Geographische Lage: | 50° 44′ N, 17° 13′ O | |
Höhe: | 170 m n.p.m. | |
Einwohner: | 297 (31. Dez. 2022[1]) | |
Postleitzahl: | 55-120 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DST | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 378 Biedrzychów–Grodków | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Łojowice (deutsch: Louisdorf) ist ein Dorf in der Stadt- und Landgemeinde Wiązów im Powiat Strzeliński der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Geographie
Das Angerdorf Łojowice liegt zehn Kilometer südlich von Wiązów (Wansen), 13 Kilometer südöstlich von Strzelin (Strehlen) und 50 Kilometer südöstlich von Breslau in der Schlesischen Tiefebene. Durch Łojowice verläuft die Woiwodschaftsstraße 378.
Nachbarorte von Łojowice sind im Westen Żeleźnik (Eisenberg) und im Norden Krajno (Krain).
Geschichte
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/28/%C5%81ojowice-karta_pocztowa.jpg/220px-%C5%81ojowice-karta_pocztowa.jpg)
Der Ort wurde erstmals 1450 als Ludwigsdorf erwähnt.[2]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Louisdorf zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neugliederung Preußens gehörte die Landgemeinde Louisdorf ab 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Strehlen eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1874 wurde der Amtsbezirk Louisdorf gebildet, dem die Landgemeinden Eisenberg und Louisdorf sowie die gleichnamigen Gutsbezirke gehörten. Erster Amtsvorsteher war der Rittergutsbesitzer Graf von der Recke-Volmerstein in Louisdorf.[3] 1885 zählte der Ort 385 Einwohner.[4] 1933 zählte Louisdorf 383, 1939 waren es 349 Einwohner.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Louisdorf 1945 mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es in Łojowice umbenannt und der Woiwodschaft Breslau angegliedert. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
Sehenswürdigkeiten
- Das Schloss Louisdorf (polnisch Pałac Łojowice) wurde 1824 erstmals erwähnt. Um 1840 wurde es von den Herren von der Recke erweitert um umgebaut und Ende des 19. Jahrhunderts im Stil der Neorenaissance umgebaut. Seit 1987 steht es unter Denkmalschutz.[2]
- Schlosspark – seit 1984 unter Denkmalschutz[2]
- Ruine der Orangerie
- Reste des Mausoleoums für Elisabeth von Carnap
- Evangelischer Friedhof
-
Schlosspark
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Orangerie
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Reste des Mausoleums