„Macker“ – Versionsunterschied

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'''Macker''' (aus dem [[Niederdeutsch]]en: ''macker'' - „Kamerad“, „Mitarbeiter“) steht umgangssprachlich für eine meist abwertende Bezeichnung für einen Mann, der sich übertrieben männlich darstellt. Es kann aber auch neutral den Lebenspartner bezeichnen.
'''Macker''' (aus dem [[Niederdeutsch]]en: ''macker'' - „Kamerad“, „Mitarbeiter“) steht umgangssprachlich für eine meist abwertende Bezeichnung für einen Mann, der sich übertrieben männlich darstellt. Es kann aber auch neutral den Lebenspartner bezeichnen.

Gerüchte besagen auch das die Bauer früher kastriete Esel als "Macker" bezeichnen.
== Etymologie ==
== Etymologie ==
Die niederdeutsche Vorlage ''macker'' könnte nach E. Seebold <ref>E. Seebold: „Macker“, in: ''Friedrich Kluge / Elmar Seebold, ''Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache'', 24. Auflage, Berlin / New York 2002, S. 587.</ref> auf einer [[Soziativ|Soziativbildung]] im Sinne von „der (zusammen) mit einem anderen etwas macht“ beruhen. Sollte seine durch den Verweis auf das [[Altenglische Sprache|altenglische]] ''gemaca'' / ''gemæcca'' („Gefährte“) unterstützte Annahme stimmen, dann ließe sich auch [[Althochdeutsch|althochdeutsch]] ''(ga)mahhari'' („Urheber“) als eine Art [[Analogie (Sprachwissenschaft)|Analogon]] des niederdeutschen ''macker'' heranziehen.
Die niederdeutsche Vorlage ''macker'' könnte nach E. Seebold <ref>E. Seebold: „Macker“, in: ''Friedrich Kluge / Elmar Seebold, ''Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache'', 24. Auflage, Berlin / New York 2002, S. 587.</ref> auf einer [[Soziativ|Soziativbildung]] im Sinne von „der (zusammen) mit einem anderen etwas macht“ beruhen. Sollte seine durch den Verweis auf das [[Altenglische Sprache|altenglische]] ''gemaca'' / ''gemæcca'' („Gefährte“) unterstützte Annahme stimmen, dann ließe sich auch [[Althochdeutsch|althochdeutsch]] ''(ga)mahhari'' („Urheber“) als eine Art [[Analogie (Sprachwissenschaft)|Analogon]] des niederdeutschen ''macker'' heranziehen.

Version vom 23. Januar 2011, 17:23 Uhr

Macker (aus dem Niederdeutschen: macker - „Kamerad“, „Mitarbeiter“) steht umgangssprachlich für eine meist abwertende Bezeichnung für einen Mann, der sich übertrieben männlich darstellt. Es kann aber auch neutral den Lebenspartner bezeichnen.

Etymologie

Die niederdeutsche Vorlage macker könnte nach E. Seebold [1] auf einer Soziativbildung im Sinne von „der (zusammen) mit einem anderen etwas macht“ beruhen. Sollte seine durch den Verweis auf das altenglische gemaca / gemæcca („Gefährte“) unterstützte Annahme stimmen, dann ließe sich auch althochdeutsch (ga)mahhari („Urheber“) als eine Art Analogon des niederdeutschen macker heranziehen.

Literatur

  • Friedrich Kluge / Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 24. Auflage, Berlin / New York 2002, S. 587.
  • Boris Paraschkewow: Wörter und Namen gleicher Herkunft und Struktur. Lexikon etymologischer Dubletten im Deutschen, Berlin / New York 2004, S. 205.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. E. Seebold: „Macker“, in: Friedrich Kluge / Elmar Seebold, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 24. Auflage, Berlin / New York 2002, S. 587.